Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Auflösung von Kompass und Neigungssensoren


von Android (Gast)


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Hallo,

ich habe vor meine Photovoltaikanalage der Sonne nachzuführen. Die 
komplette Berechnung des Sonnenstandes (Azimut und Elevation) 
funktioniert optimal. Nun bräuchte ich allerdings gernau diese beiden 
Werte (Azimut und Elevation) der Anlage. Programmiert habe ich das Ganze 
mit einem ATmega32. Ich kann also Sensoren mit i²C oder Spannungsausgang 
am ADC einlesen.

Nun weiß ich nicht welche Sensoren sich für mich eignen? Ich bräuchte 
quasi den Aufstellwinkel (Elevation) der Anlage(Winkel/Neigungsmessung 
auf ca 1-2 Grad genau) und außerdem die Himmelsrichtung(Azimut) mit 
einem Kompassmodul(ebenfalls 1-2 Grad Genauigkeit). Alerdings finde ich 
mich bei den angebotenen Modulen bei Watterott nicht so sehr zurecht da 
deren Auflösung nicht in Grad angegeben ist sondern in einer anderen 
Einheit. Die Sensoren sollten am besten linear sein...ist dies nicht 
möglich kann ich ja auch noch im ATMega umrechnen, allerdngs mit der 
Prämisse nicht allzusehr an Auflösung zu verlieren.

Hat jemand Tipps?

Danke und Gruß :)


PS...Am Rande:
Ich habe einen Beschleunigungssensor der mir ene Spannung ausgibt. Damit 
erreiche ich bei Neigungen um die 45 Grad ganz gute Ergebnisse. Bei 0 
Grad allerdings kann ich 1 Grad Abweichnung nur noh schwierig bis gar 
nicht detektieren.(Aufgrund der Winkelfunktionen verliert man hier stark 
an Genauigkeit).

von hui buh (Gast)


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Hallo!

Es gibt als Kompassmodul z.B. den HMC 6352. Der ist zusätzlich noch 
neigungskompensiert. Vielleicht ist das schon mal ein Ansatz. Wenn ich 
richtig liege, konnte man auch die Neigung über I2C auslesen.

von hui buh (Gast)


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Ah, Entschuldigung, meinte den HMC6343, der hat eine Neigungskorrektur!

von Android (Gast)


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eine neigungskorrektur ist nicht erforderlich weil das kompassmodul 
problemlos so angebracht werden kann dass er sich nicht mitneigt...

es können ruhig 2 separate module genommen werden, ist allerdings egal.

eine updaterate von einem Hz sollte ausreichen...besser wären ca 5Hz.

Ich habe auf watterott ca 10 Sensoren dafür gefunden...bräuchte aber 
infos zur genauigkeit

von LutzP (Gast)


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Android schrieb:
> Ich habe einen Beschleunigungssensor der mir ene Spannung ausgibt. Damit
> erreiche ich bei Neigungen um die 45 Grad ganz gute Ergebnisse. Bei 0
> Grad allerdings kann ich 1 Grad Abweichnung nur noh schwierig bis gar
> nicht detektieren.(Aufgrund der Winkelfunktionen verliert man hier stark
> an Genauigkeit).

Hast du dir mal überlegt, den Sensor von vornherein um 45° gekippt 
einzubauen?
Dann bekommst du statt z.B. 0° bis 90° halt -45° bis +45°. (Und den 
Offset kannst du nachher wieder rausrechnen.)

Beste Grüße,
Lutz

von Android (Gast)


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aus conrad:
http://www.conrad.de/ce/ProductDetail.html?hk=WW2&utm_source=zanox&utm_medium=deeplink&utm_content=dl_article&utm_campaign=tracking&insert=U1&WT.mc_id=epro&productcode=505280&zanpid=1438600932257433600

Ausstattung

    * Richtungs-/Neigungs-Ausgänge
    * 3-Achsen MR-Sensoren
    * Beschleunigungsmesser
    * Kompass-Algorithmen
    * EEPROM
    * I²C-Interface (Zweidrahtschnittstelle).

