Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. Als Flußmittel funktioniert die Lösung gut und der Geruch, der aus der Flasche strömt, ist betörend. Merkwürdigerweise fängt das Kolophonium, oder irgend welche Bestandteile davon, jetzt an, an der Flasche auszukristallisieren. Die Flasche ist luftdicht, es kann also kein Alkohol entwichen sein. Kennt den Effekt jemand?
ich nehme ohrenschmalz! komme mit der produktion aber nur sehr schleppend voran. :-( daher bitte ich um spenden!
MaWin schrieb: > Winter. Nö, Sommer. Angerührt am 1.7.2010 Abdul K. schrieb: > Übersättigte Lösung, temperaturabhängig. Merkwürdigerweise löste sich das Kolophonium vollständig und erst im August begann es auszukristallisieren. Das Zeug hatte immer nur maximal Umgebungstemperatur. Ich werde mal noch 10 cm³ Spiritus zugeben.
Bin gespannt auf deine Kristalle. Eigentlich sollte Kolophonium als natürliches Gemisch gar nicht dazu in der Lage sein. Vielleicht ist es nur ein bestimmter Bestandteil... Zur Kristallisation werden auch Keime benötigt. Hm.
Sowas ähnliches habe ich auch schon beobachtet. Neu angesetzt gibts eine prima "Lackschicht" auf der Platine. Nach einiger Zeit bilden sich aber irgendwie Flocken die dann unschöne Pusteln auf dem Board werfen. Löten lässt es sich dennoch prima, auch nach 1-2 Jahren waren die Leiterbahnen noch Ok. Ist also eher ein optisches Problem. Vermute mal, das mein Spiritus irgendwelche Zusätze enthalten die als Kristallisationskern fungieren... :(
Habe ich ebenfalls schon erlebt mit dem guten Pollin-Kolophonium. Wer weiss schon was da alles drinne ist. :-) Seitdem bei ebay aber brauchbares (no-clean) Flussmittel für <5€/100ml verfügbar ist, tu ich mir die Bappserei nicht mehr an. Von dem enthaltenen Isopropanol bekommt man auch nicht gleich vom bloßen Riechen nen Pelz auf der Zunge wie bei dem Spiritus-Gemisch. ;-)
Am Besten geht das mit sogenanntem Geigen-Kolophonium. Das mache ich schon seit Jahrzenten damit. Man erhält es als kompakten Block in der Größe einer Streichholzschachtel beim freundlichen Musikinstrumentenhändler. MfG Paul
Macht mal wieder Herbstspaziergänge durch den Wald und sammelt Pilze und pult die Harztropfen von Kiefern, Fichten und Tannen ab. Diese dann in Spiritus lösen und gut is. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium
Wem der Geruch stört, der kann auch Bioethanol anstelle des Spiritus nehmen, ist dasselbe außer daß das Geruchs- sowie Färbemittel fehlt, kostet aber auch mindestens das 6-fache.
Chris schrieb: > Wem der Geruch stört, der kann auch Bioethanol anstelle des Spiritus > nehmen, Das Gemisch stinkt überhaupt nicht nach Spiritus - es riecht ausgesprochen angenehm nach Harz. Ob es sich bei den Ablagerungen um Kristalle handelt, ist nicht ganz klar. Es sind unregelmäßige Ablagerungen. Mittlerweile ist der Boden der Flasche vollständig davon bedeckt und es beginnt an der Wand hinauf zu wachsen. Auch oben am Flüssigkeitsspiegel sind Ablagerungen, die langsam größer werden. Ich werde der Pulle jetzt als erstes mal ein warmes Wasserbad spendieren.
Noch ein Hinweis: Es gibt Medikamente (Augentropfen zum Bleistift), die sich in Fläschchen mit einer Pipette befinden. So ein Gefäß mit der Kolophoniumlösung befüllt eignet sich prima zum Dosieren des Getränkes auf die Lötstelle. MfG Paul
Ehm, auch wenn deine Flasche nach menschlichem Ermessen dicht ist, ist sie das noch lange nicht für den Alkohol. Je nach Material läuft das Zug da durch wie Wasser durch ein Sieb. Leidvolle Erfahrung mit Methanol in einer Wasserflasche ... Aber das mit der Pampe, die sich nach gewisser Zeit absetzt kenne ich auch. Lösungsmittelnachschub drauf, schütteln und fertig. Ich benutze momentan Kolophonium mit Aceton, weil ich keinen Sprit im Hause hatte. Das ist alles unkritisch und hat maximal optische Auswirkungen ... wobei Aceton wirklich heftig zum Verdampfen durch geschlossene Deckel neigt ... und relativ leicht entzündlich ist. Nächstes mal versuche ich die Lösung mit Vodka anzusetzen :-)
Testfall schrieb: > Ehm, auch wenn deine Flasche nach menschlichem Ermessen dicht ist, ist > sie das noch lange nicht für den Alkohol. Ähm, es ist eine Flasche aus der Apotheke, in der die ähm immer ihre alkoholhaltigen Rezepturen verkaufen. Ähm, da kommt nix raus, außer man holt es raus.
Paul Baumann schrieb: > Noch ein Hinweis: Es gibt Medikamente (Augentropfen zum Bleistift), > die sich in Fläschchen mit einer Pipette befinden. Ich machs mit einem harten Pinsel.
Das Auskristallisieren hat 2 Ursachen: 1. Spiritus verdunstet, dadurch Übersättigung der Lösung 2. Spiritus ist hygroskopisch. Die Lösung enthält einen zunehmenden Anteil Wasser, dadurch Verringerung der Lösungsfähigkeit. Da aber beim Löten sowohl Wasser als auch Spiritus verdampfen, sollte das Auskristallisieren kein Problem sein. Ggf. kann man etwas Spiritus nachfüllen. >Am Besten geht das mit sogenanntem Geigen-Kolophonium. >Das mache ich schon seit Jahrzehnten damit. Genau, auch bei mir liegt immer so ein Schächtelchen auf dem Tisch. Das Zeug scheint wesentlich flüssiger beim Löten und hat weniger häßliche Rückstände. ulf.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich machs mit einem harten Pinsel. Nach Gebrauch mit Flussmittel wird jeder Pinsel hart wenn man ihn danach nicht reinigt. =) Gruß, Magnetus
Ulf schrieb: >>Am Besten geht das mit sogenanntem Geigen-Kolophonium. >>Das mache ich schon seit Jahrzehnten damit. > > Genau, auch bei mir liegt immer so ein Schächtelchen auf dem Tisch. Das > Zeug scheint wesentlich flüssiger beim Löten und hat weniger häßliche > Rückstände. Ich habs von tme. Es war ein einziges in eine Blechdose gegossenes homogenes Stück. Es ließ sich rückstandsfrei in Spiritus auflösen und die Lösung hat eine leicht gelbliche Farbe. > 1. Spiritus verdunstet, dadurch Übersättigung der Lösung > 2. Spiritus ist hygroskopisch. Die Lösung enthält einen zunehmenden > Anteil Wasser, dadurch Verringerung der Lösungsfähigkeit. Das fällt alles flach als Erklärung: die Flasche ist wie gesagt eine Apothekerflasche (100 ml, braun), die für alkohoische Rezepturen verwendet wird. Sie hat einen gasdichten Verschluß und ich weiß von alkoholischen Lösungen in solchen Flaschen, daß auch über 8 Jahre kein feststellbarer Schwund zu verzeichnen ist. Magnus Müller schrieb: > Nach Gebrauch mit Flussmittel wird jeder Pinsel hart wenn man ihn danach > nicht reinigt. In Spiritus ausspülen und auf einer alten Zeitung trockenpinseln. Mit einem Pinsel macht man weniger leicht Pfützen auf der Platine.
Magnus Müller schrieb: > Nach Gebrauch mit Flussmittel wird jeder Pinsel hart wenn man ihn danach > nicht reinigt. =) Sehr schön :-)
Uhu Uhuhu schrieb: > In Spiritus ausspülen und auf einer alten Zeitung trockenpinseln. Mit > einem Pinsel macht man weniger leicht Pfützen auf der Platine. Nagellackflaschen wären auch nicht verkehrt. Da ist der Pinsel schon drin und muss nach Gebrauch nicht gereinigt werden.
Magnus Müller schrieb: > Nagellackflaschen wären auch nicht verkehrt. Da ist der Pinsel schon > drin und muss nach Gebrauch nicht gereinigt werden. Sowas in der Art hatte ich auch in Betracht gezogen, bin aber davon abgekommen, weil der fest mit dem Deckel verbundene Pinsel je nach Füllstand sehr tief in die Lösung taucht. Damit hat man zumindest nach dem öffnen Flasche sehr viel Honig an Pinsel und Stiel und leicht unnötige Sauerei. Das Pinselreinigen mit einer zweiten Spiritusflasche ist das kleinere Übel, finde ich.
Was für Spiritus hast du denn verwendet? Bei vergälltem würde ich mich nicht weiter wundern. http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol#Besteuerung_und_Verg.C3.A4llung
Michael L. schrieb: > Bei vergälltem würde ich mich nicht weiter wundern. Hast du dafür stichhaltige Indizien, oder ist das nur Wichtigtuerei? Der Link, den du angibst, ist mir nicht neu und enthält zum Thema rein überhauptnichts.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. Als > Flußmittel funktioniert die Lösung gut und der Geruch, der aus der > Flasche strömt, ist betörend. Meiner Erfahrung nach ist es einfach zu viel Kolophonium für die Menge Lösungsmittel, wie auch MaWin und Abdul K. schon sagten. Für die Lötbarkeit reicht auch eine wesentlich schwächere Konzentration.
