Hallo, ich habe bei "C" wohl vermutlich alte Platinen bekommen - die Schutzfolie ließ sich zwar abziehen, aber es blieb ein dünner Film zurück. Resultat: 2 Platinen mit über 20 (!) Minuten Entwicklungszeit, wobei ein Teil Leiterbahnen sich gelöst haben und in den Ecken zum Teil nach dem Ätzen noch Kupfer stehen blieb. Ich werde auch nachher denen die Platinen auf den Tisch knallen und fragen, was sowas soll. Lange Rede, kurzer Sinn: Worauf ich eigentlich hinaus will: Lassen sich solche Platinen noch irgendwie "vernünftig" verarbeiten oder ist sowas grundsätzlich ein Fall für die Tonne? Gruß, Sven
>Platinen auf den Tisch knallen und fragen, was sowas soll. Du riskierst nur einen Rausschmiss und du wirst denen kaum einen Mangel glaubhaft machen können. Wenn die Kulant sind geben die dir anderes Material wenn du noch verkäufliches Material zurückgeben kannst. Die werden dich höchstens für unfähig halten und dir Schuld geben(es aber nicht sagen). >Worauf ich eigentlich hinaus will: Lassen sich solche Platinen noch >irgendwie "vernünftig" verarbeiten oder ist sowas grundsätzlich ein Fall >für die Tonne? Wenn das Kupfer runter ist kann man die Platte höchstens als Montage- oder Isolierteil nutzen. Als Platine hat sich das erledigt. Wenn das Kupfer noch ungeätzt ist kann man nach einer gründlichen Reinigung das Kupfer mit Positiv 20 (Kontakt-Chemie) wieder mit einer Fotoschicht versehen und es dann erneut versuchen. Was die Verarbeitung angeht kann dein Entwickler auch zu scharf gewesen sein da es auf dem Markt verschieden Platinenqualitäten gibt. Da passt nicht je Konzentration. Muss man eben ausprobieren.
Typischer Fall von überlagert. Würde ich freundlich reklamieren und die noch nicht geätzten Platinen zurückgeben. War dein Entwickler frisch angesetzt und richtig gemischt?
Danke für die Antworten. Naja, war irgendwie "lustig", insgesamt drei Verkäufer haben sich damit beschäftigt! Der Erste wollte nur an die Zentrale einschicken, keine Verantwortung übernehmen. Der Zweite meinte einfach nur umtauschen. Der Dritte schien Ahnung zu haben und meinte: "Das sieht nicht gut aus, die Platine hat an den Ecken zuvor Sauerstoff gesehen." Naja wurden umgetauscht, aber mit den neuen wieder dasselbe Problem. Irgendwie habe ich jetzt eine schrottreife damit produziert und zwei halbwegs brauchbare. Die kamen erst auf die Idee mit Nitroverdünner die Schicht zu entfernen, aber dachten dabei nicht an die Fotoschicht! In Zukunft wohl nur noch Bungard bei "R" bestellen, da steht dann auch ein Verfallsdatum drauf! Die sind wohl eindeutig zu alt die Platinen oder liegts am Material? (Proma oder wie die heißen) Zum Thema Entwickler: Der Entwickler war eine Woche alt und da ich damit erfolgreich entwickeln konnte, stimmte auch das Mischungsverhältnis. Das war auch nicht schwer, das war noch einer aus einer Portionspackung, dass einem Ätzset beilag. Allerdings war das letzte Woche eine FR4-Platine, dieses Mal eine FR2. (Was auch immer das bedeuten mag.) Nächstes Mal gibts frischen Entwickler. Einzig der Belichter ist noch nicht optimal, dafür sind auch die Platinen für neue UV-LEDs. Gruß, Sven
Mit Proma haben hier die Wenigsten gute Erfahrungen gemacht. Bungard ist zwar teurer, aber die Qualität ist entscheidend besser. Mit Proma bekomme ich auch keine Platinen hin, obwohl ich zum Teil mit professionellem Equioment ausgestattet bin und auch sauber arbeite. Mit Bungard bekomme ich bis 10 mil hochqualitative Ergebnisse.
Naja, bei "R" kostet Bungard auch nicht viel mehr, ggf. sogar weniger! für die 160x100 habe ich bei "C" nun 1,96 bezahlt, bei "R" bekomme ich eine Bungard für 1,70! Leider kommen die Versandkosten noch hinzu, also lohnt sich nur eine größere Bestellung.
