Forum: Ausbildung, Studium & Beruf elektrotechniker, der später in den vertrieb wechseln will


von Max D. (Firma: TU BErlin) (manfredalbach)


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Hallo grüsst euch.

Zu meiner situation, ich hatte schlechtes abi(3,9) und studiere nun 
etechnik an der tu berlin....ich habe mich langsam mit der situation 
angefreundet, bestehe die klausren(allerdings eher im 3er bereich).

Nun folgendes, ich möchte meinen bachelor und meinen master 
machen....dann aber auf jeden fall was machen, was mit vertrieb zu tun 
hat(wi-ing hatte leider 1,9 NC).....aufgrund meiner abinote muss ich 
wohl den weg des zusätzlichen MBAs oder des des zusatzstudiums 
technischer vertrieb gehen....

so nun wirds kompliziert.....ich möchte auf GAR KEINEN fall aus berlin 
weg, wenn ich in Deutschland bleibe.....

1. ich stelle mir die frage , welche betriebe es neben denen auf 
folgender seite noch in berlin gibt: 
http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/abisz/elektrotechnik.html
kenne zb. nix aus dem mittelstand

2. was wäre hierbei eher zu empfehlen?? mittelstand oder Konzern(im 
hinblick auf aufstieg bzw. wechsel vom elektroing in andere bereiche wie 
vertrieb, management)...hat man im konzern mehr chancen auf vertrieb, 
weil mehr leute im vertrieb gebraucht werden, weil ja mehr 
kunden/kontakte vorhanden sind als im mittelstand??

3. nun frage sich alle , warum vertrieb?? Nun ich reise gern, und komme 
gern viel rum(auch privat)...allgemeine frage: kann ich berlin als meine 
homebase belassen, und dann durch die ganze welt reisen(klingt blöd ich 
weiß)??? Oder mal für 2 monate am stück nach china , indien , usa ect. 
zu bleiben und irgendwelche aufgaben für die firma dort erledigen??? 
Wäre sowas, wenn es möglich wäre, überhaupt im mittelstand möglich?? 
Oder bleibt es großen firmen vorenthalten=????


danke für die hilfe, gruss

von Ingenius (Gast)


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In welchen Semester bist Du denn?
Vordiplom schon bestanden? Oder heißt es jetzt vorBachelor ;)...

Du kannst ja auch noch nach WI wechseln. Der NC schrumpf für Dich über 
die Semester - sozusagen Wartesemester. Wenn Du Glück hast kannst Du Dir 
auch noch Abgelegte Prüfungen anerkennen lassen.

Zu Deiner Frage 2/3:
In großen Konzernen wird auch manchmal gereist - wobei die Aufenthalte 
so kurz wie möglich gehalten werden um kosten zu sparen.
Natürlich gibts auch Projekte mit einer Laufzeit 2-3 Jahre, da muss man 
aber dauerhaft ins Ausland - z.B. USA. Die Konzerne haben in den 
wichtigen Ländern Niederlassungen die für die Aufgaben herangezogen 
werden. 'Gesteuert' wird das ganze vom Heimatland aus.
Wer wirklich viel Reisen will ist wohl im Mittelstand 'besser' dran. 
Mittelständler verfügen -meist- nicht über ein Netzwerk von 
Niederlassungen/Partnern, weshalb die Wahrscheindlichkeit des Reisens 
größer wird.
Ich hab einen Bekannten der muss fast jedes Monat woanders hin 
-Japan-USA-AndenAderWelt... Na ja wers mag.
Kannst Du gut Verkaufen? Sicheres Auftreten? Bereit nach 10Std. Flug 
noch mit dem Kunden zum Abendessen zu gehen und anschließend 3 Flaschen 
Wodka zu trinken? Na dann: Auf zu den fliegenden Händlern... ;)

von Max D. (Firma: TU BErlin) (manfredalbach)


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@ingenius:

danke für diese einschätzung, sehr sachliche analyse...bin kurz vorm 
bachelor....muss halt noch die ekelfächer weghauen.....
das mit dem mittelstand klingt gut, zumal mirs nicht um die große kohle 
geht.......

