Hallo Foristen! Ich habe angefangen, mich mit der uc Programmierung zu beschäftigen. Zuerst nur theoretisch gelesen, dann mit fertigem Board. Nun fühle ich mich im Hobby bestätigt und bin so weit, meine 'Werkstatt' in Angriff zu nehmen.... Bedeutet ich kaufe einiges an Werkzeug und Bauteilen. Nicht zu viel am Anfang, dafür ordentlich ist mein Plan. Ich bräuchte nur bzgl. eines Seitenschneiders Rat. Zunächst was heißt mit Facette und ohne Facette? Ist das so, daß "ohne" theoretisch wirklich eine plane Schnittfläche macht? Sollte man also mit oder ohne angehen oder ist das ganz egal? Macht immerhin 5 Euro aus im Endpreis ;-) Dann gibt es noch Ausführung "rund" und "spitz". Worin mögen die sich im Anwendungsgebiet unterscheiden? Ich nehme mal willkührlich meine 2 top Kandidaten für Drähte- http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D321;GROUPID=568;ARTICLE=66360;SID=257MYwxqwQARkAADmHedU2819b2bffeb7cbcc9b2bce51626e3b49 Dies ist ein Knipex KN 79 02 125 oder http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=5;GROUP=D323;GROUPID=570;ARTICLE=24891;START=0;SORT=user;OFFSET=500;SID=257MYwxqwQARkAADmHedU2819b2bffeb7cbcc9b2bce51626e3b49 ebenfalls von der Firma Knipex ein superknips KN 78 71 125... Merklich preiswerter... Zu Recht? Ich habe gestern Abend ausbiebigst google nach Seitenschneidern befragt, die Knipex homepage studiert wo angeblich Zangeninfos enthalten sein sollen, aber außer einer unüberschaubaren Menge von Seitenschneidern keine Information welchen man nun am besten wählen sollte.... Also bitte Hülfe! Was ist da am sinnvollsten und worin unterscheiden die Biester sich.
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Verschoben durch Admin
Die sind beide schon ganz anständig. Der Unterschied zwischen beiden ist die Herstellung - das einfache Modell ist aus Blechen gestanzt und zusammengenietet, das teurere ist geschmiedet und verschraubt. Sofern mit dem Seitenschneider nichts geschnitten wird, was ihm nicht bekommt (Stahldraht, zu große Querschnitte), kann so etwas ziemlich lange halten. Natürlich kommt man auch mit einfacheren Seitenschneidern aus; auch die 5-EUR-Stanzblechklasse schneidet. Nur muss man diese Dinger als Verschleißmaterial ansehen, wenn sie neu sind, kann eine Zeit lang feines damit geschnitten werden, nach einer gewissen Abnutzung werden sie dann "fürs Grobe" verwendet um irgendwann in der Rundablage zu landen. Wenn aber so ein Teil wie der teure Knipex nicht richtig behandelt wird, weil doch mal ein Stahldraht oder 2.5mm²-CU damit geschnitten werden soll, dann ist das rausgeworfenes Geld und schade ums Werkzeug. Welches Modell mit welcher Form für Dich am besten geeignet ist, hängt vom Anwendungszweck ab; möchtest Du nur gelegentlich mal irgendwelche Drähte abknipsen, geht es um Bestückung von bedrahteten Bauelementen oder möchtest Du gar Prototypen auf Lochrasterplatine fädeln oder dich ans CuL-Origami Beitrag "Re: SMD Verdrahtung extrem. Räschbäkd Alder!" versuchen?
Die kleinere ist genau die Zange die du brauchst. Ich benutze die gleiche und bin TOP zufrieden. Die ist ihr Geld auf jeden Fall wert!