Konfusius sagt: Für das Einlöten von SMD-Schaltkreisen ist die Konzentration des Einlötenden wichtiger als die Konzentration der Löttinktur. ;-) MfG Paul
Alex H. schrieb: > Meiner Erfahrung nach ist es einfach zu viel Kolophonium für die Menge > Lösungsmittel, Das erklärt nicht, warum sich das Kolophonium erst mal freiwillig vollständig in den 50 ml aufgelöst hat. Am plausibelsten scheint mir die Deutung, daß es sich um irgend eine Teilfraktion handelt, die mit besser löslichen Bestandteilen vermischt war und sich mit denen erst mal in den 50 ml gelöst hat. Erst nach einiger Zeit trennte sie sich ab und fiel aus. Ich habe die Flasche jetzt schon mehrmals in heißem Wasser erwärmt. Die Beläge lösten sich vom Glas ab und klingelten beim Schütteln der Flasche hörbar - es muß also recht hart sein. Die Beläge lösen sich in der heißen Lösung, aber nicht gerade willig.
Wie auch immer, macht doch Spaß oder? Ich bleibe aber dabei, daß der Kram bei anderer(!) Temperatur gelöst wurde als dann später aufbewahrt. Zur Kristallisation muß das Gemisch ansich schon recht einheitlich sein, also von hoher Qualität. Oder aber der Temperaturgradient zeitlich extrem gedehnt. Das Eine geht irgendwie mit dem anderen daher. Bin aber kein Kristalliteur...
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. In 50 ml löse ich immer 10g auf. Erfüllt seinen Zweck prima ohne auszukristallisieren/übersättigen.
Hallo Uhu und Paul. > Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. Als > Flußmittel funktioniert die Lösung gut Mach ich seit Jahren so. Das Zeugs stellt selbst gekaufte Löthilfen in den Schatten. Kleiner Tipp: Tränk mit dem Zeug mal Entlötlitze.....Du meinst, das Zinn springt dich an. ;-) Leg Dir trozdem für Härtefälle noch echtes Stearin als Flußmittel in die Schublade. Z.B. für Stellen, wo Du eigentlich zum Löten Oxid wegkratzen möchtest, aber nicht hinkommst.... > und der Geruch, der aus der > Flasche strömt, ist betörend. Willst Du Löten oder Schnüffeln? :-) > > Merkwürdigerweise fängt das Kolophonium, oder irgend welche Bestandteile > davon, jetzt an, an der Flasche auszukristallisieren. Es wird Winter, es wird kälter. Die Lösungsfähigkeit von Alkohol für Harz lässt nach.....das Harz fällt aus. Kenne ich aus meiner Flasche auch. Es sind aber keine Kristalle, sondern ein milchiger "Schleier". Wenn die Flasche längere Zeit im warmen steht, wird er wieder schwächer. > Die Flasche ist > luftdicht, es kann also kein Alkohol entwichen sein. Nicht unbedingt. An meiner Flasche verschmutzt der Rand oben immer etwas beim Ausgießen/entnehmen. Das Zeugs trocknet an, und bildet am Gewinde der Verschlußkappe einen klebrigen Belag. Durch diesen Spalt kann eine nicht unerhebliche Menge Alkohol hinausdiffundieren. > Ich habe die Flasche jetzt schon mehrmals in heißem Wasser erwärmt. Die > Beläge lösten sich vom Glas ab und klingelten beim Schütteln der Flasche > hörbar - es muß also recht hart sein. Oh. Ich staune. Wie gesagt, bei mir fallen so milchige Flocken als Schleier aus, die auch wieder verschwinden. Und in einer Plastikflasche, wo der Alkohol wegtrocknete, oder auch in einer Flasche, die ich vergessen hatte zuzuschrauben, bildete sich eine klebrige kaugummiartige Masse. Keine harten Kristalle. Ok. Auch mein Ausgangsmaterial war nicht hart, sondern eher zäh. Möglicherweise verursachen Terpentinreste (aus dem Harz selber) in dem Gemisch bei mir, das es nicht klingelhart wird. > Kennt den Effekt jemand? Siehe oben. Paul Baumann schrieb: > Noch ein Hinweis: Es gibt Medikamente (Augentropfen zum Bleistift), > die sich in Fläschchen mit einer Pipette befinden. So ein Gefäß mit > der Kolophoniumlösung befüllt eignet sich prima zum Dosieren des > Getränkes auf die Lötstelle. Ja. Wobei die Augentropfen zunehmend aus kleinen Plastikflaschen verspritzt werden, weniger aus Pipetten. Die Pipettenflaschen zu 100ml kosten in der Apotheke neu 2 Euro oder so. 100ml ist die richtige Abmessung für den Arbeitstisch. Für die Werkzeugtasche zum mitnehmen aber etwas groß. Da wäre die oben auch angesprochene Nagellackflasche handlicher. Der Gummiball oben an der Pipette wird bei mir nur so 3-5 Jahre alt, dann wird er rissig. Was gar nicht geht sind "Tropfflaschen", d.h. Flaschen mit einem Plastikeinsatz im Hals, der die Durchflussmenge extrem begrenzt, also auf einen Tropfen alle paar Sekunden. Der Einsatz verklebt sehr schnell, und es kommt nichts mehr heraus. Bei den Plastikflaschen aus Niederdruckpolyethylen diffundiert viel Alkohol durch den Kunststoff weg. Einen Monat im Sommer im Auto, und die Flasche enthält nur noch Kolophonium, und keinen Alkohol mehr. Ähnliches passiert übrigens auch mit WD-40. Erstaunlich, wieviel flüchtige Bestandteile WD-40 hat..... Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
aha, das nennt sich Löthonig Da keiner so richtig weis, was alles im Kolophonium enthalten ist, wird wohl auch niemand die genaue Ursache klären können. Es könnten sich auch Mischkristalle gebildet haben, dessen Eigenschaften von denen der reinen Stoffe abweichen. Bei mir ist auch nach Jahrzehnten der Verwendung von gelöstem Kolophonium dieser Effekt noch nicht aufgetreten. Vorschlag: Falls diese Kristalle stören --> abfiltrieren (durch ein Tuch schütten) > Der Gummiball oben an der Pipette wird bei mir nur so 3-5 Jahre alt, > dann wird er rissig. Noch ein Vorschlag: ein Stück PVC-schlauch einseitig zuschweißen, und den Gummiball damit ersetzen (wurde bei mir schon vor der Wende mal ersetzt und es sind noch keine Verschleißerscheinungen zu sehen) MfG
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael L. schrieb: >> Bei vergälltem würde ich mich nicht weiter wundern. > > Hast du dafür stichhaltige Indizien, oder ist das nur Wichtigtuerei? Stand dir grad ein Pups quer oder was!? :-^ K.A. ob meine eigenen Erfahrungen und die Tips unseres Elektronik-AG-Leiters von vor 30 Jahren für dich stichhaltig genug sind. > Der Link, den du angibst, ist mir nicht neu und enthält zum Thema rein > überhauptnichts. Mit Blick auf die zur Vergällung verwendeten Chemikalien im Prinzip schon. Dagegen trägt der Einwand von dir jetzt aber wirklich nichts zum Thema bei! Tue dir heute mal was Gutes und komm wieder runter. ;-)
Bernd Wiebus schrieb: > Auch mein Ausgangsmaterial war nicht hart, sondern eher zäh. Das tme-Kolophonium war glashart. Ich habs zerklopft, um es aus der Büchse zu bekommen.
Michael L. schrieb: > Stand dir grad ein Pups quer oder was!? :-^ > > K.A. ob meine eigenen Erfahrungen und die Tips unseres > Elektronik-AG-Leiters von vor 30 Jahren für dich stichhaltig genug sind. Also doch nur Wichtigtuerei...
