Hallo, zur Zeit verfüge ich zwar nicht über die entsprechenden finanziellen Mittel, trotzdem hoffe ich, mir im ersten Quartal des nächsten Kalenderjahrs das entsprechend notwendige Kapital zum Erwerb eines tauglichen Tornisters und eines Gaskochers angeeignet zu haben. Der Anwendungszweck beschränkt sich auf Tagestouren (eventuell kurze Mehrtagestouren) und dem Transport einer (bis dahin eventuell erworbenen) photographischen Ausrüstung, von Kleidung, Nahrungsmitteln und anderen wanderrelevanten Utensilien. Da hier ein breites Publikum zu gegen ist, hoffe ich, hier auf den ein oder anderen Wanderfreund, Camping- oder Outdoorbegeisterten zu stoßen. ad Tornister: Ich möchte also einen fellbespannten Tornister. Am Gebrauchtmarkt scheinen die Modelle "Schweizer Armeetornister" und "Wehrmachtstornister" verfügbar zu sein. Bis dato habe ich keinen davon besessen, ich bitte daher um entsprechende Erfahrungsberichte. Das schweizer Modell (in der Mannschaftsversion) ist wohl größer, aber auch schwerer. Der Wehrmachtstornister hat ein etwas kleineres Volumen, ist aber aufgrund der rahmenlosen Konstruktion wohl leichter. Mir ist dabei nicht klar, welchen Einfluß der Rahmen auf die Stabilität ausübt. ad Gaskocher: Ich möchte einen universellen Gaskocher mit möglichst wenig Plastik und ohne Piezozündung. Gefordert sind gute Standfestigkeit (kein Aufsatzkocher), geringes Gewicht und kleine Packmaße. Ich favorisire derzeit den "Opilio" von Edelrid. Gegenvorschläge? Gruß und Dank, ein rauchender und mostsaufender Iwan
Иван S. schrieb: > Gruß und Dank, ein rauchender und mostsaufender Iwan Nun mach dich doch bitte nicht selbst schlecht.Wir sind alle nur stinknormale Menschen.Zum Thema Tornister: Da empfehle ich NVA-Sturmgepäck ,Teil 1 ,Teil 2.Da ist allerdings kein Fell drauf,ist aber sehr robust und haltbar und die "Nachrüstung" mit Fell dürfte auch möglich sein.
MSR hat ähnliche Kocher. Ich habe jetzt einen kleinen, leichten MSR Kocher und bin damit sehr zufrieden. Gegen den Edelrid spricht aber sicher nichts, es sei denn er wäre dir zu teuer. Ich hatte einen kleinen, metallischen Kocher von Globetrotter. Der hat so um die 20-30 gekostet, und auch in Skandinavien bei -20 Grad gute Dienste geleistet. Man kann mehr ausgeben, muss das aber nicht unbedingt. So ein Tornister hinkt in Sachen bequemem Gewichtstransport per Pedes um 60 Jahre hinterher. Wenn dir 15kg ein paar Kilometer an den Schulterriemen zerren, tun dir die Schultern weh. Ein moderner Rucksack bringt das Gewicht völlig auf die Hüfte, und nach 30km mit 30kg spürst du von dem Gewicht immer noch nicht viel, und ein Oberkörper ist fit und entspannt. Ist einfach etwas völlig anderes. Ich würde mir überlegen, ob ich auf diesen Komfort verzichten möchte. Ab 150-200€ ist man dabei mit etwas gescheitem. Durchaus auch so robust wie ein Tornister, es gibt nicht nur diese dünnen Sportlerrucksäcke, sondern auch Jagd- und militärische Rucksäcke die entsprechend robust sind.
Ich wuerd auch einen modernen Rucksack mit Hueftgurt nehmen. Der Ruecken wird's danken. In einm rucksack mit Hueftgurt kann man ueber 20kg bequem tragen, waehrend am Ruecken es weniger sein wird. Und vergiss Gas, das ist Schrott. Gibt's nicht ueberall. Nimm einen Benziner. Ich verwend einen MSR Whiperlite. Der kann wahlweise Benzin oder Petroleum verfeuern. Petroleum kauft man in Kaufhaus als Lampenoel. Das gibt es um die Welt. Petroleum hat den hoeheren Heizwert, Benzin geht schneller. Ich bin hinreichend frech und geb das Petroleum beim Fliegen im Koffergepaeck auf. Geht eigentlich.
