Hallo Leute! Ich habe nun mal wieder ein verrücktes Projekt. Gestern saß ich in der Schule und klickte ständig mit dem Metallbügel meines Kugelschreibers (der etwa 1 mm vom Kugelschreiberkörper absteht) auf dessen Körper. So kam mir die Idee, mittels Mikrocontroller, Funkmodul und LED ein kleines Spicker-Morsegerät zu bauen. Das Ganze soll dann so ausschauen. Man hat erstmal 2 Stifte, beide arbeiten bidirektional. Will X etwas an Y verschicken, so klickt er mit dem Kugelschreiberbügel dementsprechend oft (Morse-Alphabet), während der Empfänger-Y seine LED blinken sieht. Ein "Human-Protokoll" ist natürlich unabkömmlich, damit man einigermaßen sinnvoll kommunizieren kann. ;-) Nun die Frage: Welche Übertragungsmethode würde sich für oben genanntes Projekt empfehlen? Bluetooth? WLAN? oder so ein RFM-Modul: http://www.pollin.de/shop/dt/MDU5OTgxOTk-/Bausaetze/Diverse/Funkmodul_RFM12_433_Sende_Empfangsmodul.html ? Bei Bluetooth müssten sich ja die beiden Geräte erstmal irgendwie gegenseitig initialisieren und "finden", wobei das RFM nach dem Einschalten direkt auf "Empfang steht"?! Die Entfernung der beiden Stifte müsste nicht größer als 20 Meter sein. Ich denke bei Bluetooth Class 1 würde es noch hinhauen... Das Ganze ist ein Spaßprojekt, soll also nicht die Absicht haben, Prüfungen zu manipulieren. Vielen Dank!
Eben. Drum fange ich ja jetzt schon das Bauen an, damit ich dann zeitig fertig bin.
Hübsche Idee, aber alle kommerziellen Funkmodule sind zu groß dafür, denke ich. Leiterplatte muß sehr schmal sein. Wenn ich so etwas als Projekt bekäme, würde ich es wahrscheinlich aus Basis des CC2500 versuchen, mit einer Keramikantenne in Chipform, als Controller entweder einen kleinen MSP430, oder Freescale HCS08... aber das Leiterplattendesign für HF ist nicht trivial. Man braucht ein paar Monate zur Serienreife. Wenn eine Reichweite von ein oder zwei Metern ausreicht, kann man sich hingegen mal die Übertragungstechnik von Funk-Fahrradtachos oder Pulsuhren ansehen. Sollte so im 125 kHz-Bereich liegen, Spulen mit Ferritkern und so - erspart aber das HF-taugliche Layout.
Danke für die erste sinnvolle Antwort :-) Das habe ich mir nämlich auch gedacht, dass die Module verhältnismäßig groß sind. Fahrradtachos, das stimmt, ist eine gute Idee. Wiegesagt, die Reichweite sollte etwas bei 10-20 Metern liegen.
wäre ich gemein, würde ich sagen: "Steckt die Zeit zum Lernen des Morse-Alphabets besser in die Prüfungsvorbereitung" :-) ...aber ich bin ja nicht gemein **lol**
@ thorstendb : Wiegesagt, es soll ja nicht im Geringsten eine nachhaltige Verwendung haben. Es geht einfach ums Basteln und Lernen im Sinne der E-Technik.
Der Haken ist: Morsezeichen muss man hören; wenn man sie nur optisch an einer Anzeige verfolgen will, ist die erzielbare Geschwindigkeit sehr viel geringer. Aber der Kopfhörer im Ohr wäre wohl etwas auffällig... Automatisches Dekodieren geht zwar bei sauberer Gebeweise und konstanter Geschwindigkeit, ist aber nicht gerade eine Anfängerübung. Morsezeichen sind als Codierung nicht gerade sehr maschinenfreundlich gestrickt.
