Guten Tag. Ich denke mal dieser Beitrag ist interessant für alle die noch ein Programm zum zeichnen von schaltplänen oder Layouts sucht. Undzwar gibt es unter: http://www.leiterplattenservice.com/ die Software Traget3001 kostenfrei als Conrad-Edition. So wie ich das mitbekommen habe ist diese eine volle Vollversion von Target 3001 zzgl. Conrad Bauteile. Was kann man mit dieser Software machen das wichtigste: Man kann als erstes natürlich Schaltplänge zeichnen indem man die Bauteile aus einer bereits vorhandenen Bibliotheck auswählt. Nachdem man seinen Schaltplan fertig hat kann man aufgtrund der Conrad-Edition direkt über das Programm alle verwendeten Bauteile bei Conrad bestellen (Vorraussetzung: Nutzen der Conrad Biblioteck). Man kann wenn man den Schaltplan fertig hat auf die Platinen Ansicht gehen und hier sowohl die Bauteile Automatisch auf der eingestellten Platine plazieren lassen als auch alle Leiterbahnen automatisch wenn gewünscht sogar auf mehreren Ebenen ziehen lassen. Auch diese Platine lösst sich direkt im Programm dann ei Conrad bestellen. Alles in allem: Eine voll funktionsfähige Software für kostenfrei wo man nur zewimal bei jedem Start bestätigen muss.
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Verschoben durch Moderator
Michael Dierken schrieb: > Alles in allem: Eine voll funktionsfähige Software für kostenfrei wo man > nur zewimal bei jedem Start bestätigen muss. Ein kleines Detail hast Du übersehen: Die "Conrad-Edition" erzeugt keine Produktionsdaten (Gerber-Files etc.), sondern ist an den Conrad-Leiterplattenservice gebunden. (Vorletzter Punkt auf http://www.target-3001.de/target/video/deutsch/conrad/conradedition/conradedition.htm)
Ich weiß nicht warum. Aber ich mag Target nicht. Es überzeugt einfach nicht. Das ganze ist so ein nicht ernst zu nehmendes Produkt. Ist in meinen Augen mehr semi-professionell. Das sieht man auch gut an dem Werbevideo ( http://www.target-3001.de/target/video/deutsch/conrad/leiterplattenservice/leiterplattenservice.html ) Zum einen sieht man die Erstellungssoftware im Titel der Seite, zum anderen ist das ganze qualitativ auch nicht sehr hochwertig aufgemacht. Auf sowas würde ich einfach verzichten. Ich sehe da Eagle als wesentlich systematischer und professioneller organisiert an. Vor allem auch das Eagle nicht nur an Windows gebunden ist. Lustig finde ich nur, dass Farnell CadSoft aufgekauft hat. Das all diese Programme keinen Super-Autorouter vorweisen oder irgendwelche anderen Features die man in der Industrie-Ebene benötigt ist auch klar. Da kommen dann OrCAD und Kollegen ins Spiel.
Phil J. schrieb: > Zum einen sieht man die Erstellungssoftware im Titel der Seite, zum > anderen ist das ganze qualitativ auch nicht sehr hochwertig aufgemacht. > Auf sowas würde ich einfach verzichten. Das ist Conrad, nicht der Hersteller von Target, der das verbrochen hat.
Phil J. schrieb: > Da kommen dann OrCAD und Kollegen ins Spiel. eher Altium... Die sind mit ihrem Kampfpreis derzeit ziemliche Abräumer. Wenn ich die Wahl hätte rund 1000 Euro fürs Eagle oder rund 3000 fürs Altium... ich würde das Altium wählen (als Firma) da es mit seinem Mechanismen (es kann push and shove, online DRC und vieles andere was Eagle nicht gebacken bekommt) viel Zeit sparen hilft. Das ist am Ende wichtiger denn so haben sich die höheren Anschaffungskosten schnell Amortisiert. Ausserdem bietet es nette 3D Ansichten für Kunden, was Eagle meines wissens nicht kann (Aber auch andere nicht, Mentor Pads kann es auch nicht, dort hat man aber zumindest einen IDF Export...)
Christian B. schrieb: > Ausserdem bietet es nette 3D Ansichten für Kunden, was > Eagle meines wissens nicht kann Dafür gibt es seit Jahren eine Lösung. http://www.matwei.de/doku.php?id=de:eagle3d:eagle3d
Ok, das kannte ich noch nicht. Seis drum, Eagle ist für mich nur für Hobbylayouter empfehlenswert. Wobei ich privat Eagle nicht mehr nutze seit ich beruflich Layouts erstelle. Den Bediehnkomfort von "professionellen" Programmen will ich nicht mehr missen g
3D-Ansicht gibt es übrigens auch schon seit Jahren bei KiCad - allerdings in Echtzeit, dreh- und schwenkbar. Das Feature gefällt mir richtig gut - sieht man doch direkt, wenn es Probleme gibt (Bauteile, die sich behindern, auf der falschen Seite liegen usw.) Jetzt wäre es noch schön, wenn man Eagle3D verwenden könnte, so dass man später für den Kunden oder die Homepage etwas Nettes hat. Aber natürlich haben die höherpreisigen Programme auch ihre Berechtigung :-) Chris D.