Bernd Wiebus schrieb: > Leg Dir trozdem für Härtefälle noch echtes Stearin als Flußmittel in die > Schublade. Z.B. für Stellen, wo Du eigentlich zum Löten Oxid wegkratzen > möchtest, aber nicht hinkommst.... Hm?? Kannst du das etwas erläutern? Kenne ich noch nicht. >> Merkwürdigerweise fängt das Kolophonium, oder irgend welche Bestandteile >> davon, jetzt an, an der Flasche auszukristallisieren. > > Es wird Winter, es wird kälter. Die Lösungsfähigkeit von Alkohol für > Harz lässt nach.....das Harz fällt aus. > Kenne ich aus meiner Flasche auch. Es sind aber keine Kristalle, sondern > ein milchiger "Schleier". Wenn die Flasche längere Zeit im warmen steht, > wird er wieder schwächer. Naja. Wer weiß schon wo das Baumharz herkam und wie es raffiniert wurde. Das ist wohl extrem vom Einzelfall abhängig. > Ja. Wobei die Augentropfen zunehmend aus kleinen Plastikflaschen > verspritzt werden, weniger aus Pipetten. Die Pipettenflaschen zu 100ml > kosten in der Apotheke neu 2 Euro oder so. 100ml ist die richtige > Abmessung für den Arbeitstisch. Für die Werkzeugtasche zum mitnehmen > aber etwas groß. Da wäre die oben auch angesprochene Nagellackflasche > handlicher. > Der Gummiball oben an der Pipette wird bei mir nur so 3-5 Jahre alt, > dann wird er rissig. Vielleicht durch irgendwas aus Silikon ersetzen? > > Was gar nicht geht sind "Tropfflaschen", d.h. Flaschen mit einem > Plastikeinsatz im Hals, der die Durchflussmenge extrem begrenzt, also > auf > einen Tropfen alle paar Sekunden. Der Einsatz verklebt sehr schnell, und > es kommt nichts mehr heraus. > > Bei den Plastikflaschen aus Niederdruckpolyethylen diffundiert viel > Alkohol > durch den Kunststoff weg. Einen Monat im Sommer im Auto, und die Flasche > enthält nur noch Kolophonium, und keinen Alkohol mehr. Ähnliches > passiert übrigens auch mit WD-40. Erstaunlich, wieviel flüchtige > Bestandteile WD-40 hat..... > Du meinst LDPE? Ja, das würde ich dann auch vermuten. Auto ist sowieso ganz schlecht. 80°C sind da kein Problem im Sommer! WD-40 ist eine Handelsmarke und soll von den Eigenschaften her nicht sonderlich gut sein. Vor allem korrodierend. Besser ist Waffenöl Balistol. Im Allgemeinen sind Produkte die sehr stark beworben werden, nicht empfehlenswert. Man könnte auch sagen: Vor lauter Vertrieb und Werbung kein Geld mehr fürs eigentliche Produkt übrig...
Uhu Uhuhu schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: >> Auch mein Ausgangsmaterial war nicht hart, sondern eher zäh. > > Das tme-Kolophonium war glashart. Ich habs zerklopft, um es aus der > Büchse zu bekommen. Hm, interessant. Hat das Zeug in diesem Zustand noch haftend geklebt? Wie fühlte es sich an? Mir kommt da eine Idee in Richtung meinem langjährigen Projekt Gehäusebau...
Und dann hätte ich noch ne generelle Frage: 'Löthonig' ist meiner Meinung ja schonmal irreführend, denn sieht man sich das Sicherheitsdatenblatt an, dann ist das Zeug mitnichten mit Honig verwandt. Es sieht vielleicht so aus, mag sein. Dann wurde diese Marke 1960 eingetragen. Wie lange bleibt die Marke dann am Leben? Gibts da ne Frist wie bei Patenten? Und ist 'Honig' ansich nicht eine geschützte Bezeichnung? Das ist doch echt fragwürdig, wenn einer Löthonig schreibt. Vielleicht hat man das 1960 noch ganz anders gesehen. In Zeiten von weißem Schaum auf dem Rhein und endlosen Fortschrittsglauben. Zur Erinnerung: Kernkraft galt als der letzte Schrei.
Abdul K. schrieb: > Hm, interessant. Hat das Zeug in diesem Zustand noch haftend geklebt? > Wie fühlte es sich an? Es war schwach klebrig, splitterte ähnlich wie Glas und wenn man daran mit dem Finger gerieben hat, war die Haut hinterher sehr griffig. Es sah aus, wie klarer Bernstein. Hier ist es: http://www.tme.eu/de/katalog/index.phtml#cleanParameters%3D1%26search%3DKALAFONIA-35+35g%26bf_szukaj%3D+ > dann ist das Zeug mitnichten mit Honig verwandt. Ja logisch, aber die Farbe kommt schon ganz gut hin, wenn die Lösung konzentriert ist. Ich zog aus dem Namen allerdings auch den falschen Schluß, daß die Lösung zäh sein soll, deswegen habe ich versucht, es in so wenig Spiritus, wie möglich zu lösen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael L. schrieb: >> Stand dir grad ein Pups quer oder was!? :-^ >> >> K.A. ob meine eigenen Erfahrungen und die Tips unseres >> Elektronik-AG-Leiters von vor 30 Jahren für dich stichhaltig genug sind. > > Also doch nur Wichtigtuerei... Bist schon ein komischer Kautz!
Uhu Uhuhu schrieb: > Kauz schreibt man nit mit tz. Du wirst schon wissen, wie dein Name geschrieben wird. - Der Test klappt halt immer wieder ... :-D
Ich habe mit dem "Löthonig" übrigens auch schon Platinen (bestückt und unbestückt) lackiert. Nach ca 4 Wochen Sommer klebt die Schicht nicht mehr. Sie wirft auch keine Blasen, sondern hat wieder glasige Konsistenz. Mir scheint, es ist wirklich sehr gutes Kolophonium.
Uhu Uhuhu schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Hm, interessant. Hat das Zeug in diesem Zustand noch haftend geklebt? >> Wie fühlte es sich an? > > Es war schwach klebrig, splitterte ähnlich wie Glas und wenn man daran > mit dem Finger gerieben hat, war die Haut hinterher sehr griffig. Es sah > aus, wie klarer Bernstein. OK. Das reicht mir als Info. Danke. Bernstein. Hm. Ja, eigentlich ähnlich. Die Reste aus der Schmuckindustrie werden eingeschmolzen und daraus neue Formen gepreßt und das wieder als Bernstein verkauft! Also sowas wie Formschinken. > > Hier ist es: > http://www.tme.eu/de/katalog/index.phtml#cleanParameters%3D1%26search%3DKALAFONIA-35+35g%26bf_szukaj%3D+ > >> dann ist das Zeug mitnichten mit Honig verwandt. > > Ja logisch, aber die Farbe kommt schon ganz gut hin, wenn die Lösung > konzentriert ist. Das bezog sich rein auf die Marke Löthonig!! > > Ich zog aus dem Namen allerdings auch den falschen Schluß, daß die > Lösung zäh sein soll, deswegen habe ich versucht, es in so wenig > Spiritus, wie möglich zu lösen. Äh. Du redest von Kolophinium von TME, ja? Die Marke Löthonig ist ja was anderes (auch wenn er Inhalt ähnlich ist).
Abdul K. schrieb: > Bernstein. Hm. Ja, eigentlich ähnlich. Nur riecht der meines Wissens nicht so intensiv. > Äh. Du redest von Kolophinium von TME, ja? Die Marke Löthonig ist ja was > anderes (auch wenn er Inhalt ähnlich ist). Ja klar. Ich will halt den Wirkstoff, ohne für die Verpackung unmäßig viel hinzulegen. Meinem Lötkolben ist es Wurscht, ob das Zeugs bei Vollmond unter absingen frommer Lieder abgepackt, oder zuhause aus der Spiritusflasche gewürzt wurde...
Das passende Experiment wäre nun Bernstein vorsichtig erhitzen und zu versuchen das in verschiedenen Lösungsmitteln aufzulösen. Riechen tut man nur funktionelle Gruppen wie Aldehyd usw. Das sind nur kleine Randstücke viel größerer Moleküle. Beim Bernstein werden diese Bestandteile wohl im Laufe der Zeit entwichen sein.
