Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromversorgung für mein Projekt


von Sven (Gast)


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Hi
Wie sollte ich meine stromversorgung für mein System realisieren?
Ich möchte 8-24 V Eingangsspannung AC oder DC (fast jedes Netzteil/Trafo 
aus der Restekiste verwendbar)

Ich brauche 5V, 3,3V, +/-12 V

Die 3,3 V werden am meißten gebraucht. 5 V brauche ich nur für ein 
Interface Teil (um die Fremdelektronik anzusteuern). +/-12V nur für 
Operationsverstärker.

Sollte ich von DC in auf 3,3 V gehen und die 5V / 12V mit Schaltreglern 
aus 3,3V erzeugen?
Oder sollte ich die anderen Spannungen direkt aus der Eingangsspannung 
erzeugen?
Sollte ich den Reservegoldcap aus der Eingangsspannung laden 
(Diode+Widerstand + Z-Diode) oder aus der 3,3V Power rail?

Ich baue auf 3,3V weil mein Display 3,3 V hat und das Funkmodul auch. 
Die anzusteuernde Fremdelektronik hat 5V. Aber weniger Leitungen wo der 
pegel gewandelt werden müsste, wie wenn ich zum Display hin wandeln 
müsste.

von MaWin (Gast)


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> Ich möchte 8-24 V Eingangsspannung AC oder DC (fast jedes
> Netzteil/Trafo aus der Restekiste verwendbar)
> Ich brauche 5V, 3,3V, +/-12 V

Du wählst also die blödeste Kombination.
Raufwandeln runterwandeln querwandeln längswandeln, als ob es sonst 
nichts schöneres gibt. Dann Schaltregler bei OpAmps, auch eine gute 
Kombination. Immerhin ist ein GoldCap aus 3.3V per Diode wohl 
akzeptabel.

Brauchst du überhaupt +/-12V für die OpAmps ? Das bräuchte man höchstens 
für ordentliche Audio-Linepegel oder 0-10V Interfaces.

Die meisten Sensoren kommen problemlos mit 5 oder 3.3V klar, und seit 
dem es Rail-To-Rail-OpAmps statt dem uA741 gibt, gibt es keinen Grund 
warum man nicht mit weniger Spannung weniger Verlustleistung haben 
sollte.

Und wenn schon Fremdelektronik, wieso bist du dafür zuständig, der 5V zu 
liefern ? Kann die sich nicht selbst um ihre Stromversorgung kümmern, 
hat die nicht vielleicht schon eine Stromversoprgung ?

Es bliebe ein Netzteil für 3.3V übrig, je nach Energieeffizienz als 
Linearregler doer Schaltregler.

Ohne den Strombedarf zu kennen würde kein professioneller Designer 
loslegen, aber ein 2x9V TRfao bei ungeregelten 12V oder ein 2x15V Trafo 
bei lineargeregelten 12V wäre schon mla ein guter Startpunkt. Man muß 
nicht jeden Schrott aus der Bastelkiste verwerten, es gibt auch noch 
andere Projekte. Und Pollin hat oft billige passende Netzteile.

von Sven (Gast)


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Hmm da haste auch wieder recht.
Die Fremdelektronik hat schon seine eigene Spannungsversorgung.
Aber 5V TTL Pegel auf der Schnittstelle (5V TTL RS232).
Deswegen brauche ich 5 V.
Ich muss mit TTL Schmitt Triggern und Spannungsteilern zwischen 3,3V und 
5V wandeln. Und dieser TTL Schmitt Trigger braucht 5 V. (74HCT14)

die +/-12 V brauche ich für den uA 714.
Den brauche ich als Treiber für ein analoges Signal.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Sven schrieb:
> die +/-12 V brauche ich für den uA 714.
> Den brauche ich als Treiber für ein analoges Signal.

Dann substituiere doch jenen durch einen R2R-Opamp? Welchen 
Ausgangsspannungsbereich hat denn das analoge Signal?

von Testfall (Gast)


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Je nachdem wie viel Strom das ganze braucht bzw. wie viel Verlust du in 
Kauf nehmen willst, geht auch ein PC-Netzteil. Das hat die geforderten 
Spannungen.
Ist aber ein Klotz und bei geringer Leistung unpräzise und gnadenlos 
ineffizient.

von Sven (Gast)


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Die Amplitude, die auf das Kabel muss, beträgt 0,6Vpp
Bei 22 kHz. Das Signal muss durch einen AVR Pin mit nachgeschalteten RC 
Filtern zu einem Sinus gewandelt und verstärkt werden.

Kokret müssen Diseqc Befehle erzeugt und in das Sat Kabel eingespeißt 
werden.

Statt einer richtigen Kopfstelle nutze ich nur ein eiziges Modul "blank" 
d.H ohne das Rack. Spannungsversorgung mache ich über ein eigenes 
Netzteil, und ich speise die ZF direkt auf das Modul ein.
Die Diseqc Befehle muss ich selber machen und einen externen diseqc 
Schalter benutzen, da der Tuner einfach nur ein Empfänger ist.
Die Umschalttechnik für das Sat-Band ist im Rack Backplane eingebaut, 
dass ich nicht habe. Das wurde nicht wie ein normaler Sat Multischalter 
angesteuert, sondern über einen i2c Bus.

Über TTL-RS232 wird das DVB-S -> DVB-C Modul über den 
Service/Programmierport gesteuert. Bei jedem Programm-Umschalten wird 
sozusagen das Kopfstellen-Modul umprogrammiert

Für die Kiste mache ich mir auch noch eine spezielle Funkfernbedinung so 
dass ich vom Wohnzimmer aus umschalten kann.
Als Empfänger dient der normale Kabel Deutschland DVB-T Reciver.

So kriege ich SAT über ein ganz klassisches Kabel-TV Baumnetz, dass 
selbst für Unicable und direkte HorizontalHigh Einspeisung ungeeignet 
ist.
Ich brauche so nur einen freien UHF TV Kanal. Die Steuerung des Ganzen 
erfolgt über Funk.

von MaWin (Gast)


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> Die Fremdelektronik hat schon seine eigene Spannungsversorgung.
> Aber 5V TTL Pegel auf der Schnittstelle (5V TTL RS232).
> Deswegen brauche ich 5 V.

Nein.
Brauchst du nicht.
3.3V ist ein hervorragendes TTL-High für deinen 5V Baustein
und 1.4V ist eine hervorragende Schaltschwelle am Eingang.
Was du brauchst ist ein Serienwiederstand, weil die eine
oder die andere Versorgungsspannung aus sein kann und der
dann fliessende Querstrom nichts kaputtmachen soll. Dieser
Serienwiderstand dämpft ein wenig die maxiamel Schaltgeschwindigkeit.
Daher lohnen sich 3.3V/5V Pegelwandlerbausteine 74LCX14
(oder 74LVX, 74LVQ, 74LVC oder oder oder)

> die +/-12 V brauche ich für den uA 714.
> Den brauche ich als Treiber für ein analoges Signal.
> Die Amplitude, die auf das Kabel muss, beträgt 0,6Vpp
> Bei 22 kHz.

Oje, wirklich uA741, die Steinzeit holt uns ein.
Nein, man braucht um 0.6Vpp erzeugen zu können keine +/-12V.
Ein TS912 oder ähnlicher Rail-To-Rail OpAmp tut es sehr gut.
Er ist sogar leistungsfähiger als ein uA741.

Bisher brauchst du 3.3V und sonst nichts.

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