Das Für und Wieder von Target, Eagle und Co wurde schon dutzende mal hier im Forum besprochen. Was mich aktuell an Target stört, ist, dass die CAD-Funktionen des Programs nur spärlich weiter entwickelt werden. Stattdessen wird marketing-mäßig die Anbindung an Leiterplattenfirmen vorangetrieben. Die neue Version V15 z.B. unterstützt die Lohnbestückung bei Beta Layout. Für wieviele Nutzer ist das interessant? Ob das ausreicht um Target V15 auf der electronica vorzustellen möchte ich auch bezweifeln.
Danke Ansbach, Du sprichst mir aus der Seele ! Ich mag Target grundsätzlich; nur entwickelt man am überhaupt nicht in Richtung Usability und Effizienz (gridless routing, push 'n shove und ähnliches) weiter, sondern kommt an zweiter Stelle der Neuheiten mit der Dienstleistung eines Dritten. Das da der Versionssprung lediglich einen monetären Hintergrund hat, ist allzu offensichtlich und es drängt sich einem auf, dass man bei IBFriedrich mittlerweile eher lustlos am Target herum stochert.
Ich nutze Target nun auch schon einige Jahre. Die Weiterentwicklung erfolgt wirklich nur in homöopathisch kleinen Schritten. Eigentlich schade. ... und die Nag-Dialoge beim Start nerven dann unendlich.
Ansbach Dragoner schrieb: > vorangetrieben. Die neue Version V15 z.B. unterstützt die Lohnbestückung > bei Beta Layout. Für wieviele Nutzer ist das interessant? Wen stört das? Du musst es ja nicht nutzen wenn Du nicht möchtest! Aber was spricht dagegen einen Service anzubieten den kein anderer bisher anbietet??
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Als Nutzer von Target stört mich auch das nichts wirklich neues (neues im Sinn von für Target neu) dazukommt. Stattdessen wird nur Bling-Bling eingebaut. Dafür dann regelmässig eine neue Versionsnummer. Wenn mal wieder was wirklich neues kommt, dann kaufe ich eine neue Version. Ansonsten funktioniert auch eine V13 oder V14 für das was ich mache. Hätte ich die Wahl, dann würde ich natürlich ein anderes System nehmen. Aber das lohnt sich Finanziell für mich natürlich nicht. Ich denke nämlich nicht an Eagle das, auch wenns deren Nutzer nicht gerne hören, auch nur auf dem Level von Target herumdümpelt. Professionell sind beide nicht, da muß man sich nicht streiten, sondern einfach mal was anderes ausprobieren. Ich war sehr von Ranger angetan und habe damit meine Technikerabeit gemacht. bzw. das Layout dafür. ;-) Und es war echt Super, kein vergleich mit Target. Das ist allerdings schon Jahre her. Mich würde interessieren was sich da zwischenzeitlich gemacht hat. Kenne aber gerade niemand der das benutzt. Aber schon damals gab es da Funktionen die ich heute noch nicht bei Target habe.
Sprint Layout und Loch Master ist echtes Profi-Werkzeug! Alles andere ist für kleine Mädchen.
Hey, nichts gegen Lochmaster ;-) Um mal schnell nen Lochraster-Prototyp zu pinseln ist das immer noch das beste Werkzeug!
Klar sind weder Eagle noch Target professionell, allerdings wird Eagle doch wesentlich öfters in kleineren bis mittleren Betrieben eingesetzt, von Target hab ich noch nie was ähnliches Gehört. Und wie gesagt der Einbau von so Sachen wie das direkte senden der Daten zum LP-Fertiger ist bei dem Preis einfach absolut inakzeptabel.