Hallo Abdul. >> Leg Dir trozdem für Härtefälle noch echtes Stearin als Flußmittel in die >> Schublade. Z.B. für Stellen, wo Du eigentlich zum Löten Oxid wegkratzen >> möchtest, aber nicht hinkommst.... > Hm?? Kannst du das etwas erläutern? Kenne ich noch nicht. Naja. Stearin bzw. Stearinsäure. Eine wachsänliche Substanz, die halt als Flussmittel verwendet werden kann. Wirkt etwas agressiver als Kolophonium, ist aber in kaltem Zustand auch nicht agressiv. Findet sich in z.B. in speziellen (tropffreien) Kerzen. Üblicherweise sind Kerzen aber aus Parafin. Das wirkt als Flußmittel garnicht und gibt nur einen verkohlten Matsch beim Löten. Du must also schon sehr darauf achten, WAS für eine kerze du hast. > Naja. Wer weiß schon wo das Baumharz herkam und wie es raffiniert wurde. > Das ist wohl extrem vom Einzelfall abhängig. Das Kolophonium habe ich als Pulver gemischt mit Kiselgur bekommen. Darum habe ich die Lösung auch durch einen Kaffefilter laufen lassen, um das Kieselgur loszuwerden. Als die Flasche leer wurde, habe ich im Wald gefundenes Harz (klebt furchtbar, wird man fast nicht los) in die Flasche gestopft und wieder mit Isopropanol aufgefüllt. >> Der Gummiball oben an der Pipette wird bei mir nur so 3-5 Jahre alt, >> dann wird er rissig. > Vielleicht durch irgendwas aus Silikon ersetzen? > Sobald mir was passendes über den Weg läuft. Gleiches gilt für den obigen Vorschlag mit PVC-Schlauch. Der findet sich noch schneller. :-) > > WD-40 ist eine Handelsmarke und soll von den Eigenschaften her nicht > sonderlich gut sein. Vor allem korrodierend. Besser ist Waffenöl > Balistol. Nuja. Kommt darauf an, was man damit machen will. WD-40 ist eigentlich ein Schutzöl mit Kriecheigenschaften. Und genau dafür ist es ja auch gut. Das das Zeug nebenher als Rostlöser und Schmiermittel brauchbar (nicht gut) ist, ist eher Zufall. "Caramba" ist deutlich wirkungsvoller als Rostlöser. Aber dafür als Schutzöl eher ein Versager. Als Rostlöser für Schrauben bevorzuge ich eher direkt Petroleum oder Phosphorsäure. Ballistol ist so eine Universalmischung, die tatsächlich "alles" kann, aber nichts richtig, bis auf die Reinigungswirkung, die ist recht gut. Als Schutzöl ist es eher mittelmäßig, weil die sonstigen Additive zur leichten Abwaschbarkeit führen. Als Waffenöl ist es aber auch in erster Linie dazu gemacht, den Schießschwaden trotzen und deren Agressivität wegpuffern. Abwaschen durch Regen ist weniger ein Thema. Der besorgte Schütze wird seine "Susi" schon wieder neu eincremen, wenn sie nass geworden ist. :-) Aber da ich kein Schußwaffenfetischist bin, brauche ich sowas eher nicht. > Im Allgemeinen sind Produkte die sehr stark beworben werden, nicht > empfehlenswert. Man könnte auch sagen: Vor lauter Vertrieb und Werbung > kein Geld mehr fürs eigentliche Produkt übrig... Es empfielt sich einen (oder mehrere) Chemiker im Umfeld zu haben, der einem Tipps geben kann. :-) ....trozdem ist es oft einfacher, eine fertige Mischung schnell zu kaufen. Hängt halt am Einzelfall. Das übliche "Schlangenöl" soll eben für alles herhalten, und das führt dazu, das es zu nichts wirklich taugt. ;-) Dafür muss man halt keine Büchsenbatterie mit unterschiedlichen Substanzen mitführen. > 'Löthonig' ist meiner Meinung ja schonmal irreführend, denn sieht man > sich das Sicherheitsdatenblatt an, dann ist das Zeug mitnichten mit > Honig verwandt. Es sieht vielleicht so aus, mag sein. > Dann wurde diese Marke 1960 eingetragen. Wie lange bleibt die Marke dann > am Leben? Gibts da ne Frist wie bei Patenten? Naja, Farbe und Konsistenz passen schon zu Honig. :-) Ich kenne mich mit dem Patentkram nicht wirklich aus. Wenn ich Spass an sowas hätte, hätte ich Jura studiert und nicht E-technik, und solange ich nicht vorhabe, mich mit irgendwas selbstständig zu machen (Was ich nie nie nie machen werde, weil ich es von meinem Vater her kenne) hat das eher nebensächliche Bedeutung für mich. Ich stehe dem Patentgedanken sowieso eher kritisch gegenüber. Mit freundlichem Gruß: Bernd wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Danke Bernd! Gibts irgendeinen Haken bei der Stearinsäure? Da könnte man die ja gleich nehmen anstatt Kolophonium.
Das erinnert irgendwie an den Rindertalg, den die Postler in den 50ern noch beim Muffenverlöten benutzten...
Angeblich soll es auch eine gute Idee sein dem Zeug etwas Aspirin beizumischen.
>Angeblich soll es auch eine gute Idee sein dem Zeug etwas Aspirin >beizumischen. Ja, dann bekommt man beim Löten keine Kopfschmerzen. ;-) MfG Paul
Altenativ kann man auch Cannabis beimischen - ist ja auch ein Harz. Und das Löten macht dann richtig Spaß.
Den Rindertalg hat die Post noch bei Reparaturen im Jahr 1985 benutzt. Aber der ist wohl eher ne Oxidationssperre und verhindert das die Stofflappen nicht im Blei festhingen. Aspirin, hm.
Hallo Abdul. > Gibts irgendeinen Haken bei der Stearinsäure? Ja. Die hinterlässt weisse Schleier auf der Platine, die schwieriger abzuwaschen sind als Kolophoniumreste. Dickere Tropfen bröckeln aber leicht ab, wenn man sie mit Kältespray spröde macht. Desweiteren sind die Schwaden, die beim verkokeln entstehen, ziemlich ungesund. Im Gegensatz zur vollständigen Verbrennung in der Kerze. Allerdings verkokelt nicht viel, wenn Du mit dem Lötkolben vorsichtig bist. Das Zeug kann schon etwas an Temperatur ab. > Da könnte man die ja > gleich nehmen anstatt Kolophonium. Das wurde zumindest früher auch gemacht. Ich habe mal vor Jahren eine in den USA gekaufte Rolle Lötzinn gesehen, die tatsächlich einen Aufdruck über eine Stearinfüllung hatte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Nicht alles was alt ist, ist schlecht. Die Leute sterben weg und bis dahin sollte deren Wissen gerettet werden.
>>Angeblich soll es auch eine gute Idee sein dem Zeug etwas Aspirin >>beizumischen. >Ja, dann bekommt man beim Löten keine Kopfschmerzen. Vielleicht wird es auch gleich abqualifiziert, da es aus der DDR kommt. In einem Artikel in Radio Fernsehen Elektronik (oder FUNKAMATEUR?) wurde mal die Wirkungsweise von "Löttinktur" beschrieben. Als "Gedächtnisprotokoll" ist noch hängen geblieben, dass Salizylsäure und andere Säuren in geringen Mengen der Kolophoniumlösung zugesetzt wurden. Die wichtigste Eigenschaft dieser Säuren ist, dass sie erst bei Lötkolbentemperatur ihre oxidlösenden Eigenschaften entwickeln. (aber das wurde ja schon mal gesagt) deshalb ist Kolophoniumlsg für den Elektronikbereich geeignet MfG
@ Michael_
> Ist das hier ein RADIO-Bastlerforum im Jahre 1925 ?
So wird das nix. So nimmt Dich keiner ernst. Der normkonforme
Anpöbelspruch ist: "Ey Alder. Was kukst Du? Hassu Probläm?". Etwas
antiquiert, aber durchaus "old school" und immer noch stilvoll
wäre:"Ruckzuck ist die Fresse dick!"
Man man man, noch nicht einmals zünftig Rumpöbeln kann die Jugend heute.
:-(
EINES TAGES WERDEN ALLE MENSCHEN WIXXER SEIN!
Mal ganz davon abgesehen, beschäftigen sich noch unglaublich viele Leute mit Röhren, Dipmetern, Hühnerleitern usw. Ist auch nicht so recht mein Metier. Ach ja, da gibts dann noch DOS, Basic, Windoof ... und später Linux :-) Heute sind es eben Facebook, Apps usw.
Ich habe das mit dem Kiefernharz aus dem Wald mal ausprobiert. Ich brauche das Zeug eh' für selbst gemachtes Schusterpech (ein anderes Hobby), und hatte neulich beim Spaziergang etwas gesammelt. Es geht tatsächlich primstens! Ein wenig in Spiritus gelöst, davon ein klein wenig auf eine alte fehlerhafte anoxidierte Platine aus dem Regal gestrichen, und mit dem frisch angewärmten Lötkolben drüber, ohne die Spitze vorher am Schwämmchen zu wischen oder frisches Lot aufzutragen. Ein wenig Dampf, wie auch bei gekauftem Kolophonium, und eine glänzende Schicht SN95,5Ag3,8Cu0,7, die vorher als dunkler verschrumpelter faltiger Tropfen an der Lötspitze hing, ließ sich leicht über ein Stück Massefläche verteilen. :-) Schade nur, dass ich bereits eine Dose Kolophonium habe, auch wenn die nicht nennenswert Geld gekostet hat.
Wie verhält sich denn die Kiefernharztinktur, wenn du sie als Schutzlack auf eine fertige Platine aufträgst? Bleibt der Überzug dann ewig klebrig, oder härtet das Harz aus, wie ein Lack? Zum Schusterpech: hast du dazu weitere Infos?
Du könntest es mit Leinöl probieren. Das härtet unter UV. Allerdings sehr langsam (unter Sonnenlicht). Naja, mit entsprechend starker UV-Lampe... Alle Öle haben einen Säureanteil (sogenannte Fettsäure. Der andere Anteil ist das Glycerin).
Meine Kolophonuim-Lösung funktioniert prima als Lack. Nach zwei Wochen klebt der Überzug nicht mehr.
Meiner Erfahrung nach wird Jedes Baumharz irgendwann glasig hart und brüchig und ist bis dahin mehr oder weniger klebrig. Es ist empfindlich gegenüber Terpentin, Benzin, Aceton, Nitroverdünner etc, und wie ich nun weiß, sogar gegenüber Alkohol! Als Schutzlack würde ich es daher nicht verwenden wollen. Bis er (je nach Dicke nach Tagen oder Wochen) trocken ist, hat es Staub gesammelt und beim Reinigen nach einer Verschmutzung geht er kaputt. Ich mache zwar auch alles selber, aber hier würde ich eindeutig PU-Spray bevorzugen. Von Elektronik nehme ich erst mal an, dass man sie mit Spiritus reinigen kann. Nur bei einer MS-Tastatur habe ich mir damit mal die Leiterbahnen weg gewischt, was der Funktion der Tastatur nicht zuträglich war. Zum (völligen off-topic-) Thema Schusterpech: Ich mache mein Schusterpech, indem ich Fichtenharz und Bienenwachs zusammen (etwa 1:1 bis 1:2) erwärme, bis das Harz zum größten Teil geschmolzen ist, das ganze durch ein Sieb gieße, um Rindenstücke, Insekten und anderen Dreck heraus zu holen, und das ganze unter Rühren abkühlen lasse, bis ich es kneten und einen Ball daraus formen kann, den ich dann abkühlen lasse, so dass er halbwegs hart wird. Eigentlich gehört noch Leinöl und Alkohol dazu und die Bereitung ist etwas komplizierter, aber das Zeug funzt so schon prima. Zur Platine mit Leinöl-Schutzlack: Wenn schon öko, Dann aber bitte auch auf Hartpapier-Basismaterial und nicht diesem PCB. ;-)
Philipp Klostermann schrieb: > Meiner Erfahrung nach wird Jedes Baumharz irgendwann glasig hart und > brüchig und ist bis dahin mehr oder weniger klebrig. Dieses tme-Kolophonium - oben habe ich darauf verlinkt - wird netterweise nicht brüchig, sondern ergibt einen bernsteinfarbenen, recht stabilen Schutzlack. > Es ist empfindlich gegenüber Terpentin, Benzin, Aceton, Nitroverdünner > etc, und wie ich nun weiß, sogar gegenüber Alkohol! Ja logisch. Aber genau das ist bezweckt - sonst würde ich Plastikspray nehmen. > Als Schutzlack würde ich es daher nicht verwenden wollen. Wenn man die Schaltung leicht änderbar haben will, bietet sich so ein Schutzlack schon an. Aber man kann natürlich auch das Lötlack-Spray von Kontaktchemie nehmen...
