Hallo Leute, ich habe da ein kleines Problem: Wie kann ich zur Overheatprotection einen richtigen PTC auswählen? Ich komme mit den Diagrammen in den Datenblättern nicht so richtig klar bzw. ich glaube, ich interpretiere diese falsch. Ich würde gerne einen PTC haben, der ab einer Temperatur von 50°C sehr hochohmig wird >300kOhm. In den R-T-Diagrammen sehe ich immer nur, dass die ab 125-175° ihren maximalen Anstieg haben. Ich bitte um Hilfe. Vielen Dank im Voraus. Grüße Steffen
Was willst du machen? Recht dir ein NTC in einer Brücke mit einem OP der dir ab einer bestimmten Temp. einfach ein signal gibt?, also so gesehn ein Wandler der dir ausgibt 0 "Ich bin nicht zu heiß" und 1 "Ich bin zu heiß"?
Hi, Ich wollte den PTC dazu verwenden, um einen Bauteilschutz zu gewährleisten. D.h., wenn ich mal einen Fehlbetrieb habe und das in Reihe zum PTC liegende Bauteil zu heiß wird (angenommen 50°C), dann wird der PTC schlagartig (in kurzer Zeit) hochohmig und begrenzt den Strom, so dass die Temperatur am Bauteil wieder abnimmt. Daher sollte der seinen Umschaltpunkt bei ca. 50°C haben (besser wäre noch geringer).
PS: Im Rest der Bauteile soll halt nur eine geringe Hitzeenwicklung stattfinden und vorher entkoppelt werden; also der PTC soll möglichst hochohmig werden, so dass die anderen Bauteile nicht zu heiß werden. grüße Steffen
Hallo, inwiefern kann man einen Schmitt-Trigger auf Temperatur abfragen? Würde der dann bei einer Temperatur von 50°C hochohmig werden und bei einer Temperatur von z.B. 10°C wieder niederohmig? Wie kann ich mir das vorstellen? Danke für eure Hilfe. Viele Grüße Steffen
Ich hätte zum Schmitt-Trigger noch eine Frage: Wenn ich den benutze, dann braucht der doch eine bestimmte Versorgungsspannung. Wie hoch darf die sein? Kann ich die bis zu 600 Vdc benutzen? Viele Grüße Steffen
Hallo Leute, kann mir denn keiner einen Rat geben oder gibt es solche Bauteile nicht? Viele Grüße Steffen
Gerne genommen wird eine stinknormale Si-Diode. Diese ist sehr hitzebeständig und hat eine zur Temperatur umgekehrt proportionale Flussspannung. An einen Komparator mit Referenz angeschaltet, liefert der Komparator ein entsprechendes Schaltsignal, wenn die Diode eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Der Komparator kann auch ein µC mit ADC sein. Fällt dann quasi mit ab...
Danke für die Antwort Knut Ballhause. Wenn ich jetzt eine Si-Diode in Verbindung mit einem Komparator benutze, muss ich doch eine, wie du schon erwähntest, Referenzspannung erzeugen und eine Versorgungsspannung für den Komparator. Das ist mir aber nicht möglich ohne zu große Verluste zu fahren, also dachte ich an einen PTC - aber den scheint es scheinbar nicht zu geben, oder? Grüße Steffen
Da heute das neuartige Suchmaschinchen Google an den Start gegangen ist, habe ich das mal genutzt. Und siehe da: 55 Grad sind schon mal machbar, 300 kOhm eher nicht. http://www.epcos.com/inf/55/db/PTC_09/Sensors_A401_A601_A602_A603_A604_A701.pdf Dort B59603A0055A062 Kannst ja bei Bedarf mal selber den Katalog wälzen.
Hallo, natürlich habe ich die auch schon gefunden, wie du aber richtig angemerkt hast: 300k ist nicht dabei. 55°C sind machbar, ja. Das habe ich auch rausgefunden. Allerdings sind die bei 55° gerade mal im 10kOhm-Bereich; und erst über 100° langsam im 100kOhm-Bereich. Daher kam ja auch meine Fragestellung, ob es solche Thermistoren gibt. Vielen Dank für die Antwort. Grüße Steffen
Steffen schrieb: > Allerdings sind > die bei 55° gerade mal im 10kOhm-Bereich; und erst über 100° langsam im > 100kOhm-Bereich. Das spielt doch gar keine Rolle. Ein Komparator schaltet, wenn der eine Eingang nur sehr geringfügig über/unter dem anderen liegt. Der absolute Widerstandswert des oder der Spannungswert über dem Sensor ist doch völlig nebensächlich. Die Referenzspannung am anderen Eingang wird so eingestellt, dass die Schaltschwelle bei der gewünschten Abschalttemperatur erreicht ist. Im einfachsten Fall leitet man die Referenzspannung mit einem Trimmpoti von der stabilisierten Versorgung ab. Der Witz ist, den Sensor nicht in Reihe mit dem abzuschaltenden oder zu begrenzenden Verbraucher zu schalten, sondern den Verbraucher vom Komparator schalten zu lassen.
