Ich will eine SD-Karte von der Stromversorgung trennen, damit diese keinen Strom mehr verbraucht. Also hab ich versucht mit einem Transistor die +3,3V zu trennen, PNP BC327, Emitter +3,3V, Collector an den Versorgungspin der SD-Karte und an die zwei Pullupwiderstände für DO und CLK der SD-Karte, Basis geht mit 1kOhm Basiswiderstand an den Controllerpin. Allerdings habe ich festgestellt, dass die SD-Karte trotzdem weiterhin Strom zieht obwohl die Transistorbasis auf High ist und somit der Transistor sperrt. Das selbe gilt wenn ich den GND mit nem NPN BC547 abschalte. Heißt das, dass ich sowohl Versorgung als auch GND trennen muss von der SD-Karte ? Wenn ja, wie realisiere ich das, wenn ich weiterhin nur einen Controllerpin verwenden will ? Gruß Ralf
Mit nem MOSFET sollte das gehen, hab ich auch schon erfolgreich gemacht. Sieh mal hier: Beitrag "Reed-Relais Ersatz (schalten per µC)" Gruß, Erik
Aber das ändert doch dann nichts an der Tatsache, dass die Karte noch von irgendwo Strom bezieht oder sehe ich das falsch ?
Hast du eine Kapazität mit drin, um die SD-Karte zu puffern? Wenn ja, vor oder nach dem Transistor?
Die Eingangs-Pins der Karte haben alle (ESD-Schutz-)Dioden nach GND und VCC. Wenn VCC weg ist, leitet diese Diode, und die Karte wird parasitär über die Datenleitungen versorgt. Lösung: Alle Datenleitungen ebenfalls auf GND ziehen, dann darf die Karte aber nur noch alleine am SPI hängen.
Ralf G. schrieb: > Allerdings habe ich festgestellt, dass die SD-Karte > trotzdem weiterhin Strom zieht obwohl ... der Transistor sperrt. Wie hast du das festgestellt?
Gemessen hab ich, in dem ich ein Multimeter zwischen Plus Netzteil und Plus Spannungsregler geklemmt habe. Mit leitenden Transistor messe ich ca. 48mA mit sperrenden ca 20mA, wenn ich dann den Minuspol der Karte abzieh, messe ich noch 2mA. Das klingt finde ich für einen ATmega8 normal, weil mehr als Atmega8, TS2940(Spannungsregler) und der SD-Karte ist nicht in der Schaltung. Somit denke ich müsste es ausreichen, wenn man dem Atmega8 sagt er soll alle Datenleitungen der Karte low halten und man den GND der Karte noch unterbricht. Ich habe auch bereits versucht eine solche Schaltung(siehe Bild) aufzubauen, allerdings messe ich dann zwischen VCC und GND der Karte nur noch 2,6V somit funktioniert die Karte nicht mehr. Liegt das an den Basiswiderständen oder wo liegt mein Fehler ?
Der angehängte Schaltplan aus ChaNs FatFs Beispielen könnte nützlich sein.
Zum Schalten sind MOS-Transistoren mit einem niedrigem RDSon besser geeignet. Deine beiden Transistoen "stehlen" dir mit ihrem UCEsat die Spannung. Ground zu schalten ist so oder so böse. Nimm einen MOS-Transistor (z. B. BSS83P oder besser BSH201) und setze diesen (Beitrag "Re: SD-Karte abschalten durch Trennen der Versorgung funktioniert nicht") Ratschlag um.
GND schaltet man normal nicht.
So hab jetzt nochmal das ganze mit geschalteten VCC getestet, durch abschalten von VCC sinkt wie vorher auch der Stromverbrauch, wenn ich dann noch sämtliche Datenleitungen trenne, dann sinkt der Stromverbrauch auf die gewünschten 2mA. Dann hätte ich noch ein zwei Verständnisfragen: Sehe ich das richtig das N-Kanal Mosfet mit npn und P-Kanal-Mosfet mit PNP gleichzusetzen ist? Wenn ich die Datenleitung schalten will, was für eine Art von Transistor/Mosfet muss ich da dann verwenden ?
So kleiner Nachtrag von mir. Es reicht aus, dass man den Versorgungspin von der Spannungsversorgung trennt. Man muss nur darauf achten, dass alle Pins an denen die SD-Karte hängt auch auf low sind. Beziehungsweise ich hab die MMC-Lib von Ulrich Radig so modifiziert, dass wenn ich die Karte nicht brauch alle Pins des SPI als Eingang geschalten sind mit deaktivierten Pullups. Mit dieser Lösung habe ich jetzt einen Stromverbrauch im Idle von 2mA. Gruß Ralf
Ralf G. schrieb: > Man muss nur darauf achten, dass alle Pins an denen die SD-Karte > hängt auch auf low sind. QED: Siehe Beitrag "Re: SD-Karte abschalten durch Trennen der Versorgung funktioniert nicht"
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