>Allerdings war das letzte Woche eine FR4-Platine, dieses >Mal eine FR2. (Was auch immer das bedeuten mag.) Guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Leiterplatte#Material
Danke, also quasi keine Auswirkung auf die Kupferschicht an sich oder auf den Fotolack. Optisch gefallen mir die FR2 zwar besser, aber das ist im Prinzip ja egal.
Sven Z. schrieb: > bei "R" bekomme ich > eine Bungard für 1,70! Und bei www.csd-electronics.de bekommst du sie für 1,49 € bei geringeren Versandkosten. Sven Z. schrieb: > Optisch gefallen mir die FR2 zwar besser, aber das ist im > Prinzip ja egal. Naja, nicht wirklich. Deine Lunge wird es dir beim Bohren und schneiden auch danken.
Kann höchstens sein das der Lack noch nicht hinreichend trocken war als die Schutzfolie drauf kam. Da kann es dann zu unerwünschten Reaktionen gekommen sein. Nützen tut die Information einem allerdings herzlich wenig. Umtauschen sollte man die so oder so und wenn das neue Zeug auch solche Effekte zeigt, Geld zurück und anderen Anbieter nehmen.
Ach, Lungen sind doch egal! :-D Der Shop sieht interessant aus, ist aber in manchen Dingen wieder teurer als "R", aber ich habe da Druckschalter gesichtet, endlich in einer Form, die ich schon seit längerem Suche! Bloß leider haben die wiederum keine passenden Taster hierzu. Lange Rede kurzer Sinn und um wieder zum Topic zu kommen: Im Prinzip sind dann solche Platinen für die Tonne. Schade, dass es keine Chemikalie gibt, die die Folienreste entfernt ohne den Fotolack anzugreifen. Ich kann nur hoffen, dass der Entwickler von Proma was taugt, der "Übungsentwickler" war von Kemo...
Ich hatte ein ähnliches Problem auch schon, die Platinen konnte ich alle wegwerfen. Seither benutze ich auch nur noch Bungard, da ist mir sowas noch nie passiert. Aber was ist nun so schlecht für die Lunge FR4 oder FR2? FR4 ist doch Epox-Material das andere Hartpapier wenn ich mich nicht irre. Gruss, Knolle
Hallo, das müsste das FR4-Material sein, weil bei der Herstellung von dem Epox-Material auch noch Glasfaser verarbeitet wird. Ich denke aber mal, dass das für eine Privatperson aber nicht so schlimm ist, sofern man nicht extrem "rumstaubt" und den Staub einatmet. Ich habe nun auch testweise mal FR2-Platinen von Rademacher bestellt, da diese laut einem Forumsmitglied auch nicht schlecht sein sollen und kürzere Belichtungszeiten benötigen als Bungardmaterial bei gleicher Entwicklungszeit. Weniger als 20 Minuten ohne dass sich die Leiterbahnen lösen, das wäre doch mal ein Traum... Ich bin allerdings noch nicht zum Testen gekommen. Da habe ich mir einen schönen, neuen UV-Belichter gebastelt und nicht mal getestet... Gruß, Sven
Ich habe bei "C" auch schon überalterte Bungard Platinen erstanden.Bin allerdings erst nach dem ätzen darauf gestoßen.Das war zu einer Zeit wo sie den Laden mehrere Monate umgebaut haben. In dieser Zeit haben sie die Platinen im Zischenlager gehabt wo sie nicht verkauft dafür aber alt geworden sind. Ich habe sie umgetauscht .Ich hatte ungewöhnlich viele Löcher die nicht geplant waren und auf der Vorlage gab es die auch nicht. Zwar haben die etwas wiederwillig reagiert aber als ich mit kräftiger lauter Stimme darauf higewiesen habe wieviele Euronen ich schon in diesem Laden gelassen habe und andere Kunden schon die Ohren gespitzt haben ging es dann doch.Man meinte dort abgelaufene Ware wäre normalerweise kein Problem.Ich meine schon sonst könnte man sich das Ablaufdatum ja sparen.