Hi, danke für die Antwort Knut Ballhause. Ich habe noch eine Frage zu: "Im einfachsten Fall leitet man die Referenzspannung mit einem Trimmpoti von der stabilisierten Versorgung ab." Wenn ich eine Spannung bis zu 600Vdc habe, dann kann ich doch kein Poti verwenden, um die Versorgungsspannung für den Komparator sicherzustellen oder? Ich meine, dazu ist die Voltagerange viel zu groß- daher wollte ich ja ursprünglich nur einen einfachen Thermistor verwenden. Die Idee mit der Referenzspannung und dem Komparator ist echt gut, aber ich glaube, ich kann die nicht umsetzen :/ Vielen Dank. Grüße Steffen
Steffen schrieb: > Wenn ich eine Spannung bis zu 600Vdc habe, Das erschwert die Sache etwas. Du müsstest den Komparator und den Sensor an einer Niederspannung betreiben und dann mit einem Transistor, Triac oder SSR die Hauptlast schalten. Steffen schrieb: > dann kann ich doch kein Poti > verwenden, um die Versorgungsspannung für den Komparator sicherzustellen > oder? Das Poti soll nicht den Komparator versorgen, sondern die Spannung an einem der beiden Eingänge einstellen. Daher wird die Spannung von der Betriebsspannung (5V) des Komparators abgeleitet. Der Komparator selbst muß natürlich auch versorgt werden. In Deinem Fall über ein stabilisiertes Netzteil. Steffen schrieb: > Ich meine, dazu ist die Voltagerange viel zu groß- daher wollte > ich ja ursprünglich nur einen einfachen Thermistor verwenden. Wenn keine Termistoren für Deinen Zweck erhältlich sind, dann muss man halt tricksen. Oder eben weitersuchen.
Steffen schrieb: > Wenn ich eine Spannung bis zu 600Vdc habe, dann kann ich doch kein Poti > > verwenden, um die Versorgungsspannung für den Komparator sicherzustellen > > oder? Wieso nicht, benötigt der mehr als 1mA? 600mW sind zuviel Leistung für dich/deine Applikation?
Hi, das habe ich schon befürchtet. Eigentlich wollte ich ein Netzteil sparen, aber ich werde nicht drumherum kommen. Also ein Netzteil zur Spannungsversorgung des Komparators, dann daraus die Referenzspannungserzeugung für einen Eingang des Komparators und einen PTC bzw. Si-Diode für den zweiten Eingang zum Vergleich. Die Schaltung schaltet dann den Verbraucher ein bzw. aus. Vielen Dank für die rege Hilfe. mfg Steffen
Hallo, 600 mW sind schon relativ viel. Es muss ja nicht unnötig viel Leistung verbraten werden. Das Netzteil ist da effizienter; ich will ja auch einen hohen Wirkungsgrad erreichen, also ich will keine zu hohen Stromkosten am Ende eines Jahres bezahlen müssen. mfg Steffen
Hallo, warum denn nicht? Schaffen Netzteile nicht eine Effizienz von bis zu 96% oder so etwas in der Richtung? gruß Steffen
Hallo, außerdem will ich nicht dauernd das Poti einstellen müssen. Das soll autonom geschehen. Mal angenommen es liegen nur 60V an, dann stimmt das mit der Einstellung für 600V nicht mehr überein - ergo wird der Poti vermutlich verlustreicher sein, oder sehe ich das falsch? gruß Steffen
> Schaffen Netzteile nicht eine Effizienz von bis zu 96% > oder so etwas in der Richtung? Alle? Ein 1W Trafo-NT auch? das für Deine Hilfsschaltung meine ich, nicht das Teil was Du entwickelst. > außerdem will ich nicht dauernd das Poti einstellen müssen. Das soll > autonom geschehen. > Mal angenommen es liegen nur 60V an, dann stimmt das mit der Einstellung > für 600V nicht mehr überein - ergo wird der Poti vermutlich > verlustreicher sein, oder sehe ich das falsch? Irgendeine blasse Vorstellung davon was Referenzspannung aussagen kann?
