Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Potentialfrei messen?


von Björn66 (Gast)


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Hallo Leute,
ich habe ein Mess-Problem mit meinem uC und hoffe ihr könnt mich 
aufklären.

Ich habe einen Arduino Mega und ein Steckbrett. Dazu kommt als 
Versorgung ein Schalt-Netzteil der Marke Sunpower zum Einsatz mit drei 
Ausgängen:

- 12V+ für Arduino
- 5V+ für Steckbrett
- 5V- Für Steckbrett

Die negative Spannung brauch ich für den OPV um ein 
Wechselspannungssignal gleichzurichten.

1.Problem:
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So bald ich mein Oszilloskop ranhänge, sehe ich eine enorme 
Restwelligkeit von 50mV und ich bin blind wie ein Maulwurf. Mit 
Siebgliedern habe ich auch schon gearbeitet, nix hat geholfen. Was kann 
ich tun?

2.Problem:
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Da ich nun mit einem analogen Eingang die verstärkte Spannung am OPV 
messen möchte, müssen Beide Systeme per Masse verbudnen sein.

Nun sehe ich auf dem Oszi Spannugnsschwankungen von ca.10mV, wenn mein 
LCD-Display angesteuert wird, dieses hängt nur am Arduino aber durch die 
gemeinsame Masse auch auf dem Steckbrett.

Wie kann ich es hier erreichen ohne die Signale vom Arduino zu messen? 
ist hier die potentialfreie Messung das Stichwort?

Und wenn, wie geht das mit nur einem Netzteil?

Vielen Dank für die Anregungen und einen schönen Tag,
Gruss

von Nagel (Gast)


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entweder die C's, die im Schaltnetzteil zum Schutzleiter gehen 
abkneifen, oder den Schuko-Anschluss des Scopes isolieren.

von Björn66 (Gast)


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hallo, Danke für die Antwort.

Wie isoliere ich denn das Oszi? Viele schreiben vom "hochhängen" des 
Messgeräts und das abknipsen der Erdung an der Dose.

Andere reden davon, am Schaltnetzteil den Schutzleiter am Eingang mit 
der Masse am Ausgang zu verdrahten.

Einen so genannten 'Ground-Lift' habe ich nicht am Messgerät.

Nun habe ich gelesen, dass Gleichspannungsstromkreise immer galvanisch 
voneinander getrennt sein sollten (beispielsweise mittels eines 
potentialgetrennten spannungsfesten DC-DC-Wandler und Datenübertragungen 
nur über Optokopplern geschehen sollten.

Was ist davon richtig und was ist mist ?

von (Gast) (Gast)


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Björn66 schrieb:
> hallo, Danke für die Antwort.
>
> Viele schreiben vom "hochhängen" des Messgeräts und das abknipsen der
> Erdung an der Dose.
Um Himmels Willen! Ohne das eig. Problem studiert zu haben, die einzig 
saubere Lösung um das Oszi erdfrei zu bekommen ist ein Trenntrafo (oder 
ein Oszi was mit einem Akku funktioniert wenn es sowas denn gibt). 
Erdung abknipsen ist grob fahrlässig!

von Björn66 (Gast)


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OK, und was wäre wenn ich mir ein Schaltnetzteil besorge, dass einen 
Entstörfilter eingebaut hat?

Ich sehe schon das Problem, es ist die gemeinsame Masse, die eine 
Schleife bildet und Störsignale auf mein Nutzsignal addiert.

Es gäbe auch Masseschleifen-Isolatoren, lösen die das Problem?

von Joachim B. (jojo84)


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Dann möchte ich einfach mal dazwischenfragen: ich wohne in einem relativ 
alten Haus. Und da hab ich in meinen Steckdosen entweder gar keinen 
Schutzleiter, oder "klassische Nullung" (also den N an den Schuko der 
Steckdose).
Daß das nicht sonderlich sicher ist weiß ich ja. Aber mit was für 
Problemen muß ich rechnen, wenn ich da mein Oszi dran hab? Bisher hab 
ich nämlich noch keine wirklichen Probleme feststellen können...

Gruß,
Joachim

von Björn66 (Gast)


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Was wäre denn mit einem einfachen dc/dc Wandler dahinter, der eine 
galvanische trennung 500 VDC hat?

von Björn66 (Gast)


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