> Wenn man die Schaltung leicht änderbar haben will, ..
Das ist natürlich etwas ganz anderes. :)
Philipp Klostermann schrieb: > Als Schutzlack würde ich es daher nicht verwenden wollen. Bis er (je > nach Dicke nach Tagen oder Wochen) trocken ist, hat es Staub gesammelt > und beim Reinigen nach einer Verschmutzung geht er kaputt. Ich mache > zwar auch alles selber, aber hier würde ich eindeutig PU-Spray > bevorzugen. Welcher PU-Spray? > Von Elektronik nehme ich erst mal an, dass man sie mit Spiritus reinigen > kann. Nur bei einer MS-Tastatur habe ich mir damit mal die Leiterbahnen > weg gewischt, was der Funktion der Tastatur nicht zuträglich war. > Vermeide auch LCD-Abdeckungen! > Zum (völligen off-topic-) Thema Schusterpech: > Ich mache mein Schusterpech, indem ich Fichtenharz und Bienenwachs > zusammen (etwa 1:1 bis 1:2) erwärme, bis das Harz zum größten Teil > geschmolzen ist, das ganze durch ein Sieb gieße, um Rindenstücke, > Insekten und anderen Dreck heraus zu holen, und das ganze unter Rühren > abkühlen lasse, bis ich es kneten und einen Ball daraus formen kann, den > ich dann abkühlen lasse, so dass er halbwegs hart wird. Eigentlich > gehört noch Leinöl und Alkohol dazu und die Bereitung ist etwas > komplizierter, aber das Zeug funzt so schon prima. > Hm. Ist das der Kleber der elastisch bleibt und man damit die Schuhsohle ankleben kann? Bzw. was nimmt man dafür? > Zur Platine mit Leinöl-Schutzlack: Wenn schon öko, Dann aber bitte auch > auf Hartpapier-Basismaterial und nicht diesem PCB. ;-) Dsa Problem ist ja nicht das Papier, sondern der Epoxid.
Abdul K. schrieb: > Welcher PU-Spray? Wenn ich etwas dauerhaft, hygienisch, glänzend und klar versiegeln möchte, nehme ich "URETHAN 71" von Kontakt Chemie. Vorsicht: Ein Tropfen auf ein Poti, Schalter o.Ä. und das ist hin. Abdul K. schrieb: > Vermeide auch LCD-Abdeckungen! Vor allen Dingen die dünnen auf Folie gedruckten Leiterbahnen bei den Dingern! Abdul K. schrieb: > Hm. Ist das der Kleber der elastisch bleibt und man damit die Schuhsohle > ankleben kann? Bzw. was nimmt man dafür? Nein, eigens zum Ankleben von Schuhsohlen wurde ursprünglich Pattex erfunden. Mit Schusterpech werden die sogenannten Pechdrähte bereitet, also die zu den Enden dünn auslaufenden, gezwirnten und gepichten Leinenfäden, die man, wenn man es historisch korrekt machen will, mit Schweineborsten verflechtet, um sie durch die Stichkanäle zu führen. Abdul K. schrieb: > Dsa Problem ist ja nicht das Papier, sondern der Epoxid. Die ganz einfachen Hartpapier-Platinen sind, dachte ich zumindest, Epoxid-Frei.
Philipp Klostermann schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Welcher PU-Spray? > > Wenn ich etwas dauerhaft, hygienisch, glänzend und klar versiegeln > möchte, nehme ich "URETHAN 71" von Kontakt Chemie. Vorsicht: Ein Tropfen > auf ein Poti, Schalter o.Ä. und das ist hin. Muß ich mal ausprobieren. > Abdul K. schrieb: >> Hm. Ist das der Kleber der elastisch bleibt und man damit die Schuhsohle >> ankleben kann? Bzw. was nimmt man dafür? > > Nein, eigens zum Ankleben von Schuhsohlen wurde ursprünglich Pattex > erfunden. Mit Schusterpech werden die sogenannten Pechdrähte bereitet, > also die zu den Enden dünn auslaufenden, gezwirnten und gepichten > Leinenfäden, die man, wenn man es historisch korrekt machen will, mit > Schweineborsten verflechtet, um sie durch die Stichkanäle zu führen. Ist ja interessant. Das heutige Pattex halte ich dafür aber als ungeeignet. > > Abdul K. schrieb: >> Dsa Problem ist ja nicht das Papier, sondern der Epoxid. > > Die ganz einfachen Hartpapier-Platinen sind, dachte ich zumindest, > Epoxid-Frei. Und wie soll das Papier dann zusammenhalten? Delaminierte Platinen sah ich allerdings schon öfters.
> Zur Platine mit Leinöl-Schutzlack: Wenn schon öko, Dann aber bitte auch > auf Hartpapier-Basismaterial und nicht diesem PCB. ;-) Wenn man es schon ÖKO machen will, dann richtig. Dazu hat man 1925 Isoliermaterial hergestellt, indem man entsprechende Hartholzteile in Paraffin ausgekocht hat.
Ist das "URETHAN 71" eigentlich geeignet für das Finishing von selbstgebauten Gehäusen?
Abdul K. schrieb: > Ist ja interessant. Das heutige Pattex halte ich dafür aber als > ungeeignet. Es gibt speziellen Schusterleim, der deutlich besser klebt, als Pattex. Allerdings sind da Lösungsmittel drin, die man Lieschen Müller nicht in die Hand geben will... > Und wie soll das Papier dann zusammenhalten? Delaminierte Platinen sah > ich allerdings schon öfters. Pertinax ist mit Phenol-Formaldehyd-Kunstharz getränktes Papier. Ob dieses Harz viel gesünder ist, als Epoxid, weiß ich nicht - die Namensbestandteile sprechen nicht unbedingt dafür.
Abdul K. schrieb: > Ist das "URETHAN 71" eigentlich geeignet für das Finishing von > selbstgebauten Gehäusen? Auf der Packung steht: >>Anwendungsbeispiele: Schutzlack für gedruckte Schaltungen. Versiegelung von Transformatoren sowie Feld- und Ankerwicklungen von Elektromotoren. Dauerhafter Schutzüberzug von allen Metallen in feuchter und korrosiver Atmosphäre. Eigenschaften: URETHAN 71 ist ein Urethanlack mit ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften und bester Feuchtigkeitsbeständigkeit. Gebrauchsanweisung: d.Ü.S...<< Ob man damit eine hübsche Oberfläche hinbekommt, hängt wohl davon ab, wie gut man lackieren kann und wie viel Staub so in der Luft hängt. > Und wie soll das Papier dann zusammenhalten? Delaminierte Platinen sah > ich allerdings schon öfters. Ich weiß es nicht. So wie weiches Papier auch zusammenhält? Vielleicht wird es auch mit Hitze und Druck hergestellt, wie diese Schalen-Schulstühle. Holz enthält neben Zellulose auch feste Kohlenwasserstoffe, die schmelzen und kleben können. Mir fällt nur gerade der Name von dem Zeug nicht ein. Ich finde, Hartpapier-Platinen riechen auch bah, wenn man sie zerbrutzelt, aber nicht so derbe wie diese Epoxyd-Platinen.
@Uhu Uhuhu: Interessant Info. Habe dann auch mal nachgeschaut, unter http://de.wikipedia.org/wiki/Pertinax_%28Werkstoff%29 Megaoops meinerseits! Böse giftig.
Bei den ganzen Chemiepampen muß man auf genaue Verarbeitung achten. Wenn die Mischungsverhältnisse nicht genau stimmen oder nicht sauber ausgehärtet wird, wirds gefährlich. Genauso ist der Schneidestaub sehr ungesund. Also besser andere machen lassen... Beim Schneiden von Platinen kann man Wasser/Alkohol benutzen. Letztens war ich beim Schuster. Der wollte 2,90 für eine Sohle ankleben. Da habe ich mir die Googelei und Versandkosten eben erspart für solch einen Spezialleim. Was ist da drin? Zu dem Urethan 71: Danke für das Zitieren der Paketinfo, aber ich wollte eigentlich eher deine ganz persönliche Meinung hören. Ja, das kommt doch noch vor, das jemand nach seiner Meinung gefragt wird. Das Plastik-Spray von Kontakt macht recht schöne Oberflächen auf Alu. Habe damit schon Frontplatten gemacht. Also schmirgeln, in Salzsäure (oder wars NaOH ? Weiß es nicht mehr) zum Anrauhen, trocknen, und dann versiegeln mit Plastikspray. Aber vielleicht wirds mit Urethan noch besser? Der Nachteil beim Plastikspray ist die sehr lange Trocknungsdauer und der Preis ist nicht ganz billig. Aber es wird nach einiger Zeit doch ansehlich. Klebt dann nicht mehr, ist aber griffig. Bleibt aber ein rauher Eindruck. So wie Hochglanz bei iPod wird es nicht!