Wenn ich eine variierende Referenzspannung habe, habe ich dann nicht auch eine variierende Temperatur, ab der der Verbraucher ein- bzw. ausgeschaltet wird? Dass nicht alle NT eine 96% Effizienz haben, ist mir schon klar - ich habe es auch nur mal angenommen.
Steffen schrieb: > Wenn ich eine variierende Referenzspannung habe, welches dann eben keine Referenzspannung ist. > Dass nicht alle NT eine 96% Effizienz haben, ist mir schon klar - ich > habe es auch nur mal angenommen. Und diese Deine Annahme hat welche Auswirkungen auf Deine für dich wichtige Stromkostenrechnung weiter oben? Bzw. wie verändert sich dies unter Annahme praxisnaher Daten?
Andrew Taylor schrieb: > welches dann eben keine Referenzspannung ist. Deswegen kann ich doch keinen Poti verwenden, oder ist das jetzt falsch? Stelle ich den Poti ein und die Spannung am Eingang ändert sich, variiert auch die Referenzspannung. Dann funktioniert der Komparator doch nicht mehr, oder?
Alles klar, dann setze ich also einen Shunt-Regler ein, der dann die Referenzspannung erzeugt. Der Widerstand wird dann für sage ich mal 60 V ausgelegt (60V, 1mA -> l0kOhm) Bei 600 V wären es dann 60mA mit gleichem Widerstand. Verlustleistung so in etwa 60*1m = 60mW bis hin zu 600*60m=36W Oder ist das wieder falsch?
Steffen schrieb: > Alles klar, > > dann setze ich also einen Shunt-Regler ein, der dann die > Referenzspannung erzeugt. > Der Widerstand wird dann für sage ich mal 60 V ausgelegt (60V, 1mA -> > l0kOhm) > Bei 600 V wären es dann 60mA mit gleichem Widerstand. > Verlustleistung so in etwa 60*1m = 60mW bis hin zu 600*60m=36W > Oder ist das wieder falsch? Ja, das ist falsch. An mehreren Stellen. Cola und Popcorn sind nun angesagt, ich geh mal holen.
Du sagtest, der Komparator benötige 1mA. Das habe ich für die 60V ausgelegt. Den Widerstand für die 600V benutzt und dazu die Verluste ausgerechnet. Was ist denn daran falsch? Wäre nett, wenn du mir einen Anhaltspunkt geben könntest.
Geht evtl. auch ein Übertemperaturschalter? Der ist unter der Temperatur richtig niederohmig und darüber richtig offen. Billig: Pollin 260505 gibts woanders aber auch kleiner und hübscher für etwas teurer.
Hallo, das könnte gehen. Vielen Dank für die Antwort. Ich schaue es mir mal an. Prinzipiell wollte ich ja einen PTC oder Schalter o.ä. Bauteil, was ab einer best. Temperatur hochohmig wird. Dein Vorschlag hört sich sehr gut an. grüße Steffen
Allerdings würde ich jetzt noch gerne wissen, was an meiner Rechnung falsch ist. Ich dachte es fallen dann am Shunt (Betriebsspannung - Referenzspannung) ab und dabei soll ein Strom von einem Milliampere fließen. Das hat doch dann einen berechneten Widerstand zu Folge, der bei höherer Spannung höhere Verluste verursacht, oder ist das falsch? Vielen DAnk für eure Hilfe.
>Geht evtl. auch ein Übertemperaturschalter? Der ist unter der Temperatur >richtig niederohmig und darüber richtig offen. Der wird aber nicht 600V DC schalten! Lieber Steffen (Gast), mach doch mal einen Übersichtsplan. Welche Spannungen, welche Ströme, was soll geschaltet werden ... ? Wir stochern doch sonst nur im Nebel.
Zu schaltende Daten: Spannung: 600 Vdc Strom: kontinuierlich bis 1A, sonst max 2A. Dann soll das Ganze ab ca. 50° (wenn es geht natürlich niedriger 30-40°) entkoppelt werden. Ich dachte einen Shunt-Reglers, der bei einer Überhitzung (von max. 50°, lieber 30-40°) durch einen PTC-Widerstand (o.ä. Bauteile) abgeschaltet bzw. entkoppelt wird. Wenn der wieder abgekühlt ist, kann sich der Shunt-Regler wieder einschalten. Vielen Dank für die Hilfe. mfg Steffen
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