Hallo, zum Kocher: Ich persönlich finde Gas nicht schlecht. Am besten holst du dir einen mit Schraubgewinde und 2 Adapter wenn du maximale flexibilität willst: http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=127252&k_id=1217&hot=0 und http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=127251&k_id=1203&hot=0 Ich habe zwar noch nicht mit Benzinkochern gearbeitet aber soviel ich weiß sollte man die nach Möglichkeit immer mit Reinbenzin betreiben (also keins von der Zapfsäule) und man muss sie immer mal wieder putzen und sie sind schlecht regelbar. Desweitern gibt es beim Flugzeugtransport gelegntlich Probleme. Eine 450g Kartusche für Gas reicht übrigens recht lange. Wir (3 Personen) habe für 3 Wochen Urlaub 2 1/2 Kartuschen á 450g gebraucht und es gab in der Regel immer noch Soße dazu. Es wurde "normales" Essen benutzt. (Also Nudeln etc.)) Allerdings solltest du beim Gaskocher darauf achten das dieser auch Flüssigas kann. Sonst musst du das Gas je nach dem von Hand vorwärmen. (Das kann dir zu dieser Jahreszeit schon gut passieren. Insbesondere morgens.) Zum Rucksack kann ich dir nicht so viel sagen. Ich persönlich haben einen Deuter Eclipse. Da passt sehr viel rein und ist bis ca. 18-20kG gut tragbar. Darüber isses sowieso meiner Meinung nach ziemlich dumm zu laufen es seidenn man wiegt selbst 90-100kg oder so. Allerdings habe ich praktisch keine Vergleiswerte. Ich kann dir übrigens outdoorseiten.net emfehlen. Im dortigen Wiki gibt es unter anderem auch ein Kocherverbrauchsvergleich und das Forum ist auch gut. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Gruß Peter
Mein 2kW Brenner kommt mit einer 450gr Kartusche mehrere Stunden aus. Das reicht mir alleine problemlos für 2 Wochen ! Ich nehme daher nie mehr als eine Kartusche mit, es sei denn die aktuelle ist bald leer. Der Edelrid verbraucht laut Hersteller 80-240gr pro Stunde. Ich drehe die Brenner nie voll auf, weil ich das Gefühl habe das sie dann nicht so effektiv arbeiten. Selbst auf voller Pulle läuft der 3kW Edelrid knapp über 2h mit einer Kartusche. Da muss man aber schon für paar Leutchen kochen, um das zu verheizen. Kommt also immer drauf an was man vor hat. Alleine vom Volumen/Gewicht her ist Gas so ziemlich das effizienteste Brennmaterial, also ideal wenn man vor hat alles benötigte mitzuschleppen. Braucht man viel Brennstoff, bietet sich natürlich was anderes an. Dann würd ich mir auch nen Multifuel kaufen, Benzin o.Ä. bekommt man eigentlich überall, wo etwas Zivilisation ist. Bei -20 Grad machen Flüssigbrennstoffe aber auch keinen Spaß. Gas hat da keinerlei Probleme.
Wenn du nicht gerade vorhast, bei Minusgraden zu Campieren würde ich dir einen Trangia Spirituskocher empfehlen. Ich habe meinen nun schon seit > 12 Jahren und bin immer noch begeistert davon. Rucksack würde ich dir auch einen mit Hüftgurt nahelegen. Wenn es unbedingt absolut Wasserdicht sein soll ein Kraxengestell mit Faß.
>Bei -20 Grad machen Flüssigbrennstoffe aber auch keinen Spaß. Gas hat da >keinerlei Probleme. ??? Was? Also Butan, was in den meisten Kartuschen drin ist, brennt schon bei < +5 Grad nicht mehr gescheit.
Hallo, @Jürgen Wenn du sie mit dem richtigen brenner betreibst geht das denke ich schon, da das Gas ähnlich wie bei Benzinkochern in der Flamme schon vorgewärmt wird. Gruß Peter
Jürgen G. schrieb: >>Bei -20 Grad machen Flüssigbrennstoffe aber auch keinen Spaß. Gas hat da >>keinerlei Probleme. > > > ??? > Was? > Also Butan, was in den meisten Kartuschen drin ist, brennt schon bei < > +5 Grad nicht mehr gescheit. Es gibt auch Kartuschen mit Propananteil, bekommt man eigentlich in jedem Laden der die Kocher verkäuft. Z.B. "4 Season Mix" von Primus.
