Hallo, bei meiner Freizeitbeschäftigung mit Mikrocontrollern von Atmel stolpere ich öfter über sog. Bootloader für die Controller. Mir ist aber nicht klar wozu diese Bootloader gut sind und wie sie prinzipiell funktionieren; oder welche Nachteile sie ggf. haben. Welche Mindestvoraussetzungen muß denn ein MC haben um mit einem Bootloader umzugehen ? Danke für Eure sachdienlichen Hinweise ;-). MFG
Uff, da hat nun eine Minute vor mir jemand auch etwas über Bootloader gefragt. Ich war das nicht ! Hoffentlich gibts trotzdem Unterstützung ?
Bootloader schrieb: > Mir ist aber nicht klar wozu diese Bootloader gut sind und wie sie > prinzipiell funktionieren; oder welche Nachteile sie ggf. haben. Vorteil: Man braucht keine Programmier-Ausrüstung, um den µC zu aktualisieren. Das kann über eine bereits vorhandene Schnittstelle passieren, USB, RS232. d.H. auch der Endkunde kann eine neue Firmwareversion aufspielen, und muss sich keinen JTAG/ISP/xxx kaufen. > Welche Mindestvoraussetzungen muß denn ein MC haben um mit einem > Bootloader umzugehen ? Er muss Bootloader unterstützen u.A.: Er muss sich selber Programmieren können.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Bootloader http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Bootloader_in_C_-_eine_einfache_Anleitung http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Bootloader_FastBoot_von_Peter_Dannegger
Weiterer Vorteil: bei kleinen Kontrollern z.B. Atiny13 kann man einen Bootloader aufspielen, der nur einen Pin fürs Programmieren benötigt. Dann wird der reset-Anschluss frei und kann zu einem normalen Eingang gemacht werden. Nachteil des Bootloaders: Man braucht ein extra Programm, um das erstellte .hex-file aufzuspielen. Es geht nicht mehr so bequem aus Studio4 heraus, wie mit Programmern wie STK500, AN910 oder markII.
Der Vorteil : Ein Kunde kann eine neue Firmware laden, ohne das Geraet zu oeffnen, ohne Ahnung zu haben, ohne Zusatzausruestung.
Peter R. schrieb: > Es geht nicht mehr so bequem aus > Studio4 heraus, wie mit Programmern wie STK500, AN910 oder markII. Das ist Ansichtssache. Ich habe den Bootloader entwickelt, gerade weil ich es bequemer haben will. Ich will nicht umständlich ein extra Programmiermenü öffnen müssen, darin rumklicken müssen für die Einstellungen und wieder klicken fürs Programmieren. Ich nehme nicht AVRStudio, sondern einen anderen Editor. Und das Compilieren und Programmieren macht eine Batch in einem Rutsch, kostet mich also nur einen Mausklick. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Ich nehme nicht AVRStudio, sondern einen anderen Editor. Sei froh. Nachdem ich lange Zeit gut mit Bootloadern gelebt habe (Erstprogrammierung mit Ponyprog) hab ich mich dazu aufgerafft eine USB-AVR-Lab zu bauen um auch endlich mal aus dem AVR-Studio heraus nicht über die 'Bootloaderkrücke' sondern über einen richtigen Programmer zu programmieren. Kurz und gut: Komfortabel ist anders. Ich bin schon schwer am überlegen, ob ich nicht wieder zu den Bootloadern zurückkehre.
Peter schrob: >Und das Compilieren und Programmieren macht eine Batch in einem Rutsch, >kostet mich also nur einen Mausklick. Du willst also beim Programmieren kaum den Finger krumm machen? ;-) MfG Paul
Peter Dannegger schrieb: > Ich will nicht umständlich ein extra Programmiermenü öffnen müssen, > darin rumklicken müssen für die Einstellungen und wieder klicken fürs > Programmieren. das kommt auf die programmierumgebung an - ich verwende eclipse, da kostet mich die programmierung einen mausklick (genau genommen eigentlich ein doppenklick, aber der liegt auf der mittleren maustaste) oder eine tastenkombination. die programmierung braucht dann EINEN weiteren klick (oder wieder eine tastenkombination), alles andere stelle ich am anfang eines projekts ein...
>Nachteil des Bootloaders: Man braucht ein extra Programm, um das >erstellte .hex-file aufzuspielen. Muss nicht sein. Wir schicken dem Kunden ein *.hex zu, er schaltet das Gerät mit einer bestimmten Schalterstellung ein (=> Bootloader startet) und er überträgt es mit dem Hyperterminal.
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