Hi. Irgendwie will das mit dem Job bei mir nicht richtig klappen. Habe ich überhaupt noch eine Chance auf einen Job? 1996: Abschluss Realschule 1998: Abschluss FOS Fachabi 1998-1999 Studium Elektrotechnik, nach dem 2 Semester abgebrochen 1999-2003 Ausbildung zum Energieelektroniker 2003-2008 Studium Elektrotechnik, Zweiter Versuch mit Abschluss, aber nicht besonders gut (leicht unterdurchschnittler Abschluss) 2008-2009: "Selbstständig" (praktisch so gut wie Arbeitslos, habe von der Förderung gelebt) Alter: 31 Jahre, 0 Berufserfahrung Momentan in einer Maßnahme vom Arbeitsamt.
Wie sieht es denn mit Bewerbungen aus? Klar war 2008-2009 keine gute Zeit, aber aktuell sieht der Arbeitsmarkt wieder sehr viel besser aus.
Ja die Möglichkeit einen Arbeitsplatz zu bekommen hast du. Warum auch nicht? Du hast ein Studium & du hast etwas "richtiges" gelernt. Es wird vielleicht nicht in einer großen Firma klappen. In einer kleineren sehe ich hingegen gute Chancen. Dort denk man häufig in anderen Kategorien und eine "gebrochener" Lebenslauf kann durchaus von Vorteils sein. Einfach mit offenem Auge scheuen. welche Firmen für dich in Frage kommen und - bewerben. Viel Glück & Erfolg
>Warum sollst du keine Chance auf einen Job haben ?
Weil es Bessere gibt und weil in bestimmten Bereichen sich
ein gewisses Niveau etabliert hat. Nur leider bekommt man
das nicht heraus. Daher würde ich annehmen das das nichts wird.
Hängt natürlich davon ab wie du dich verkaufst.
Moin, Dein Lebenslauf zeigt doch, dass Du Dich durchbeissen und dranbleiben kannst - Das ist eine Fähigkeit, die die AG benötigen. Einer der promoviert hat ist doch genauso alt (und unerfahren) wie Du ? Du hast aber eine abgeschlossene Berufsausbildung. Evtl. bringts was, bei einer Firma "eine Stufe niedriger" einzusteigen und sich dann hochzuarbeiten. ODer diesen Job als Sprungbrett zu nutzen ... Viel Glück Marc
So wie ich das sehe, Ausbildung und Diplom, bist du zumindest Elektrotechnik-Meister auch ganz ohne Meisterabschluss. Elektroinstallateure werden gesucht und gut bezahlt, und als Energieelektroniker solltest du sogar in eine spezielle gut bezahlte Nische treffen. Sag also nicht, daß du ein schlechter E-Technik-Student bist, sondern ein ausgesprochen gut ausgebildeter Energieelektroniker- Meister. Wenn du dich mit deinen Kenntnissen in dem Berufsfeld einfindest, die Connections zu den Kunden findest, kannst du selbständig werden und richtig gut verdienen mit und an den dann bei dir eingestellten Leuten.
Ich denke auch, dass du schon noch eine Chance hast. Wichtig ist, dass du a) deine zwei Versuche fürs Studium gut verkaufst und b) deine Selbstständigkeit nicht so darstellst wie hier im Forum. a) kann man ganz gut begründen, wenn es zwei verschiedene Hochschulen waren. Da kann man vorsichtig argumentieren, dass die erste Hochschule einfach nicht gepasst hat. Wichtig: nichts die Hochschule schlecht reden, sondern eben sagen, dass der Stil nicht zu dir gepasst hat ("Ich-Botschaft" nennt man das auch). b) ist etwas schwieriger, da du ja begründen musst, wieso du von der Selbstständigkeit in ein Arbeitsverhältnis wechseln möchtest, aber ohne dich als Versager hinzustellen.
> So wie ich das sehe, Ausbildung und Diplom, bist du zumindest > Elektrotechnik-Meister auch ganz ohne Meisterabschluss. Entweder: Man hat einen Meisterbrief, dann ist man Elektromeister. Oder: Man hat keinen, dann ist man auch keiner.