@Bernd Ich hab' eben mal bei Ranger vorbei geschaut. Die Ranger2-Variante hat zu viele Einschränkungen, aber Ranger XT scheint, zumindest den Features nach, ganz nett zu sein. Die Oberfläche kommt ein wenig arg altbacken rüber, aber vielleicht haben die ihre Screenshots noch auf Windows 3.11 gemacht :) Könntest Du evtl. mal mit ein paar Worten zum Ausdruck bringen, bei welchen Dingen Du Ranger -verglichen mit Target- im Vorteil siehst ?! Was hat Dir damals so gut gefallen, dass es so positiv in Erinnerung geblieben ist ? Was war nicht so erfrischend ? Vielen Dank ! Stefan
David .. schrieb: > Und wie gesagt der Einbau von so Sachen wie das direkte senden der Daten > > zum LP-Fertiger ist bei dem Preis einfach absolut inakzeptabel. Wieso, Target hat doch diese Funktion. Target kann die Stromlaufpläne vom Layout trennen und die Layout-Datei schickst du dem Leiterplatten-Hersteller.
und wenn du PCB-Pool als Hersteller wählst, kannst du die Daten auch direkt aus Target online zu PCB-Pool schicken.
Allgemeine Frage zu Target. Stell ich mich einfach zu blöd an, oder braucht man für jede Aktion bei Target 2-4 Klicks mehr als in Eagle? Ich hab schon ein paar mal probiert... also eine echte Change gegeben. Aber es hat mich jedes mal zur weisglut gebracht. Es hat ein paar Punkte die Eagle wider nicht(richtig) kann, aber das meiste ist wesentlich umständlicher. Eagle hat auch einige Macken, insbesondere die Bauteildatenbank ist graußig organisiert. Aber man kann zumindest flüssig arbeiten... und die Jungs können wenigstens kurze aber nachhaltige HowTo's schreiben. Bei Eagle gefällt mir auch die CAD-übliche Komandozeile sehr gut. Man kann da einige Sachen sehr verkürzen mit ein bischen Erfahrung. Das einzige was mit an Eagle stört... es gibt keine 160er Version die 80Euro kostet. Die Free ohne Autorouter mit 160er Platten für 80Euro.. ich würd sofort zuschlagen.
du kannst bei Target viele Sachen auch per Tastendruck parallel zu Maus erledigen. Ok, jedes Programm hat seine Besonderheiten, da muss man sich einarbeiten. Ich bevorzuge Programme bei denen man nicht nach zweiwöchiger Abstinenz erneut eine mehrtägige Schulung braucht.
byte schrieb: > Stell ich mich einfach zu blöd an, oder > braucht man für jede Aktion bei Target 2-4 Klicks mehr als in Eagle? Ich Welche Aktionen in Target meinst du? Gibts Beispiele?
Ich habe kurz mit Target gearbeitet und bin zugunsten von Kicad wieder davon weggekommen. Der Hauptgrund ist halt die Tatsache, dass es in der hier erwähnten Version zwar kostenlos, aber eben (natürlich) nicht offen ist. Und mir ist es halt suspect, wenn ich kryptographisch bearbeitete Dateien zur Produktion herausgebe. Weiter: Falls irgendwann mal diese Zusammenarbeit zwischen Target und C aufgegeben werden sollte, hockt man auf seinen Designs und hat die Wahl, a) alles neu zu zeichnen oder b) eine "echte" Version von Target zu erwerben. Das ist Produktbindung, die mir einfach zu stark ist (das ist kein Vorwurf an die Adresse von Target, die Idee ist grundsätlich gut und mag für viele so passen). Etwas an Target hat mir aber auf den ersten Blick stark miss- und bald darauf aber recht gut gefallen. Und zwar die Art, wie mit Symbolen umgesprungen wird. Target ist das einzige mir bekannte Tool, bei dem ein Symbol keine starre Einheit ist, sondern vielmehr so eine Art Makro. Wenn ich also einen OpAmp aus einer Bibliothek in mein Schema pflanze, habe ich da keinen OpAmp, sondern 8 Pins und etwas Graphik, sowie Metainfos für die Netzliste. Wenn ich nun beschliesse, dass ich den +Eingang lieber oben statt unten haben will, kann ich das IN DIESEM SCHEMA und FÜR DIESE INSTANZ so ändern, ohne dass ich die Bibliothek behelligen muss. Anfangs dachte ich: jaja, super. Chaos pur ist vorprogrammiert. Aber soweit ich es durchdachte (eben: Ich habe nur kurz damit gearbeitet), hat dieser Ansatz eine ernorme Eleganz in sich. Auch, und GERADE bezüglich der Pflege von Bauteilbibliotheken. (Bei funktionellen Updates - sprich Fehler in der Bibliothek - müssen eh alle Designs neu überprüft werden, und graphische, ästhetische Anpassungen kann man ohne weiteres vornehmen, ohne Furcht, x Designs damit durcheinanderzubringen) Aber eben: Wenn es um wirklich kostenfreie Tools geht, schrärme ich halt dennoch für Kicad, auch wenn dieser Aspekt da etwas knorziger gelöst ist. :-) (ausserdem gibt es m.W. keine Linux-Variante für Target, oder?) Gruäss Simon
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