Hallo liebe Elektroniker, leider habe ich keinen Beitrag gefunden, indem verwertbare Informationen zu meinem Vorhaben waren. Somit wende ich mal konkret an euch und hoffe ihr habt mir Rat zur Seite. aus Kostengründen habe ich mich dazu durchgerungen eine Messkarte durch eine Soundkarte am PC zu ersetzen, da ich nur Siganle im Bereich von 1Hz bis 50kHz messen möchte. Gleichzeitig möchte ich Signale (reiner Sinus) mit der Soundkarte ausgeben. Die Ausgabe geht an eine elektonische Last, die wiederrum an einer Brennstoffzelle hängt. Die Brennstoffzelle gibt mir ein Impedanzspektrum als Antwort auf das ihr auferlegten Signals. Diese Antwort möchte ich messen. Also das Impedanzspektrum. Das Signal kommt aus dem PC (LabView) und soll damit auch wieder gemessen und aufgezeichent werden. Nun nehme ich an, dass es nicht so einfach ist die Brennstoffzelle an die Soundkarte anzuschließen =) Da würden mir die hohen Ströme sicher die Karte wegfeuern... Eine Schaltung, die die Ströme, sowie die Spannung in die Karte begrenzt, habe ich mir mal grob überlegt. Kann ich diese mit einem Steckbrett zusammenbasteln und dann zwischen SK und BSZ schalten? Welche Soundkarte würdet ihr da empfehlen? Abtastrate wäre um die um die 250 kS/s und Auflösung 16bit. Klingt das Vorhaben überhaupt realistisch?? Für jede Hilfe bin euch jetzt schon sehr dankbar! Lg Adrian
250 kS/s dürfte schon die erste Hürde sein --> Soundkarten machen eigentlich immer maximal 192 khz Abtastfrequenz. (es kann sein dass es im Bereich >700 € Ausnahmen gibt) Gleichstrom/sehr niederfrequente Anteile kannst du nicht messen, da bei Soundkarten die Ports mit Kondensatoren abgetrennt sind (Ausgänge gibt es ganz wenige Modelle, die man auf Gleichstromkopplung schalten kann) Bei deinen 1Hz dürftest du schon Probleme damit bekommen.
Selbst die 192kHz machen sehr wenige Karten von analog nach digital. Viele Karten schummeln hier. Ich selbst nutze eine M-Audio Delta44, die als Referenz bei vielen SDR-Nutzern gilt. Mit dieser lassen sich Frequenzen zwischen 10Hz und etwa 24kHz aufnehmen. Unter 10Hz und über 24kHz schlagen die Anti-Alias-Filter zu. A/D-Wandeln lässt sich mit 96kHz, D/A-Wandeln mit echten 192kHz bei jeweils 24bit. Allerdings schlagen auch dort Filter zu. mfg, Stefan May.
Stefan May schrieb: > Unter 10Hz und über 24kHz schlagen die > Anti-Alias-Filter zu. Über 24kHz ja. Unter 10Hz sind es Hochpass-Filter aka DC-Remover.
1. Soundkarte heißt heute "Audio Interface"! ;-) 2. Für Audio ist Genauigkeit ein Fremdwort, du müsstest also kalibrieren. 3. 192kHz ist Audio Maximum, und auch selten tatsächlich 192kHz/2 Bandbreite wegen oben genannter Anti-Aliasing Filter. => Messkarte wird wahrscheinlich nicht teurer sein als ein Audio Interface mit diesen Specs. Gute Audio Interfaces die auch messtechnisch genutzt werden gibt's von RME - Specs musst du durchwühlen...
Hallo an alle, vielen Dank euch erst mal für die schnellen Antworten! Das RME Audio Interface ist wohl mit 800 € finanziell nicht ganz so attraktiv. Da kommt mir die M-Audio Delta 44 schon viel eher entgegen. Reicht auch völlig aus. Was die Abtastung angeht, kann ich dann auch gerne Abstriche machen. DC will ich ja nicht unbedingt messen, insofern macht mich der interne Koppel C in den Karten keinen Strich durch die Rechnung. Hat jmd noch einen Kommentar zu meiner Idee mit dem Steckbrett zwischen Soundkarte und Last/BSZ. Muss schon sein oder? Lg Adri
knatterkopf schrieb: > Hat jmd noch einen Kommentar zu meiner Idee mit dem Steckbrett zwischen > Soundkarte und Last/BSZ. > Muss schon sein oder? Auf jeden Fall muss da was Endstufenmäßiges zwischen. Mit welcher Impedanz rechnest du denn?
hmm schwer zu sagen, weil ich noch keine Vorstellung habe wie stark ich die Zelle belasten muss/will. Ueff wird sicher um die 10-40 V sein. Strom Strom genauso, wenn nicht höher, da die Impedanz der Zelle sich im Bereich unter 1 Ohm bewegt.
sry für die unlogische Antwort. Impedanz wird wie gesagt unter 1 Ohm fallen. Nach was anderem war ja nicht gefragt =) lg
Knatterkopf schrieb: > Ueff wird sicher um die 10-40 V sein. > ... > Bereich unter 1 Ohm bewegt. Wow! Dann mach dich mal auf die Suche nach einer fetten Endstufe!
Was willst du denn da überhaupt messen? Rein informativ. Steckbrett kann man in Bezug auf Innenwiderstand und Streukapazitäten schlicht vergessen.
ich möchte eine Impedanzspektroskopie der BSZ Messtechnisch aufbauen. D.h. ich möchte durch Messung von Strom und Spannung an der Zelle die Impedanz unter Last (frequenzabhängig, ca. 3Hz-10Hz) bestimmen. Die Zelle hat eine Impedanz von ca. 350mOhm. Die Zelle Arbeitet bei einer Spannung von ca. 1-2V und einem Strom von ca. 2-4 A. Die Endstufe werd ich selber bauen müssen. Erst aufs Steckbrett, dann Löten lg Adrian
Aha. Ich würde das Steckbrett gegen LTspice eintauschen. Das kommt besser.
Hallo, du kannst dein Signal doch vor dem Koppel C auf der Sondkarte abnehmen und Spannungsgekoppelt über einen Buffer OPA selber rausführen. Dann kannst du auch die Amplitude selber bestimmen. Oder erhöhst die Kapazität entsprechend deiner Anforderungen an die untere Grenzfrequenz. Gruß Markus
Hi,
habe mir jetzt folgende Schaltung überlegt, die ich zwischen
Signaleingang der SK und der Zelle anbringe. Sie dient dazu um die
Soundkarte zu schützen, sowie das Rauschen aus dem Signal zu nehmehn.
Zusätzlich kann mit dem 2. OP eine gewünschte Ausgangsspannung des
Signals eingestellt werden.
Leider habe ich hier im Labor keinen File converter o.ä. um das Format
zu bearbeiten. Installieren kann ich es auch nicht.
> Spannungsgekoppelt über einen Buffer OPA selber rausführen.
Weiß nicht was du damit meinst. Das Signal quasi speichern und
bearbeiten?
lg
adrian
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