Hallo Leute, mal ne Frage: ich habe hier einen Frequenzumrichter für 3x400V auf dem Tisch und zerlegt. Die Beschlatung am Eingang führt die drei Phasen über diverse PTCs und Widerstände, die später über Relaiskontakte überbrückt werden auf den Gleichrichter -> soweit alles klar. Der Ausgang des Gleichrichters geht auf die Kondensatorbank, hier sind mehrere Elkos parallel geschaltet um den Zwischenkreis zu stabilisieren. Was mir jetzt nicht ganz klar ist: Die Elkos sind 400V Typen und alle parallel. Wenn ich aber die Spannung des Zwischenkreises berechne, komme ich auf 230V*2,34=538,2V. Wieso sind die Elkos 400V Typen? Vielleicht kann mir hier jemand nen Denkanstoß geben. Viel Dank, Gruß Harald
Harald schrieb: > Wenn ich aber die Spannung > des Zwischenkreises berechne, komme ich auf 230V*2,34=538,2V und warum rechnest du so? Ich würde 230V* sqrt(3) = 398V rechnen. Ist zwar recht knapp aber ist noch unter 400V.
mit 400V zu rechnen ist aber schon richtig, da kein Nulleiter an den Umrichter angeschlossen wird. Der Gleichrichter wird direkt zwischen die Phasen angeschlossen.
Düsendieb schrieb: > mit 400V zu rechnen ist aber schon richtig, da kein Nulleiter an den > > Umrichter angeschlossen wird. > > Der Gleichrichter wird direkt zwischen die Phasen angeschlossen.Beitrag Können ja auch als Stern geschaltet sein.
wie soll eine Drehstrombrücke im Stern geschaltet werden? Außerden braucht man die hohe Zwischenkreisspannung um wieder nahezu 400V Drehstrom am Ausgang zu erzeugen
Dann zeichne doch mal die Schaltung auf und analysiere das Ergebnis. Vermutlich gehen von jedem L je eine Diode mit Kathode an + und mit Anode an - des Zwischenkreises, da kommen durch die Phasenverschiebung keine 400V zum Tragen. Die 400v sind nur dann relevant, wenn man zwischen 2 Außenleitern einen Einphasen Brückengleichrichter betreibt.
Harald schrieb: > Die Elkos sind 400V Typen und alle parallel. Wenn ich aber die Spannung > des Zwischenkreises berechne, komme ich auf 230V*2,34=538,2V. Wieso sind > die Elkos 400V Typen? Die Rechnung ist schon nicht falsch. Sofern dort eine B6-Brückenschaltung verbaut ist. Es könnte aber auch eine M3 oder wie hier schon einige vermutteten einfach 3 B2 Brücken sein, Vllt siehst du dir den Gleichrichter mal genauer an. Bei 3 Phasen gibt es nunmal mehrere Wege diese Gleichzurichten. Wobei ich genauso wie du auch von einer B6-Brücke aus gegangen wäre, und dann auch bei 230V * 2,34 gestockt hätte. Ich bin ebenfalls auf eine Lösung gespannt.
Aus jedem Tabellenbuch ist folgendes zu entnehmen: B6U: Udc = Uac * 1,35 = 400V * 1,35 = 540V
Grrr, es sollte ein Postverbot vor dem ersten Kaffee geben. ;-)) Da kommen latürnich 540V raus, die Kondensatorbank sollte dann aus 2 gleichen Gruppen in Reihenschaltung aufgebaut sein.
Der Gleichrichter ist ein SKD25 von Semikron, Schaltung B6U. Nein, eben nicht. Die Kondensatoren sind alle parallel, 100pro! Ich blicks nicht, vielleicht ist der Wert auf den Elkos der Eff.wert!? warum auch immer
Harald schrieb: > Ich blicks nicht, vielleicht ist der Wert auf den Elkos der Eff.wert!? > warum auch immer Quatsch das ist der Spitzenwert den Elkos abkoennen. Bei einer B6 Schaltung mit 400V Eingangsspannung liegt der Spitzenwert der Spannung am Ausgang bei 400Veff * sqrt(2) = 565Vs. Die Diodenschwellspannung vernachlaessigen wir hier einmal. Da bei gaengigen Elkos bei rund 450V Schluss ist muessten da zwei in Reihe geschaltet sein. Ansonsten koennte das nur ein Umrichter fuer ein 230V Drehstromsystem sein das es ja in einigen Laendern gibt (Japan zB.) Schau mal genau nach was auf dem Typenschild steht und geht die Leiterbahnen zu den Elkos noch mal genau nach.
Harald schrieb: > Was mir jetzt nicht ganz klar ist: > > Die Elkos sind 400V Typen und alle parallel. Kaum. Lass mich raten: Es ist eine geradzahlige Anzahl von Elkos, stimmt's? Was man in den FU öfters findet: Die Elkos sind in 2 Grupen, bestehend aus Serien- und Parallelschaltung gemischt, geschaltet. Somit fällt an jedem Elko die halbe Zwischenkreisspannung ab. > Nein, eben nicht. Die Kondensatoren sind alle parallel, 100pro! Leg das Gerät mal ans Netz und miss die Spannung über den Elkos. Und zwar jedem einzelnen.
Ok, ich ziehe alles zurück. Sind doch 2x3 Parallel....peinlich. Scheiß Multilayer - sieht immer so trügerisch aus. Tut mir leid für diesen n00B-Fehler meinerseits.
Harald schrieb: > Ok, ich ziehe alles zurück. Sind doch 2x3 Parallel....peinlich. Ich wußte es .-)))
Das hätte man schon anhand der nicht ganz kleinen Widerstände, die sicherlich irgendwo auf der Platine sitzen, gesehen.
Die braucht man nur bei einer Reihenschaltung von den Kondensatoren.
> aber der Schein trug (...trügte).
meistens: trog (weil es richtig ist?).
> Die braucht man nur bei einer Reihenschaltung von den Kondensatoren.
Wenn es denn solche Symmetrier-Widerstände sind. Aber Entladewiderstände
gehören da ebenfalls hin.
also es sind zwei Entladewiderstände, der Schaltung nach. Symmetriert wird da nix. Natürlich, "trog"!! Bin heut etwas neben der Spur
Harald schrieb: > also es sind zwei Entladewiderstände, der Schaltung nach. > Symmetriert wird da nix. Die Entladewiderstaende dienen gleichzeitig der Symmetrierung.
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