Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik billige Last für DC 48V 30A ?


von Andi (Gast)


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Hallo,
Suche ne billige Last die 48V und ca.30A abkann, für eine Dauer von 
ca.30min.
Habe mir überlegt das mit 24V 150W Halogenlampen (Seriel und Parallel 
geschaltet) zu machen.
Weiss jemand etwas besseres um ca.1500W zu verbraten?

Gruss Andi

von ich (Gast)


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Heizdraht.

von ich (Gast)


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eher einen Heizkörper. (Die guten alten mit Rippen)
der dürfte das schon aushalten :-)

von Lukas K. (carrotindustries)


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ich schrieb:
> Heizdraht.
Gut zu bekommen aus defekten Quarzheizern (=Heizstrahler). Wenn der 
Draht so stark belastet wird, dass er droht zu schmelzen/verdampfen 
kannst du ihn ja in Wasser (Elektrolyse? ;)) bzw. Öl zur Kühlung baden.

von Falk B. (falk)


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@  Andi (Gast)

>Habe mir überlegt das mit 24V 150W Halogenlampen (Seriel und Parallel
>geschaltet) zu machen.

Ob deiner Quelle der Einschaltstromstross gefällt?

von Falk B. (falk)


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140m Verlängerungskabel mit 1,5mm^2 Querschnitt. Aber abwickeln nicht 
vergessen ;-)

von Jens G. (jensig)


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>eher einen Heizkörper. (Die guten alten mit Rippen)
>der dürfte das schon aushalten :-)

Den musste nur noch neu mit Heizdraht bewickeln, damit er bei 48V auch 
wirklich 30A zieht.

>>Habe mir überlegt das mit 24V 150W Halogenlampen (Seriel und Parallel
>>geschaltet) zu machen.

>Ob deiner Quelle der Einschaltstromstross gefällt?

Da er 10 Stück davon braucht, kann er die ja nacheinander zuschalten - 
geht zumindest in 5 Stufen (paarweise), so daß der Kaltstrom sich um ein 
5tel reduziert.

von Andi (Gast)


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Hallo,
Die Last ist zum Testen von Schaltnetzteilen gedacht.
Ich werde es mit Lampen machen, weil das mit den Einschaltstrom ne gute 
Idee ist, dann wird es kurzseitig über der Spez. gefahren, das muss es 
abkönnen zum Test.

von Entwickler (Gast)


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>dann wird es kurzseitig über der Spez. gefahren, das muss es
>abkönnen zum Test.

Soll es denn nach dem Test noch einmal benutzt werden? :-)

von Michael O. (mischu)


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Die Frage ist, "was ist billig"?

Ich habe mir eine Reihe 100W Hochlastwiderstände auf einen großen KK 
gedübelt (8 x 4,7R, 8x 33 R, 8x 68R). Mit einem entsprechend großem 
Lüfter kann ich auch 1,2 - 1,5kW wegblasen. Die Widerstände in meinem 
Fall werden am Gehäuse ca. 110°C warm. Solltest Du immer wieder mal in 
der Verlegenheit kommen auch für andere Geräte eine Widerstandslast zu 
benötigen macht der Aufbau sinn.

Der Nachteil der Halogenstrahler ist, dass der Widerstand je nach 
Belastung schwankt und damit die Reproduzierbarkeit nicht gegeben ist.

von oszi40 (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Widerstände

-glühende Widerstände haben auch einen TK
-Frage ist, ob die Netzteile auch auf Impulslasten geprüft werden 
sollen. Dann wären eine Hand voll MOSFETs eine Idee.

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerd nur keramische 5W Widerstaende nehmen und in Oel tauchen. In 
Fluessigkeit, mit hinreichend Fluss, kriegt man auch 30W pro Stueck weg. 
Dh mit 50 Stueck waer man dabei.

von Frank X. (flt)


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A...aha Soooo. schrieb:
> Ich wuerd nur keramische 5W Widerstaende nehmen und in Oel tauchen. In
> Fluessigkeit, mit hinreichend Fluss, kriegt man auch 30W pro Stueck weg.
> Dh mit 50 Stueck waer man dabei.

