Hallo, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe in Österreich Elektrotechnik studiert (Dipl.-Ing. an einer TU) und bin kurz davor meinen PhD hier im Ausland fertig zu machen. Ich möchte mich jetzt in Österreich oder Deutschland bei Firmen in der Halbleiterbranche als "RF Systems Engineer" (typische Jobbezeichung) bewerben. Abgesehen von einer einjährigen Teilzeitarbeit als Elektronikentwickler zu Beginn meines Diplomstudiums habe ich keine Berufserfahrung. Nun wollte ich wissen, in welchem Rahmen ich mich bezüglich Einstiegsgehalt (brutto p.a.) im jeweiligen Land bzw. auch Bundesland bewegen kann. Konkret würden mich München in Deutschland, und Linz oder Villach in Österreich interessieren. Danke für die Antworten.
Das Problem ist, dass es für promovierte Ings in D. nur wenige Stellen gibt. Ca. 5% der Stellen richten sich explizit an Dr.-Ings. Meist bist du als Dr. zu teuer. Ich lese jedenfalls immer Stellen "Ing gesucht, TH, FH, BA oder vergleichbare Ausbildung". Eigentlich bekommen promovierte Ings in D. 50k-60k Euro am Anfang. Aber wenn dich keiner will bzw. braucht, bekommst du genau 0 Euro! Das muss auch mal gesagt werden. Ein weiteres Problem ist, dass so mancher FH Ing, der Teamleiter ist, ganz einfach keinen Dr.-Ing. unter sich haben will.
Ich kann Robert nur zustimmen. Als TH, Uni-Absolvent oder gar Promovierter hat man in Deutschland nur noch geringe Chancen. Niemand holt sich gerne einen potentiellen Konkurrenten ins Team. Die größten Chancen haben TH-Absolventen oder BA´s. UNI-Master und Promotion entwickeln sich immer mehr zur Sackgasse und Weg nach H4.
Ihr seid vielleicht Schwachköpfe, hohle Phrasen runterzubeten ohne auf irgendwelche Quellen zu verweisen... Warum soll der Master den bitte eine Sackgasse sein? Vorher Diplom jetzt Master, an der Qualität der Lehre hat sich NICHTS geändert. Ihr seid wirklich erbärmlich und bemittleidenswert wenn ihr meint an einem Samstagabend so einen Stuss verbreiten zu müssen...
Daniel schrieb: > Warum soll der Master > den bitte eine Sackgasse sein? Weil ca. 70% aller Ings. von der FH kommen. Und leider gibt es doch einige unter denen, die wie schon gesagt keinen Uni-Ing oder im Extremfall Dr.-Ing. unter sich haben wollen (unerwünschte Konkurrenz). Außerdem haben zumindest einige Firmen die Richtlinie, jüngere Bewerber stark zu favorisieren. Es ist schon ein großer Unterschied, ob sich ein 31-jähriger Dr-Ing bewirbt, oder ein 22-jähriges Bachelor. Nur wenige Stellen sind in der Entwicklung, wo tiefgehendes Fachwissen wirklich gebraucht wird. > Ihr seid wirklich > erbärmlich und bemittleidenswert wenn ihr meint an einem Samstagabend > so einen Stuss verbreiten zu müssen... 16:32 Uhr, bei dir fängt der Abend aber früh an. So gehaltvoll wie dein Beitrag war mein Beitrag jetzt leider nicht, das muss ich zugeben ;)
Robert schrieb: > Es ist schon ein großer Unterschied, ob sich ein > 31-jähriger Dr-Ing bewirbt, oder ein 22-jähriges Bachelor. Nur wenige > Stellen sind in der Entwicklung, wo tiefgehendes Fachwissen wirklich > gebraucht wird. Da muss ich mal widersprechen. Es macht vielleicht oft den Eindruck, dass es so wäre. In Wirklichkeit sind aber die meisten Aufgaben anspruchsvoller, als es scheint, und wäre tiefgehendes Fachwissen ganz klar von Vorteil. Wenn die Firma allerdings keine Dr-Ings einstellt bzw. nur junge Hüpfer, dann ist das keine gute Strategie. Ja ich weiß, das wissen die Firmen und Personaler leider nicht...
Hey Leute, vergesst bitte nicht: Ja nicht alle in einen Topf werfen ich sags euch! Ich hab auch eine techn. FH hinter mir in Mindestzeit (8 Sem.) bin Dipl Ing FH möchte jetzt einige Jahre Berufserfahrung sammeln, auch Inbetriebnahme und dann eine Promotion, ebenfalls in der Industrie (auch in meinem Fachgebiet) anhängen. Ich glaub das ist am besten als gleich den Dr zu machen - dann hab ich schon Fachwissen und berufliche Erfahrung (auch im Ausland) und dazu noch Promotion.. aaber.. heutzutage ist ja nichts mehr sicher.. kann ja auch gut sein dass ich dann trotz meiner Qualifikationen und Dr-Titel keinen adäquaten Job mehr bekomme und ich dann sogar schlechter dran bin als wie jetzt mit meinem Dipl Ing Fh in der Entwicklung/Inbetriebnahme.. Eine gewisse Portion Idealismus muss beim Dr-Studium natürlich dabei sein.. ich mach es aber auch aus Spaß daran zu forschen und aus Selbstverwirklichung.. und weil zerstreute Physik/Informatik etc. Professoren liebe ;-)
Hallo Leute, danke erstmal. Eure Antworten und jene im Thread "Gehalt für Ingenieure und Techniker 2011" helfen mir bzgl. Einstiegsgehalt in Deutschland schon weiter. Falls es jemanden interessiert, hier sind zwei aeltere Tabellen (2005 und 2008) die Einstiegsgehaelter bei bestimmen Firmen in Oesterreich vergleichen: http://ooe.arbeiterkammer.at/bilder/EinstiegsgehaelterFirmen.pdf http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d36/Einstiegsgehaelter_2009.pdf
Ländle schrieb: > Ich kann Robert nur zustimmen. Als TH, Uni-Absolvent oder gar > Promovierter hat man in Deutschland nur noch geringe Chancen. Niemand > holt sich gerne einen potentiellen Konkurrenten ins Team. Die größten > Chancen haben TH-Absolventen oder BA´s. UNI-Master und Promotion > entwickeln sich immer mehr zur Sackgasse und Weg nach H4. Was für ein Stuss! Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens...
Hi Zuckerle, tatsächlich? Da denkt man ja als DoppelDr und Geschäftsführer verdient man Zehntausende an €.. naja.. # Möchte mich auf Entwicklung und Inbetriebnahme spezialisieren.. (Also wenn möglich meine eigenen Dinge inbetriebnehmen). Hab ein sehr gutes Angebot aus der Schweiz.. mal schauen da soll ich dann irgendwann mal nach Einschulung und 10-12 Stunden Tage in der Entwicklung und beim Kunden auch nach Südamerika.. dann allerdings um ca. brutto € 5000 bzw $ 7000 im Monat hmmm...
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