Also für Oberflächen gibt es doch die Acryl-Lacke aus dem Baumarkt. Für hochwertige Oberflächen gibt es das Sortiment der Autolacke. Für transparente Anwendungen ist der Versiegelungslack Metallic geeignet. Urethan hat doch die Eigenschaft, das man nachträglich noch löten kann!
Abdul K. schrieb: > Beim Schneiden von Platinen kann man Wasser/Alkohol benutzen. Wenn ich Stahl bohre oder säge, gebe ich immer ein klein wenig Öl drauf, um die Erwärmung der Werkzeuge geringer zu halten. (Es arbeitet sich auch angenehmer.) Das mit dem Wasser/Alkohol ist eine gute Idee. Das schadet der Platine in dem Stadium ja noch nicht, und wenn doch etwas Kupfer korrodiert, kann man noch gut polieren. > Letztens war ich beim Schuster. .. Ich muss zugeben, dass ich von moderner Schusterei wenig Ahnung habe, da ich mich vornehmlich mit der Herstellung hochmittelalterlicher Wendeschuhe beschäftige. Ich hatte vor Jahren mal einen Spezialleim "Col de Cologne" für Schuhsohlen, aber das Zeug hat gerochen wie Pattex, sah so aus wie Pattex und hat sich so verarbeiten lassen wie Pattex. Pattex hält bombensicher, wenn es richtig verarbeitet wird, verzeiht aber auch keine Fehler. > .., aber ich wollte eigentlich eher > deine ganz persönliche Meinung hören. Ja, das kommt doch noch vor, das > jemand nach seiner Meinung gefragt wird. :-D Ich habe keine Erfahrung mit dem Kunstoff-Spay, kann also nicht vergleichen. Die Nachteile Preis und Trocknungsdauer gelten jedenfalls auch für URETHAN 71. Ich behaupte aber einfach mal, dass das Urethan 71 auch für ein Oberflächenfinisch gut geeignet sein dürfte. Ich habe gerade mal eine Porbe auf ein Stück Netzteilgehäuse gemacht, und stelle morgen, wenn es trocken ist, ein Bild ein. (Die Staubkörner musst Du Dir dann weg denken, ich mache jetzt nicht für ein Probestück den großen Staubfrei-Aufwand.) Eine richtig geile Hochglanz-Oberfläche bekommen wir sterblichen wohl nur mit schleifen und polieren hin, befürchte ich, und lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich glaube, industrielle Hochglanz-Gehäuse werden direkt so gegossen.
Abdul K. schrieb: > Was ist da drin? Ich hab hier eine Tube Kövulfix. Das wurde als Schusterleim angepriesen. Was genau drin ist, steht nicht drauf. Lediglich ein Geraune von "epoxidhaltigen Verbindungen". Wenn ich mich recht erinnere, enthält klassischer Schusterleim Xylol. Der Sinn ist jedenfalls, daß Gummi angelöst wird. > Der Nachteil beim Plastikspray ist die sehr lange Trocknungsdauer und der > Preis ist nicht ganz billig. Ich finde das Lösungsmittel, das da drin ist, ganz besonders übel.
Philipp Klostermann schrieb: > Pattex hält bombensicher, wenn es richtig verarbeitet wird, Die Erfahrung konnte ich gerade bei Sohlenreparaturen nicht machen. Das hält nicht lange. Mit Kövulfix ging es dagegen prima.
Wahrscheinlich hast du es nicht richtig verarbeitet. Außerdem gibt es bei Pattex sehr viele Sorten. Ich hoffe nicht, du hast das miserable ÖKO-Lösungsmittelfreie Pattex. In der DDR gab es vor 40 Jahren schon Chemitar. Besser ist Pattex auch nicht.
Michael_ schrieb: > Ich hoffe nicht, du hast das miserable ÖKO-Lösungsmittelfreie Pattex. Nein, eher hätt ichs mit Spucke probiert. Das Problem mit Patex war, daß es sich irgendwann einseitg vom Untergrund gelöst hat. Die eigentliche Klebung war noch in Takt. Das Kövulfix hat die Oberflächen angelöst und sich richtig damit verschweißt.
>Kövul...
Klingt nach IKEA, machst du Werbung?
Wenn der Untergrund sich löst, ist es nicht der Kleber. Entweder
schlecht gesäubert oder die Unterlage ist nicht fest genug.
Michael_ schrieb: > Klingt nach IKEA, machst du Werbung? Nein, so heißt das Zeug. Google hilft dir gerne weiter.
Philipp Klostermann schrieb: > Ich habe > gerade mal eine Porbe auf ein Stück Netzteilgehäuse gemacht, und stelle > morgen, wenn es trocken ist, ein Bild ein. (Die Staubkörner musst Du Dir > dann weg denken, ich mache jetzt nicht für ein Probestück den großen > Staubfrei-Aufwand.) Ich habe heute Morgen noch eine Schicht drauf gegeben, dabei kam plötzlich nichts mehr aus der Dose, weil das Spühteil verstopft ist. (Da hatte ich wohl das Leersprühen vergessen.) Ein neues gebrauchtes von einer leeren Lackdose war dann auch schnell verstopft. Ich glaube, ich sollte mal schauen, ob man die irgendwo billig einzeln bekommt. Beim Fotografieren ist mir dann aufgefallen, dass es nicht leicht ist, eine farblose Oberflächenstruktur wiederzugeben und ich habe mich nach ein paar Versuchen entschieden, etwas darin spiegeln zu lassen. Also so richtig Hochglanz ist das nun auch nicht geworden. Das müsste man noch schleifen und polieren, wenn sich PU polieren lässt.
Bei der Betrachtung deiner Bilder frage ich mich nun, wo der Vorteil/Unterschied zu Plastik 70 ist?
@ ehydra: Hallo Abdul, hast du für sowas schon Airbrush probiert? Ich bin im Lackieren sehr ungeschickt, habe mir aber mal ein Starterset dafür vom blauen C gekauft und bekomme das mit Mattlack ganz gut hin. O.k., für Glanzlack steht der Versuch noch aus, aber ich bin da sehr optimistisch. Es geht viel besser als mit Spraydosen, weil der Lackauftrag viel langsamer geschieht. Man hat daher mehr Kontrolle und dieser Airbrushlack verläuft nach dem Sprühen sehr schön gleichmäßig. Gruß, Guido
Nein, mit Airbrush habe ich bislang nichts gemacht. Ich interessiere mich für die Sache einfach nur im Rahmen meines langjährigen Gehäusebau-Interesses.
Abdul K. schrieb: > Bei der Betrachtung deiner Bilder frage ich mich nun, wo der > Vorteil/Unterschied zu Plastik 70 ist? Ich weiß es nicht. Es könnte z.B. sein, dass PU einfach robuster ist, als ein andere Kunststoff. Ich schaue einfach mal ins Datenblatt: "1. ALLGEMEINE BESCHREIBUNG Schnelltrocknender, farblos-transparenter Isolier- und Schutzlack auf Acrylharzbasis. 2. PRODUKTMERKMALE PLASTIK 70 ist ein dünnflüssiger, lösemitteltrocknender Acrylharzlack mit hervorragenden Isolationseigenschaften. Der Lack ist farblos-transparent und elastisch. Er besitzt eine dauerhaft gute Haftung im Temperaturbereich zwischen –40°C und + 60°C und kann kurzzeitig Temperaturen bis max. 100°C ausgesetzt werden. Er schützt Leiterplatten und Oberflächen vor Feuchtigkeit sowie anorganisch-sauren oder alkalischen Dämpfen. PLASTIK 70 ist farblos-transparent und hat somit keine optischen Auswirkungen auf die Leiterplattenoberfläche. PLASTIK 70 ist zu Reparaturzwecken auf Leiterplatten durchlötbar oder kann mit Aceton bzw. PLASTIK 70 – VERDÜNNER vollständig entfernt werden. 3. ANWENDUNGSBEISPIELE PLASTIK 70 wurde speziell zum Schutz von Leiterplatten entwickelt. Er verhindert Kriechströme und Kurzschlüsse. Als dünnflüssiger Fixier- und Isolationslack kann er auch zum Nachisolieren von Spulen und Trafos eingesetzt werden und beseitigt störendes Pfeifen. PLASTIK 70 eignet sich auch als universeller Schutzlack für Oberflächen aller Art wie z.B. Metall, Papier, Schmuck, Schilder, Möbelstücke, usw." und "1. ALLGEMEINE BESCHREIBUNG Lufttrocknender Einkomponenten-Polyurethan-Alkydharzlack 2. PRODUKTMERKMALE URETHAN 71 ist ein transparenter Schutzlack mit hervorragenden Isolationseigenschaften. Er besitzt eine dauerhaft gute Haftung im Temperaturbereich zwischen –40°C und + 120°C. Während der Trockenzeit erfolgt eine chemische Vernetzung des Lackes, so dass er auch bei feuchten oder aggressiven Umgebungsbedingungen hervorragend schützt. 3. ANWENDUNGSBEISPIELE URETHAN 71 ist ein zuverlässiger Schutzlack für Leiterplatten insbesondere bei feuchtwarmen Umgebungsbedingungen. Wegen seines schönen Verlaufs und der guten Haftfestigkeit auf vielen Materialien, eignet sich der Lack auch als dekorativer, transparenter Korrosionsschutz für Gebrauchsgegenstände aus Metall. Die leicht gelbliche Färbung gibt einen schönen Farbeffekt auf Oberflächen aus Buntmetallen." Ich würde zusammenfassen, dass Polyurethan-Alkydharzlack mehr Wärme verträgt und resistenter gegen Lösungsmittel ist als Acrylharzlack. Nachteil: ist nicht ganz farbneutral.