Wieso 5W? Nimm doch gleich die 17W Teile. Mit Zwangskühlung müssten die
noch mehr Leistung abkönnen.

von Purzel H. (hacky)


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Die 5W gibt's 100 stueck fuer 9 euro... es koennen natuerlich auch 
andere sein.

von Fralla (Gast)


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Ich verwende ältere, langsamere Mosfets die man billig in Massen 
bekommt. 1,5kW ist ja nicht so viel, nimm 8 oder 10 Fets in TO-247 
parallel (jeder gereglelt) und gut ist.
Das einzig teure ist normalerweise der KK um die Leistung wegzubekommen. 
Aber da du auf keine bestimmte Form angewiesen bist kannst nehmen was du 
bekommst. Und/oder das ganze in eine Tonne mit entm. Wasser oder Öl 
werfen.


Widerstände, Lampen  parallel, seriell ist unflexibel. Irgendwann nervt 
das umstecken oder löten. Ich hab jedenfalls diese Erfahrung gemacht.

MFG

von Purzel H. (hacky)


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Wichtig bei parallelen Mosfets ist die Regelung, die jeder einzeln 
braucht. Parallel ansteuern funktioniert nicht. So ganz nebenbei.

von (prx) A. K. (prx)


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A...aha Soooo. schrieb:

> Wichtig bei parallelen Mosfets ist die Regelung, die jeder einzeln
> braucht. Parallel ansteuern funktioniert nicht. So ganz nebenbei.

Wo liegt das Problem, wenn jeder FET seinen Sourcewiderstand kriegt? 
Niedriger Spannungsverlust wird in solcher Anwendung ja nicht verlangt. 
Darf dann m.E. auch bipolar sein, je nachdem was man billiger kriegt.

von Andrew T. (marsufant)


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Andi schrieb:
> Ich werde es mit Lampen machen, weil das mit den Einschaltstrom ne gute
>
> Idee ist, dann wird es kurzseitig über der Spez. gefahren, das muss es
>
> abkönnen zum Test.

Wenn Dein SMPS eine 7 bis 10 fache Überlast abkann: Ja.

Die allermeisten SMPS schalten jedoch schlicht ab. Schlechte Designs 
sogar final.

von Andi (Gast)


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Ich werd jetzt das mal mit 10x 24V 150W Lampen machen und ein paar 
handvoll Schalter, damit ich die 5 Reihen auf oder wegschalten kann.
Mal schauen obs reicht.
Die Dinger habe ich schon rep., im Leerlauf haben Sie wieder 48V :-)
Mal schauen obs bei der Last auch so bleibt.
Die Qualität der NT müsste auch nicht schlecht sein, nix Made in China, 
Made in Canada, sind Industrie NTs., alles FR4 Platinen, nix Pertinax 
;-)

von Purzel H. (hacky)


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Ja. richtig. Mir Sourcewiderstaenden ist es machbar. Das Problem ist die 
Gateschaltspannung, die wird mit zunehmender Temperatur kleiner. Dh der 
waermere Fet kriegt dann mehr Strom. Wenn nun die Sourcespannung 
staerker mit dem Strom steigt, wie die Temperatur die Gatespannung 
erniedrigt bleibt die Sache stabil.

von Michael H. (michael_h45)


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von Fralla (Gast)


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>10 Fets in TO-247 parallel (jeder gereglelt)
wurde wohl erwähnt.
Ist ja auch keine Problem, wenn man keine harten Lasttransienten 
ausregeln will genügt jeder Wald und Wiesen 4fach OPV, also 2xICs. Dann 
kann man auch kurzschließen (bis Rdson) ohne die Sourcewiderstände

von Thomas (kosmos)


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ich wurde einen Draht mit dem passendem Gesamtwiderstand(Länge und 
Durchmesser) nehmen, ne Luftspule draus wickeln und in Zement eingießen, 
durch die große Wärmekapazität dauert es ein Weilchen bis das heiß wird 
und danach stellst du es unter deinen Schreibtisch oder in einen Kühlen 
Raum und hast eine schöne Wärmequelle.