Sicherungsflicker schrieb: > Entweder: Man hat einen Meisterbrief, dann ist man Elektromeister. > Oder: Man hat keinen, dann ist man auch keiner. Entweder man hat Glück und ist zur RECHTEN Zeit am RECHTEN Ort oder man muß weitersuchen oder notfalls Meister werden. http://www.gelbeseiten.de/
Ein Meister erlaubt dir bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Ein Diplom und Berufserfahrung aber auch, schliesslich war der Gesamt(lern)aufwand zum Erwerb sogar höher. Als Meister kannst du einen Handwerksbetrieb führen, als DiplIng ein Ingenieuerbüro welches dieselben Leistungen (und mehr) anbietet, weil man dir Fachkenntnis zugesteht. Ohne seine Lehre und damit Berufserfahrung wären aber glaube ich manche Tätigkeiten ausgeschlossen. Sogar die Ausbildungsbefähigung braucht so weit ich weiss bei beiden Fällen noch denselben zusätzlichen Nachweis. Ich finde, er kann sehr gut verkaufen, daß er beim ersten Studium gemerkt hat, daß er erst mal die Praxis kennenlernen will um die Bedeutung der Theorie zu erlernen, dann sein Studium fortgesetzt hat, was ihm eine praxisbezogenere Bewertung der Wichtigkeit des Lerninhalts gebracht hat, was bei den Theoretikern der Uni nicht so ganz ankam ,daß jemand, der die Praxis kennt, dem Theoriegeplapper nicht bedingungslos hinterherlief. Er kann natürlich auch ein Schlaffi sein der immer nur den Weg des geringsten Widerstandes ging, dem Alkohol zusprach und heute zu nichts zu gebrauchen ist. Aber das läge dann nicht an seiner Ausbildung.
Arbeitsloser schrieb: > 2003-2008 Studium Elektrotechnik, Zweiter Versuch mit Abschluss, aber > nicht besonders gut (leicht unterdurchschnittler Abschluss) Leicht unterdurchschnittlich. Was ist das 2.5 ? (ab 3.0 vermutet man einen Problemmenschen) 5 Jahre bei einer Regelstudienzeit von 4. (Eigenes Studien-Projekt mit 20 % überzogen) Also langsam und schlecht? Was war dein Hauptproblem beim 1. Abbruch? So sehe ich für dich nur noch Spezialisierung.
@ Juri Parallelowitsch (Firma: DIS CORP.) (thinktank) >> 2003-2008 Studium Elektrotechnik, Zweiter Versuch mit Abschluss, aber >> nicht besonders gut (leicht unterdurchschnittler Abschluss) >Leicht unterdurchschnittlich. >Was ist das 2.5 ? >(ab 3.0 vermutet man einen Problemmenschen) Na da hab ich ja damals Glück gehabt . . . 8-0 >So sehe ich für dich nur noch Spezialisierung. Spezialisierung? Bei DER Grundlage? Ohne Erfahrung im Job? Sehr witzig. 5 Jahre Studium an der FH würde ich nicht als ein Problem ansehen, einige elitäre Personalfuzzis schon. Fakt ist, man muss ein Fuss in die Tür der Branche kriegen, wenns sein muss erst mal auf einer drittklassigen Stelle. In der Praxis muss man sich dann bewähren. Das sind die besten Referenzen für Leute mit "unterdurchschnittlichen" Noten. MFG Falk P S Schreib Bewerbungen, auch wenn die meisten Stellen über Zeitarbeit laufen. So ein Job ist 100mal besser als rumhängen! Aber ich vermute der OP hat vor allem ein Problem mit der peppigen Darstellung seiner Person. Das wird fix zum Killerkriterium!
Falk Brunner schrieb: > Spezialisierung? Bei DER Grundlage? Ohne Erfahrung im Job? Sehr witzig. Was soll er sonst machen als sich auf das was er kann spezialisieren? Zuckerle schrieb im Beitrag #1873263: > Von den 127 die anfingen hatten 120 abgebrochen , von > den 7 die Diplom machten hatte keiner eine 3,0 ! Etwas ausserhalb des Normalen - daher schwer zu glauben. (Normal wird 2.0 mit 70% Abbrechern gehandelt) Was hast du studiert und wann und wo?
@ Juri Parallelowitsch (Firma: DIS CORP.) (thinktank) >> Spezialisierung? Bei DER Grundlage? Ohne Erfahrung im Job? Sehr witzig. >Was soll er sonst machen als sich auf das was er kann spezialisieren? Was kann er denn? Er hat gerade so das Studium überlebt. Ohne Praxiserfahrung und Bewährung ist Spezialisierung schlicht Unsinn. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Was kann er denn? Er hat gerade so das Studium überlebt. > Ohne Praxiserfahrung und Bewährung ist Spezialisierung schlicht Unsinn. Da stimme ich jetzt mit dir nicht überein. Studium überstanden ist ja genau der Mittelwert. Schlechter Mittelwert bedeutet aber auch Höchstleistung in einem Bereich - warum sollte er es denn sonst studiert haben? Es muss ja irgendwas gegeben haben - so ganz ohne Not macht kein Mensch ein E-Technik Studium. Das kann er uns ja mal verraten. Ohne Not studiert man alles aber doch nicht E-Technik!? (Das ist das letzte was man ohne Talent studieren würde - oder liege ich hier falsch??)