@zuckerle....haben sie schlechte erfahrungen im vertrieb gemacht??? 
verdient iht kollege vom vertrieb mehr als sie??;)

von Ertl (Gast)


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ich wünsch dir schonmal viel spass in Berlin ne adäquate Stelle zu 
bekommen, damit meine ich mind 40T€ bei 40h Woche. Und die paar 
Industriebetriebe kannste an einer Hand abzählen, ist in deinem Link ja 
auch schon dargestellt. Siemens, Osram, Bosch, IBM alle zusammen 21.000 
Beschäftigte in der Stadt. Unter Berücksichtigung das längst nicht alles 
ein Ingenieur ist was da so rumläuft kannst du effektiv von 1% offenen 
Stellen ausgehen ! Naja und die ganzen "Mittelständler", eigentlich das 
Rücckrat der deutschen Wirtschaft (zumind in Süddeutschland), kannste in 
B in die Tonne kloppen. Beschissene Arbeitszeiten, noch beschissenere 
Bezahlung (Tarif ist in B ein Fremdwort), und nen Umgangston wie in der 
preußischen Armee.

Tu dir den Gefallen und geh in den schönen Teil dieser Republik, nach 
Süddeutschland.

von Herbert (Gast)


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tja, wer mehr am Monatsende überwiesen bekommen habe möchte, als der 
gemeine Entwickler, der sollte in den Vertrieb wechseln.
Im Vergleich zu den Bänkern zwar bescheidenes, aber für die Technik 
gutes Geld.
Das Beste daran: du kannst blubbern was du möchtest, Hauptsache der 
Kunde unterschreibt. Auch wenn es noch so unrealistisch ist .... nachher 
bekommt eh der Entwickler den Lohn & Leistungszulage gekürzt, weil er 
unfähig ist, die vom Vertriebler dem Kunden versprochenen Features zu 
liefern.

von Max D. (Firma: TU BErlin) (manfredalbach)


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Ertl schrieb:
> ich wünsch dir schonmal viel spass in Berlin ne adäquate Stelle zu
> bekommen, damit meine ich mind 40T€ bei 40h Woche. Und die paar
> Industriebetriebe kannste an einer Hand abzählen, ist in deinem Link ja
> auch schon dargestellt. Siemens, Osram, Bosch, IBM alle zusammen 21.000
> Beschäftigte in der Stadt. Unter Berücksichtigung das längst nicht alles
> ein Ingenieur ist was da so rumläuft kannst du effektiv von 1% offenen
> Stellen ausgehen ! Naja und die ganzen "Mittelständler", eigentlich das
> Rücckrat der deutschen Wirtschaft (zumind in Süddeutschland), kannste in
> B in die Tonne kloppen. Beschissene Arbeitszeiten, noch beschissenere
> Bezahlung (Tarif ist in B ein Fremdwort), und nen Umgangston wie in der
> preußischen Armee.
>
> Tu dir den Gefallen und geh in den schönen Teil dieser Republik, nach
> Süddeutschland.

hallo....hm....hast du denn schon erfahrungen in berlin gemacht??

das mit den 1% finde ich schon etwas übertrieben....

aber trotzdem danke fürs feedback

von Thomas (Gast)


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Ertl schrieb:
> ich wünsch dir schonmal viel spass in Berlin ne adäquate Stelle zu
> bekommen, damit meine ich mind 40T€ bei 40h Woche. Und die paar
> Industriebetriebe kannste an einer Hand abzählen, ist in deinem Link ja
> auch schon dargestellt. Siemens, Osram, Bosch, IBM alle zusammen 21.000
> Beschäftigte in der Stadt. Unter Berücksichtigung das längst nicht alles
> ein Ingenieur ist was da so rumläuft kannst du effektiv von 1% offenen
> Stellen ausgehen ! Naja und die ganzen "Mittelständler", eigentlich das
> Rücckrat der deutschen Wirtschaft (zumind in Süddeutschland), kannste in
> B in die Tonne kloppen. Beschissene Arbeitszeiten, noch beschissenere
> Bezahlung (Tarif ist in B ein Fremdwort), und nen Umgangston wie in der
> preußischen Armee.

Hallo Max,

lass dir bitte kein Sch**ss erzählen. Hier im Forum gibt es so einige 
(gefrustete) Experten. Deren Aussagen sind zu meist zimlich weit am 
Realen vorbei.
Es gibt noch andere Firmen in Berlin. AUch Mittelständler. Man kann als 
Einstieger durchaus mehr als 40k bekommen! Der Umgangston bei uns in der 
Firma ist DURCHWEG sehr gut! Ich habe sowas noch nie erlebt und schiebe 
das auf die Berliner Offenheit, da du hier (wie du sicherlich weißt) 
einfach offen sein musst :-). Es ist wirklich sehr angenehm in Berlin zu 
leben und zu arbeiten.