Bei den Lampen hätte ich Angst das irgendetwas abfackelt, so ging es mir 
zumindestens bei meinen ersten PWM Versuchen mit einer H4 Autolampe 
außerdem muss du diese abdecken damit du am Tag darauf nicht blind durch 
die Gegend läufst.

von Michael H. (michael_h45)


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Thomas O. schrieb:
> Durchmesser) nehmen, ne Luftspule draus wickeln und in Zement eingießen,
> durch die große Wärmekapazität dauert es ein Weilchen bis das heiß wird
wohl eher wegen dem großen wärmewiderstand.
in der zeit hat dein draht einen völlig andren widerstand als den 
gewünschten.

> Bei den Lampen hätte ich Angst das irgendetwas abfackelt, so ging es mir
Weil du das hier nicht verstanden hast: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltstrom

von Thomas (kosmos)


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Selbst wenn Zement den gleichen Wärmewiederstand wie Kupfer hätte würde 
es ne Weile dauern um z.B. 5 dm³ auf die Temperatur des Drahtes zu 
bringen.

Luftspule habe ich empfohlen um möglichst viel Drahtoberfläche zu haben 
die in Kontakt mit dem Zement steht, damit er also nicht gleich zum 
glühen anfängt.

von Falk B. (falk)


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@  Thomas O. (kosmos)

>Selbst wenn Zement den gleichen Wärmewiederstand wie Kupfer hätte würde
>es ne Weile dauern um z.B. 5 dm³ auf die Temperatur des Drahtes zu
>bringen.

[ ] Du hast Ahnung.

Eine große Wärmekapazität kann zwar für eine Weile die Wärme puffern, 
aber langfristig MUSS über einen eher kleinen Wärmewiderstand die Wärme 
abgeführt werden. Da kann man noch sowviel tricksen wie man will.

Und wenn man viel Wärme über eine kleine Oberfläche abführen will oder 
muss, dann steigt die Temperatur. Hochlastwiderstände machen das recht 
gut, die laufen bei bis zu 400°C. Und gibt es fertig im Laden. Alle 
anderen genannten Ansätze sind nur Baselmurks, die nicht sonderlich 
besser sind.

Beitrag "Re: Eisenrohr als Test-Last?"

Ein gutes Beispiel, wie Leute wichtige Grundlagen nicht verstanden haben 
und auch nur ne Bastellösung rauskommt.

MfG
Falk

von Thomas (kosmos)


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es ging hier um 30 Minuten nicht um eine Dauerlast. Ist nur ne Frage wie 
groß die Wärmekapazität sein muss um die 1,5kW/0,5h aufzunehmen ohne zu 
heiß zu werden.

Keine Ahnung warum hier immer rumgestänkert wird oder jemanden das Wort 
im Mund rumgedreht wird.

Ihr könnt ja mal beide euren 25 Watt Lötkolben in einen Topf mit 5 Liter 
Wasser halten, und wenn es kocht könnt ihr euch wieder melden, dann wird 
der Wärmewiderstand des Wassers zu hoch gewesen sein.

Ich habe nirgends geschrieben einen Zementwiederstand mit 1 cm³ zubauen, 
hier ist es klar das die Temperatur sehr schnell sehr stark steigt, wenn 
man sich die Mühe macht Zement anzumischen sollte der Klotz doch etwas 
größer ausfallen und mit dem Volumen steigt auch die wärmeabstrahlende 
Oberfläche.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Thomas O. schrieb:
> es ging hier um 30 Minuten nicht um eine Dauerlast. Ist nur ne Frage wie
> groß die Wärmekapazität sein muss um die 1,5kW/0,5h aufzunehmen ohne zu
> heiß zu werden.
>
> Keine Ahnung warum hier immer rumgestänkert wird oder jemanden das Wort
> im Mund rumgedreht wird.

Du kennst doch Falk... ;-)

von Falk B. (falk)


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@  Thomas O. (kosmos)

>es ging hier um 30 Minuten nicht um eine Dauerlast. Ist nur ne Frage wie
>groß die Wärmekapazität sein muss um die 1,5kW/0,5h aufzunehmen ohne zu
>heiß zu werden.

Das ist keine Frage sondern eine einfache Rechnung.

1,5kW * 1800s = 2700kWs bzw J.

Dein Zement hat ~0,7kJ/(kg*K), wenn man 100K Erwärmung zulässt sind das
2700/0,7/100=38,6kg.

Viel Spass beim Betonieren.