Technische Daten
Typ   HMC6343
Ausführung   3 Achsen
Gehäuse   LPCC 32
Betriebsspannung   2.7 - 3.6 V
Temperaturbereich   -40 - +80 °C
Messbereich   ±0,0001 T
RoHS-konform   Ja
Weitere Angaben   Peilgenauigkeit: typ. 2 ° RMS, (±15 ° Neigung) typ. 3 
° RMS, (±60 ° Neigung) typ. 4 ° RMS · Peilungsauflösung: 0,1 ° · 
Neigungsbereich: ±80 ° · Neigungsgenauigkeit: (0 - ±15 °) ±1 °, (±15 - 
±60 °) ±2 °



so....was für eeine genauigkeit kann ich nun erzielen? ziemlich 
verwirrende info von conrad....findet ihr nicht auch? :)

von STK500-Besitzer (Gast)


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Bewegt sich das Ding auf dem sich deine Anlage befindet?
Positionen kann mehr sehr einfach per Poti feststellen...

von Android (Gast)


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oh....mindest 130 euro....definitiv zuviel....

möchte maximal 50 ausgeben :)

von Android (Gast)


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LutzP schrieb:
> Hast du dir mal überlegt, den Sensor von vornherein um 45° gekippt
> einzubauen?
> Dann bekommst du statt z.B. 0° bis 90° halt -45° bis +45°. (Und den
> Offset kannst du nachher wieder rausrechnen.)

hab ich auch schon spekuliert....der gut messbare bereich ist halt recht 
klein :)

aber ein ansatz ist das schonmal :)

von Android (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Bewegt sich das Ding auf dem sich deine Anlage befindet?
> Positionen kann mehr sehr einfach per Poti feststellen...

ja....momentan wird das ganze ittels poti gemessen :)

muss halt referenziert werden und ich wollte was "neues" einbauen :)

von MaWin (Gast)


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> Nun bräuchte ich allerdings gernau diese beiden
> Werte (Azimut und Elevation) der Anlage

Die Werte sind bekannt, schau auf deinen Aufstellort, Längen- und 
Breitengrad, der Rest ergibt sich aus der Motorstellung und Uhrzeit.
Man muss nichts messen.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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Ich versteh zwar auch nicht wozu man das braucht aber muss ja jeder 
selber wissen. Ich hätte da einen Drehencoder mit rangepackt - dann hat 
man's auch ohne großen Zirkus.

Die Genauigkeit von 1-2° kannst du sowieso bei dem Preissegment unter 
300€ vergessen. Schon alleine der Temperaturdrift durch Eigenerwärumg 
bei Gyros/Beschleunigungssensoren verursacht dir Winkelfehler im 
zweistelligen Bereich über mehrere Tage hin gesehen. Ganz zu schweigen 
von Beleuchtng + Erwärmung durch die Sonne!

Ich war vorgestern auf der Electroinica 2010 in München. Am TI Stand 
gabs Beschleunigungssensoren die kosten unkalibriert 15€. Der gleiche 
Sensor kostet kalibriert und temperaturkompensiert (10 bis 40°C) 370€. 
Über lange Zeit kann man diese Sensoren nicht sinnvoll auswerten. Gerade 
wenn Temperaturänderung vorhanden sind. Die schwankende Zimmertemperatur 
ist absolut ausreichend. Ganz zu schweigen von eiskalten Winternächten 
-10° vs. Sensor in der Sonne +80° ....

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Nun bräuchte ich allerdings gernau diese beiden
>> Werte (Azimut und Elevation) der Anlage
>
> Die Werte sind bekannt, schau auf deinen Aufstellort, Längen- und
> Breitengrad, der Rest ergibt sich aus der Motorstellung und Uhrzeit.
> Man muss nichts messen.

ähm...ich glaube du hast das falsch verstanden.

Ich weiß aus meinem Aufstellungsort und der Zeit den Sonnenstand in 
Elevation und Azimut. Nur muss ich ja die ANlage genau dorthin drehen... 
und messen wie weit ich bereits gedreht habe. Ich habe schließlich nur 2 
einfach DC-Motoren die ich drehen lassen kann oder eben nicht.

Nun muss ich eben messen wie die Anlage steht ind dann die ANlage so 
verfahren dass sie eben genau zur Sonne steht. Es sind weder Drehgeber 
noch sonstiges verbaut.

Momentan läuft die Neigungserkennug so dass ein Poti so verbautt ist 
dass es je nach Anlagenwinkel einen anderen Spannnungswert ausgibt. Ich 
möchte aber jetzt in einer weiteren Anlage nicht mehr so ein Poti 
verbauen weil das anfällig ist für Wetter etc. (steht ja für die 
nächsten 20 Jahre draußen :) )

Dass diese so teuer ist kann ich mir auch nicht vorstellen weil iPhone 
und auch HTC die Neigung auf 1 Grad genau sehr präzise ausgeben. Bei der 
Himmelsrichtung glaube ich das mit dem hohen Preis schon eher.

