Es ist nur mal ein Gedankengang: Wenn man einen Verbennungsmotor von 70PS (ungefaehr 51 KW) staendig mit gleicher Drehzahl laufen laesst und an ihn einen Drehstromgenerator anflanscht, dann koennte man 4 Motoren a 12KW direkt an den Raedern befestigen und diese ueber 4 zueinander synchrone Umrichter ansteuern. Das Alles spart zwar keinen Kraftstoff, aber die Herstellung wuerde ein- facher, da man kein Differential, keine Kardanwellen/Antriebswellen und kein Getriebe mehr braeuchte. Der Verschleiss waere auch geringer, da ja wesentlich weniger mechanische Bauteile im Gange sind und die Kiste insgesamt koennte billiger sein. Frage: Wo ist der Haken an meinen Ueberlegungen? (Wenn es keinen gibt, melde ich stante pede ein Gebrauchsmuster an...) ;-)) MfG Paul
Das gibts schon, allerdings für etwas größere Geräte, als PKWs: http://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-elektrisch
der Wirkungsgrad ist dadurch aber erheblich schlechter als direkt mit dem Treibstoff zu fahren. Bei den Lokomotiven macht man das meines Wissens aufgrund der besseren Regelbarkeit der Elektromotoren und weil dort zusätzliches Gewicht gewünscht ist. Im Auto würde dadurch der Motor ja zur "toten Masse" die nur mitgeschleppt werden muss.
die Maschinen in dem Wikipediaartikel sind meines Erachtens nach allesamt sehr träge und langsam könnte es sein, dass der dieselelektrischer Antrieb nicht unbedingt als agil oder "sportlich" gilt! Das würde ich (beim PKW) als Nachteil sehen!?
Moin, die Nummer ist schon ziemlich ausgelutscht, nennt sich Serielle Hybrid und ist die konsequente Weiterentwicklung aller momentan im Automobilbereich verwendeten Konzepte. Leider bauen die Japaner nur Nähmaschienen Benziner in ihre Hybride, einen modernene Turbodiesel findet man noch nicht in handlichem Format. Das kleinste, mir bekannte, Fahrzeug mit Diesel-elektrischem Antrieb ist der Oshkosh HEMTT A3 http://oshkoshcorporation.com/about/tech_innovations~propulse.cfm Allerdings kommt deine Rechnung nicht hin, der Witz ist, das der Motor nur die durchschnittliche Leistung bringt und für die Spitzenlast andere Energiespeicher zur Verfügung stehen (akkus, Supercaps etc). Damit sind dann auch so Sachen wie Rekuperation über die Motoren möglich. -- SJ
Die ungefederten Massen an den Rädern will man normalerweise verringern, deshalb die Motoren lieber nach innen setzen, und mit Antriebswellen arbeiten. Sowas gibt es schon. gude ts
Nunja, sportliche Agilität erreicht man ja durch ein entsprechend hohes Drehmoment im Vergleich zur Masse. Zumindest dann, wenn man dieses auch in Vortrieb verwandeln kann was bei einem Schiff oder einer Lokomotive nicht möglich scheint. Beim Schiff würden die Propeller kavitieren und bei der Lokomotive die Räder schlicht durchrutschen, aufgrund der geringeren Reibwerte von Stahl auf Stahl als von Gummi auf Asphalt
Ich habe vor einigen Jahren ein großes Baggerschiff für den Kiesabbau beobachtet, das offensichtlich dieselelektrisch angetrieben war. Es gab einen deutlichen Zeitversatz zwischen dem aufjaulen der Elektromotoren, wenn der Greifer sich festgebissen hatte und der Veränderung des Geräusches der Dieselmaschine. Auffällig war, daß der Diesel immer auf konstanter Drehzahl gehalten wurde. Ich vermute mal, daß da auch noch eine große Schwungmasse mit im Spiel war.
Paul Baumann schrieb: > 4 Motoren a 12KW > direkt an den Raedern befestigen Diese Idee gibt es schon eine Weile (und auch die entsprechenden Prototypen). Ich meine allerdings, mal gelesen zu haben, dass die Montage der Motoren an oder in den Rädern (Radnabenmotoren) eher ein Problem der mechanischen Stabilität und des Verschleißes darstellt. Es scheint noch keine Motoren zu geben, die auf die mechanischen Belastungen ausgelegt sind, die speziell vor der Radfederung und -dämpfung auftreten. Da man außerdem noch irgendwo mechanische Bremsen unterbringen muss, hat man auch ein Platzproblem. Falls du ein "getriebeloses" (im klassischen Sinn) Auto, allerdings mit sonst klassischem Antriebsachsensystem suchst, schau dir den Prius an ;) Das Tolle an 4 getrennt ansteuerbaren Rädern wäre ja, dass man unter etwas Reifenverschleiß das Auto auf der Stelle drehen könnte.