Hallo, vielen Dank erstmal für die Antworten und Anregungen. Hier meine Ausführungen und Gedanken dazu: > So ein Tornister hinkt in Sachen bequemem Gewichtstransport per Pedes um > 60 Jahre hinterher. Wenn dir 15kg ein paar Kilometer an den > Schulterriemen zerren, tun dir die Schultern weh. Ein moderner Rucksack > bringt das Gewicht völlig auf die Hüfte, und nach 30km mit 30kg spürst > du von dem Gewicht immer noch nicht viel,... Das mag sicher richtig sein, anderseits ist mir kein Rucksack bekannt der ähnlich zünftig und bündisch aussieht, wie einer der beiden von mir genannten Felltornistern. Der "Fahrtenebär" (falls Dir das was sagt) käme eventuell noch in Frage, der hat aber wiederum diese Plastikschnallen (zum Kotzen), ist relativ teuer und damm muß man noch die Felle bereitstellen. Eventuell liesse sich da am Tragesystem eines Tornisters durch auswechseln der Riemen durch ergonomischer etwas herausholen. Der einzige Rucksack, an dem ich bis jetzt einigermaßen gefallen gefunden habe war ein Modell von Burteon, welches sich nur an jender Seite öffnen lässt, die dem Rücken anliegt. Optisch sieht er aber wie die meisten Rucksäche scheiße (zu modern) aus. > Da empfehle ich NVA-Sturmgepäck ,Teil 1 ,Teil 2.Da ist allerdings kein > Fell drauf,ist aber sehr robust und haltbar und die "Nachrüstung" mit > Fell dürfte auch möglich sein. Als bekennender Ostalgiker kämen mir Gepäckstücke aus dem Bestand der NVA eigentlch ziemlich entgegen. Allerdings traue ich mir eine Modifikation dann doch nicht zu, da ich schneidermäßig eher unbegabt bin. Ich hatte anfangs sogar an eine komplette Eigenkonstruktion gedacht, aber das wäre wohl noch utopischer. Finanziell bringt beides wohl auch kaum Vorteile. Interessant würde ich einen Vergleich zwischen den Modellen "Schweizer" und "Wehrmachtstornister" finden, aber anscheinend sind hier nicht viele Tornisternutzer unterwegs. Schade. > Ich kann dir übrigens outdoorseiten.net emfehlen. Im dortigen Wiki gibt > es unter anderem auch ein Kocherverbrauchsvergleich und das Forum ist > auch gut. Hehe, die Outdoorseiten.net waren neben Pfadfinder-Treffpunkt.de meine ersten Anlaufseiten. Den Verbrauchsvergleich habe ich zur Kenntnis genommen, nimmt sich alles eigentlich nicht viel. > Und vergiss Gas, das ist Schrott. Gibt's nicht ueberall. Nimm einen > Benziner. Bei meinem angedachten Verwendungszweck (Tagestouren) spielt die Erhältlichkeit eher nicht so eine große Rolle. Bei Benzin hätte ich eher Angst, daß mir das alles versaut und die Ausrüstung dann nach meinem Ex-Arbeitsplatz (Tankstelle) müffelt. Im Endeffekt werde ich wohl beim Edelrid bleiben. Danke an alle, Iwan [Zwentendorf endlich an's Netz!]
Иван S. schrieb: > [Zwentendorf endlich an's Netz!] Dann kannst dus auch wie die Mantafahrer machen: mit einem Verlängerungskabel.
Warum nicht das? https://www.venatus-shop.de/draussen-leben/Kelly-Kettle-gross.html Da brauchst Du gar keinen Brennstoff mitnehmen, da man Holz ueberall findet und mit einem geeigneten Outdoor-Werkzeug klein machen kann.
Jürgen G. schrieb: > Also Butan, was in den meisten Kartuschen drin ist, brennt schon bei < > +5 Grad nicht mehr gescheit. Brennen ist nicht das Problem, sondern das Problem ist, dass der Siedepunkt von Butan -0,5 °C ist, sodass es bei niedrigen Temperaturen nicht mehr (ausreichend) verdampft. Wenn man es erstmal zum Verdampfen bekommt, brennt es natürlich schon. Du kannst dir also bei niedrigen Temperaturen problemlos eine Pfütze davon irgendwo hin kippen und diese dann anzünden. ;-) Allerdings dürften die meisten Butangaskocher keine thermische Rückführung als Verdampfungshilfe haben, wie das bspw. bei Benzinkochern üblich ist.