Die funktioniert momentan so:

Jeden Tag wird gemessen wielang die Anlage den Motor einschalten muss um 
von 90grad(ost) bis abends 270grad(west) zu gelangen.Detektierung 
mittels Endschalter. Über die Laufzeit kann errechnet werden wielaange 
der Motor pro Grad Himmmelsrichtung drehen muss. Nun wäre hierzu ein 
Kompkassmodul interessant. Wenn die Genauigkeit allerdings so schlecht 
ist bleibt mmir nur be der jetzigen Methode zu bleiben oder über eine 
Poti-Konstruktion neben der Neigung auch die Himmelsrichtung zu 
detektieren. Dabei ist allerdings stets ein einmaliges Referenzeren 
notwendig Deshalb bin ich auf der Siche nach weiteren Ansätzen.

Verstanden?? :)

von Huch (Gast)


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MaWin hat das anders gemeint.

Es ist schon klar, das Du mal auf Deiner Anlage Azimut und Elevation 
festlegen musst, d.h. den Nullpunkt feststellen musst. Aber es ist 
unnötig, den Refererenzpunkt dafür an einen anderen Referenzpunkt als 
der Sonne selbst festzumachen bzw. dem Lot. Das ändert sich ja dann 
nicht mehr. Ein Encoder reicht dann zum messen.

Rechne Dir doch einfach einen Azimut aus und peile den an, dann hast 
Dus. Und bei der Elevation reicht ein Lot oder eine gute Wasserwaage.

von MaWin (Gast)


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> Momentan läuft die Neigungserkennug so dass ein Poti so verbautt ist
> dass es je nach Anlagenwinkel einen anderen Spannnungswert ausgibt.

Das ist eine durchaus praktikable Methode, nimm Leitplastikpotis, die 
halten lange.

Alternativ taste ein Zahnrad des Getriebes mit einem Hallsensor ab 
(Nullstellung mit einem Schalter oder einfach beim Einschalten) und 
zähle die Impulse.

Im Prinzip willst du ja eh eine Drehzahlregelung, damit der Aufbau 
gleichmässig der Sonne folgt. Die Drehzahl ist übrigens definiert :-)

von Android (Gast)


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Huch schrieb:
> Es ist schon klar, das Du mal auf Deiner Anlage Azimut und Elevation
> festlegen musst, d.h. den Nullpunkt feststellen musst. Aber es ist
> unnötig, den Refererenzpunkt dafür an einen anderen Referenzpunkt als
> der Sonne selbst festzumachen bzw. dem Lot. Das ändert sich ja dann
> nicht mehr. Ein Encoder reicht dann zum messen.
>
> Rechne Dir doch einfach einen Azimut aus und peile den an, dann hast
> Dus. Und bei der Elevation reicht ein Lot oder eine gute Wasserwaage.

das verstehe ich grad nicht.....

angenommen die sonne steht im süden(180grad) und auf 30 grad höhe.
ich fahre per hand die anlage genau lotrecht zur sonne. mit  der zit 
wird die sonne weiter wandern. eine stunde später ist die sonne dann auf 
himmelsrichtung 190grad und einer höhe von 28 grad.

Nun möchte ich die anlage nachführen und mss die beiden motoren drehen 
um die anlage wieder lotrecht zu sonne zu stellen. aber irgendwoher muss 
ich doch wissen wo di anlage nach dem drehen eines motores steht. Wie 
gesagt, es handelt sich um einfache DC-Motoren.

Schalte ich quasi den DC-Motor ein muss ich ih ja irgendwann 
sagen....so, jetzt hör auf zu drehen, du stehst jjetzt an 190 grad. Ich 
brauche also eine Rückmeldung. Oder woher soll ich snst wissen wie weit 
der Motor schon gedreht hat. Deshalb ist mir nicht klar wie das anders 
funktionieren sollll....?