Nur mal so als Anregung, HF-Sachen von TI, inklusive einer Uhr mit Funk: http://www.ti.com/corp/docs/landing/mcu/index.htm?DCMP=MSP430&HQS=Tools+OT+ez430 Vielleicht läßt sich ja ein solcher USB-Stick in einen verdächtig großen Füller basteln. Die Technik von Fahrradtachos und Pulsuhren ist in der Reichweite für 10 Meter ungeeignet. Ansonsten siehe B. Kainka's Bastelecke: http://www.b-kainka.de/bastel118.htm
Wiegesagt, was den Nutzen angeht, völlig irrelevant. Interessant wäre erstmal, wie man von einem Funkmodul-X eine LED am Funkmodul-Y ansteuert ;-)
die Kodierung würde ich nicht so auffällig im Kugelschreiber machen. man kann ja quasi überall eine kleine Sendevorrichtung verstecken (zB Stifttasche. Das Morsen könnte man dann mit einem Reedkontakt oder Hal-Sensor machen, den man mit einem kleinen Magneten im Stift aktiviert. bleibt nur das problem der Rückantwort. Bei uns wahr es in Klausuren immer erlaubt eine Uhr oder (digitalen - also kein Krachmacher) Wecker sich hinzustellen. da Könnte man ein besseres LCD reinbauen und Text anzeigen lassen. zB auch durch Schaltung eines Magnetschalters mit dem selben Stift
Vlad Tepesch schrieb: > Das Morsen könnte man dann mit einem Reedkontakt oder Hal-Sensor machen, > den man mit einem kleinen Magneten im Stift aktiviert. Sind zum Morsen beide schlecht geeignet. Der Reed-Kontakt hat zu viel Hysterese, und dem Hallsensor fehlt die taktile Rückkopplung. Die braucht man bei einer Morsetaste (insbesondere, wenn man keinen Mithörton hat). > da Könnte man ein besseres LCD reinbauen und Text anzeigen lassen. Uhr mit Grafik-LCD. ;-)
Genau, die Uhr mit DotMatrix Display. Bei diesem wird dann der Polfilter entfernt und in die Brille eingebaut. Somit ist der Text nicht von dritten zu lesen. Texteingabe mit einem Eintasten System (kurzes Klicken ändert den Buchstaben langes den Cursor). Der eigegebene Text erscheint gleichzeitig auf dem zweiten baugleichen Wecker, wie bei einem Chat. Fast schon schade, dass ich nicht mehr in der Schule bin :-)
Und was ist aus dem Projekt geworden? kann mich meinem Vorredner nur anschliessen, schade dass ich nicht mehr in der Schule bin. Grafikdisplay Ts ts ts ... ;-) Coole Idee
ist zwar schon alt aber was wäre wenn man eine kleine spule in das hintere ende des stiftes macht die das stiftene zum "tocken" bringt (wie bei der apple aptic engine) das wäre besser als das sehen des codes
Dafür braucht's nicht unbedingt uC + IT-Protokolle: siehe z.B. xbm80 resp. EDUTRX & ähnliches - http://edutrx.uska.ch/
Wenn du noch Schüler bist, bist du ja wahrscheinlich noch relativ jung. Daher wäre eventuell akustisches Morsen doch möglich. Mit steigendem Alter wird das Ohr für hohe Frequenzen immer unempfindlicher. Daher müsstest du nur eine Frequenz finden (25kHz Mal zum Anfang), die ihr noch hört, aber euer Lehrer nicht mehr.je älter der Lehrer, desto einfacher. Mit piezo Schallwandler ist das auch klein hinzubekommen. Die Übertragung könnt ihr ja dann trotzdem per Funk machen, zum Beispiel FM-moduliert. Dann reicht im Zweifelsfall sogar ein Radio zum Empfang.
Sebastian D. schrieb: > Wenn du noch Schüler bist, bist du ja wahrscheinlich noch relativ jung. Nach 7 Jahren?
Falls heute noch jmd eine Kuli-Morse bauen möche ... (nach 7 Jahren...) Als Chip würde ich den empfehlen: nRF24LE1 - Ultra-low Power Wireless System On-Chip Solution - incl 8051 MCU - 4x4mm klein - benötigt nur noch einen Quarz und ein paar wenige Bauteile (1-IC-Lösung) - sollte in ein Kuli passen Zudem unterstützt er eine Adressierung, somit können auch mehrere Kulis in der Umgebung sein, die sich nicht gegenseitig stören.
Hi Und die ganze Klasse (ok, nur die drei Nerds) rasseln an Ihren Kullis rum und bestaunen die Blinke-LED - sicher, daß der Lehrer da 'keinen Wind davon bekommt'? Wenn, dann der Empfänger HINTER dem Lehrer und von der Klasse aus sichtbar. Fuddeln eh nur, wenn der Lehrer sich nicht hinter Einem befindet und somit eben nicht Richtung Pult schaut (wie beim, zumindest zu meiner Zeit, üblichen Rundgang durch die Klasse). Trotzdem eine nette Idee, wobei mir eine 'Restarbeitszeit-Uhr' (Sekunden bis zur Rente) besser gefällt ;) (kann man aber auch 'bis zu den Ferien' machen - 'bis zum Schulschluß/zur nächsten Pause' könnte aber Argwohn auslösen) MfG
Marcel O. schrieb: > ist zwar schon alt aber was wäre wenn man eine kleine spule in das > hintere ende des stiftes macht die das stiftene zum "tocken" bringt (wie > bei der apple aptic engine) das wäre besser als das sehen des codes Ja - "tocken" das mal - "ist besser als das sehen des codes"
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