Ja das "Ablaufdatum" fehlt bei den Rademachern auch, das ist wirklich das Gute bei Bungard. Das mit den überschüssigen "Löchern" hatte ich auch bei dem Ätzeinsteigerset von "R", Marke Kemo. Das hat sich im Nachhinein als "teure" Anschaffung entpuppt, die Teile hätte man einzeln für nicht mal die Hälfte des Anschaffungspreises bestellen können und nun habe ich so dämliche Kupferplatinen übrig, mit denen ich nix anfangen kann... Ich hatte bei "C" auch leichte Probleme beim Umtausch. Der Betrag wurde mir auf mein Kundenkonto gutgeschrieben, aber ich hätte bei der Bestellung Lastschriftverfahren angeben müssen, um diese zu erhalten. Ich wollte aber per Sofortüberweisung bestellen. Wieso die das nicht verrechnen konnten, ist mir ein Rätsel. Genauso, dass man nur vorrätige Sachen in der Filiale ohne Versandkosten bestellen kann, aber nicht die nicht vorrätigen Sachen. Das klappt bei 2 Computerketten problemlos. Die Geschäfte werden ja schließlich mit "Frischware" beliefert, da kann man ja auch die Bestellware mit ergänzen. So, genug OT
Ich habe mal einen ganzen Schwung fotobeschichtete Bungard-Platinen bei ebay gekauft, und die haben wohl schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel. Jedenfalls ist die Folie so alt, dass die Klebeschicht beim Abziehen an den Rändern kleben bleibt. Da ich da noch mit Papier (statt Folie) arbeitete, benutzte ich TRANSPARENT 21 für das Papier, und das löste auch die Klebeschicht ab. Ich kenne Proma nicht, aber falls Du zufällig TRANSPARENT 21 da haben solltest, wäre es vielleicht einen Versuch wert, damit die Klbstoff-Schicht vorsichtig weg zu wischen.
Ich habe weder Transparent 21 noch weitere Proma-Platinen. Ich wage es auch zu bezweifeln, dass das Zeug so gut ist, für die Fotobeschichtung. Okay, wenn wie in Deinem Fall nur die Ränder betroffen sind, mag das kein Problem darstellen, aber bei mir war ja ein gleichmäßiger Film auf der gesamten Platine! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das nicht negativ auf die Fotoschicht auswirkt und es dann stellenweise zur Unterbelichtung kommt und man somit die Platine auch wegfeuern muss. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren, denn falls das doch funktionieren sollte, wäre das nicht schlecht.
Dafuer kann FR2 Formaldehyd freisetzen, und das auch nach der Bearbeitung. ...also da wuerd ich einfach den Fotolack komplett runterwaschen und die als Abschirmplatten/fuer Tonerstransfer/... benutzen.
Ich habe mir wie bereits gesagt von Rademacher FR2-Platinen bestellt. Ehrlich gesagt, juckt es mich herzlich wenig. Die einen setzen Glasfaser frei, die anderen (angeblich, da ich das zum ersten Mal höre) dieses, das Löten Blei und morgen, wenn ich vor die Tür gehe fällt mir ein Ziegel auf den Kopf! Wie gesagt, privat macht man keine Massenfertigung, da ist man, wenn überhaupt, nur relativ geringen Schadstoffmengen ausgesetzt. Anders wäre die industrielle Verarbeitung, wenn man tagtäglich damit zu tun hat. Und wären die Platinen wirklich so stark schadstoffbelastet, gerade mit Formaldehyd, müssten da entweder Warnhinweise draufpappen oder sie wären ganz aus dem Verkehr gezogen worden.
Sven Z. schrieb: > Der Entwickler war eine Woche alt Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?? Entwickler wird unmittelbar vor der Benutzung angesetzt und ist nicht länger als allerhöchstes ein paar Stunden verwendbar.
Das war mein voller Ernst. Was soll denn dem ungenutzen Entwickler in einem verschlossenem Behältnis schlimmes widerfahren? Aber ich werde künftig versuchen weniger aufzusetzen und den gleich entsorgen. Btw. konnte man an den Platinen erkennen, dass die Fotoschicht nicht in Ordnung war und es nicht am Entwickler lag.
Icho schrieb: > Entwickler wird unmittelbar vor der Benutzung angesetzt und ist nicht > länger als allerhöchstes ein paar Stunden verwendbar. naja,die Tastatur ist geduldig... Entwickler wenn er mal angesetzt ist lagert man sauerstoffsicher am idealsten in Balgenflaschen wie sie auch im Fotolabor zum Einsatz kommen.Ich habe keine Balgenflaschen sondern einen alte Kunstoffbehälter wo mal Spiritus drinnen war.Dieser Entwickler ist schon mindestens 5 Monate alt und erst vorgestern habe ich vier Platinen entwickelt.Entwickler reagiert mit Sauerstoff dehalb sollte man ihn auch nicht allzulange offen herumstehen haben.