Zu deiner Frage kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Meine 
Vermutungen gehen aber dahin, dass wenn du in den Vertrieb gehst, wirst 
du von Berlin relativ wenig mitbekommen weil du ebn nur unterwegs bist. 
Ich bin nicht im Vertrieb; hatte aber solche Vorstellungsgespräche. Muss 
man halt mögen. Schau doch mal, ob du nen Bekannten ausm Vertrieb hast.

Viele Meinungen hier im Forum kannst du einfach Vergessen. Die Leute 
spiegeln meistens NICHT(!) den Durchschnitt wieder. Halt die Augen offen 
und informier dich weiter. Aber nicht (nur) hier.

VG!

von Max D. (Firma: TU BErlin) (manfredalbach)


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Thomas schrieb:
> Ertl schrieb:
>> ich wünsch dir schonmal viel spass in Berlin ne adäquate Stelle zu
>> bekommen, damit meine ich mind 40T€ bei 40h Woche. Und die paar
>> Industriebetriebe kannste an einer Hand abzählen, ist in deinem Link ja
>> auch schon dargestellt. Siemens, Osram, Bosch, IBM alle zusammen 21.000
>> Beschäftigte in der Stadt. Unter Berücksichtigung das längst nicht alles
>> ein Ingenieur ist was da so rumläuft kannst du effektiv von 1% offenen
>> Stellen ausgehen ! Naja und die ganzen "Mittelständler", eigentlich das
>> Rücckrat der deutschen Wirtschaft (zumind in Süddeutschland), kannste in
>> B in die Tonne kloppen. Beschissene Arbeitszeiten, noch beschissenere
>> Bezahlung (Tarif ist in B ein Fremdwort), und nen Umgangston wie in der
>> preußischen Armee.
>
> Hallo Max,
>
> lass dir bitte kein Sch**ss erzählen. Hier im Forum gibt es so einige
> (gefrustete) Experten. Deren Aussagen sind zu meist zimlich weit am
> Realen vorbei.
> Es gibt noch andere Firmen in Berlin. AUch Mittelständler. Man kann als
> Einstieger durchaus mehr als 40k bekommen! Der Umgangston bei uns in der
> Firma ist DURCHWEG sehr gut! Ich habe sowas noch nie erlebt und schiebe
> das auf die Berliner Offenheit, da du hier (wie du sicherlich weißt)
> einfach offen sein musst :-). Es ist wirklich sehr angenehm in Berlin zu
> leben und zu arbeiten.
>
> Zu deiner Frage kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Meine
> Vermutungen gehen aber dahin, dass wenn du in den Vertrieb gehst, wirst
> du von Berlin relativ wenig mitbekommen weil du ebn nur unterwegs bist.
> Ich bin nicht im Vertrieb; hatte aber solche Vorstellungsgespräche. Muss
> man halt mögen. Schau doch mal, ob du nen Bekannten ausm Vertrieb hast.
>
> Viele Meinungen hier im Forum kannst du einfach Vergessen. Die Leute
> spiegeln meistens NICHT(!) den Durchschnitt wieder. Halt die Augen offen
> und informier dich weiter. Aber nicht (nur) hier.
>
> VG!

Hallo thomas...endlich mal ein berliner.....naja ich bin hier geboren 
und will hier halt nicht WEG, dass ist die sache...wenn ich etwas 
verpasse, nicht schlimme, hab ja schon genug hier gesehen...ich liebe es 
hier, und würde sogar weniger gehalt in anspruch nehmen, nur um hier 
bleiben zu dürfen...was für ein ing. bist du wenn ich fragen darf??

Könntest du vielleicht mal ein paar seiten von mittelständlern nennen, 
nur damit ich die überhaupt mal wahrnehme......musst ja nicht deinen 
arbeitgeber posten, soviel privatsphäre soll schon sein.....

aber ich glaube das ding mit berlin(gehalt usw.) ist halt einfach son 
klischee, das einfach an berlin haften bleibt.......klar ist das hier 
keine industriegroßmacht in deutschland.....aber denke schon dass du 
recht hast, wenn du sagst dass viele hier nur gefrustet sind, kenne mich 
daher leider zu wenig in der "branche" aus,....

dank gruss

von Marx W. (Gast)


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Max Dassler schrieb:
> Nun folgendes, ich möchte meinen bachelor und meinen master
>
> machen....dann aber auf jeden fall was machen, was mit vertrieb zu tun
>
> hat(wi-ing hatte leider 1,9 NC).....aufgrund meiner abinote muss ich
>
> wohl den weg des zusätzlichen MBAs oder des des zusatzstudiums
>
> technischer vertrieb gehen....