Offensichtlich konnten wir bislang keinen Chemiker anlocken. Das Werbeblabla ist leider selten hilfreich.
Für mich der wesentliche Strukturunterschied: Den einen (PLASTIK 70) kannst du wieder mit Lösemittel entfernen, weil nur lufttrocknend und den anderen (URETHAN 71) nicht, weil bei der Trocknung nachvernetzend. Manchmal braucht man den einen und manchmal den anderen. Bei mir im Regal steht i.M. PLASTIK 70 (und selbstangesetzter Kolophonium-Schnaps).
Wenn denn Plastik 70 auf Acrylbasis ist, dann kannste das mit dem Auflösen zumindest kurzfristig vergessen. Mag sein, wenn du einige Stunden oder Tage einwirken läßt, das da was geht. Kurzfristig mit normalen Lösungsmitteln jedenfalls nicht. Dafür ist es auch gedacht. Inwieweit Durchlöten gesund ist, habe ich auch meine Zweifel.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Der Nachteil beim Plastikspray ist die sehr lange Trocknungsdauer und der >> Preis ist nicht ganz billig. > > Ich finde das Lösungsmittel, das da drin ist, ganz besonders übel. Vom Geruch her? Die Essigsäureester im Plastik 70 riechen halt anders und intensiver als Aceton/MEK im Kovalheimer. Und locken Taufliegen an :-) Weniger reizend sollten die Lösemittel im Plastik 70 sein. Versprühen oder Draufschmieren sind wieder zwei paar Schuhe. Gut lüften.
Abdul K. schrieb: > Wenn denn Plastik 70 auf Acrylbasis ist, dann kannste das mit dem > Auflösen zumindest kurzfristig vergessen. Mag sein, wenn du einige > Stunden oder Tage einwirken läßt, das da was geht. Kurzfristig mit > normalen Lösungsmitteln jedenfalls nicht. Schon probiert? Man unterscheidet trockende Harze und vernetzende Harze. Acrylharze kann man in beiden Varianten bekommen. Bei der trocknenden Variante wird im Werk komplett vernetzt, allerdings nur soweit, wie das Harz noch im Lösemittel verarbeitet werden kann. Die kleinen Harzteilchen päppen dann physikalisch beim Verdunsten des Lösemittels zusammen. Durch Zufuhr von Lösemitteln (am besten das originale Lösemittelgemisch) kann man das wieder auflösen. Bei der vernetzenden Variante wird im Werk nur teilweise vernetzt. Das entstehende Präpolymer wird mit einem Vernetzer/Initiator (Licht, Wärme, ...) zusammen vom Anwender aufgetragen und bildet dann durch Vernetzung eine chemisch verknüpfte Polymerschicht. Die ist i.a. mit üblichen Lösemitteln in endlicher Zeit unlöslich. da hast du Recht.
Ich war froh mit Plastik 70 ne schöne Oberfläche hinzukriegen. Von absichtlicher Anlösung sah ich daher ab :-) Also ist meine Aussage nur auf meinem Lehrgebäude bauend. Ich bin halt kein Chemiker.
Stefan B. schrieb: > Weniger reizend sollten die Lösemittel im Plastik 70 sein. Nein, das meinte ich. Bei mir hat mal die Bodendichtung einer jahrzehntealten Plastik 70 - Flasche in einer alten Bastelkiste den Geist aufgegeben und die Brühe floß aus. Das hat barbarisch gestunken, bis das Lumpenzeug am Boden festgetrocknet war.
Weihrauch in Spiritus müßte doch auch ein Flußmittel ergeben. Hat das schonmal jemand ausprobiert?
Du meinst als Alternative für die hochpreisige Schiene? Was soll das bringen?
Ministranten vor! Jesus lebt und hinterher könnt ihr noch einen mit Meßwein löten...
Hi, Stefan B. schrieb: > Für mich der wesentliche Strukturunterschied: Den einen (PLASTIK 70) > kannst du wieder mit Lösemittel entfernen, weil nur lufttrocknend und > den anderen (URETHAN 71) nicht, weil bei der Trocknung nachvernetzend. > Manchmal braucht man den einen und manchmal den anderen. Bei mir im > Regal steht i.M. PLASTIK 70 (und selbstangesetzter Kolophonium-Schnaps). Abdul K. schrieb: > Wenn denn Plastik 70 auf Acrylbasis ist, dann kannste das mit dem > Auflösen zumindest kurzfristig vergessen. Mag sein, wenn du einige > Stunden oder Tage einwirken läßt, das da was geht. Kurzfristig mit > normalen Lösungsmitteln jedenfalls nicht. Abdul K. schrieb: > Ich war froh mit Plastik 70 ne schöne Oberfläche hinzukriegen. Von > absichtlicher Anlösung sah ich daher ab :-) Also ist meine Aussage nur > auf meinem Lehrgebäude bauend. Ich bin halt kein Chemiker. Da ich gerade eine mit Plastik70 versiegelte Platine wegen einer Umrüstung aus einem Gerät ausgebaut habe und diese nun beim "wieder mal reinschauen" in diesem Threat auf dem Tisch lag, habe ich mal ebend den Feldversuch mit den Lösungsmitteln gemacht die bei mir gerade auf dem Tisch stehen. (Nur auf den Test mit Chloroform habe ich verzichtet da ich das nur im Notfall und bei absolut guter Belüftung einsetze -> Da es draussen gerade Nass und Kalt ist möchte ich aber die Fenster gerade nicht weit ausfreissen) Eine Serie mit PU kann ich leider nicht bieten da ich dieses bisher nicht verwendet habe und demzufolge auch nichts da habe. Ich habe auch versucht das mit Fotos zu dokumentieren, ist aber aufgrund der spiegelnden Oberfläche der Platine recht schwierig. Daher hänge ich mal drei Bilder mit verschiedener Belichtung an. Die Platine selber ist übrigends ca. 4 Jahre alt und sah vor meiner Behandlung noch aus wie gerade erst hergestellt. Das Versiegeln funktioniert also ;-) Hier meine Ergebnisse, auf dem Foto habe ich die jeweilige Stelle mit der dazugehörigen Ziffer markiert: Jede Stelle habe ich ca. 30-45 sek. mit getränkten Wattestäbchen Bearbeitet. 1. Spiritus: Das Plastik 70 wird angelöst und könnte mit viel mühe abgelöst werden. Die angelösten aber nicht vollständig entfernten REste bilden nach dem abtrocknen eine hässliche rauhe Oberfläche die wohl auch keine gute Schutzfunktion mehr hat. 2. Aceton: Die Schicht wird stark angelöst und lässt sich mit ein wenig sorgfalt und geringem Druck komplett entfernen. 3. 2-Butanon (EMK) Wie bei 2, nur noch stärkere Anlösung. Komplette entfernung einfach möglich. 4. Isopropanol Die Oberfläche wird angelöst, eine komplette ablösung schein mit viel Iso und druck möglich. Bei mir wurde die Lackschicht erheblich dünner, es ist aber noch eine geschlossene Schicht vorhanden. Nach dem Trocknen sieht die Schicht wieder geschlossen, glatt und klar aus. 5. Benzin schwächere Ablösung als Aceton, stärker als Isopropanol. Komplette entfernung möglich, aber mit etwas druck verbunden. verbliebene Angelöste REste sind leicht weißlich und etwas rau, aber scheinen noch geschlossen zu sein. Ich hoffe das ist eine Sinnvolle Info, auch wenn es nicht mehr wirklich zur Ausgangsfrage passt. Gruß Carsten
Danke für deinen Betrag! Korrektur: 2-butanone (methyl ethyl ketone, MEK)
Abdul K. schrieb: > Danke für deinen Betrag! > > Korrektur: > 2-butanone (methyl ethyl ketone, MEK) Hallo Abdul, Du hast Recht, aber ich genauso ;-) Für diesen Stoff gibt es eine reihe Schreibweisen... die auch wohl alle Korrekt sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Butanon Bei mir auf der großen "Originalflasche" (im Keller) steht auf dem Etikett Groß "2-Butanon" und klein drunter Ethylmethylketone. Auf der Flasche die wir damals in meinem Ausbildungsbetrieb hatten stand Methylethylketone... Gruß Carsten
Ich löse solche Problem auf russisch: Google "MEK" Google "EMK" Andere gebräuchliche Lösungsmittel fallen mir momentan auch keine ein. Interessant wäre es wenn jemand über Plastik 70 im Freien berichtet. Andererseits klingt dein Bericht nicht sonderlich danach als wäre es für draußen geeignet.
