Forum: Platinen Hilfe beim Layout


von Tom (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne mal eure Meinungen zu meinem Layout hören.


die schaltung verabeitet eine eingangsspannung von 20-40V AC und DC und 
gibt konstante 24V DC ausgangsspannung. vorne hängt ein netzfilter. eine 
gleichrichterbrücke wird extern über die klemmen angeschlossen wegen der 
wärmeentwicklung. der maximal nennstrom liegt bei 6A! der 
leistungsstarke dc/dc wandler erledigt die hauptaufgabe. er arbeitet mit 
einer frequenz von 250kHz. davor ist noch ein filter vorgesehen um 
diesen möglicherweise nachträglich zu ergänzen.

ist es sinnvoll die freien flächen zu fluten wie in layout_test2 zu 
sehen oder entstehen so unötige kapazitive effekte. in layout_test 1 
habe ich diese noch weggelassen.

sieht jemand sonst irgendwelche schwachpunkte (EMV)!

Da ich relativ neu in der Elektronikentwicklung bin würde ich mich über 
eure Hilfe sehr freuen!

MfG
Tom

von Mike H. (-scotty-)


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Wenn du die Sicherung und den DC/DC- Wandler ein wenig nach rechts
schiebst sieht das Layout (beide) etwas besser ausgenutzt aus.
Auch kommen sich dann einige Leiterbahnen nicht so nah.
Das Zweite gefällt mir persönlich besser auch wenn es ein paar
Nachteile wie z.B. mit dem Löten hat. Dafür ist es
Hochstrombelastbarer. Führt der Netzfilter Netzspannung?
Wenn dem so ist würde ich lieber einen nehmen
den man irgendwo im Gehäuse verschrauben kann. Das man
Schutzleiter anschraubt(sofern elektrischer Kontakt zu
einem Metallgehäuse sicher ist) ist schon der richtige Weg.
Steckverbindungen sind da, glaub ich, nicht gestattet, außer
die sind ausdrücklich dafür konzipiert und zugelassen.
EMV-Problem sehe ich da nicht und wo ergibt sich durch fluten
der Leiterbahnen eine höhere Kapazität? Zur Erinnerung: Eine
Kapazität sind zwei parrallele Platten mit (in der Regel)
unterschiedlichem Potenzial. Die haste hier doch gar nicht
und die Flächen Leiterbahnen zwischen Leiterbahnen dürfen
unter 1pF haben, also nicht der Rede Wert.
Sollten schnelle Signale auf den breiten Leiterbahnen auftreten
wären lange Leiterbahnen eine schöne Antenne, aber dafür scheinen
mir die etwas zu kurz. Notfalls muss man das eben im EMV-Labor
prüfen.
Vergiss nicht dem Layout eine Beschriftung (gespiegelt)zu
gönnen damit man beim herstellen keinen Mist baut und das
ganze dann spiegelverkehrt ist.
Leider kann man auf den Bildern keine Leiterplattenkonturen erkennen.
Die braucht man aber wenn die Leiterplatte irgendwo rein passen soll.
Die Pads der Steckleiste kommen mir ein wenig mickrig vor.
Ich hoffe das der passende Steckverbinder, auch von der
Strombelastbarkeit entsprechend, sorgfältig ausgewählt wurde?
Ist der DC/DC- Wandler schwer? Wenn da Befestigungspunkte
dran sind sollte man die auch nutzen, denn Lötstellen sind
mechanisch nicht sehr belastbar.
Ansonsten ist das doch schon mal ein schöne Arbeit.
Ich hoffe, alles entdeckt zu haben, mehr ist mir nicht aufgefallen.

von ... (Gast)


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Ich würde die Sicherung vor den Brückengleichrichter packen, oder soll 
der nicht mit abgesichert werden?

Woher stammen die 20-40V AC/DC? Ggf. kannst du dir dieses Netzfilter 
sparen.

von Mike H. (-scotty-)


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>vor den Brückengleichrichter packen...
Welchen Brückengleichrichter? Im Schaltplan ist keiner.

von ... (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
> Welchen Brückengleichrichter? Im Schaltplan ist keiner.

Tom schrieb:
> eine
> gleichrichterbrücke wird extern über die klemmen angeschlossen wegen der
> wärmeentwicklung.

Auch wenn im Schaltplan keiner eingezeichnet ist, gibt es ihn doch und 
der sollte auch abgesichert werden.

von Tom (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bedanke mich schonmal ganz herzlich bei euch. echt super. da habe 
ich doch noch einige anhaltspunkte um noch sachen zu verbessern.

der externe gleichrichter ist für 25A ausgelegt. ich werde die sicherung 
dann mal davor bauen.

wie kann ich befestigungspunkte für den dc/dc wandler realisieren?

Der Eingangsspannungsbereich sind Vorgabe. das ganze soll im IT-netz 
hinter einer zentralen-sicherheitsstromversorgung betrieben werden.

Warum sollte der Netzfilter besser vom Board runter?? Abstand??
Er führt Netzspannung im Bereich von 20-40V DC/AC. Ist dieser Filter in 
dem Spannungsbereich überhaupt notwendig??