Wenn man Entwickler durch Ätzlösung ersetzt, kann man die letzten Beiträge stehen lassen. Entwickler ist NaOH (also Putzmittel!) und deshalb absolut robust. Das Zeug kann man jahrelang lagern. Das was man nicht lagern kann, ist Natriumpersulfat, was man zum Ätzen nimmt. Das zerfällt recht schnell, da hilft auch kein Schutz vor Sauerstoff oder Licht. Bei der Zerfallsreaktion entsteht übrigens sogar Sauerstoff. Noch etwas: Sven Z. schrieb: > Ich habe weder Transparent 21 noch weitere Proma-Platinen. > Ich wage es auch zu bezweifeln, dass das Zeug so gut ist, für die > Fotobeschichtung. ... Ähm, das Zeug ist dafür gemacht. mit der Fotobeschichtung in Kontakt zu kommen. (Immerhin benutzt man TRANSPARENT 21, um Papiervorlagen für fotobeschichtete Platinen lichtdurchlässiger zu machen.)
Naja, normalerweise sprüht man doch Transparent21 auf das Papier und lässt es trocknen. Somit hat es ja quasi keinen Kontakt mit der Fotoschicht. Hier wurde ja vorgeschlagen, das Zeug direkt auf die Platine zu sprühen und da bezweifle ich doch stark, dass das geht. Überall in sämtlichen Anleitungen kann man nachlesen, dass man die Ätzlösung mehrmals nutzen kann, aber der Entwickler schnell "schlecht" wird...
Sven Z. schrieb: > Überall in sämtlichen Anleitungen kann man nachlesen, dass man die > Ätzlösung mehrmals nutzen kann, aber der Entwickler schnell "schlecht" > wird... Sauerstoff macht den Entwickler schlecht.Der lässt sich beim entwickeln in der Schale nicht vermeiden.Bereit benutzten schütte ich zurück zum Rest (andere schütten einmal benutzten weg)und das schon seit vielen Jahren ohne Nachteile bemerkt zu haben.Man darf halt diese Brühe nicht mit anderen Sachen verunreinigen,also auch nicht mit Atzflüssigkeit.Also Pinsel ,Pinzetten die man benutzt gut spülen oder am besten zweckgebunden verwenden.Man merkt eigentlich recht gut wenn er verbraucht ist.Der Prozesss dauert dann um einiges länger und der Resist bleibt dann partiell zurück und verlängert die Atzzeiten erheblich.Dunkel und bei 20 grad gelagert sind 6 Monate kein Problem.Allerdings kann man ihn auch an einem Tag mit einer größeren Stückzahl Platinen aufbrauchen.(verbrauchen)
Hi, Philipp Klostermann schrieb: > Wenn man Entwickler durch Ätzlösung ersetzt, kann man die letzten > Beiträge stehen lassen. Entwickler ist NaOH (also Putzmittel!) und > deshalb absolut robust. Das Zeug kann man jahrelang lagern. Das was man > nicht lagern kann, ist Natriumpersulfat, was man zum Ätzen nimmt. Das > zerfällt recht schnell, da hilft auch kein Schutz vor Sauerstoff oder > Licht. Bei der Zerfallsreaktion entsteht übrigens sogar Sauerstoff. > Also ganz ehrlich... Hast du das was du da schreibst wirklich mal selbst ausprobiert. NaOH ist KEIN Putzmittel und alles andere als Unkritisch in der Lagerung, Putzen mit NaOH - Das würde der HAsufrau aber sehr schlecht bekommen. NaOH in Wasser aufgelöst ergibt eine Starke Lauge die als Beizmittel verwendet wird. Ausserdem wird NaOH als Rohreiniger verwendet. Es ist als Pulver/Pellets stark hygroskopisch, Wenn das Aufbewahrungsgefäß nicht 100% Luftdicht ist hat man schnell eine sehr Feuchte Pampe darin. In Wasser gelöst verbindet es sich extrem Schnell mit dem Kohlendioxid zu Natriumhydrogencarbonat! Nur wenn das Aufbewahrungsgefäss wirklich Luftdicht ist und im Verhältniss zum Flüssigkeitsvolumen kaum Luft enthält ist eine längere Lagerung überhaupt denkbar. Allerdings reicht es oft schon wenn es beim Arbeiten längere Zeit an der Luft steht um es schon merklich zu beeinflussen. NaPS ist dagegen echt unkritisch. Ja, auch NaPS zersetzt sich, aber in einer Flasche bei Zimmertemperatur und darunter nur im geringen Maße. Selbst in einer OFFENEN Flasche bleibt es auf jeden Fall deutlich länger als ein Jahr verwendbar. Währe ja sonst auch ein sehr Teurer Spass. Eine Küvettenfüllung sind je nach Typ locker 1-2 Liter (Weniger geht wegen der Heizung nicht) und der Substanzpreis für 1L NaPs Lösung ist im Schnitt schnell bei 5 Euro. Was isch schnell zersetzt ist das H2O2 in der Mischung HCL+H2O2. Das liegt aber nicht an der Umgebungsluft sondern am HCL. (Mal abgesehen davon das H2O2 sowieso nicht das stabilste ist) Deshalb muss das immer mal wieder nachdosiert werden. Herbert schrieb: > Sauerstoff macht den Entwickler schlecht.Der lässt sich beim entwickeln > in der Schale nicht vermeiden.Bereit benutzten schütte ich zurück zum > Rest (andere schütten einmal benutzten weg)und das schon seit vielen > Jahren ohne Nachteile bemerkt zu haben. ... > Der Prozesss dauert dann um einiges länger und der Resist > bleibt dann partiell zurück und verlängert die Atzzeiten ... > .Dunkel und bei 20 grad gelagert sind 6 Monate kein > Problem.Allerdings kann man ihn auch an einem Tag mit einer größeren > Stückzahl Platinen aufbrauchen.