Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anlaufprobleme


von Großes F. (112)


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moin

folgendes Problem ist bei mir aufgetaucht:

Es soll ein Lüfter angesteuert werden. Dieser soll an zwei Klemmen 
angeschlossen werden.

Ist er abgeklemmt, nd gebe ich das Steuersignal an meinen IRF510, dann 
messe ich die volle Betriebsspannung zwischen den Anschlussklemmen.

Klemme ich jedoch die Last, also den Lüfter an diese, so bricht die 
Spannung auf 0,7 Volt zusammen und der Lüfter weigert sich anzulaufen.

Über Ideen, wodran dies liegen kann und Abhilfevorschläge freue ich 
mich.

mfg

von Lüftikus (Gast)


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Der Lüfter ist gepolt, richtig herum anschließen!

von MastFett (Gast)


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Das ist kein LowVoltage Typ, Um den sauber durchzusteuern brauchst du 
10V am Gate. selbst LV Typen brauchen Typischerweise 4,5V Gatespannung.

In deinem Fall wäre ein NPN Transistor besser + Basiswiderstand.

von Großes F. (112)


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Schonmal ein Dankeschön für die ersten Antworten.


Also der Lüfter ist richtig herum gepolt, daran liegt es nicht...

...und was den IRF510 angeht, so besitzt er eine Vgs Threshold Voltage 
von min. 2,0 bis max 4,0. Müsste er dann nicht eigentlich schön 
durchsteuern, wenn ich ihn mit 3,3 Volt ansteuere?


Welche Alternativen würden sich denn anbieten, die mit 3,3 Volt Vgs 
arbeiten können, am besten ebenfalls im Bereich der MOSFETS, um meinen 
Lüfter anzusteuern?

Ziel muss es sein, möglichst verlustarm einen Strom von rund 300mA im 
Dauerbetrieb sowie (für eine andere Anwendung) bis ca. 1 Ampere im 
Pulsbetrieb leiten zu können.

von g457 (Gast)


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Nur zu testen: Häng das Gate mal auf +9V, dann sollte der Lüfter lüften. 
3V3 erscheinen mir reichlich wenig..

Was mir noch aufgefallen ist: Braucht so ein durchschnittlicher Lüfter 
nicht auch eine Freilaufdiode?

von Lüftikus (Gast)


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Dann ist
 ( )der Lüfterstrom zu hoch
 ( )die 9V-Versorgung zu schwach
 ( )beides

von Jens G. (jensig)


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>...und was den IRF510 angeht, so besitzt er eine Vgs Threshold Voltage
>von min. 2,0 bis max 4,0. Müsste er dann nicht eigentlich schön
>durchsteuern, wenn ich ihn mit 3,3 Volt ansteuere?

Das ist als Minimum zu verstehen, wo er anfängt zu leiten. 2,0 bis max 
4,0 V ist nur der Bereich, in dem die einzelnen Exemplare streuen 
können.
Auserdem wird diese Spannung für gerade mal 250µA Drainstrom angegeben. 
Wenn Du Pech hast, dann läßt dein Exemplar bei 4V gerade mal 250µA 
strömen.
Auserdem geht er nicht plötzlich vom nichtleitenden in den leitenden 
Zustand über, sondern das ist ein schleichender Übergang.

von Großes F. (112)


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Also wenn der Lüfter schlicht am Netzgerät hängt, läuft er bereits bei 
ca. 4-5 Volt an.

Wird also wohl an der Durchsteuerung liegen... un die Freiluafdiode ist 
natürlich vorhanden, hab ich nur aus Faulheit nicht ergänzt, da sie mit 
dem Problem nichts zu tun hat.

Welche Alternativen MOSFET's könnten denn funktionieren?

mfg

von GB (Gast)


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Großes Fragezeichen schrieb:
> ...und was den IRF510 angeht, so besitzt er eine Vgs Threshold Voltage
> von min. 2,0 bis max 4,0. Müsste er dann nicht eigentlich schön
> durchsteuern, wenn ich ihn mit 3,3 Volt ansteuere?

Nein, siehe Bild, der Transistor stuert erst voll durch wenn die 
Gate-Ladung groß genug ist, im Bild der zweite Knick in der 
Gateladungskurve bei 7V V_GS

Großes Fragezeichen schrieb:
> Welche Alternativen MOSFET's könnten denn funktionieren?
Vishay SUP85N03-3m6P oder SUP90N03-03
Fairchild FDP8860

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