Schöne Grüße
Tom

von ich (Gast)


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Deine Kriechstrecken sehen mir ein wenig klein aus...

von Maxx M. (maxx2206)


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Hi,
man erkennt es zwar schlecht, aber das sieht nach reichlich dünnen 
Thermals aus bei den großen Pads. Bei den meisten kleineren erkenne ich 
das auf dem Bild nicht.
Da es hier um gut Strom geht und Du die Leiterbahnen überall sehr 
großzügig Dimensioniert hast solltest Du vielleicht versuchen, sowohl 
Anschlußbreite als auch "Isolate" zu den Pads etwas zu vergrößern.

Ganz drauf verzichten (wenn die kleinen Pads so angeschlossen sind und 
es nicht nur täuscht) würde ich nicht, das gibt beim Löten immer viel 
"Widerstand" und Sauerei ;)

Ciao...

von ... (Gast)


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Tom schrieb:
> wie kann ich befestigungspunkte für den dc/dc wandler realisieren?

Das hängt von dem Wandler ab. Hat der Befestigungslöcher? Kannst du mal 
den genauen Typ und Hersteller posten?

Tom schrieb:
> Er führt Netzspannung im Bereich von 20-40V DC/AC.

Mhh, also der Begriff "Netzspannung" und "20-40V DC/AC" passt nicht 
zusammen. Hier versteht man unter Netzspannung 230V/400V 
Wechselspannung.
Rede einfach nur von Eingangsspannung, führt sonst nur zur Verwirrung.

Tom schrieb:
> Ist dieser Filter in
> dem Spannungsbereich überhaupt notwendig??

Meiner Meinung nach nicht, zumal du schon ein Filter vor den DC/DC 
Wandler eingebaut hast.L1/C3/C4.
Wobei ich C3 und C4 aber kleiner machen würde, so um die 0,47µF.
Sind C1, C2 eigentlich vom Wandler-Hersteller so vorgegeben oder sind 
die deine Idee? Ich würde sie weg lassen.

Tom schrieb:
> ist es sinnvoll die freien flächen zu fluten wie in layout_test2 zu
> sehen

Würde ich auch so machen, aber die Abstände der Leiterbahnen könnten 
etwas größer sein.

von Tom (Gast)


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... schrieb:
> Das hängt von dem Wandler ab. Hat der Befestigungslöcher? Kannst du mal
>
> den genauen Typ und Hersteller posten?

Es handelt sich um einen TP305-48S24 von Techno Projekt 
(www.techno-projekt.de)



... schrieb:
> Meiner Meinung nach nicht, zumal du schon ein Filter vor den DC/DC
>
> Wandler eingebaut hast.L1/C3/C4.
>
> Wobei ich C3 und C4 aber kleiner machen würde, so um die 0,47µF.
>
> Sind C1, C2 eigentlich vom Wandler-Hersteller so vorgegeben oder sind
>
> die deine Idee? Ich würde sie weg lassen.

Die Kondensatoren C1,C2,C3,C4 sowie die Stroko vor dem Wandler sind vom 
Hersteller empfohlen. ich habe das mal vorgesehen um mit dem prototypen 
ein wenig hantieren kann. ich dachte dass ich den netzfilter vorne auch 
für den gleichrichter brauche der das netz sonst neagtiv beeinflusst??

ich danke euch schonmal sehr für eure Hilfe!!!

von ... (Gast)


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Tom schrieb:
> Die Kondensatoren C1,C2,C3,C4 sowie die Stroko vor dem Wandler sind vom
>
> Hersteller empfohlen.

Dann bau sie ein.

Tom schrieb:
> für den gleichrichter brauche der das netz sonst neagtiv beeinflusst

nicht wirklich.

Tom schrieb:
> wie kann ich befestigungspunkte für den dc/dc wandler realisieren?

lt. Datenblatt hat der doch Befestigungslöcher vorgesehen.

Bedenke aber auch, das der Wandler ggf. einen Kühlkörper benötigt.
Bei einer Ausgangsleistung von 350W und einem Wirkungsgrad von 91% sind 
das immerhin 35W die in Wärme umgesetzt werden.

von Tom (Gast)


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... schrieb:
>> wie kann ich befestigungspunkte für den dc/dc wandler realisieren?
>
>
>
> lt. Datenblatt hat der doch Befestigungslöcher vorgesehen.
>
>
>
> Bedenke aber auch, das der Wandler ggf. einen Kühlkörper benötigt.
>
> Bei einer Ausgangsleistung von 350W und einem Wirkungsgrad von 91% sind
>
> das immerhin 35W die in Wärme umgesetzt werden.

ja den kühlkörper habe ich bereits dabei!

sehe ich für die befestigung einfach löcher in der leiterplatte vor und 
schraube dann den DC/DC wandler über distanzhülsen auf??

falls ich den filter weglassen, brauche ich wohl dann seperate 
Y-Kondensatoren?

von ... (Gast)


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Tom schrieb:
> und
>
> schraube dann den DC/DC wandler über distanzhülsen auf??

wenn es die Länge der Anschlusspins zulässt.

Tom schrieb:
> falls ich den filter weglassen, brauche ich wohl dann seperate
>
> Y-Kondensatoren?

Nein, warum?

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