@ Juri Parallelowitsch (Firma: DIS CORP.) (thinktank) >Ohne Not studiert man alles aber doch nicht E-Technik!? >(Das ist das letzte was man ohne Talent studieren würde - oder liege ich >hier falsch??) Ich meine du liegtst falsch. Es gibt genügend leute, die a) mit falschen Vorstellungen und b) ungenügenden Fähigkeiten/Talent das studieren. Die meisten schaffen es nicht, aber auch nicht alle die es schaffen sind für E-Technik wirklich zu gebrauchen. Wobei man das sicher sehr breit sehen muss. Harte Entwicklung ist nur ein kleiner Teil. Da gibt es Service, technischen Vertrieb, Doku, etc. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > aber auch nicht alle die es schaffen sind für > E-Technik wirklich zu gebrauchen. Wobei man das sicher sehr breit sehen > muss. Sicher muss man das breit sehen. Alerdings musst du mir schon einen Gegenbeweis bringen. Falk Brunner schrieb: > Harte Entwicklung ist nur ein kleiner Teil. Das ist der Punkt. Aber was ist das - harte Entwicklung - nenn mal ein Beispiel, nicht das ich noch denke du wärest ein 'weicher' Entwickler.
> Von den 127 die anfingen hatten 120 abgebrochen , von > den 7 die Diplom machten hatte keiner eine 3,0 ! Du musst Jurist geworden sein.
Falk Brunner schrieb: > Ich meine du liegtst falsch. Es gibt genügend leute, die a) mit falschen > Vorstellungen und b) ungenügenden Fähigkeiten/Talent das studieren. Die > meisten schaffen es nicht, aber auch nicht alle die es schaffen sind für > E-Technik wirklich zu gebrauchen. Wobei man das sicher sehr breit sehen > muss. Harte Entwicklung ist nur ein kleiner Teil. Da gibt es Service, > technischen Vertrieb, Doku, etc. Und dann gibt noch diejenigen, die geeignet sind, es aber auch nicht schaffen. Ist halt ein vielfältiges Spektrum :-) Chris D.
Na ihr macht mir ja Mut. Ich bin 27 und kurz vorm Diplom. Für das Studium (E-Technik FH, Diplom) habe ich dann insges. 11 Semester gebraucht (3 länger als vorgesehen), vorher Ausbildung und Zivi und BOS. Heißt das jetzt dass ich aufgrund der langen Studienzeit und meines Alters keine Chance auf nen guten Job habe? Überall ist die Rede vom Fachkräftemangel, trotzdem läuft das meiste über Zeitarbeit? Also irgendwas stimmt hier nicht.
ach, lass dich nicht entmutigen, ich hab noch länger gebraucht als du und hatte seit dem Diplom nicht einen Tag Arbeitslosigkeit. Im Gegenteil, ich hab in der Firma angefangen in welcher ich kurz vorm Diplom noch eine kleine (2 Monate) Werksstudentenzeit gemacht hab. Am Ende dieser bin ich zur Personalchefin und der Rest war nur mehr pro Forma, ich hab dort dann direkt nach Abgabe der Diplomarbeit (als Dipl.Ingenieur) angefangen, obwohl die Verteidigung noch ausstand. Aus persönlichen Gründen hab ich dann ein neues Betätigungsumfeld gesucht, eine Bewerbung geschrieben (hatte ja keinen Druck da ja in ungekündigter Stellung), zum Vorstellungsgespräch geladen und eingestellt. Nach schriftlicher Zusage der Einstellung ordentlich gekündigt und nach Ablauf der Kündigungszeit (in welcher ich ganz normal weiterarbeitete, sodaß ich mir da nichts zu schulden kommen lies) gewechselt. Meine Noten sind auch nicht sonderlich überragend, das hat aber weder beim 1. noch beim 2. Arbeitgeber eine Rolle gespielt, da kam es auf meine Erfahrungen und mein Auftreten vor Ort an und da konnte ich punkten. Mag sein, daß ich Glück hatte, aber 2 mal hintereinander?
