Für Testzwecke benötige ich eine Schaltung, die mir aus einem Sinussignal ein identisches, allerdings phasenverschobenes Signal erzeugt. Die Phasenverschiebung sollte einstellbar sein. Gibt es da eine entsprechende Analogschaltung? Habe sonst eigentlich nur mit Digitaltechnik zu tun. Gruß Jörg
> Habe sonst eigentlich nur mit Digitaltechnik zu tun.
Super.
So was produziert man heute per DDS.
Zwar verschiebt jeder Filter, z.B. RC-Filter oder LC-Filter, die Phase,
aber frequenzabhängig.
Sinus ---Poti---+--- phasenverschobener und abgeschwächter Sinus
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Kondensator
|
Masse
Wenn man den Poti durch einen LDR ersetzt und die Phasenverschiebung z.B. mit einem XOR-Gatter "misst" und den LDR entsprechend beleuchtet bekommt man das ganze frequenzunabhängig hin. Die Amplitude kann man dann ähnlich regeln.
Er könnte den Sinus auch zum Cosinus integrieren und dann gewichtet Sinus und Cosinus summieren, aber wer baut so was heute noch so?
Hallo MaWin, superschnelle Antwort. In wie weit könnte ich damit die Phase verschieben (Bereich)? Die Abschwächung wäre egal. Ich brauche eigentlich nur ein phasenverschobenes Signal, um induktive bzw. kapazitive Lasten zu simulieren. Die Pegel dann wieder auf den richtigen Level zu bringen ist ja kein Thema. Gruß Jörg
@ Luk4s Das Ganze ist nur als Simulatorschaltung gedacht. Ich habe im Prinzip einen Frequenzgenerator, der mir den Sinus liefert. Für die Simulation (Testumgbung) brauche ich aber zwei phasenverschobene Signale. Es geht auch nur um die Phasenverschiebung. Für die Pegelanpassung bekomme ich den Rest auch noch hin. ;-) Frequenzabhängigkeit ist mir egal. Die beiden Signale stelle ich mir dann per Oszi passend ein. Gruß Jörg
Jörg schrieb: > Für Testzwecke benötige ich eine Schaltung, die mir aus einem > Sinussignal ein identisches, allerdings phasenverschobenes Signal > erzeugt. Die Phasenverschiebung sollte einstellbar sein. > > Gibt es da eine entsprechende Analogschaltung? > > Habe sonst eigentlich nur mit Digitaltechnik zu tun. > > Gruß > Jörg Hallo Jörg, ein bißchen genauer sollten Deine Vorstellungen schon sein (Frequenzbereich, Eingangsimpedanz, Lastimpedanz, Toleranzen). Sonst hört es sich so an wie: Ich suche ein Fortbewegungsmittel. Die Geschwindigkeit sollte einstellbar sein. Je nachdem, ob Du bei Porsche, einem Fahrradhändler oder bei einem Nomadenstamm in der Wüste nachfragst, wird man Dir ganz unterschiedliche Lösungen anbieten. Das File im Anhang kannst Du mit LTSpice lesen. Gruß, Michael
Eine Phasenverschiebung macht man mit einem Allpass. Fuer eine einzelne Frequenz, oder einen Bereich ?
> In wie weit könnte ich damit die Phase verschieben (Bereich)?
Na so mit einem RC-Glied lassen sich leicht 60 Grad erreichen.
Mit dreien hintereinander 180 Grad und so laesst sich ein prima
SInusoszillator bauen!
Gruee
Michael
Wenn du sowieso einen Generator brauchst: nimm DDS mit zwei Ausgängen, da kannst Du jeden beliebigen Winkel genau und fest einstellen, auch bis 0 Hz herunter. Theoretisch sogar darunter ;-) Meine damit, Du kannst mit negativem DDS-Wert das Ding auch rückwärts laufen lassen (Phasenversatz dann -xx°). Entweder ein fertiges IC z.B. von AD oder in Software (nach Jesper's Poor Man's DDS). Konstante Amplitude über die ganze Frequenz, kein Ärger mit Ableich von analogem Zeugs.
Wenn die Frequenz einigermaßen konstant ist, kann man mit RS gliedern eine passendes Phasenverschiebung einstellen. Um dabei die Amplitude konstant zu lassen gibt es eine passende Schaltung: Mit einem Kondensator und einem Poti wird das Signal mit dem Invertierten Signal verknüpft. Damit lassen sich mit dem Poti Phasenverschiebungen von etwa 5 bis 150 Grad einstellen. Für mehr Winkel das ganze noch einmal.
Wie muss man den Kondensator und den Poti dimensionieren?
Um bei dem Phasenschieber mit Invertiertem Signal 90 Grad Phasenverschiebung zu erhalten muss der Wechselstromwiderstand des Kondensators und Widerstandes (Poti) gleich groß sein. Welchen Absolutwert man da wählt hängt von den Verstärkern ab. Für große und kleine Phasenverschiebungen passt es etwa wenn der Widerstand auch etwa 5-10 mal größer oder kleiner werden kann. Entsprechend passt da eher ein logarithmischer Poti, damit man die 90 Grad etwa in die Mitte bekommt.
Wenn`s analog sein soll. Hausrath-Brücke mit Differenzverstärkern aufbauen. http://www.bossert-online.de/tools/m04.pdf
Wie Hacky schon sagte, macht so etwas der Allpass. Kai Klaas
Wie wäre es denn mit einem Hilbert Transformator? Diese besteht in der Realität aus 2 Allpassfilterketten bestehend aus mehreren Allpässe. Durch geschickte Dimensionierung der Allpassparameter in den Ketten, kann man erreichen, das in gewissen Grenzen des Frequenzbereiches die obere Kette Konstant 45° und die untere Kette konstant -45° Phasenverschiebung hat, und zwar in sehr engen Grenzen Pegelunabhängig. Angewendet wird das bei SSB Transceiver die nicht nach der Filtermethode arbeiten. Beschrieben wurde das mal in einer der UKW Berichte in einem Bauvorschlag für einen low Cost QRP KW Transceiver. Dort war der Frequenzbereich 300Hz-3KHz und die maximale Phasenabweichung < 1° . Ralph Berres
Silvio K. schrieb: > Ist das Stichwort Soundkarte schon gefallen? Nein. Aber es ist auch noch keine Angabe zum Frequenzbereich aufgetaucht...
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