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Drehzahl ist übrigens definiert :-)

Bei Drehstrommotoren ja....aber bei DC-Motoren nicht oder? hier hängt 
doch die Drehzahl von der angelegten Spannung ab...die sich mit der Last 
vverändern kann...oder?

von Lochrasterfan (Gast)


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>>das verstehe ich grad nicht.....

was du brauchst, machen Hobby-Astronomen die ganze Zeit. Nur führen die 
halt nicht nur nach der Sonne, sondern nach einem beliebigen 
Himmelskörper nach. Die Bahnkurve hängt vom Standort des Teleskops und 
von der Bahn des Himmelskörper ab, aber das ist bei dir zum Glück 
einfach, denn deine Anlage steht immer am selben Ort und die Bahn der 
Sonne wiederholt sich im Jahreszyklus. Das ist halt ein bisschen 
Geometrie.

Um die Rückmeldung deiner Anlage zu bekommen, hilft dir vielleicht das 
da weiter:

http://www.jufo-hermannsburg.de/pdfs/2004-montierung.pdf

(1. Treffer in google mit den Stichworten "teleskop nachführen")

von Android (Gast)


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Lochrasterfan schrieb:
> was du brauchst, machen Hobby-Astronomen die ganze Zeit. Nur führen die
> halt nicht nur nach der Sonne, sondern nach einem beliebigen
> Himmelskörper nach. Die Bahnkurve hängt vom Standort des Teleskops und
> von der Bahn des Himmelskörper ab, aber das ist bei dir zum Glück
> einfach, denn deine Anlage steht immer am selben Ort und die Bahn der
> Sonne wiederholt sich im Jahreszyklus. Das ist halt ein bisschen
> Geometrie.

nochmal zum mitschreiben...die Berechnung des Sonnenstandes funktioniert 
bereits einwandfrei!!!!! :)

Lochrasterfan schrieb:
> Um die Rückmeldung deiner Anlage zu bekommen, hilft dir vielleicht das
> da weiter:
>
> http://www.jufo-hermannsburg.de/pdfs/2004-montierung.pdf
>
> (1. Treffer in google mit den Stichworten "teleskop nachführen")

Wie man oben lesen kann habe ich 2 DC-Motoren(!!) Auf das Getriebe kann 
ich keinen Sensor richten da es komplett verbaut ist und im freien 
steht. Es geht um Sensoren zur Ermittlung der Neigung und eventuell der 
Himmelsrichtung. Wie ich zur Zeit beides gelöst habe steht auch weiiter 
oben.

BITTE DIE GEPOSTETEN BEITRÄGE ERST LESEN BEVOR MAN ETWAS POSTET DAS 
NICHT PASST!

von Android (Gast)


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Lochrasterfan schrieb:
> Die Bahnkurve hängt vom Standort des Teleskops und
> von der Bahn des Himmelskörper ab, aber das ist bei dir zum Glück
> einfach, denn deine Anlage steht immer am selben Ort und die Bahn der
> Sonne wiederholt sich im Jahreszyklus. Das ist halt ein bisschen
> Geometrie.

Ja im Normalfall reicht eine einfache Berechnung aus....allerdings 
wiederholt sich die Sonnenbahn nur fast jedes Jahr, in Wirklichkeit 
weicht sie stets ein bißchen ab.

Die genaue Berechnung kann beliebig kompliziert gemacht werden....ich 
habe mich für etwas iin der Mitte entschieden:

//----------------------------------------------------------------------
// Vereinfachte Sonnenstandsberechnung
//----------------------------------------------------------------------
void SUN_calc(uint8_t calc)
{
double j, l, g, a, e, rekt, dekl, t0, sh, t, mz, rz, el, kr;
double jd0, dt, la, br;
double azi, elev;

if(calc==0)
{
  jd0 = ((float) (dayOfYear(time.year, time.month, time.day) + time.year 
* 365 + (time.year / 4) - 0.5));
  dt  = ((UTC_hour(time.hour,time.mesz))/ 24.0 + time.minute / 1440.0 + 
time.second / 86400.0);
}
else
{
  jd0 = ((float) (dayOfYear(calctime.year, calctime.month, calctime.day) 
+ calctime.year * 365 + (calctime.year / 4) - 0.5));
  dt  = ((UTC_hour(calctime.hour,calctime.mesz))/ 24.0 + calctime.minute 
/ 1440.0 + calctime.second / 86400.0);
}

la  = geo_laenge / KO;
br  = geo_breite / KO;

j = jd0 + dt;