Michael K. schrieb: > Na ihr macht mir ja Mut. > Ich bin 27 und kurz vorm Diplom. Für das Studium (E-Technik FH, Diplom) > habe ich dann insges. 11 Semester gebraucht (3 länger als vorgesehen), > vorher Ausbildung und Zivi und BOS. > Heißt das jetzt dass ich aufgrund der langen Studienzeit und meines > Alters keine Chance auf nen guten Job habe? Nein, heißt es nicht. Es gibt etliche Leute die z.B. an der Uni Karlsruhe dreizehn, vierzehn Semester gebraucht haben (z.B. für Diplom Informatik) und die einen Job bekommen haben. > Überall ist die Rede vom Fachkräftemangel, trotzdem läuft das meiste > über Zeitarbeit? Also irgendwas stimmt hier nicht. Richtig. Hat aber mit kurzem oder langem Studium nichts zu tun.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1874116: > bei mir hat auch keiner nach > Noten gefragt , höchstens Dienstleister die sonst nichts draufhaben um > Leute beurteilen zu können . eben, mein BWL Professor (wenn er auch für BWL nicht zu gebrauchen war konnte man dennoch was lernen) hat es auf den Punkt gebracht: Das Diplom ist nur ein Wisch! Was wirklich wichtig ist, ist den Weg dahin beschritten zu haben denn nicht auf das Theoriewissen(1) kommt es an, sondern auf die Fähigkeit ein Problem auf einem entsprechenden Niveau lösen zu können. Nichts anderes sagt das Diplom aus, es zeigt, daß der entsprechende Inhaber in der Lage ist (bei manchen sein sollte) eine Aufgabe mit einem gewissen wissenschaftlichen Anspruch bearbeiten zu können. (1) natürlich geht es nicht ohne Theorie, ein gewisser Grundstock muss natürlich aufgebaut werden. Mein Matheprofessor hat nach der Bekanntgabe des Ergebnisses einer Zwischenprüfung zu mir gesagt: Herr B***, aus Ihnen wird nie ein Mathematiker! Aber ein guter Ingenieur, das kann ich anhand der vorliegenden Arbeit unterschreiben. Sie haben hier gezeigt, daß Sie, auch wenn es mit dem vorgegebenen Lösungsweg nicht klappt, auf Umwege ein brauchbares Ergebnis abliefern können und das ist es, was einen Ingenieur ausmacht. Also ruhig bleiben und entspannt in die Zukunft schauen. Such dir eine Stelle die deinen Interessen am besten gerecht wird und tritt beim Vorstellungsgespräch locker auf. Ab und an ist es auch nützlich mal bei den Professoren vorbeizuschauen. Dabei ist es ungemein hilfreich, wenn du dich während der Zeit, in der du überzogen hast (wo ja keine Planmäßigen Vorlesungen mehr sind) in einem Labor entsprechend engagierst. Zumindest bei mir hat das sehr geholfen den richtigen Weg zu finden. Ich war also dann in der für mich vorlesungsfreien Zeit im Techniklabor zugange und habe so ein sehr gutes Verhältnis zum Labortechniker und Professor aufgebaut. Dabei kam mir entgegen, daß der Professor ein Sammler von in der Industrie ausgemusterten Maschinen ist und ich ein Hobbybastler bin, die Maschinen hatten meisst irgendwelche Macken die ich mit dem Labortechniker zusammen dann repariert habe. Das schafft Vertrauen und Professoren haben naturgemäß gute Kontakte überall hin. Das hilft dann beim einstieg ins Berufsleben. Sobald du dann einmal Fuss gefasst hast rückt die Wertigkeit der Noten nach hinten und es zählen schnell die Arbeitszeugnisse mehr.
mein Lebenslauf ist ein wenig besser wie deiner (immerhin gute 5 Jahre Berufserfahrung) aber nur wenig und ich bewerb mich bewerb mich mehr oder weniger erfolglos aber auch ich bin in einer Maßnahme
> Heißt das jetzt dass ich aufgrund der langen Studienzeit > und meines Alters keine Chance auf nen guten Job habe? 'Guten Job' kannste knicken, so was bekommt man nur über Beziehungen (bist du in einer Partei? Die sind hier alle in gute Jobs, sitzen in Vorständen und bedienen sich auf kriminelle Weise am Volksvermögen) oder durch besonders Herausragendes. Aber einen gewöhnlichen Job solltest du schon bekommen können. Fühlst du dich als was Besseres ? > Überall ist die Rede vom Fachkräftemangel, trotzdem läuft das > meiste über Zeitarbeit? Also irgendwas stimmt hier nicht Zeitarbeiter ist die geforderte Fachausbildung. Nur so kann man Leute zum halben Lohn beschäftigen. Andere werden nicht mehr eingestellt. Schliesslich schläft die Zeitarbeitschefin mit dem Personalchef. Lerne die Welt kennen, wie sie wirklich ist.