(verbrauchen) Du Schreibst "RESIST" meinst du damit nur den normalen Fotolack, oder evtl den Fotoresist FILM? Wenn du den Film zum Auflaminieren meinst, der hat ja ein ganz anderen Entwickler... Zwar auch NAtriumhaltig, aber Natriumcarbonat und kein NaOH. Da ist der Effekt der CO2 Bindung aus der Luft in wässriger Lösung zwar auch nachweisbar und verändert die Lösung, aber bei weitem nicht so stark wie bei NaOH. (Immerhin ist ja Co2 bereits enthalten, wenn auch in Bindung...) Daher ist dieses deutlich länger Problemlos haltbar. Ansonsten hast du natürlich mit deinem Beitrag völlig recht. Davon abgesehen: ICh setze auch NaOH fast immer nur für einen Tag an und verwende die Lösung auch später nicht mehr. Einzig wenn ich an zwei Tagen in Folge Belichte verwende ich vieleicht noch was vom Vortag. Das ist einfach um absolut auf Nummer sicher zu gehen da der Entwickler ja schon einiges mit der Ergebnissqualität zu tun hat. Und ab ca. 250ml (wegen der NaOH Dosierung untere Grenze für mich) bis zu zwei Litern kann ich jede vorraussichtlich benötigte Menge herstellen. Daher habe ich eh keinen großen Überschuss. Und selbst wenn etwas übrigbleibt. Im gegensatz zum NaPS habe ich bei der NaOH Lösung einen Literpreis von unter 10ct. Ds bedeutet, selbst wenn ich nur eine Platine an dem Tag mache und daher noch die Lösung für einige weitere Platinen brauchbar wäre, habe ich nur einen Wert von 2,5 ct in der Flasche. Dafür gehe ich aber nicht das Risiko ein das ich wegen schlechtem Entwickler eine Platine versaue. Ausserdem habe ich so immer gut reproduzierbare Ergebnisse. Mal ganz davon abgesehen das ich mir dadurch auch um die Lagerung eines Stoffes weniger Gedanken machen muss - zumal ich den Rest ja problemlos entsorgen kann und darf! Gruß Carsten
Du kannst mich gerne ein Wunder nennen :D, aber ich benutzte bis vorgestern zum Entwickeln eine NaOH-Lösung, die ich am 10.12.2009 aus der von Dir beschriebenen Pampe, die schon, nachdem sich meine Frau vor einige Jahren NaOH zum Färben von Textilien gekauft hatte, im Keller stand, angerührt hatte und seitdem in einer 1,5l Plastik-Getränkeflasche aufbewahrte. Aus der gleichen Pampe habe ich mir vorgestern eine neue Lösung gemacht, und damit erfolgreich entwickelt. Schön zu hören, dass Natriumpersulfat auch lange halten soll. Ich habe aber kein Problem damit, es jeweils frisch anzurühren, da ich mittlerweile ganz gut abschätzen kann, wie viel Pulver ich für welche Platinenfläche brauche, und meine Lösung jeweils so weit verbraucht wird, dass sie zu schwach für weitere Ätzvorgänge ist. (Manchmal kommt zwar das Ätzen gegen Ende ins Stocken, wenn ich zu sparsam dosiert habe, aber in diesen seltenen Fällen gebe ich einfach etwas Lösung hinterher und habe nur ein paar Minuten Zeitverlust. Ich kenne das schon von früher bei der SW-Photographie: Unbenutzte Chemikalien machen am meisten Spaß. Man hat einen Entwickler, den man jedes mal in die Schale kippt und der jedes mal länger braucht, aber irgendwie noch geht. - Furchtbar! Aber zurück zum Thema des Threads: @treito: Ich habe noch mal über die Antwort 23.10.2010 15:41 nachgedacht, und irgendwie .. na ja. Ich muss zugeben, dass ich mittlerweile etwas angesäuert bin und mir verarscht vorkomme. Ich opfere meine wertvolle Zeit (da warte gerade ein Baby darauf, dass ich mich wieder um es kümmere), um meine Erfahrungen weiter zu geben, weil ich glaube, dass Menschen in der Summe mehr erreichen, wenn sie synergetisch wirken, und da blökt einer so etwas zurück. Du hast nicht einmal nachgeschaut, was das TRANSPARENT 21 ist! Du hast meine Aussage, die auf Erfahrungen basiert, aufgrund Deines "ich kann mir nicht vorstellen.." schlicht negiert. Das ist mehr als unverschämt.