>Ich habe nirgends geschrieben einen Zementwiederstand mit 1 cm³ zubauen,

Nö, du hast nur Platitüden von dir gegeben. Ausserdem ist vollkommener 
Unsinn, für eine Last die Wärme speichern zu wollen. Man kann damit 
nichts anfangen und es kostet sinnlos Auwand.

>hier ist es klar das die Temperatur sehr schnell sehr stark steigt, wenn
>man sich die Mühe macht Zement anzumischen sollte der Klotz doch etwas
>größer ausfallen und mit dem Volumen steigt auch die wärmeabstrahlende
>Oberfläche.

Nöö, im Gegenteil. Das Verhältnis Oberfläche zu Volumen SINKT bei einm 
größer werdenden Quader! Beispiel Würfel.

V = a^3
O = 6*a^2

O/V = 6/a

Ergo. Gehe zurück zu den Grundlagen. Gehe direkt dorthin. Ziehe keine 
4000 Euro ein.

von Michael H. (michael_h45)


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Thomas O. schrieb:
> Ihr könnt ja mal beide euren 25 Watt Lötkolben in einen Topf mit 5 Liter
> Wasser halten, und wenn es kocht könnt ihr euch wieder melden, dann wird
> der Wärmewiderstand des Wassers zu hoch gewesen sein.
Überschlag das mal grob. Dabei musst du nicht mal beachten, dass auch 
das Wasser wieder Wärme abgibt, damit du merkst, dass du völlig 
danebenliegst.

> größer ausfallen und mit dem Volumen steigt auch die wärmeabstrahlende
> Oberfläche.
Die Wärme muss aber auch erst mal an diese Oberflächen und da wird sie 
sich schwerer tun, je dicker der Klotz wird.

Siehs ein, dein Ansatz ist Mist - man kann es nicht anders sagen.

von Michael H. (michael_h45)


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Michael H. schrieb:
> Beitrag "Re: [S] 4Ohm 250W Drahtwiderstände"
Zu dem Aufbau noch eins: unter Last hab ich das Ganze mit Eiswasser und 
in einem etwas größeren als dem gezeigten Behälter betrieben, um bei 0°C 
zu bleiben und einen möglichst konstanten Widerstand über den ganzen 
Test hinweg zu haben. Kontrolliert wurde mit einem Thermometer, dessen 
Messfühler nahe am (damals verschraubten) Widerstand fixiert war.
Das Ganze hat mit Zuschütten von Eis über knapp eine Stunde weg sehr gut 
funktioniert.

Auch wenn Falk es als Gebastel bezeichnen mag, finde ich die Methode in 
Relation zum Aufwand extrem gut.

von Thomas (kosmos)


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habe noch überlegt ob ich dazu schreiben soll das es nicht linear 
steigt, dachte mir aber dass das jedem klar ist.

Die Wärme fällt ja so oder so an, kann jeder mit machen was er will.

Es gibt im Netz 1,5kW Widerstände die wesentlich leichter als deine 
genannten knapp 40 Kilo sind. Ich denke mal das du bei deiner Berechnung 
nicht berücksichtigst hast wieviel Wärme der Block an die Umgebung 
abgibt, vielleicht ist meine Werkstoffart nicht ideal aber das System 
funktioniert.

@Michael: Wenn der Klotz groß genug ist dann kann er die Wärme selber 
aufnehmen also bis beide Gegenstände gleich warm sind. Da ist es egal ob 
die Wärme an die Oberfläche kommt oder nicht.

Ich will mich hier nicht über Zahlen streiten, das System funktioniert 
bei einem 5 Watt Widerstand genauso wie bei einem 17 Watt Widerstand 
oder eben bei einem mit 1,5 kW Widerstand, der dann entsprechend größer 
ausfällt.

von Michael H. (michael_h45)


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Thomas O. schrieb:
> Ich will mich hier nicht über Zahlen streiten, das System funktioniert
> bei einem 5 Watt Widerstand genauso wie bei einem 17 Watt Widerstand
> oder eben bei einem mit 1,5 kW Widerstand, der dann entsprechend größer
> ausfällt.
Na du sagst es doch schon selber...
"entsprechend" != "linear"

Und wenn du dich mal mit Zahlen streiten würdest, würdest du schnell 
merken wie unsinnig deine Idee bei 1,5kW ist.

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