ich verwende einen kleinen seitenschneider aus dem schulbedarf für 3,5 eur. hält seit mittlerweile fünf jahren inkl. einsatz bei feuerwerken. und wenn er mal den weg alles irdischen gegangen ist (hat mittlerweile ein paar scharten), wird er durch ein neues exemplar (identisches modell) ersetzt
" oder möchtest Du gar Prototypen auf Lochrasterplatine fädeln oder dich ans CuL-Origami Beitrag "Re: SMD Verdrahtung extrem. Räschbäkd Alder!" versuchen? " ....versuchen :D. Spaß beiseite. Es soll schon in diese Richtung(!) gehen, nämlich Prototypen, wenn du es so nennen möchtest, zu machen. Prototypen sage ich ungern, weil ich damit einen ersten Schritt für eine Serienherstellung assoziiere - das ist natürlich eher beim Hobby nicht gegeben. Also einmalige Prototypen aus Spaß an der Freud - wie filigran das werden kann, kann ich leider aus Ermangelung des Versuchs nicht sagen. Aber so was wie in deinem Link dürfte auch langfristig meine Kompetenzen überschreiten :-o Respekt! In welcher Weise beeinflusst so eine Filigrantechnik denn die Wahl des Werkzeugs. unsicher werd Verstehe ich es richtig, dann lieber so ein kleineres Modell aus Blech für Lochraster Bestückung, Widerstände abzwicken etc und noch etwas grobschlächtigeres, wenn mal dickerer Kupferdraht im Grenzbereich ansteht? Grüße und Dank an einen bisher flamefreien thread
Martin Rossing schrieb: > Ich habe angefangen, mich mit der uc Programmierung zu beschäftigen. > Zuerst nur theoretisch gelesen, dann mit fertigem Board. > Nun fühle ich mich im Hobby bestätigt und bin so weit, meine 'Werkstatt' > in Angriff zu nehmen.... > Bedeutet ich kaufe einiges an Werkzeug und Bauteilen. Nicht zu viel am > Anfang, dafür ordentlich ist mein Plan. > Ich bräuchte nur bzgl. eines Seitenschneiders Rat. Ich selbst nutze seit Jahren einen Knipex KN 78 31 125. Dieser kann Kupferdraht bis 1 mm Durchmesser schneiden. Für dickere Drähte habe ich einen NoName-Seitenschneider. Zum Vergleich: Der KN 78 61 125 kann zwar Kupferdraht bis 1,6 mm schneiden, dafür ist aber auch der Kopf breiter als beim KN 78 31 125. Christian.
Ich benutze einen billigen Elektronik-Seitenschneider (3,50) ohne Facetten zum Kürzen der TTH-Bauteilanschlüsse beim Bestücken von Platinen. Dieser hält (bei regelmäßiger Nutzung) rund 3 Jahre durch, dann ist ein Neuer fällig. Egal, ob Du nun einen billigen oder teuren Elektronik-Seitenschneider kaufst, dazu gehört immer ein großer solider Seitenschneider (Baumarktqualität reicht), damit man den Kleinen nicht immer für Grobzeug benutzt. MfG
Servus! Also ich bevorzug eigentlich so einen wie hier beim blauen Claus: http://www.conrad.de/ce/de/product/819158/SCHRAEGSCHNEIDER-6452 Kostet zwar etwas, aber Du hast den Vorteil, dass Du doch wendiger schneiden kannst, und bei wenig Platzbedarf doch noch an die entsprechende Stelle kommst, was Du meiner Ansicht nach, mit nem "normalen" nicht kannst. Anschaffung lohnt sich, den hast bei richtiger Handhabung ewig! Und sollt er doch mal stumpf und schartig sein, halt ihn mal an ne feine Schleifscheibe, dann kannst ihn immernoch für etwas "gröbere" Anwendungen nehmen! Ach ja, an richtiger Stelle gesucht, kriegst den schon für 30 Euro Gruß, Sven
Jo, mein Knipex 70-140 leistet seit 35 Jahren sein Dienste. 0.2 CuL geht wie am ersten Tag...
wir hatten bei uns in der Firma auf Knipex Seitenschneider und nach 3 Jahren Dauereinsatz ist der noch wie neu!
Ich würde einen Super-Knips und einen klassischen Seitenschneider empfehlen. Bei großen Dioden ist nichts mehr mit abknipsen weil du sonst die Backen von den kleinen Super-Knips verbiegst.( Ich nutze 70 02 125 und die 78 03 125 )
Besten Dank soweit. Ich tendiere aus rein preislichen Überlegungen zu letzterer Lösung (Super Knips + größeres Kaliber), aber die Frage nach rundem Kopf und spitzem Kopf ist für mich noch noch restlos geklärt. Wozu diese Bauformen? Komme ich mit einem runden Kopf nicht bündig und nah an fizelige Drahtenden oder was steckt dahinter.
runder Kopf kann mehr Kraft aushalten. Dafür kommt man mit dem spitzen Kopf viel weiter zwischen enge Pins...
Martin Rossing schrieb: > Wozu diese Bauformen? Komme ich mit einem runden Kopf nicht bündig und > nah an fizelige Drahtenden oder was steckt dahinter. Natürlich kommt man mit spitzen Kopf besser an enge Stellen heran. Aber die Kraftverteilung ist meines Erachtens zwischen spitzen und rundem Kopf unterschiedlich. Schneidet man mit spitzen Kopf vorn an der Spitze dickeren Draht, kann die Spitze schnell mal abbrechen. Bei rundem Kopf ist vorne mehr Material, so daß die Wahrscheinlichkeit eines Spitzenbruchs geringer ist. Genauso ist die Belastung der Schneide bei Seitenschneidern ohne Wate höher als bei Seitenschneidern mit Wate, was sich auf Lebensdauer auswirkt. Christian.