l = degr(4.894950420 + 0.01720279239 * j, M_2PI);   // Postion der Sonne 
auf der Ekliptik
g = degr(6.240040768 + 0.01720197034 * j, M_2PI);   // mittlere Anomalie
a = l + 0.03342305518 * sin(g) + 0.0003490658504 * sin(2 * g); // 
ekliptikale Länge der Sonne
e = 0.4090928042 - 0.000000006981317008 * j;     // Schiefe der Ekliptik

rekt = atan(cos(e) * sin(a) / cos(a));         // Rektaszension

if(cos(a) < 0) rekt = rekt + M_PI;

dekl = asin(sin(e) * sin(a));               // Deklination

t0 = jd0 / 36525.0;                       // Tageszahl in julianischen 
Jahrhunderten
sh = degr(6.697376 + 2400.05134 * t0 + 1.002738  dt  24, 24); // 
mittlere Sternzeit
t = sh * 0.2617993878 + la - rekt;             // Stundenwinkel der 
Sonne bezogen auf den Ort

mz = cos(t) * sin(br) - tan(dekl) * cos(br);     // Nenner Azimut
rz = atan(sin(t) / mz) + M_PI;               // Azimut wird von 0° Nord 
gezählt

if(mz < 0) rz = rz + M_PI;                  // wenn Nenner vom Azimut 
kleiner 0
                                  // dann den Winkel in den richtigen 
Quadranten bringen
azi = degr(rz, M_2PI);                     // Azimut reduzieren
                                  // Elevation
el = asin(cos(dekl) * cos(t) * cos(br) + sin(dekl) * sin(br));
                                  // Korrekturwert für Refraktion
kr = 0.0002967059728 / tan(el + 0.179768913 / (el + 0.08918632478));
elev = el + kr;                         // Elevation einschliesslich 
Refraktion

  // das Ergebnisses in globale Variable schreiben
  if(calc==0)
  {
    azimut    = (azi * KO);
    elevation = (elev * KO);
    sunAzi = (int16_t)(azimut*10);
    sunEle = (int16_t)(elevation*10);
  }
  else
  {
    calcAzi = (int16_t)((azi * KO)*10);
    calcEle = (int16_t)((elev * KO)*10);
  }
}


Wie du siehst...so trivial ist das Ganze nicht.  :) :)  Dieser Code 
arbeitet aber sehr exakt. Was hier nicht gepostet ist ist die Funktion 
die den aktuellen Tag des Jahres (dayOfYear) berechnet...wer daran 
interessiert ist...einfach melden..



Jetzt aber zurück zum Thema....hat jemand bereits Erfahrung mit 
eingesetzten Neigungssensoren und kann etwas empfehlen?

von hdhfgvcn (Gast)


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>Grad allerdings kann ich 1 Grad Abweichnung nur noh schwierig bis gar
>nicht detektieren.(Aufgrund der Winkelfunktionen verliert man hier stark
>an Genauigkeit).

Wieviel verliert Deine Anlage an Leistung bei 5 Grad Abweichung?

Gast

von Lochrasterfan (Gast)


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Hallo Android,

Natürlich habe ich die Beiträge oben gelesen.

Den ADXL330 habe ich schon mal als Neigungsmesser eingesetzt, der ist 
allerdings 3D. Als Magnetkompass den HMC5843. Mit dem Meigungssensor 
wirst du die von dir gewünschte Genauigkeit wohl erreichen, wenn du den 
Einbauhinweis im Beitrag von LutzP beachtest.
Beim Magnetsensor habe ich meine Zweifel, die aber schon andere hier 
formuliert haben.

> BITTE DIE GEPOSTETEN BEITRÄGE ERST LESEN BEVOR MAN ETWAS POSTET DAS
> NICHT PASST!

Wenn dein Getriebe bereits ein Gehäuse hat, dem du zutraust, dass es 
draußen stehen kann - warum öffnest du es nicht einmal und untersuchst, 
ob man die Potis oder Lochscheiben / Gabellichtschranken etc ... da drin 
unterbringen kann? - Das wird allemal einfacher sein, als die von dir 
angestrebte komplizierte Lösung, mit Sensoren andauernd die Winkel zu 
bestimmen.

BITTE BEIM DURCHLESEN VON ANTWORTEN NICHT GLEICH ALLES ABLEHNEN, WAS 
NICHT DER ERWARTETEN ANTWORT ENTSPRICHT!

von MaWin (Gast)


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> > Die Drehzahl ist übrigens definiert :-)
> Bei Drehstrommotoren ja....