Jörg Wunsch schrieb: > Allerdings dürften die meisten Butangaskocher keine thermische > Rückführung als Verdampfungshilfe haben, wie das bspw. bei > Benzinkochern üblich ist. Meinst Du einen Vorwärmbogen? Das haben die meisten besseren Geräte, so auch der Opilio von Edelrid. Dann geht auch Flüssiggasbetrieb mit Kopfstand-Kartusche :-) Gruß, Iwan
Иван S. schrieb: > Dann geht auch Flüssiggasbetrieb mit > Kopfstand-Kartusche :-) Das Problem sehe ich darin, dass du die Kartusche selbst warm genug bekommen musst, dass sie den nötigen Druck aufbaut, damit das flüssige Gas auch rausläuft. Ich glaube mich zu erinnern, dass Benzinkocher zu diesem Zweck mit Luft aufgepumpt werden. Allerdings habe ich selbst bei diesen Temperaturen noch nichts mit einem Gaskocher gemacht.
http://www.unterwegs.biz/vargo-triad-titan-409427.html Und der Rucksack, naja, wenn man arm ist, muss es vielleicht nicht unbedingt das super Weltklasse-Fellmodell sein. Willst Du schaulaufen oder wandern?
Hei Ivan, ein Benzinkocher koennte Dir nuetzlicher sein als ein Gaskocher. Ich hab mir nen gebrauchten Primus Multifuel (sowas: http://www.outdoorsmagic.com/news/images/primusstove.jpg) geholt, den kannst zur Not bestimmt auch mit Vodka anfeuern hehe :D
Jörg Wunsch schrieb: > Jürgen G. schrieb: >> Also Butan, was in den meisten Kartuschen drin ist, brennt schon bei < >> +5 Grad nicht mehr gescheit. > > Brennen ist nicht das Problem, sondern das Problem ist, dass der > Siedepunkt von Butan -0,5 °C ist, sodass es bei niedrigen > Temperaturen nicht mehr (ausreichend) verdampft. Wenn man es Also die physikalischen Hintergruende interessieren mich nicht, das ueberlasse ich lieber den intelligenteren Menschen. Meine Erfahrung ist die: Ich habe diesen Gaskocher gekauft: http://www.amazon.de/Gaskocher-im-Tragekoffer-4-Gaskartuschen/dp/B0012K0TZI Wahnsinnig preiswert, auch die Kartuschen bekommt man unter 1EUR. Aber in der kaelteren Jahreszeit, so unter 5Grad brennen die Kartuschen nur zur Haelfte oder nur 1/4. Man kann sie schuetteln und spuert den Inhalt, aber sie brennen nicht mehr. Mit Gas sollte man aufpassen: http://www.merkur-online.de/nachrichten/bayern/explosion-campingkocher-verletzt-lkw-fahrer-lebensgefaehrlich-meta-624930.html Vielleicht doch die Kelly-Kettle?
Das Problem hast mit Benzin nicht, wenn der Druck zu gering wird pumpst Du einfach nach, ausserdem ist Auffuellen moeglich, weil man den Druck ablassen kann.
> Das Problem hast mit Benzin nicht,
Dafuer hat man andere Probleme.
Die Benzinkocher sind teurer, sie sind schwieriger zu reinigen.
Wenn man kein Reinbenzin verwendet, dann bekommt man giftige Additive ab
und verschmutzer noch besser.
Und dann geben sie hohe Stichflammen, was die Benutzung im Zelt
bedenklich macht.
Naja gereinigtes Benzin sollte man schon verwenden, sonst verstopft die Duese irgendwann. Und im Zelt verwendet an weder Gas- noch Benzinkocher, zumindest nicht wenn das kein Truppenzelt ohne Boden ist oder sowas, dann geht beides.
Trangia ! Ich kenn nichts besseres...wenn dir die power vom spiritus nicht reich gibts noch nen gasbrenner von primus dafür! das ding steht echt super stabil und hat finde ich kein schlechtes packmaß...spiritus bekommt man fast überall. bei gas hat man das problem das es zich verschiedene systeme gibt...ich hab nun schon 2 adapter...
Wie wär's oldstyle mit Lagerfeuerchen? Muss ja nicht 2 m groß sein.
> Und im Zelt verwendet an weder Gas- noch Benzinkocher
Habe ich bei Gaskocher keine Bedenken.
Das Handling ist echt easy, Hahn aufgedreht, Feuerzeug und schon brennt
die kleine blau Flamme.
Bei Benzinkocher muss man erst pumpen, dann den Generator vorwaermen.
Beim Anzuenden kommt erst eine gelbe Flamme ...
