Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Klicken bei Audioausgabe mit R2R DAC


von Thomas Kropf (Gast)


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Hallo!

Ich benütze einen ATMega16 und einen selbstgemachten 8-Bit R2R DAC (18K
und 36K 1% aber ausgemessen). Danach verrichtet ein TDA7053* seine
Arbeit.

Beim Abspielen eines im Flash abgelegten Sounds ertönt am Anfang und am
Ende ein nervendes Klickgeräusch (klingt unterschiedlich).

Irgendwo im Forum wurde empfohlen, die virtuelle Masse des OPs zu
verschieben. Nur leider habe ich keinen OP (nicht direkt zumindest) und
weiß nicht wie ich das machen soll. Den Signalground zwischen einen
Spannungsteiler zu setzen hat leider auch nicht geholfen.

Das ganze läuft auf einem Steckbrett, falls das relevant ist.


Schon mal Danke,
Thomas Kropf



* Bei Conrad gekauft. Dort steht "TDA7053(A)". Das Datenblatt ist für
die A Version, auf dem IC steht aber nur TDA7053. Die Pinbelegung ist
leicht anders, die Verstärkung funktioniert aber ohnehin.

von Benedikt (Gast)


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Hast du den Dateiheader der Wave Datei entfernt ?

von Thomas Kropf (Gast)


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Achja, hab ich ganz vergessen zu sagen:

Ich hab die Datei im Raw Format abgespeichert.
Trotzdem habe ich probiert den Anfang und das Ende großzügig
abzuschneiden. Hat nichts gebracht. Auch wenn der Sound in der Mitte
anfängt klickt es :(

Hast du Benedikt nicht irgendwo von einem R2R Netzwerk geschrieben das
du gemacht hast und welches auf 2,5V liegt wenn nichts ausgegeben wird?

von Benedikt (Gast)


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Ja, kann gut sein.
Ich verwende als Puffer einen 74HC574 da der DAC am Datenbus hängt.
Wird nichts abgespielt, schalte ich die Ausgänge hochohmig.
Da ich den letzen Widerstand am LSB nicht an Masse gelegt habe, sondern
auf 2,5V bekommt man so auch kein Knacken.

von MathiasM (Gast)


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Bearbeite das RAW File so, dass am Anfang vom Nullpunkt eingefadet und
am Ende zum Nullpunkt hin ausgefadet wird. Dann sollte eigentlich kein
Knackser zu hören sein. Vielleicht ist aber auch in dem RAW oder in
Deiner Schaltung ein DC-Offset..

von Thomas Kropf (Gast)


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@Benedikt: Der Widerstand beim LSB statt auf Masse auf 2,5V ändert
leider garnichts.

@MathiasM:
Auch das habe ich schon probiert. Leider ohne Erfolg.

von Benedikt (Gast)


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Dann zeig uns mal deinen Schaltplan und die Software. Irgendwo ist da
was faul...

von Thomas Kropf (Gast)


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Bin grad am Zeichnen. Leider finde ich keine Library für den TDA7053

von Thomas Kropf (Gast)


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OK, fertig. Nicht der schönste Schaltplan aber ich hoffe er reicht.
VCC ist 5V und wird durch einen (beschalteten) 7805 erzeugt.

von Thomas Kropf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anhang vergessen :(

von Benedikt (Gast)


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Auf den ersten Blick sehe ich 2 Fehler:
a) Die Eingänge des ICs sind Pin 4 und 6 und nicht Pin 2 und 8, dass
sind die Lautstärkeregelung (Poti mit 1M gegen Masse.)
b) Vor die Eingänge 470nF in Reihe um das DC Offset auszugleichen.

von Thomas Kropf (Gast)


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a) Ich weiß. Ich hatte es zuerst auch laut Datenblatt aber so
funktioniert es einfach nicht. Könnte es wirklich sein, dass mir Conrad
nicht die A-Version verkauft hat? Dort (es gibt auch ein Datenblatt für
den TDA7053 ohne A am Schluss) gibt es nämlich anscheinend kein Volume
Control sondern nur IN1 (auf Pin2) und IN2.

b) Leider auch keine Änderung :(

von ...HanneS... (Gast)


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Ich sehe keinen Koppelkondensator zwischen AVR und PA. Daher könnte
evtl. im Ruhezustand ein Gleichstrom über den Lautsprecher fließen.

Miss mal im Ruhezustand den (Gleich-)Strom in der Lautsprecherleitung.

Hast du in der Software berücksichtigt, dass "aus" (also kein Sound)
nicht 0 ist sondern 128 ist?

Wenn du die Datei (8-Bit Mono) als Loop laufen lassen willst, dann muss
Anfang und Ende (auf das Byte genau) zueinander passen. Wenn du willst,
dass ich dir den Sound "zuschneide", dann schick ihn mir per Mail.

...

von ...HanneS... (Gast)


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Die PA-Schaltung habe ich jetzt nicht überprüft.

...

von Thomas Kropf (Gast)


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> Hast du in der Software berücksichtigt, dass "aus" (also kein
Sound)
> nicht 0 ist sondern 128 ist?

Oh Mann, das war es. VIELEN DANK!

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