Ich hab's andersrum gemeint.

Die notwendige Drehzahl um das Panel der Sonne nachzuführen.

> Auf das Getriebe kann ich keinen Sensor richten

Klingt aber schon wie "ich bin blöd und brauch deswegen eine
Extra-Lösung". Ich bin davon überzeugt, daß man mit etwas
Nachdenken einen 50ct Sensor an's Getriebe bekommt und sich
den 50 EUR Sensor sparen könnte. Aber wenn du mit festgefahrener
Lösungsvorstellung ankommst, wird's halt etwas teurer.

Du kannst davon ausgehen, daß kein stationäres Panel eine
Nachführung per Kompass und Beschleunigungssensor macht.

von hdhfgvcn (Gast)


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Drei Foto-zellen/widerstaende/transistoren mit Trennwaenden in einer 
Anordnung nach oben/unten/rechts/links offen reichen, dann kann man das 
Panel immer auf Balance der oben/unten sowie rechts/links fahren.

Aber das ist wohl nicht kompliziert genug.

Gast

von MaWin (Gast)


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> Drei Foto-zellen/widerstaende/transistoren

Na ja, das führt zu ständigen Bewegungen bloss weil Wolken am Himmel 
sind, und deswegen höherem Verschleiss. Ausserdem muß man die Mechanik 
auf höhere Geschwindigkeiten auslegen (könnte man nur die Sonnenbewegung 
erreichen, würde man nach der ersten Korrektur ständig hinterherhinken). 
Alles eine blöde Idee bei Nachführung, die eigentlich 30 Jahre lang 
funktionieren soll, also 10000 mal, also wohl so 1 Mio Motordrehungen.

Na ja, hält es als Selbstbau eh nicht, nicht mal 1 Jahr.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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hdhfgvcn schrieb:
> Drei Foto-zellen/widerstaende/transistoren mit Trennwaenden in einer
> Anordnung nach oben/unten/rechts/links offen reichen, dann kann man das
> Panel immer auf Balance der oben/unten sowie rechts/links fahren.

Ich schätze, es geht auch darum, die Kollektoren nachzuführen, während 
keine Sonne zu sehen ist (Bewölkt). Kommt die Sonne irgendwann doch 
raus, sollen die Kollektoren schon auf ihrer Position sein und nicht 
gleich einen Suchlauf starten, wo sich die Sonne denn nun befinden mag.

Ansonsten wäre die Anbringung von Markierungen/Sensoren sicherlich die 
bessere/billigere Variante. Auch eine passende Montage kann das ganze 
vereinfachen (siehe Astronomie, Teleskope) - das wurde aber bereits 
abgeleht, da ja alles schon fertig ist. Aber wieso nicht für weitere 
Anlagen etwas "besseres" bauen?

Wenn ich meinen iPhone-Kompass ansehe, ist die Genauigkeit von der 
Umgebung abhängig. In der Nähe meines Rechners/Basteltisches ist Norden 
da, wo normalerweise Westen oder Osten liegen sollten. In freier Natur 
geht das natürlich besser.

von MaWin (Gast)


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> sollen die Kollektoren schon auf ihrer Position sein

Das wären sie bei sensorloser zeitlicher Steuerung immer.
Der könnte sogar die Nacht nutzen um sich mit gleichem
langsamen Tempo ganz rumzudrehen.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Klar, ich sprach auch auf die Idee von hdhfgvcn (Gast) an.

von hdhfgvcn (Gast)


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>Na ja, das führt zu ständigen Bewegungen bloss weil Wolken am Himmel
>sind, und deswegen höherem Verschleiss. Ausserdem muß man die Mechanik
>auf höhere Geschwindigkeiten auslegen (könnte man nur die Sonnenbewegung
>erreichen, würde man nach der ersten Korrektur ständig hinterherhinken).

Na ja, da wuerde man dann sicher eine Verzoegerung einbauen.

Das mit der Geschwindigkeit ist ein Argument, aber sicher problemlos in 
den Griff zu bekommen.

Wo ich Probleme sehen wuerde, ist das Thema Verschmutzung.

Gast

von Android (Gast)


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Die

hdhfgvcn schrieb:
> Wieviel verliert Deine Anlage an Leistung bei 5 Grad Abweichung?

Hab grad keine Daten hier..es ist aber nicht allzuviel Leistungsverlust.