Hi bin selber gerade Diplomand und mache mir sorgen wenn ich hier so manche lese. In 3 Monaten heißt es Bachelor... und dann? Meine Noten sind naja.. zwischen 2,5 und 3 dürfte es liegen. Gibt es für mich noch chancen zur Zeit? Oder lieber versuchen den Master auch zu machen?
Bewirb dich doch erst mal. Das hängt von mehr Faktoren ab als man glauben mag. Aber erwarte nicht das man dir Ablehnungsgründe nennt. Dafür sind die Personalfutzis viel zu feige.
@ Mike Hammer (-scotty-) >man glauben mag. Aber erwarte nicht das man dir Ablehnungsgründe >nennt. Wohl wahr, das nennt man political correctness. > Dafür sind die Personalfutzis viel zu feige. Nee, schlicht heuchlerisch, weil man dann oft Gründe nennen müsste, die gegen die allgemeine Gleichbehandung verstoßen und damit juristisch nicht haltbar sind. Also saugt man sich blumige Worte aus den Fingern, oder kopiert einfach aus den schon reichlich vorhandenen Standardphrasen. MFG Falk
Mike Hammer schrieb: >Dafür sind die Personalfutzis viel zu feige. Nöö. Die Feigheit wurde denen ja durch das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genommen bzw. erleichtert. Da brauchen die nun überhaupt keine Klimmzüge mehr zu machen. Welcher Klientel das AGG dient, ist auch klar. http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
Nur, das das AGG noch gar nicht so alt, aber die verantwortungslose Ablehnungspraxis schon viel älter ist. Es hat sich seit der Einführung nur verschärft.
> Die Feigheit wurde denen ja durch das allgemeine > Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genommen bzw. erleichtert. Unsinn, es gibt gerade mal eine Handvoll Fälle in denen das bisher eingriff. Sie sind feige. Obwohl sie auch einen Schutz davor hätten, daß ihnen der angelehnte Bewerber nicht gleich eine runterhaut, denn da gibt es doch angeblich auch ein Gestez für welches das verhindern soll. Aber DA spielt ein Gesetz dann mal keine Rolle, man legt sich die Welt halt so zurecht, wie sie einem zur Erhaltung der Voruteile am Besten in den Kram passt.
Mit Feigheit hat das doch gar nichts zu tun. Wieso sollten die Personaler ihre Arbeitszeit damit verbringen, jedem Bewerber eine tolle Begründung für ihre Ablehnung zu liefern?
Das ist doch was für eine neuen Thread mit Erkenntnisgewinn, ich mal mal einen auf: Abgelehnt aber warum?
Wenn man arbeitslos ist, macht man ja sicher nicht nichts und pfeifft sich ein Bier rein... Ich wuerd mir ein oder zwei Development Kits zu irgendwas, das mich interessiert, reinziehen. Eine Demoversion eines Compiler, ein Opensource CAD Programm, ein Opensource Betriebssytem. Dann gibt es noch Opensource Communities, bei denen man mitmachen kann. Wenn man nichts macht, ist ganz schlecht. Wenn man sich immer was neues anschaut, hat man nichts verloren. Alleine mit Linuxadministration ist man ein halbes Jahr beschaeftigt, und damit kann man auch hausieren gehen.
Chris schrieb: > In 3 Monaten heißt es Bachelor... und dann? > Meine Noten sind naja.. zwischen 2,5 und 3 dürfte es liegen. > > Gibt es für mich noch chancen zur Zeit? Oder lieber versuchen den Master > auch zu machen? Wenn du in 3 Monaten fertig bist, bewirbst du dich ja bestimmt schon seit mindestens 3 Monaten. Du kannst also selbst einschätzen bzw. du müsstest es schon selbst einschätzen können. ;-) P.S.: Es wird von Tag zu Tag besser und der erste Job muss nicht der Traumjob sein. Das wird schon.
