Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik atmega8515 funktioniert mit abblockkondensator nic


von georg (Gast)


Lesenswert?

Hey @ all
Ich weiß diese Frage wird sicher sehr häufig gestellt und ich hab mir 
auch die FAQ durchgelesen. Ich komme aber zu keiner Lösung.

Ich habe eine Schaltung mit zwei SRAMS und ein paar Logik ICs aufgebaut. 
So wie es sich gehört hat jeder IC einen Abblockkondensator zw.VCC und 
GND bekommen.(100n Keramik)

Der Atmega(8515)eig. auch, nur "fährt" dieser mit Kondensator nicht 
hoch. Ich habe den Kondensator direkt zw. beiden Pins angeschlossen(über 
den Sockel diagonal). Ich habe keine Ahnung woran es liegen könnte. 
Lasse ich den Kondensator weg funktioniert alles.. nur es stürzt 
gelegentlich ab.. was mir auch klar ist.

So was mache ich falsch?
Ich würde mich echt über eine Antwort freuen!
MfG grüßen Georg.

von Philipp (Gast)


Lesenswert?

schwingt die schaltung mit dem cap etwa? manche ics reagieren 
tatsächlich allergisch auf kapazität direkt am anschluss, aber bei 
digitalen darf das eig. nicht sein!

von georg (Gast)


Lesenswert?

Ob die Schaltung schwingt kann ich nicht wirklich nachprüfen.. Was ich 
vergessen hab zu sagen ist noch das die schaltung manchmal nach ein paar 
sekunden doch hochfährt.. Ist das ein indiz für die SUT?

Es ist die Schaltung von Benedikt (256x252 scart grafikkarte).. auf nem 
3er lochraster aufgebaut.. dementsprechend viele kabeln.. und stör 
anfällig.zusätzlich noch ein max232.. was mir auch auffällt ist.. wenn 
ich per uart zeichen sende stürzt die schaltung nach ca 25 gesendeten 
zeichen ab..und startet von neu.(nicht software bedingt sondern hardware 
bedingt).

Es ist insgesamt ne wacklige geschichte..Das ist mir klar.. aber das ein 
kondensator nur mehr probleme mit sich bringt hab ich bis jetzt noch 
nicht erlebt..

Was könnte ich denn gegen das schwingen (wenns das nun ist) tun?

von Down (Gast)


Lesenswert?

Ohne den Aufbau zu sehen, "aus der Hüfte geschossen":

Verlege einmal versuchsweise eine dicke (z.B. eine blanke Ader aus 1,5 
mm² Kupferkabel) Masseleitung auf kürzestem Weg (ruhig quer und schräg 
über die Platine, nicht auf die Optik, sondern auf die Länge achten), 
zwischen den Masseanschlüssen aller Bauteile auf der Platine.

Verlege diese Zusatzmasseleitung ca. 5-10mm über der Lötseite der 
Platine "schwebend", und schliese jeden GND-Punkt mit einem kurzen 
Drahtstück an diese Leitung an - als "Stichleitung" zwischen der 
Zusatzmasseleitung und der GND-Insel auf der Platine.

Speziell der Weg zwischen den GND-Punkten der beiden Kondensatoren am 
Prozessor-Quarz und dem GND-Pin des Prozesors sollte so kurz wie möglich 
ausfallen.

Bei längerer (50cm ++) Leitung zur Stromversorgung kann auch ein Elko 
(Hausnummer: 10 uF) zwischen der Zusatzmasse und dem 5V-/VCC-Eingang an 
der Platine nicht schaden.

Viel Erfolg!

von georg (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Antwort, ich werde das mal ausprobieren. Melde mich noch 
mal demnächst. Danke!

MfG Georg

von georg (Gast)


Lesenswert?

Hey, dein Vorschlag hat das Problem leider nicht gelöst.
Das ganze funktioniert auch ohne Kondensator nicht mehr. Zumindest das 
Problem mit dem UART ist gelöst. Ne winzige kaum sichtbare Lötverbindung 
war zw. RXD und TXD.

Hmm.. sonst noch irgendwelche Ideen?
Mfg Georg

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.