Hallo zusammen, ich habe aktuell ein Problem: Ich habe eine Treiberstufe, die von 0V auf -9V schalten soll. Das Problem ist, dass ich aktuell im Layout etwas gepennt habe und nun statt einem massiven Layer diese Treiberstufe mit einer 60um breiten Leiterbahn (12um dick Cu) versorgt wird. Also nicht das Eingangssignal der Stufe, sondern die "Betriebsspannung" des Treibers. Aktuell fällt der Pegel von 0V auf -9V in ca. 2,5us... das ist nicht gerade schnell. Ich bräuchte ideal irgendwas bei 500ns, 1us reicht zur Not auch noch. Nun möchte ich wissen, ob eine Anbindung an einen Mittel-layer diese fall-time herabsetzen kann? Meine Überlegungen: Im Prinzip kann eine solche Leitung ca. 100mA führen (10°C Temperaturerhöhung, äußerer Layer, aber unter einem BGA). Die 100mA sollten locker ausreichen. Aber die Impedanz ist ja relativ hoch. Nun sind ja Schaltvorgänge nichts anderes als das ständige Umladungen von parasitären- und Ein-/Ausgangskapazitäten. Mit einer hohen Impedanz einer Zuleitung wird hier die Zeit verlängert, in der die Caps umgeladen werden können. Meine Frage ist nun, ob ein anderes Design mit massiverer Zuleitung Abhilfe schaffen kann? Gibt es da Erfahrungswerte, mit denen man sagen kann, dass eine solche Zuleitung alleine die Schaltzeiten versaut? Bzw kann mir jemand sagen, ob meine langsame falltime durch die 60um Leitung verursacht werden kann? Vielen Dank! Andi
Deine Rechnung bezieht sich auf Dauerbelastung. Die Leitung kann kurzfristig einen deutlich höheren Strom führen. Nur der Effektivwert des Stromes sollte die 100mA nicht überschreiten.
> und nun statt einem massiven Layer diese Treiberstufe mit einer 60um > breiten Leiterbahn (12um dick Cu) versorgt wird. Du meinst die -9V Versorgung des Treibers? Die kannst Du doch direkt am Treiber mit einem Kondensaotr puffern. Das solltest Du auf jeden Fall machen, unabhängig davon, wie dünn die Zuleitung ist. Dann solltest du dir die Versorgungsspannung am Treiber mal mit dem Oszi anschauen. Wenn die tatsächlich einbricht beim Schaltvorgang, dann ist es ein Problem mit der Versorgung. > Aktuell fällt der Pegel von 0V auf -9V in ca. 2,5us... das ist nicht > gerade schnell. Ich bräuchte ideal irgendwas bei 500ns, 1us reicht zur > Not auch noch. Was ist denn das für ein Treiber? Und wie wird der Treiber angesteuert? Es gibt noch andere mögliche Ursachen, aber da kann man ohne Schaltplan nur spekulieren.
Hallo zusammen, das Problem ist, dass die Spannung nahe dem Treiber mit ein paar Cs gepuffert ist. Bis dort ist die Zuleitung auch massiv. Nur dann geht direkt vom C diese dünne Leitung zum Versorgungspin des Treibers. Der Treiber ist in einem komplexen Schaltkreis integriert, ich kann also nicht genau sagen, wie der nun exakt beschaltet ist, daher habe ich die Frage eher allgemein formuliert. Der IC hat einen Pin für die Versorgungspannung extra für den Ausgangstreiber und einen Ausgang. Der Eingang der Treiberstufe wird mit einem internen Signal bedient. Ich werde mal versuchen die dünne Leitung mit einem Draht zu verstärken bzw. einen Draht von der VCC zum Versorgungspin zu legen... vielleicht sehe ich dann, wo mein Problem liegt. Vielen Dank!
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