Nilp schrieb: >Ich wuerd mir ein oder zwei Development Kits zu >irgendwas, das mich interessiert, reinziehen. >Eine Demoversion eines Compiler, ein Opensource >CAD Programm, ein Opensource Betriebssytem. Richtig. Sowas mache z.B. ich gerade. Für neue Develepment-Kits habe ich wenig Geld. Aber auch ältere Dinge geben noch eine Menge her. Habe ein paar 15 Jahre alte Eval-Boards mit dem SAB80C517A ausgegraben. Die geben noch so einiges her. Dazu den vollwertigen SDCC-Compiler und asx8051-Assembler aus Open-Source-Projekten (Sourceforge.net). Bin gerade beim Setup eines Monitorprogrammes in Assemblercode. Mit Bootloader. Auf dem Ding sollen später C-Programme vollständig downloadbar und testbar sein. Meine Boards haben zwar keinen CAN oder I2C, aber schnelle LWL-Transceiver direkt an einem COM-Port, die man als Ringnetz gestalten kann. Opto-Net-Mini von Feger etwa 1995. Vielleicht kennt das noch jemand. Wenigstens kann man die alten 80517-er nicht kaputt flashen, da alles im RAM... Baudratenquarze habe ich gerade bestückt. Mit 115200 Baud geht der Programmdownload zügig. Online Debuggen kann ich nicht, aber da reicht mir bisher ein gutes Auge. Und keine Panik: Der SDCC und das Board beschäftigen einen noch ohne Ende... Ich hatte auch schon moderne ARM-Boards mit CAN-Controller. Welcher µC mit welchem Feature letztendlich für irgend jemanden interessant ist, weiß man nicht so genau. Hauptsache ist, mal etwas in der Materie drin zu bleiben... Auf den zertifizierten Lehrgangsbullshit verzichte ich gerne. Das ist nur Papier. Ich habe schon ein Papier: Das heißt Diplom. Ich wähle da lieber die viel interessantere Eigeninitiative, eigene Basteleien, auch wenn da hinten keine Rolle abgestempeltes (Klo-)Papier raus kommt... Abstempeln, kann ich mein Klopapier selbst, beim "Tagesgeschäft"... ;-)
MaWin schrieb: >> Heißt das jetzt dass ich aufgrund der langen Studienzeit >> und meines Alters keine Chance auf nen guten Job habe? > Aber einen gewöhnlichen Job solltest du schon bekommen > können. Fühlst du dich als was Besseres ? Nein überhaupt nicht. Im Gegenteil. Je mehr ich im Studium fortschreite, desto mehr bemerke ich, dass das alles nur ein grober Gesamtüberblick ist, mehr nicht. Ich kenne allerdings auch das Gegenteil. Erste Prüfung (schlecht) bestanden und gleich einen auf hochnäsigen Möchtegern machen ;) Mag ich nicht, ich finde man sollte immer auf dem Boden bleiben. Und es gibt immer jemanden, der besser ist. Mit einem normalen Job wäre ich bereits sehr zufrieden. Trotzdem machen mir die 11 Semester etwas zu schaffen. Es gibt zwar einen guten Grund (ich muss nebenher viel arbeiten, wg. Frau und 2 Kindern), aber das könnte dann auch wieder so ausgelegt werden, dass ich nicht belastbar bin usw.
MaWin schrieb: > 'Guten Job' kannste knicken, so was bekommt man nur über > Beziehungen (bist du in einer Partei? Die sind hier alle > in gute Jobs, sitzen in Vorständen und bedienen sich auf > kriminelle Weise am Volksvermögen) > oder durch besonders Herausragendes. Dann haben zumindest Du und ich unterschiedliche Auffassungen der Bedeutung der Floskel "Guter Job". Für mich ist ein guter Job einer, der mir Spaß macht, wo ich jeden Tag gern auf Arbeit fahre und nach getaner Arbeit auch sehe, was ich geschafft habe. Die Vergütung sollte angemessen sein aber ich hab keine Ambitionen in den nächsten 5 Jahren Millionär werden zu wollen. Ich hab Haus, Frau, Kind und 2 Autos, das Geld reicht für ein vernünftiges Leben welches auch noch genug Platz für Hobbys bietet. Ich für mich würde sagen: Ich habe einen guten, wenn nicht den perfekten Job für mich gefunden. Das Arbeitsklima spielt dabei nat. auch eine wichtige Rolle, die beste Arbeit taugt nix wenn man mit den Kollegen nicht auskommt. Ich hab übrigens weder Beziehungen noch besonders Herausragende Leistungen gebraucht um meinen Job zu bekommen. Einfache Bewerbung hat genügt.
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