Richtig wäre nach dem Bac ein Studium MBE (war früher Aufbaustudium 
WI-Ing)
Allerdings, wenn du eine Stelle nach den Bac bekommst, nimm sie an!
Du kannst dich dann immer noch nebenberuflich  in ein BWL-Studium 
einschreiben und passende Module belegen, die du bei einem MBE-Studium 
angerechnet bekommst (allerdings mußt du dich aber  zuvor schon 
informieren, inwieweit dass an diversen Hochschulen möglich ist!)
Wenn du nach den Bac. 2-3 jahre BE hast (und damit vollen ALG1 
anspruch), kannste dann  immer noch vollzeit das MBE-Studium (dürften so 
dann noch 2 Sem. sein) durchziehen!
Klapp es, so hast du einen Bac. Eng. mit 2-3 Jahren BE und einen Master 
(MBE), dass ist auf jeden Fall mehr als der Wirtschaftsing. Uni. , denn 
die tech. Fächer sind im Studium des Wirtschatsing. nur so ein 
Grundlagen- sammelsurium, mit dem nich viel anzufangen ist im 
Berufsleben!
Tipp, wenn es sich mit deinem Studium vereinbaren läßt, kannst du dich 
schon jetzt an der FernUni-Hagen einschreiben und passende 
Modulprüfungen ablegen. Die Prüfungen an der FernUni sind immer im März 
und September, zu Zeiten also an denen normalerweise Semesterferien 
sind, und man dann sehr gut  noch die Prüfungen vorbereiten kann!

von Michael (Gast)


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Max Dassler schrieb:
> ich hatte schlechtes abi(3,9) und studiere nun
> etechnik an der tu berlin....ich habe mich langsam mit der situation
> angefreundet, bestehe die klausren(allerdings eher im 3er bereich).

Wie kann man bitte ein Abitur mit 3,9 haben? Meinst du vielleicht 2,9? 
Mit 3,9 nimmt dich ohnehin niemand! Du hast eines der schlechtesten 
Abis, die man sich vorstellen kann. Stichwort konstante Leistung. Ist 
bei dir überhaupt nicht gegeben. Klausuren im 3er Bereich ist auch nicht 
so prall.

Gerade im Vertrieb wird sehr auf die Noten geachtet, weil Fehler, die im 
Vertrieb gemacht werden, für eine Firma am schwerwiegensten sind. In der 
Entwicklung wird man deine Fehler noch bemerken und korrigieren können. 
Im Vertrieb, besonders bei Kundenkontakt, ist es oft zu spät zum 
Korriegieren.

von Max D. (Firma: TU BErlin) (manfredalbach)


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Mich
> Wie kann man bitte ein Abitur mit 3,9 haben? Meinst du vielleicht 2,9?
> Mit 3,9 nimmt dich ohnehin niemand! Du hast eines der schlechtesten
> Abis, die man sich vorstellen kann. Stichwort konstante Leistung. Ist
> bei dir überhaupt nicht gegeben. Klausuren im 3er Bereich ist auch nicht
> so prall.
>
> Gerade im Vertrieb wird sehr auf die Noten geachtet, weil Fehler, die im
> Vertrieb gemacht werden, für eine Firma am schwerwiegensten sind. In der
> Entwicklung wird man deine Fehler noch bemerken und korrigieren können.
> Im Vertrieb, besonders bei Kundenkontakt, ist es oft zu spät zum
> Korriegieren.

hmm...ich dachtre immer dass das abi eig. den arbeiter nicht weiter 
juckt, wenn man einen master hat der mehr aussagt....ich meine ich hatte 
schlechte noten in geschichte, oder in latein, aber da hat doch 7 jahre 
später keine auswirkungen wie ich im vertrieb überzeuge, oder wie ich 
maschinen bediene...vielleicht liege ich ja auch falsch, dann korrigiere 
mich bitte

von nicht Gast (Gast)


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Es kommt einfach nicht darauf an, was Du kannst, es kommt darauf an, 
dass Dich jemand einstellt. Und da hast Du mit den Noten schon 
Schwierigkeiten an der vorsortierenden Sekretaerin vorbeizukommen. Wenn 
die dann noch den Auftrag hat, das Internet nach Dir zu sichten und Du 
unvorsichtigerweise hier Deinen Realnamen verwendet hast, dann sieht Sie 
Dein nicht oeffentlichkeitstaugliches Geschreibsel. Das wars dann fuer 
Vertrieb, da kommt es eben sehr auf Umgangsformen und korrektes 
Erscheinungsbild an, auch wenn manchmal nicht viel dahintersteckt.

doch Gast

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