Carsten Sch. schrieb: > Ich habe auch versucht das mit Fotos zu dokumentieren, ist aber aufgrund > der spiegelnden Oberfläche der Platine recht schwierig. OT: Solche Probleme kann man mit einem Polarisationsfilter vor dem Objektiv beseitigen.
>OT: Solche Probleme kann man mit einem Polarisationsfilter vor dem
Objektiv beseitigen.
Nicht bei spiegelnden Metallflächen.
Gibts einen Unterschied zwischen einer spiegelnden Wasseroberfläche und einer Metallfläche? Irgendwas mit zirkularer Polarisation vielleicht.
Abdul K. schrieb: > Irgendwas mit zirkularer Polarisation vielleicht. Die braucht man eigentlich nur, damit der Autofocus auch mit Polarisationsfilter funktioniert. Warum das mit spiegelnden Metallflächen nicht funktionieren soll, würde mich auch mal interessieren.
Das kann wohl nicht so ganz sein, wenn man dem Abschnitt über den Zirkular-Polfilter glauben darf: http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter
hab extra nochmal nachgeschlagen, sie entspiegeln alles , außer unlackierten Metallflächen. Und wenn schon Wikipedia, dann alles lesen. Für Metalle muß man schon die Ausleuchtung (Scheinwerfer) mit Pol-Filter versehen.
Danke für den Tipp - so langsam dämmerts wieder, was damals im Physikunterricht dran war. Damals hatte ich den Lehrer damit verblüfft, daß man über das brewstersche Gesetz den Brechungsindex von Metallen bestimmen könnte.
Um mal wieder zurück zum Them des Threads zu kommen: Da meine Kolophonium-Lösung auch vor kurzem zu Ende ging habe ich wieder neue angesetzt (reines Isopropanol+Kolophonium). Als sich nach ein paar Tagen alles(!) gelöst hatte, begann auch das Phänomen mit dem "auskristallisieren". Nunja, habe dann die Lösung abgeschüttet und noch ein bischen Isopr. zugegeben. Den Bodensatz habe ich jetzt nochmal aufgefüllt mit Isopr.. der sollte sich ja dann lösen wenn, so wie hier vermutet, die Lösung vorher nur übersättigt war. Tut er aber nicht! Steht schon über eine Wocher in einem verschlossenen Gefäß hier bie Zimmertemperatur.
Ich habe einfach auf 100 ml Spiritus aufgefüllt - jetzt kristalliesiert es auch nicht mehr aus. Es sind jetzt 35 g Kolophonium auf 100 ml mit Brennspiritus aufgefüllt. Die Beläge in der Flasche hatte ich vorher mit einem längeren heißen Wasserbad in den 50 ml gelöst bekommen.
Btw: Wenn der Flussmittelstift von Reichelt leer ist, kann man den aufschrauben und mit Iso+Kolophonium-Lösung füllen. Ist bei mir nach Wochen noch nicht verklebt.
sebr schrieb: > Um mal wieder zurück zum Them des Threads zu kommen: > Da meine Kolophonium-Lösung auch vor kurzem zu Ende ging habe ich wieder > neue angesetzt (reines Isopropanol+Kolophonium). Als sich nach ein paar > Tagen alles(!) gelöst hatte, begann auch das Phänomen mit dem > "auskristallisieren". Nunja, habe dann die Lösung abgeschüttet und noch > ein bischen Isopr. zugegeben. > Den Bodensatz habe ich jetzt nochmal aufgefüllt mit Isopr.. der sollte > sich ja dann lösen wenn, so wie hier vermutet, die Lösung vorher nur > übersättigt war. Tut er aber nicht! Steht schon über eine Wocher in > einem verschlossenen Gefäß hier bie Zimmertemperatur. Die Kristallisation hat thermodynamisch eine Hysterese. Nimmst du z.B. echten Eßhonig. Den bekommt man flüssig geliefert. Fängt er nach längerer Zeit an auszukristallisieren, dann bleibt das so! Du mußt den echten Honig erheblich erwärmen, damit er wieder in den Zustand amorph fällt. Bei der Auskristallisation wachsen die Kristalle kontinuierlich, während die restliche Lösung immerweiter ausdünnt. Trotzdem wächst der Kristall weiter! Am Ende kann es soweit gehen, das das restliche Wasser hochrein 'leer' ist. Es muß nur genügend Zeit vorhanden sein. Am Wochenende sah ich beim Weg zur Rodelstrecke wunderschöne große Eiskristalle auf dem Weg wachsen. Das Lösungsmedium war hier die Luft. Die trocknet dabei.
Ähem. Ich will ja nichts sagen. Aber.... Akazienhonig funktioniert prima als Flussmittel... Wirklich! Es stinkt zwar grauenhaft, geht aber fast schon besser als Kolophonium! mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Valentin Buck schrieb: > Akazienhonig funktioniert prima als Flussmittel... > Wirklich! ICs mit karamelierten Beinchen und der Rest der Platine wie geleckt...
Abdul K. schrieb: > Die Kristallisation hat thermodynamisch eine Hysterese. Ich habe mich zu Beginn des Threads falsch ausgedrückt: Das Kolophonium kristallisiert nicht, es bildet amorphe Beläge, die mit der Zeit wachsen. Offenbar ist dazu eine ziemlich hohe Kolophonium-Konzentration nötig. 35g Kolophonium auf 100 ml mit Spiritus aufgefüllt scheint eine stabile Lösung zu geben.
Hm. Amorph. Kann es sein, das es winzige Kristalle sind? Ausfällung sicherlich nicht. Im Prinzip kann ich mir Zuckerlösungen als Flußmittel vorstellen. Die wirken zwar bei den 'niedrigen' Temperaturen wohl nicht reduzierend, aber sie unterbinden die Zufuhr von Luftsauerstoff. Was zumindest den Lötprozeß verbessert. Sowas ähnliches macht man beim Aluminiumlöten mit einer Schicht Öl. Allerdings spaltet sich dabei das Öl in zwei Teile auf, wobei dann ein Reduktionsvorgang am Alu passiert. Durch den Ölfilm kommt nun kein Sauerstoff ran, man kann löten. Selbst schon probiert. Eventuell ist in dem Akazienhonig irgendeine Säure drin...
Zur ursprünglichen Frage: ------------------------- Uhu U. schrieb: > Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. Als > Flußmittel funktioniert die Lösung gut und der Geruch, der aus der > Flasche strömt, ist betörend. > > Merkwürdigerweise fängt das Kolophonium, oder irgend welche Bestandteile > davon, jetzt an, an der Flasche auszukristallisieren. Die Flasche ist > luftdicht, es kann also kein Alkohol entwichen sein. > > Kennt den Effekt jemand? Ja, das ist auch so bei Kolophonium wenn es in Isopropanol gelöst ist. Es bilden sich nach langer Zeit auf dem Boden der Flasche in der Tat Klumpen. Wenn diese mit Isopropanol abgewaschen werden, verschwindet die gelb-braune Färbung und kleine, weiße, viereckige Kristalle werden sichtbar. Diese Kristalle lösen sich wesentlich schlechter in Isopropanol als das ürsprüngliche Kolophonium. Der Stoff ist nicht amorph sondern kristallin. Woraus er besteht, kann ich leider nicht sagen. Das "Kolophonium-Lötwasser" lässt sich verbessern, indem zu 50g Kolophonium und 160ml Isopropanol noch ca. 3g Adipinsäure zugegeben werden. Sie ist in Isopropanol löslich. Es muß nicht die teuere Lebensmittelqualität E355 sein. Ja, das Zeug ist in kleinen Mengen eßbar und schmeckt schon in sehr kleinen Mengen unglaublich sauer. Die wesentlich billigere Industriequalität mit 99,8% Reinheit tut es beim löten auch. Für die Anwendung ist es empfehlenswert die Flüssigkeit in eine Nagellackflasche zu füllen. Der Schraubverschluß verklebt nicht so leicht und ein Pinsel ist auch dabei. Übrigens besteht der Original Löthonig® aus: Kolophonium, Ethylalkohol und Glycerin. Siehe Abschnitt 3 des Sicherheitsdatenblatts unter http://www.loethonig.de/dl/201123_DB-Loethonig.pdf Das Glycerin ist hygroskopisch. Deshalb sollte Löthonig nach dem löten abgewaschen werden. Es ist sicher nicht wie angepriesen "No clean"! Außerdem erhöht sich bei Temperaturen über 60°C die Leitfähigkeit des Kolophoniums. Beste Grüße Karl
Karl F. schrieb: > Loethonig_mit_Kristall.jpg Also ich weiß ja nicht, aber mit Kartoffelstampf als Flussmittel löten? SCNR
Uhu U. schrieb: > Ich habe 35 g Kolophonium in ca 50 ml Brennspiritus gelöst. Als > Flußmittel funktioniert die Lösung gut und der Geruch, der aus der > Flasche strömt, ist betörend. > > Merkwürdigerweise fängt das Kolophonium, oder irgend welche Bestandteile > davon, jetzt an, an der Flasche auszukristallisieren. Die Flasche ist > luftdicht, es kann also kein Alkohol entwichen sein. > > Kennt den Effekt jemand? Umesterung Und: ich habe gesehen wie alt der Thread ist.
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