Außerdem fiel mir gerade wieder der Audi A1 e-tron ein: http://www.heise.de/autos/artikel/Audi-A1-e-tron-mit-Range-Extender-Pilotversuch-in-Muenchen-1078138.html Akku + Wankel mit Generator.
nuja, auf der Vorderachse drehen geht bei vielen autos auch mit Verbrennermotor :)
Der Haken ist eben, dass du 4 Elektromotoren, 4 Umrichter und einen Generator benötigt inklusive dicker Kabel ;-) Das kostet ja auch ordentlich.
eine weitere Variante wäre der hydrostatische Antrieb, sprich nicht elektrik als Energieüberträger sondern Hydrauliköl. Wird in Baumaschinen oder bei unseren Erntemaschinen verwendet. Schön stufenlos regelbar und einfach im Aufbau.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > eine weitere Variante wäre der hydrostatische Antrieb, sprich nicht > elektrik > als Energieüberträger sondern Hydrauliköl. Wird in Baumaschinen > oder bei unseren Erntemaschinen verwendet. > Schön stufenlos regelbar und einfach im Aufbau. ...und dank Schlupf mit herrlich schlechtem Wirkungsgrad, wie in Wandler-Automatiken.
Ich bedanke mich für Eure Hinweise. Ja, daß es dieselelektrische Loko- moteufelchen gibt, hat mich erst auf diese Gedanken gebracht. Das Argu- ment von T.Salzer (ungefederte Massen) ist nicht von der Hand zu weisen. Eine Erntemaschine (Mähdrescher E516 vom Kombinat Fortschritt) bin ich auch selbst schon gefahren. http://www.ddr-landmaschinen.de/geraete/geraete_e.htm (Bitte in die Mitte der Seite scrollen) Simon gab den Preis der Elektromotoren und Umrichter zu bedenken. Nach- dem ich mich da kundig gemacht habe, pfiff ich leise durch die Zähne und es entfuhr mir: "Teufel, Mariette!" Fazit: Ich habe eine Erfindung gemacht, die schon 100 Mann vor eingereicht haben.... ;-) MfG Paul
Sven Johannes schrieb: > Leider bauen die Japaner nur > > Nähmaschienen Benziner in ihre Hybride, einen modernene Turbodiesel > > findet man noch nicht in handlichem Format. In Japan waren Dieselmotoren nunmal bis vor einigen Jahren nicht erlaubt und sind dort bis dato auch kaum anzufinden. Für Dieselmotoren gibt es eigentlich nur einen Markt: Deutschland und ein bisschen Europa außenrum. Da der Hauptmarkt vieler Japanischen Autohersteller Japan, Russland und die USA sind: Warum sollten sie bis vor ein paar Jahren jede Menge Zaster in die Entwicklung von eigenen Dieselmotoren stecken, wenn diese Dinger dann praktisch niemand kauft? Für die Dieselmodelle wurden die Motoren dann eben zugekauft, z.B. von PSA. Aber z.B. Mazda hat seit ein paar Jahren zwei eigene Dieselmotoren für Europäsische Autos auf dem Markt, überzeugend sind sie aber nicht wirklich.
Moin, die Frage ist vielmehr, warum "unsere" Hersteller nicht mal auf den Trichter kommen. Es wird mit irgendwelchen halbgaren "Konzepten" rumgemacht, Stichwort Wasserstoffauto, aber ein naheliegender Lösungsansatz wird scheinbar komplett ignoriert. Hybride sind doch eigentlich total "in", auch wenn man sich als Dieselfahrer nur wundert: Mein Renntraktor hat 180PS bei einem Gewicht von 1,5t und bei nicht wirklich ökonomischer Fahrweise bleibe ich knapp unter 6l/100km. Mit etwas Disziplin sind auch unter 5l drin; da beeindrucken die Zahlen der alternativen Antriebe nicht mehr wirklich... DAVON noch 25-40% einsparen wäre mal wirklich interessant! -- SJ
Sven Johannes schrieb: > DAVON noch 25-40% einsparen wäre mal wirklich interessant! Wenn er denn jemals in Serie geht, dann tut der das: http://loremo.com/02der02_varianten.htm
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