Hallo Ich habe bemerkt, dass bei verschiedenen elektronischen Geräten in unserer Wohnung ein großer Potentialunterschied zwischen Metallgehäuse des Gerätes und Erde vorherschen. Teilweise über 100V. Dies rührt daher, dass die Netzteile der Geräte wohl keine galvanische Trennung besitzen bzw. auch nicht geerdet sind. Ich möchte nun die entsprechenden Netzteile tauschen. Kann mir jemand einen Tipp geben was Marke, Shop usw. anbelangt... Vielen Dank Jürgen
>Dies rührt daher, dass die Netzteile der Geräte wohl keine galvanische >Trennung
besitzen bzw. auch nicht geerdet sind.
Wenn das Schaltnetzteile sind, dann rührt die Spannung eher von der
fehlenden Erdleitung und bei Metallgehäusen muss die Erdleitung
vorhanden sein.
Aus EMV-Gründen müssen in Schaltnetzteilen (und nicht nur in billigen) sog. Y-Kondensatoren zwischen Primär- und Sekundärseite (typisch 1-4,7nF) geschaltet werden. Bei Schutzklasse 2 Geräten kann daher ein (für Menschen) ungefährlicher Ableitstrom von einigen 100µA fließen. Ohne Abflussmöglichkeit dieses Stromes wird die Sekundärseite immer so um die 100V AC führen. Gefährlich wird es nur, wenn man 2, so versorgte Geräte, miteinander verbindet (Laptop+Fernseher?). Daher schreiben die Hersteller für diesen Fall auch vor, immer erst die Daten/Signalverbindung herzustellen, dann die Netzteile anzuschließen. mfG ingo
... schrieb:
> und bei Metallgehäusen muss die Erdleitung vorhanden sein.
Anscheinend nicht; schließlich haben die meisten Sat-Receiver und
Videorecorder ein Metallgehäuse, aber nur einen zweipoligen Netzstecker
ohne Schutzkontakt.
Die Spannnug auf dem Gehäuse reicht nicht für einen gefährlichen
Stromschlag; sie sorgt allenfalls für ein leichtes Kribbeln,
insbesondere wenn man gleichzeitig so ein Gerät und einen geerdeten
Gegenstand berührt. Das passiert z.B., wenn man einen Sat-Receiver
anschließt und zuerst den Netzstecker einsteckt und dann den Stecker vom
Sat-Kabel und das receiver-Gehäuse gleichzeitig berührt. Darum sollte
man zuerst das Sat-Kabel anschließen und dann erst den Netzstecker
einstecken.
>Die Spannnug auf dem Gehäuse reicht nicht für einen gefährlichen >Stromschlag; Das stimmt nur zum Teil, denn die Spannung ist eigentlich zweitrangig, das, was für den Menschen am gefährlichsten ist, ist die Frequenz. Es könnte passieren, dass auch diese "geringe" Spannung ein Herz zum Flimmern bringen kann.
ach - immer diese einseitigen Betrachtungen. Es kommt auf Strom und Frequenz an, und nicht Spannung. Und üblicherweise ist der Strom, der von den Y-C's herrührt, ziemlich niedrig (spürbar, aber nicht gefährlich)
Stimmy schrieb: > sie sorgt allenfalls für ein leichtes Kribbeln, das Kribbeln ist mit der Zeit extrem nervig. Wir leben im 3. Jahrtausend, da kanns ja nicht angehen, dass ich jedesmal eine gewischt bekomm, wenn ich bestimmte Geräte anfasse. Außerdem ist das Kribbeln auch nicht das einzige was stört. Die Potentialunterschiede verursachen auch teilweise Störungen zwischen Geräten, Der Router spinnt, das Telefon knistert usw. Dem ganzen Spuk wollte ich nun ein Ende setzen...