Na, nun so aber nicht! Das Thema war nicht unverschämt und ich weiß, was Transparent 21 ist, da ich mir überlegt hatte, ob ich mir Folie kaufe oder eben Papier und dann das Zeug nehme. Ich hatte letztendlich bei "C" eine Diskussion darüber, ob man die Platinen noch retten kann. Sowohl der Verkäufer, der richtig Ahnung hatte, als auch ich kamen zu dem Schluss, dass sämtliche (!) Chemikalien Gift für die Fotoschicht wären. Wenn es bei Dir geklappt hat, wo Du die Fehler "nur" am Rand hattest, okay, aber ich bezweifel immer noch, dass das Transparent 21 über eine große Fläche verteilt nicht doch die Fotoschicht angreift und es dadurch zu Fehlbelichtungen kommen kann bzw. wird. Wie gesagt, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber das ist meine Meinung und dazu stehe ich. Ach ja und noch was: Es ist ein Unterschied, ob ich das Zeug direkt auf die Platine sprühe oder aber ob das Papier, dass damit behandelt wurde, bereits trocken ist, weil dann die Platine mit dem Transparent 21 nicht mehr in Berührung kommt.
@Philipp KLostermann: du bist aber auch sowas von gemeingefährlich, wenn du eine starke Lauge (was ja der NaOH-Entwickler ist) in einer Trinkflasche aufbewahrst! Womöglich noch unbeschriftet! Hast du schon mal drangedacht, dass jemand davon trinken könnte? Bitte bitte, fülle das Zeug sofort in eine geeignete Flasche mit den entsprechenden Warnsymbolen. Deine Methode ist so unglaublich :-(((
@dc3yc: Die Flasche ist mit rundum Totenköpfen und Beschriftung versehen in dem Regal mit den Chemikalien, und das wiederum ist in meinem Büro/Werkstatt, und dieser Raum ist in meiner Abwesenheit abgeschlossen, weil es hier nicht nur NaOH gibt, sondern auch spitze Gegenstände, Stapel offener laufender Rechner, Steckdosen ohne FI, unbefestigte Kleinteilregale usw.. Zusätzlich ist der ganze Keller, in dem sich das Büro befindet, durch ein Kinderschutztürchen gesichert, das nach 8 Sek. offen Stehen laut plärrt. Hier wohnt auch meine 14-monatige Tochter und die ist mir wichtiger als ich selbst. Vor Zugriff durch Kinder schützt eine ordentliche Chemikalienflasche jedenfalls nicht. Gerade die, für die das Zeug am gefährlichsten ist, können weder mit Beschriftung, noch mit Gefahrensymbolen und schon gar nicht mit der für Erwachsene als Chemikalienbehälter erkennbaren Flasche etwas anfangen. Ach ja, @treito: Hast Du es ausprobiert?
Wie bereits erwähnt: Ich habe weder eine Defektplatine im Haus noch Transparent 21 und das werde ich mir jetzt auch nicht extra deswegen zulegen. Hast Du denn mal eine Platine so richtig schön kräftig damit eingesprüht und nicht nur die Ecken? Wenn Du dann die Platine tatsächlich noch gleichmäßig belichten kannst, so dass auch die Leiterbahnen alle schön scharf und gleichmäßig sind, dann glaube ich Dir...