Hatte mal einen kleinen Unfall mit einem Benzinkocher. Dachte ich wuerde das Ventil zudrehen und hab solange aufgedreht, bis ich es auf einmal in der Hand hatte. Gleichzeitig spritzte Benzin auf meine Hand und mich und den Boden, der Kocher und das andere standen ploetzlich in Flammen. Hab mich schnell genug loeschen koennen, so dass ausser ein paar versengten Haaren und ein verdorbenes Essen nichts weiter war... aber unschoen wars schon. Ich mag kochen mit Gas. Die kleinen Campingkartuschen gibts ueberall fuern Euro und halten lange. Der Brenner ist schon fuer 20€ zu haben. Fuern Tee und Ravioli ausreichend. Handling unproblematisch.
also ich würde mir auch die Trangia Kocher ansehen. Die Dinger sind geil. Ich hatte einen mit Spiritus benutzt und das hat super funktioniert. Es gibt aber auch welche mit Gas soweit ich weiß Ist leicht, durchdacht zusammengepackt und funktioniert auch bei Wind super. Ich würde von offenen Konstruktionen absehen...sobald es bischen weht dauerts ewig da die ganze Hitze verloren geht. Dann darf man sich wieder umständlich aus Alufolie nen Windschutz basteln usw. Das ist doch Kacke! Und bezüglich des Tornisters: Ist das so ne Nostalgiegeschichte? Oder gibts andere triftige Gründe soetwas haben zu wollen? Scheint mir in Sachen Praktikabilität, Stauraum und Komfort nem vernünftigem Wanderrucksack doch ziemlich unterlegen...von der Optika mal ganz zu schweigen...die fellbespannten Teile die die Bildersuche ausspuckt sind doch recht...ähh...häßlich :D Aber gut...das ist Geschmackssache
> Und bezüglich des Tornisters: Ist das so ne Nostalgiegeschichte? Also, zum (Berg-)Wandern waere mir ein Rucksack viel lieber. Aber ein Tornister hat auch Vorteile: Z.B. wenn man u.a. Strecken in (uebervollen) Zuegen faehrt, kann man darauf sitzen. Oder an der Bushaltestelle. > also ich würde mir auch die Trangia Kocher ansehen. Zum Kochen mit Spiritus wuerde ich an eine Blechdose denken (z.B. Konserven-) mit ein paar Loecher reingebohrt. Schon ausprobiert und funktioniert. Hat dann so ein Trangia wesentlich mehr Vorteile? Ich denke, Spiritus brennt halt langsam, das kann Trangia wohl auch nicht aendern.
A. B. schrieb: > Und bezüglich des Tornisters: Ist das so ne Nostalgiegeschichte? Oder > gibts andere triftige Gründe soetwas haben zu wollen? Ja, ist primär eine Sache der schönen Optik für mich. Und stabiler sollten sie eigentlich auch sein, wegen der Photoausrüstung. > die fellbespannten Teile die die Bildersuche ausspuckt sind > doch recht...ähh...häßlich :D Aber gut...das ist Geschmackssache Ja, Geschmachssache. Gefällt mir persönlich aber wesentlich besser als diese neonverzierten Plastikbomber. Gruß, Iwan
> Ja, ist primär eine Sache der schönen Optik für mich.
Ich denke, wenn jemand mal laengere Zeit draussen ist, dann spielt das
keine Rolle mehr.
Ich hab mit Propan, Butan und niedrigen Temperaturen ziemlich viele Erfahrungen gemacht. Nicht nur als Brennstoff, sondern auch als Treibmittel ;) Reines Butan ist in der Tat ungünstig, aber glücklicherweise gibt es Gemische oder sogar Reinpropan. Wie oben erwähnt "4 Season Mix" oder explizites Wintergas kaufen. Damit hab ich bei -20 Grad in Skandinavien gesessen, kein Problem. Kartusche stand im Schnee, damit sie nicht umkippt ;) Und der Kocher hat keine Vorwärmung. Es gibt auch dezente Rucksäcke. Vorallem für den eher jagdlichen oder militärischen gebraucht. Nicht unbedingt in Tarnfarbe, sondern auch in braun, oliv, grau, schwarz etc. http://www.karrimorsf.com/index.php/load-carriage.html http://www.mysteryranch.com/site/index.html http://www.eberlestock.com/ http://www.kifaru.net/ http://www.berghaus.com/en/homepage.html http://www.bergans.no/ http://www.fjallraven.com/Products/Backpacks--Bags/ http://www.lowealpine.com/ http://www.tasmaniantiger.tatonka.com/ Bei manchen Preisen allerdings erstmal hinsetzen. Karrimor ist ziemlich preiswert, berghaus auch, aber teils schon "angestaubtere" Modelle. Wenn du etwas günstiges suchst, schau dir mal Essel an. Können sicherlich nicht mit 5 mal so teuren Rucksäcken mithalten, aber man hört nichts schlechtes. http://www.militaerversand.at/katalog.php?cat=196&art=222&artnr=GEESR502&id=275&source=feedback Wenn du eine allgemeine, brauchbare Beratung haben möchtest, kann ich dir Globetrotter empfehlen. Es gibt auch jede Menge kleine Läden, sicher auch gute. Vielleicht einfach mal google maps anreißen und ein paar abklappern. Die meisten Zivilmodelle sagen mir auch nicht zu. Meist auf Leichtgewicht getrimmt und kaum robust für den Alltag. Und so elendig bunt finde ich dann auch selten Ansprechend. Ich habe jetzt seit 3 Jahren einen Eberlestock Halftrack, etwa 50 Liter für 190€, aber knapp über 2kg Leergewicht. Entsprechend robust und langlebig, sieht noch aus wie neu. Und ich werfe da auch mal 40kg Stahlplatten rein, wenn ich die grad ohne Auto wo abholen muss. Um Plastikteile kommt man leider kaum herum, aber die meisten sind heute sehr hochwertig und sehr zäh. Mir ist bei gescheiten Rucksäcken (siehe obrige Hersteller) noch nichts kaputt gegangen. Und ich bin eigentlich eher Jemand der sowas zügig Verschleißt.