Man braucht nicht zu spekulieren, was schädlich ist und was nicht. Es gibt klare Grenzwerte und ein ordentlich ausgerüsteter Elektriker misst das Netzteil in weniger als 5min durch, ob es die zulässigen Werte einhält... Gruß Achim
>Außerdem ist das Kribbeln auch nicht das einzige was stört. Die >Potentialunterschiede verursachen auch teilweise Störungen zwischen >Geräten, Der Router spinnt, das Telefon knistert usw. Dem ganzen Spuk >wollte ich nun ein Ende setzen... Seit wann knistert eine feste Verbindung? Wenn schon was knattert und knistert, dann hast Du irgendwo einen Wackelkontakt, wo sich plötzlich kleine Überschläge bilden können. Ich habe hier an meinem Computer etliche externe Gerätchen dran (ich zähle gerade vier Steckernetzteile), die bei mir keinen Router abstürzen lassen, oder sonstige Datenübertragungsschwierigkeiten verursachen. Und das Schnurlostelefon macht auch keine Faxen. Und das Radio zwei Meter daneben verrät auch keine Funkstörungen. Wenn Du schon irgendwelche Funktionsstörungen verzeichnest, dann liegts mit Sicherheit an was anderem. Zumal dann alles ohnehin über den PC geerdet ist.
ingo schrieb: > Aus EMV-Gründen müssen in Schaltnetzteilen (und nicht nur in billigen) > sog. Y-Kondensatoren zwischen Primär- und Sekundärseite (typisch > 1-4,7nF) geschaltet werden. Bei Schutzklasse 2 Geräten kann daher ein > (für Menschen) ungefährlicher Ableitstrom von einigen 100µA fließen. > Ohne Abflussmöglichkeit dieses Stromes wird die Sekundärseite immer so > um die 100V AC führen. Gefährlich wird es nur, wenn man 2, so versorgte > Geräte, miteinander verbindet (Laptop+Fernseher?). Daher schreiben die > Hersteller für diesen Fall auch vor, immer erst die > Daten/Signalverbindung herzustellen, dann die Netzteile anzuschließen. > mfG ingo Das interessiert mich warum müssen die verbaut werden? Das Problem mit dem britzeln an manchen Sat-Receivern hatte ich auch schon ein paar mal und wäre im leben nocht drauf gekommen, dass das korrekt ist.
Videorecorder, Sat -reciever, cd/dvd player, haben doch recht häufig nur einen 2 poligen anschluss (um ehrlich zu sein hab ich das noch nie anders gesehen!) und einen metalldeckel. ich kann mir aber nicht denken je mal gesehen zu haben das der metalldeckel mit der elektronik verbunden gewesen wäre? höchstens weil der kuststoff wegen EMV hochohmig leitfähig ist.
Nico K. schrieb: > ich kann mir aber nicht denken > je mal gesehen zu haben das der metalldeckel mit der elektronik > verbunden gewesen wäre? Der liegt an Sekundärmasse, genau so wie die besagten 2 Kondensatoren von Primär zu dieser Masse liegen.
Fast alle Schaltnetzteile kribbeln am Metallgehäuse, bei manchen mehr bei manchen weniger. Kann sein, dass das bei teuren Labormodellen nicht auftritt, aber bei handelsüblichen Schaltnetzteilen für die Unterhaltungselektronik oder für externe Festplatten ist das normal.
Hauselektrik und Potentialausgleich ist die Ursche und das Problem. Grade bei Altbauten steht es um die Elektrik schlimm. Die Netzteile sind korrekt gerdet aber was ist hinter der Steckdose laus. Hängt da vieleicht der Schutzleiter in der Luft. Oder hat man wie Früher den Schutzleitzer auf Null gelegt. Dan pasissieren wunderbarer Sachen durch Wechsel von Induktiven Lasten oder einschalten von Neonröhren.
>Hauselektrik und Potentialausgleich ist die Ursche und das Problem. >Grade bei Altbauten steht es um die Elektrik schlimm. >Die Netzteile sind korrekt gerdet aber was ist hinter der Steckdose >laus. >Hängt da vieleicht der Schutzleiter in der Luft. Oder hat man wie Früher >den Schutzleitzer auf Null gelegt. Dan pasissieren wunderbarer Sachen >durch Wechsel von Induktiven Lasten oder einschalten von Neonröhren. Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Es geht um Geräte, die keinen Schutzkontakt haben - da interessiert also nicht, ob der Schutzleiter in der Steckdose angeschlossen ist oder nicht.
PC- Netzteil hat einen. Satreciever braucht keinen. Aber am Antetnenmast sollte ein gelbgrünes 10-16mm² zur Potentialausgkeichschiene gehen. Dann ist auch das kribbeln wech.
> PC- Netzteil hat einen. Satreciever braucht keinen. Aber am Antetnenmast > sollte ein gelbgrünes 10-16mm² zur Potentialausgkeichschiene gehen. Dann > ist auch das kribbeln wech. Mein CD-Player und meine externe Festplatte haben aber keine Antenne
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