Sven Z. schrieb: > Hast Du denn mal eine Platine so richtig schön kräftig damit eingesprüht > und nicht nur die Ecken? Jau, und zusätzlich noch mit einem Küchentuch kräftig gewischt. Ich werde das das nächste mal fotografisch dokumentieren, kann aber noch etwas dauern.. Zu Zeiten, in denen ich noch mit Papiervorlagen gearbeitet habe, habe ich die Platinen und Vorlagen richtig dick eingesprüht, um die Vorlage an die Platine zu "kleben". Wenn das Zeug den Fotolack irgendwie angreifen würde, würde es nicht für genau den Zweck verkauft. Chemikalien muss man nicht unbedingt nur für die Sachen benutzen, für die sie verkauft werden. Mein Tonerverdichter verdichtet meine Toner nicht, also benutze ich ihn als Etikettenlöser und seit ich Folie als Vorlage nehme, brauche ich mein Pausklar (so hieß TRANSPARENT 21 früher mal) nur noch zum Reinigen von Fotobeschichtungen.
Okay, in dem Fall habe ich nichts gesagt, das klang vorher so, als wenn nur die Ecken vorsichtig gesäubert wurden. Dass man Chemikalien zweckentfremden kann, ist mir nicht neu, bloß würde ich mit Reinigungs- und Entfettungsspray zum Beispiel kein Lager reinigen. Und die Fotoschicht ist nun mal empfindlich. Es macht in meinen Augen auch wenig Sinn, die Schicht runterzuholen und dann wieder aufzusprühen. Okay, dann werde ich mir mal vorsichtshalber demnächst mal bei "R" das Zeug bestellen...
Philipp Klostermann schrieb: > und seitdem in einer 1,5l Plastik-Getränkeflasche aufbewahrte. Sowas sollte man unter allen Umständen unterlassen, denn es liegt in jedem Fall grobe Fahrlässigkeit vor, sollte jemand mit dem Inhalt der Flasche zu Schaden kommen. Chermikalienflaschen haben eine völlig andere Form, als Getränkeflaschen, damit sofort auffällt, daß der Inhalt nicht zum Verzehr geeignet ist. Wenn du keine Chemikalienflaschen kaufen willst, dann kannst du auch alte Wasch-, oder Reinigungsmittelflaschen mit geeignetem Verschluß nehmen. Die haben auch diesen Warneffekt. > Die Flasche ist mit rundum Totenköpfen und Beschriftung versehen in dem > Regal mit den Chemikalien Das reicht nicht aus - Kinder oder Sehbehinderte könnten solche Hinweise entgehen und wenn was damit passiert, dann bist du dran.
Hi, Uhu Uhuhu schrieb: > Das reicht nicht aus - Kinder oder Sehbehinderte könnten solche Hinweise > entgehen und wenn was damit passiert, dann bist du dran. Ich denke auch das "Lebensmittelflaschen" für gefährliche Chemikalien denkbar ungeeignet sind. Aber nicht aus den von dir zitierten Gründen. Kinder die solche Hinweise nicht verstehen, die kennen auch den Unterschied zwischen Chemieflasche und Lebensmittelflasche nicht. Im Gegenteil, gerade die bunten Waschmittelflaschen scheinen die gefährlich anzuziehen. Das einzige was bei kleinen Kindern geeignet ist sicherheit zu bieten ist es zu verhindern das Kinder an diese Stoffe herankommen solange diese nicht unter ununterbrochener Beobachtung stehen. Und Sehbehinderte... NAtürlich, in einem Umfeld wo man keine Kontrolle über den Zugang hat, bzw. nicht weiß wer überhaupt rein kommen könnte ist das eine Möglichkeit. Für mich aber kann ich zum Beispiel sagen das, da ich keine Sehbehinderten in meinem Bekantenkreis habe, die GEfahr der Verwechslung nicht bestehen würde. Ich habe zwar auch öfter Besuch von mir nicht so gut bekannten Personen aus dem Elektronik bzw. Funktechnik bereich, aber diese bekommen meinen Ätz-Arbeitsplatz maximal im Rahmen einer Mini Führung für ein paar Minuten unter meiner Ständiger anwesenheit zu gesicht. (Wobei dies für Sehbehinderte ehr nicht treffen würde, da keller, schlechte Beleuchtung, stolpergefahr, usw. verbunden mit deutlich weniger Nutzen, da jemand der solche Hinweise nicht erkennen kann würde auch bei einer Besichtigung nicht viel erkennen) Ob