Ich frage mich gerade, ob es wirklich das richtige ist, sämtliche Dienstleister bei der Arbeitssuche auszuschließen. Ich suche einen Job, bei dem ich möglichst nah an der Technik bin. Ich habe Elektrotechnik studiert, weil ich elektronische Geräte entwickeln will und nicht für Verwaltungsaufgaben, Projektplanungen, Vorträge für die Firmenleitung zu halten, Aufträge und Pflichtenhefte schreiben etc... Wird man als gemieteter Experte für ein bestimmtes Fachgebiet weniger für solche Aufgaben eingesetzt?
Bei Dienstleistern ist die Qualität der Vermittlung sehr unterschiedlich, selbst innerhalb ein- und derselben Firma. Es hängt viel davon ab, wie engagiert der Vermittler ist. Ich habe schon beides erlebt: Leute, die sich sehr ins Zeug legen und denen es tatsächlich etwas bedeutet, jemanden passend zu vermitteln - und auf der anderen Seite gibt es auch Vermittler, denen es scheißegal ist ob Stelle und Arbeitnehmer wirklich zusammenpassen oder nicht, "Hauptsache es wird Geld verdient". Ein gewisses Maß an Verwaltungsaufgaben gehört übrigens dazu. Kein mir bekannter Ingenieur arbeitet zu 100% ausschließlich nur als Entwickler, das ist ein unrealistischer Anspruch. Aber so ca. 70-85% sind durchaus drin.
Dieter schrieb: > Ich frage mich gerade, ob es wirklich das richtige ist, sämtliche > Dienstleister bei der Arbeitssuche auszuschließen. Kategorisch ausschließen würde ich Dienstleister nicht generell. Aber es ist sicher sinnvoll, Festanstellungen vorzuziehen. Dieter schrieb: > Ich suche einen Job, bei dem ich möglichst nah an der Technik bin. Ich > habe Elektrotechnik studiert, weil ich elektronische Geräte entwickeln > will und nicht für Verwaltungsaufgaben, Projektplanungen, Vorträge für > die Firmenleitung zu halten, Aufträge und Pflichtenhefte schreiben > etc... Das ist eher eine Frage große Firma/kleine Klitsche. Wobei der Verwaltungsaufwand in allen Bereichen zunimmt. Und gerade Präsentationstechniken meiner Meinung nach für jeden Ingenieur extrem wichtig ist. Keiner wird mehr in einen Keller eingesperrt, in dem er einsam und allein sein Gerätchen entwickeln kann. Dokumentation wird auch gerne zu den unliebsamen Verwaltungsaufgaben gezählt, diese ist aber für eine professionelle Entwicklung unbedingt erforderlich. Wenn man darauf keine Lust hat, sollte man lieber einen anderen Job suchen und lieber Hobbybastler bleiben. Dieter schrieb: > Wird man als gemieteter Experte für ein bestimmtes Fachgebiet weniger > für solche Aufgaben eingesetzt? Du klingst eher nach einem Berufseinsteiger als ein Experte mit mehrjähriger Berufserfahrung in einem gefragten Fachgebiet.
Dieter schrieb: > Wird man als gemieteter Experte für ein bestimmtes Fachgebiet weniger > für solche Aufgaben eingesetzt? Ist so wie du vermutest. Als gemieteter 'Experte' machst du Sachen die abgearbeitet werden müssen. Anders ist das wenn du als PL verpachtet wirst oder als interims Manager arbeitest - was ich mal eine Zeit lang gemacht habe - dann hast du nur Meetings und den Papierkrieg am Hals bzw. auf dem Hals. Als Anfänger bekommst du deine Arbeit 'portioniert' wie zum Fraß vorgeworfen. Ich finde auch das nichts dagegen spricht mal 2-3 Jahre für einen Überlasser zu arbeiten - man lernt in der Zeit mehr kennen als Andere die 20 Jahre auf einer Stelle sitzen. Ich hab selbst 2 Jahre so meine ersten Erfahrungen gesammelt. Sicher sucht jeder eine Festanstellung aber auch da kann es dir passieren das die Firma neue Wege geht und Leute mal woanders arbeiten müssen, eine Zeit lang - das wird dann aber meist viel besser bezahlt.
Wenn du masochistisch veranlagt bist, dann ist es genau das richtige pour toi.
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