Hallo Martin, zu deiner Frage nach der Facette: Seitenschneider mit Facette üben eine Kraft auf beide Enden des Drahtes aus. Wenn du die Beinchen eines bedrahteten Bauteils nach dem einlöten in eine Leiterplatte abschneidest wird der Draht bei einem Seitenschneider mit Facette "in" die Lötstelle gedrückt. In Bereichen mit sehr hohen Zuverlässigkeitsanforderungen sieht man das als Risiko, dort kommen Seitenschneider ohne Facette zum Einsatz. Und, es wurde bereits gesagt: Den Elektronik-Seitenschneider nie als Saitenschneider benutzen. Gruß Jörg
Benutze auch den 78 61 125 und bin sehr zufrieden. Für feine Elektronik ein sehr schönes und zuverlässiges Werkzeug.
Ich hab mir von Garant einen Elektronikseitenschneider zugelegt. Gibts bei Amazon. http://www.amazon.de/GARANT-Feinmechaniker-Seitenschneider-spitze-Form-SFW/dp/B002UVGWQS/ref=sr_1_1?ie=UTF8&m=A221780R4PQ5PG&s=diy&qid=1286549066&sr=1-1 Ich finde die recht gut. Und der Preis ist auch ok. Die Günstigen Stanztteile von knipex und wem auch immer sind anfangs brauchbar bis irgentwann die Klingen nur noch quetschen anschatt schneiden weil sich die Klingen nicht mehr bündig treffen sondern abrutschen. Natürlich ist man selber schuld wenn man sei es knipex oder Garant mit den Knipsern harte und dicke Drähte schneidet. Das hier ist dann z.B. noch ne brauchbare Abisolierzange http://www.amazon.de/Garant-GARANT-Abisolierzange-6-mm2/dp/B002UVF9XA/ref=sr_1_5?ie=UTF8&m=A221780R4PQ5PG&qid=1286549595&sr=1-5 Die beiden Dinge haben wir in der Firma und ich habs für mich Privat auch gekauft. Und für Grobe Drahtarbeiten reicht mir ein 0815 Seitenschneider ausm Baumarkt MfG Kai
Die Knipex KN 79 02 125 ist die richtige Wahl. Ob sie wirklich besser ist als dasselbe Modell für 3 EUR aus China sei dahingestellt. Schneide nie zu harte Drähte (Stahl) mit ihr. So lange die Schneiden unbeschädigt sind, sollte sie auch einzelne Litzen aus 230V Litzenkabel abklemmen, also 0.1mm Kupferlackdraht trennen können.
Wir sind in der Firma in elektronik und Fahrzeugmechanik unterteilt. Kurz Fein- und Grobmechaniker!!! Das traurige dabei ist, dass man das wörtlich nehmen kann. Hab unseren Eektroniker letztens neue und teure Knipex Seitenschneider gegönnt, verbessert ja die Arbeitsbedingungen. Alle waren begeistert und haben die Teile super behandelt. Bis die Mechaniker kamen :-( Es hat tatsächlich einer geschafft bei einer der neuen Knipex Zangen die Schneidfälche am Scharnier abzubrechen. Keine Ahnug wie er das gemacht hat. Er wollte damit angeblich 2mm Stahldraht schneiden und damit er gut an die Schnittfläche kommt, musste er etwas helbeln, drücken, und brutalität walten lassen... 1,5m weiter lage große grobe Zangen die dafür vorgesehen waren! Seine Rechtfertigung... is ja net teuer und passiert halt mal. wenn ich dürfte, hätte ich ...
Ich verwende auch immer die günstigeren von Knipex. Wenn die dann schlechter werden, verwende ich sie für immer gröbere Sachen. Wobei so ein Seitenschneider (bei artgerechter Haltung ;)) und geringer Benutzung durchaus länger halten sollte ;) Aber mach Dir auch Gedanken über eine gute Lötstation (Kolben), auch ein Punkt, bei dem man es bereuen wird, gespart zu haben.
Jörg H. schrieb: > Und, es wurde bereits gesagt: Den Elektronik-Seitenschneider > nie als Saitenschneider benutzen. Aus diesem Grund haben wir damals in der Ausbildung "Weichschneider" dazu gesagt. Das kommt dem Einsatzgebiet näher. Er wird nur für das Abknipsen von Anschlussdrähten bedrahteter Bauteile oder dünnen Drähten verwendet. Dicke Diodenanschlüsse sind da bereits tabu. Ich habe privat billige 5€ Teile. Nach über 5 Jahren Hobbyeinsatz ist die letzte gerade am "Auslaufen". Es zeigen sich leichte Macken und die Backen treffen nicht mehr sauber aufeinander. Anschlussdrähte schneidet sie immer noch ab. Für Fädeltechnik ist sie aber nicht mehr sinnvoll verwendbar. Ich hatte auch mal eine teure. Die ist mir aber irgendwie abhanden gekommen. Aus diesen Grund kaufe ich mir nur noch billige. 8 Billigzangen für den Preis von einer guten. 8x5 Jahre = 40 Jahre. Dann bin ich über 80 und kann sicherlich keine feinen Drähte mehr erkennen. Für mich lohnt sich die Anschaffung einer teuren also nicht wirklich.
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