Wenns leicht sein soll und trotzdem stabil, dann kommt man um Kunststofffasern wohl nicht herum würde ich denken. Aber ich sehe da auch keinen Nachteil...reißfester, leichter, wasserabweisender Aber ich bedank mich mal für die Links...suche nämlich auch nen neuen Rucksack(ne, kein Felltornister ;) ) und fast alle der genannten Firmen kannte ich gar nicht. Fjäll Räven hat paar Modelle die ganz gut ausschauen. Mal schauen was die so kosten. In der Hand gehabt hab ich von den genannten nur welche von LoeweAlpin...die find ich auch ganz gut, auch wenn die wahrscheinlich zu gut aussehend für Euch sind ;P und btw...also 50l ist für mich nun auch kein Alltagsrucksack...in die Uni würde ich damit eher weniger gehen
ok...kein Wunder das ich die meisten der Firmen nicht kenne...die Rucksäcke scheinen ja mehr oder weniger dafür ausgelegt zu sein, um damit direkt in den nächsten Krieg ziehen zu können :-O
@Iwan: Was haben wir denn vor 30 Jahren bei der Bundeswehr gemacht? Gab es da nicht Esbit-Kocher? Feststoff als leichter Brennstoff. Einfach transportier- und lagerbar. D.h., eine Art Trockenspiritus, das sind wachsartige weiße Würfel. Um ein Notessen aus dem Rucksack warm zu machen. Eine Konserve. Dazu gab es ein kleines Gestell in der Größe einer Zigarettenschachtel. Um eine Konservendose warm zu machen, oder ein Hilfsmittel Holzscheite anzuzünden, sollte Trockenspiritus reichen. Wenn mich nicht alles täuscht, sind Grillanzünder auch aus diesem Material. Kürzlich habe ich da auch nach Outdoor-Kochmöglichkeiten gesurft, und bin dabei auf die amerikanischen Wanderarbeiter um 1930 herum gestoßen. Die hatten immer ein Dreibein dabei, wo man ein z.B. offenes zylinderförmiges Kochgefäß drauf stellen konnte (wie z.B. den Boden eines abgeschnittenen alten Ölfasses). Und alles brennbare darunter anzünden konnte. Zum Wasser oder Eintopf kochen. Diese Menschen lebten sehr einfach, das waren z.B. die Wander-Bauarbeiter der Hochhäuser in New York als Tagelöhner, die wohnungs- und mittellos waren, und aus dem ganzen Land kamen. Und vor Ort nach Feierabend in Bauruinen oder auf der Baustelle selbst lebten. Sie bettelten nach Kartoffeln, Zwiebeln, mal einem Stück Speck, und das gab eben abends einen Eintopf. Ich selbst habe einen ganz gewöhnlichen industriellen Eastpak-Rucksack. Kostete 80 Euronen, aber der soll auch ein paar Jahre halten. Der Hersteller gibt immerhin 30 Jahre Garantie. Und ich bin nach 5 Jahren noch ganz zufrieden, keinerlei Verschleiß. Bei anderen Marken, platzten schon mal nach 2 Jahren die Gurtarretierungen auseinander. Obwohl die optisch gleich aussehen. Dann mußte ich den Gurt festkleben, nähen, tackern, um nicht den ganzen Rucksack weg zu werfen... Ok, ich mache schon mal nur Tageswanderungen hier im herrlichen Mittelgebirge (Südeifel), um die 25km. Da nehme ich wenigstens 3 Liter Wasser (oder einen leichten Tee) und etwas Dauerwurst und Schwarzbrot für einen Tag mit, was nicht zubereitet werden muß. Das sind dann auch maximal 4kg. Mehr möchte ich auch nicht schleppen... Da ist noch eine Kurbeltaschenlampe drin. Denn ich hatte mich hier nur 5km von meiner Wohnung entfernt mal bei Dämmerungseinbruch im Wald verirrt. Wäre da bis zur Morgendämmerung nicht wieder raus gekommen. Aber mal mitten drin auf einer Anhöhe mit schöner Aussicht ne schöne heiße Erbsensuppe zu essen, wenn auch Konserve, die sind meistens brauchbar, wäre sicher nicht schlecht... Alles was mit Gas betrieben wird, entzieht der Gasflasche Wärme. Man kennt das von großen