es bei Phillip änhnlich ist kann ich nicht sagen. Daher würde ich sagen, sofern wirklich zuverlässig verhindert wird das fremde Personen unkontrolliert Zutritt haben, geht von gefährlichen Chemikalien in Lebensmittelbehältern KEINE Gefahr für dritte aus. Der Grund warum ich das aber trotzdem sehr bedenklich finde ist meine eigene Sicherheit. Auch wenn man geneigt ist sich sicher zu sein das man selber nie dieser Verwechslung unterliegt, so kann es doch passieren. Wenn ich alleine bedenke wie oft ich alleine an einem Tag nach einer Getränkeflasche greife ohne genau hinzusehen... Merkt man dann ja an der form. Und was man dann tausendmal in "sicherer" Umgebung gemacht hat, passiert schnell auch mal wenn die Flasche mit der Chemie da steht. Mir ist das zumindest schon mal mit der Flasche in der ich das destilierte Wasser für meinen Lötkolbenschwamm aufbewahre. HAbe ich erst gemerkt als ich die Flüssigkeit im Mund hatte. (Allerdings ist das in den mengen die man versehentlich trinken könnte absolut ungefährlich, da gehört schon viel viel viel mehr dazu bevor es schädlich sein könnte -Elektrolytverschiebung-) Und was passiert wenn man irgendwie was ins Auge bekommt und schnell blind nach der Wasserflasche greift um das erste Vorspülen schon auf dem Weg zum Waschbecken machen zu können... Daher muss ich auch sagen: Chemie in Getränkeflaschen - NEIN!- Auch in abgesicherter Umgebung! Gruß Carsten P.S. Bevor die Frage kommt warum ich destiliertes Wasser für den Schwamm nehme: Wir haben hier sehr kalkreiches Leitungswasser. Als viellöter hatte ich mit normalen wasser schon nach drei, vier Monaten immer sichtbare Kalrückstände am Kolben. Zwar nicht im "aktiven" bereich, aber trotzdem. Bei 1 Eur. pro fünf Liter mit denen ich mehr als Jahr auskommen würde wenn wir das nicht sowieso für das Bügeleisen brauchen würden, (Ist also eh im Haus) spielt das auch keine Rolle. Die kleine Getränkeflasche nutze ich damit ich nicht jedes mal laufne muss.
Carsten Sch. schrieb: > Kinder die solche Hinweise nicht verstehen, die kennen auch den > Unterschied zwischen Chemieflasche und Lebensmittelflasche nicht. Ich habe selbst als kleiner Knirps in einer Garage einen Haufen alte leere Weinflaschen gefunden. Ich war neugierig, wie der Wein schmeckt, aber es war nichts mehr drin. Dann fand ich ein halb volle Flasche und nahm einen Schluck daraus. Es war zu Glück "nur" Benzin. Ich spuckte. Wäre es Natronlauge gewesen, hätte das nicht viel geholfen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich aus einer eckigen Flasche nicht "gekostet" hätte, denn die Neugier resultierte daraus, daß ich bei Erwachsenen gesehen hatte, daß sie aus Weinflaschen tranken. Seit diesem Erlebnis verstehe ich im Zusammenhang mit dem Mißbrauch von Getränkeflaschen absolut keinen Spaß mehr.
Nachtrag: Ich habe am 21.02. mein gebrauchtes NaPS nicht in den großen Kanister mit dem gebrauchten NaPS geschüttet, sondern in ein gesäubertes Würstchenglas, und das Zeug am 03.03. und heute morgen erfolgreich nochmal verwendet. Es hält also tatsächlich eine Weile. :)
Das Zeug hält auch gut nen Monat, es kommt auch auf die Platinenmenge an. Das jetzige Ätzbad wurde Ende Februar angesetzt, geht noch gut, wenn dann aber mal ein paar Hundert Platinen geätzt werden, ist es sehr schnell hin. Ist aber auch alles beheizt usw. MFG Johannes
Hi, ich musste gestern auch mal wieder etwas ätzen (liegt das eigendlich am Wetter, das alle wieder ätzen? :-) ). Ich hab ne Ätzmaschine im Abstellraum gehabt, und nen Liter Natriumpersulfatlösung. Das Zeugt stand seit zwei Jahren dort ohne Verwendung. Gestern 1A Ergebnis! Ich verwendete aber die Tonertransfer-Methode, da ich zum Belichten zu faul war.
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