Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Trafowicklungen


von Alex (Gast)


Lesenswert?

Hallo!

Eigne mir gerade ein bisschen Wissen im Trafowickeln zu und habe dazu 
eine Frage. Wieso umfasst eine Sekundärwicklung eines 230V Trafos 
soviele Windungen auf? Würde man die Primärwicklung verringern 
(Windungszahl), dann bräuchte man keine hunderte Sekundärwicklungen um 
z.B. 12 V zu erzeugen... Oder hat die Windungszahl auch etwas mit der 
Leistung die man entnehmen kann zu tun?

Vielen Dank für eure Antworten schonmal.

von mhh (Gast)


Lesenswert?

Es gibt zum Trafokern eine Angabe, die sich Windungen pro Volt nennt. 
Das hängt mit der zu vermeidenden Sättigung des Kernes zusammen und ist 
frequenzabhängig. Lese in der Richtung mal weiter.

von Peter R. (pnu)


Lesenswert?

Eine wesentliche Größe für Trafokerne, die sich aus Material und Aufbau 
ergibt, ist die Zahl der Windungen/V.

Wenn man weniger Windungen /V anwendet, kommt das Eisen des Kerns in die 
magnetische Sättigung  und die Leerstromaufnahme steigt extrem an.

Schließt man aus Versehen eine 115-V-Wicklung an 230 V an, so fängt der 
Trafo innerhalb zehn,zwanzig Sekunden an zu brutzeln und die Wicklung 
wird thermisch zerstört.

Mehr Windungen/V sind Luxus, da kann man dem Trafo weniger Leistung 
entnehmen, da ja der zwangsweise dünnere Wicklungsdraht weniger Strom 
zulässt.

Die Windungen/V sind auch frequenzabhängig. sehr eng bemessene Trafos 
für 60Hz werden beo 50Hz überlastet.

Bei Schaltnetzteilen braucht man nur wenige Windungen/V (z.B nur eine) 
Das bringt die wesentlich höhere Leistung gegenüber 50-Hz Trafpos

von MaWin (Gast)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.