Wurstbuden und vom Bau, Dachteerer, Dachpappenlöter, wo sich sogar im Hochsommer um die große Propanflasche eine Eisschicht bildet, und sie keinen Druck mehr liefert. Da fängt die Flamme an zu spucken, und man kann nicht mehr arbeiten. Abhilfe gab es da in Grenzen mit nassen Tüchern, um die Flasche gewickelt. Ich kenne es von Kabellötern aus meinem alten Beruf. Deshalb geht es mit Butan in der kalten Jahreszeit so schlecht. Knapp oberhalb des Gefrierpunktes steht es wie ein Schluck Wasser in der Kartusche, und rührt sich nicht mehr. Man müßte die Kartusche erwärmen, um wieder Gasdruck aufzubauen. Bei üblichen Einweg-Feuerzeugen kann man dieses Phänomen auch beobachten. Die haben wohl ein Propan-/Butan-Gemisch. Brennt die Flamme nicht mehr, steckt man es 5 Minuten in die Hosentasche...
Ich habe meinen Eastpak (keine industrielle Version, nur ein normaler Rucksack) mal einschicken müssen, weil der Reißverschluss kaputt war. Man glaubt's kaum: Der kam repariert wieder (der Gleiche!). Und das, obwohl das Teil locker 6 Jahre alt war. Der ist immer noch in regelmäßiger Benutzung.
Jürgen G. schrieb: >> Und im Zelt verwendet an weder Gas- noch Benzinkocher > > Habe ich bei Gaskocher keine Bedenken. > Das Handling ist echt easy, Hahn aufgedreht, Feuerzeug und schon brennt > die kleine blau Flamme. > Bei Benzinkocher muss man erst pumpen, dann den Generator vorwaermen. > Beim Anzuenden kommt erst eine gelbe Flamme ... Zeigt mir dass Du noch nie nen Benzinkocher bedient hast, ueberahaupt finde ich manche Beitraege hier aeusserst unqualifiziert. Moderne Leichtzelte sind hochbrennbar, da wenn Dir Dein gaskocher mit dem Topf mal eben umfaellt -- und das passiert sehr schnell -- brennt alles lichterloh. Und selbst wenn es das nicht tut is in nem 800EUR-Zelt nen klaffendes Loch im Boden nich so der Bringer. Auch nen paar Liter kochendes Wasser kommt am Zeltboden nich so prickelnd. Was den Benzinkocher angeht: Der steht natuerlich erst mal in Flammen, wenn man ihn anzuendet. Aber nen Gaskocher ist mind. genau uebel, da es zu verpuffungen kommen kann. Das ist BEIDES nichts fuer das Zelt. >Hatte mal einen kleinen Unfall mit einem Benzinkocher. >Dachte ich wuerde das Ventil zudrehen und hab solange aufgedreht, bis >ich es auf einmal in der Hand hatte. Sinn und Verstand sollte man bei sowas immer haben. Und ein Exemplar verwenden, das technisch zumindest halbwegs in Schuss ist. Michael
Hallo nochmal, vorweg vielen Dank an alle an dieser Diskussion beteiligten Mitstreiter. Nicht böse sein, aber im Endeffekt hat mich kein Argument von Eurer Seite in irgend einer Weise beeinflussen können, da die erhoffte Hilfe de facto ausgeblieben ist. Es ist also doch ein schweizer Armeetornister geworden, den ich über Kontakte eines Bekannten eines FeFs wohl Ende nexter Woche erhalten werde. Schade, daß hier praktisch nichts konkretes zur Tornisterthematik an sich beigefügt wurde, was mir weitergeholfen hätte. Auch beim Thema Gaskocher sehe ich keine Nachteile des - oder wesentlich billigere Modelle eines Konkurrenzherstellers gegenüber den - von mir favorisierten "Opilio" von Edelrid. Hier ist auch leider wieder großteils eine Diskussion á la Gaskocher gegen den Rest der Welt aufgeflammt. Also wird es der hochwertige Edelrid, denn wenn Edelrid d'raufsteht fühl' ich mich wahrscheinlich sowiso besser, denn diese Marke symbolisiert für mich Luxus und Freiheit. Ich hoffe daß sich trotzdem kein(e/er/es) vor den Kopf gestoßen fühlt. Iwan, still inserting himself another bottle of beer.
Иван S. schrieb: >Es ist also doch ein schweizer Armeetornister geworden, Komm bloß nicht mal auf die Idee, gebrauchte Kampfstiefel als Wanderschuhe zu kaufen. Auch wenn die meiner Meinung nach wirklich gut sind. Zumindest meine damaligen. Extreme Fußpilzgefahr. Holt man sich in schlecht desinfizierten Mannschaftsduschen. Verbreitet sich in der Armee wie Feuer. Das ist wie Krebs oder Aids, wird man so schnell nicht los. Bereichert nach dem Wehrdienst erst mal jahrelang die Pharmaindustrie mit vielen nichtsnützigen Medikamenten und letztendlich ein paar tausend Kröten aus der eigenen Tasche... Bis ich nach gut 15 Jahren endlich einen Arzt fand, der mir ein schweineteueres Medikament verschrieb, zum Einnehmen, was von innen heraus wirkt. Sowas gab es aber bis etwa 2000 nicht. Danach, war es gut.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Komm bloß nicht mal auf die Idee, gebrauchte Kampfstiefel als > Wanderschuhe zu kaufen. Noe, eigentlich steh' ich als eher linksorientierter Mensch sowiso nicht auf den Military-Look, aber der Tornister musste einfach sein. > Bereichert nach dem Wehrdienst erst mal jahrelang die Pharmaindustrie > mit vielen nichtsnützigen Medikamenten und letztendlich ein paar tausend > Kröten aus der eigenen Tasche... Bis ich nach gut 15 Jahren endlich > einen Arzt fand, der mir ein schweineteueres Medikament verschrieb, zum > Einnehmen, was von innen heraus wirkt. Sowas gab es aber bis etwa 2000 > nicht. Danach, war es gut. Ja, die Problematik kenn ich, wenn auch nicht als Pilz, aber als sogenanntes "dishydrotisches" Ekzem an der Fußsohle. Bei'm ersten Auftreten hat die Cortisonsalbe noch gewirkt, jetzt werde ich wohl oder übel andere Geschütze auffahren müssen. Gruß, Iwan
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bis ich nach gut 15 Jahren endlich > > einen Arzt fand, der mir ein schweineteueres Medikament verschrieb, zum > > Einnehmen, was von innen heraus wirkt. So was gab es aber bis etwa 2000 > > nicht. Danach, war es gut. Das gabs auch schon in den 70ern. Bei längerer Einnahme war Vorsicht geboten. kenne das,mit fast 50Jahre langer Erfahrung. Manchmal einige Jahre verschwunden,richtig weggehen wird es wohl nicht. ..Nebenerkrankungen sind hier natürlich förderlich
Sorry, aber ein Eastpak kann qualitativ mit keinem der verlinkten Hersteller mithalten ;) Von der Reparaturkulanz einer Firma wie Eberlestock kann ich leider nicht berichten, ich kenne Niemandem dem ein Eberlestock mal kaputt gegangen wäre ;) die Dinger sind Atomkriegsicher. Kochen tut man VOR dem Zelt, nicht im Zelt. Und nochmal für die Ganz langsamen: Wenn ich mit nem stinkigen Billiggaskocher dessen Kartusche bei -20 Grad im skandinavischen Schnee steckte, problemlos 2L Wasser zum kochen kriege, braucht man sich über ungeeignetes Kochgas glaublich keine Gedanken machen, sofern man beim Kartuschenkauf mal nachdenkt. Das über Tornister keiner ernsthaft diskutieren will, ist ja schon verständlich ;) Wer gebrauchte Stiefel käuft, ja dem ist nicht mehr zu helfen. Ich hab mir einmal gescheite Hanwags für ~180€ gekauft, die so langsam ihrer zweiten Sohle entgegen sehen. Die werden mich noch sehr lange begleiten. Vorallem da der erste 30km Marsch mit 20kg Gepäck mit den Stiefeln nach wenigen Tagen einlaufen (einfach im Alltag tragen) absolut angenehm und Blasenfrei verlaufen ist. Ist sogar n reiner Lederstiefel, wär ja vielleicht auch was für Iwans Schlendertour. Sieht aber vermutlich nicht "links" genug aus, sondern "militärisch martialisch" ;)
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