In der Momentanen Anlage/Steuerung wird das Nachführintervall auch über 
die momentane Abweichung eingestellt. Man gibt quasi vor, ab welcher 
Abweichung eine Nachführung eingeleitet wird. Ist hier 10Grad(wobei eine 
Abweichung senrecht zu beiden Achsen, also Elevation UND Azimut 
berechnet wird) eingestellt, dann fährt die Anlage auch NICHT in die 
Position an der sich die Sonne gerade befindet, sondern an die Position 
an der sich erneut 10 Grad Abweichung ergeben, und uwar in die andere 
Richtung auf der Sonnenbahn.
Nach einer bestimmten Zeit steht die Sonnen dann genau senkrecht zu der 
Anlage. etc

Das Ganze funktioniert sehr gut.

Zu den anderen Antworten:

Der Punkt ob man eine Zeit/Ort- oder Helligkeitssensorgesteuerte Lösung 
benutzt ist bereits 1000mal diskutiert worden, es gibt Vor- und 
Nachteile beider Lösungen. Ich habe mich vor 2 Jahren für eine 
Zeit/Ortsgesteuerte Lösung entschieden. Das ganze funktioniert wirklich 
gut und sehr genau. Hauptargumment keine Helligkeitssensorsteuerung zu 
verwenden war das verschmutzen der Sensoren. Ich wollte eine Anlage 
bauen die nahezu wartungsfrei läuft.

Die Berechnung des Sonnenstandes funktioniert hochgenauu, ich kann die 
obige Berechung nur empfehlen. Aus Kostengründen habe ich nur einfach 
Drehstrommotoren mit ausreichender Übersetzung verbaut. Etwas anderes 
(Servos mit Geber etc) hatte ich nicht zur Hand.

Die Getriebe der Motoren(Firma Dunker) siind sehr kompakt, ein Öffnen 
und anbringen von Sensoren ist wirklich für mich nicht möglich.

Deswegen habe ich damals die Ansteuerung der Elevation so gelöst:

Sind keine noch keine Daten in der Steuerung bekannnt passiert folgender 
Vorgang einmalig:
Die Anlage dreht sich soweit gen Osten bis ein Endschalter erreicht 
wird. Danach dreht sich die Anlage soweit iin Richtung Westen bis ein 
weiiterer Endschalter erreicht wird. Für diese Drehbewegung wird die 
Zeit gestoppt. Die Endschalter sind exakt an 50Grad und 310 Grad 
Himmelsichtung angbracht. Über die Zeit wird ausgerechnet wielange der 
Motor eingeschaltet werden muss um ein Grad zu fahren. Somit kann man 
beliebige Positionen anfahhren.
Um Änderungen an der Mechanik,Temperatur etc etwas auszugleichen wird 
sich nicht immer auf diese Zeit bezogen sondern diese Zeit stets neu 
angepasst indem an während des normalen Betriebs mitgestoppt wird, 
wielang der Motor insgesamt eingeschaltet war. um von 50 Grad 
(Startposition am Morgen) nach 310 Grad (am Abend zu kommen).

Die Neigung wird einfach über ein Poti eingelesen.


Diese Methoden funktioniern zwar gut, aber aus Lust am basteln wollte 
ich eben versuchen das Ausmessen des Anlagenstandes anders zu 
realiseren. Entweder nur die Neigung, nur die Himmelsrichtungg oder 
beide.



Aus den Beiträgen oben geht hervor dass die Neigung wirklich mit 
Beschleunigungssensoren ermittelt werden könnte(in der gefforderten 
Genauigkeit). Die Himelsrichtung wohl eher nicht...damit habe ich schon 
gerechnet :)

von Android (Gast)


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"die Sonnen" ...hihi

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
>> > Die Drehzahl ist übrigens definiert :-)
>> Bei Drehstrommotoren ja....
>
> Ich hab's andersrum gemeint.
>
> Die notwendige Drehzahl um das Panel der Sonne nachzuführen.

Du wirst keine Anlage finden die dauerhaft dreht um der Sonne 
nachzufahren....

Der Grundgedanke ist:

Ich habe zu jeder Zeit den Stand der Sonne. Nachgeregelt wird nur in 
einem bestimmten Intervall. Abweichungungen bis 5 Grad reduzieren die 
Leistung nur in so geringem Maß dass eine dauerhafte Nachführung fast 
schon mehr Strom verbraucht als einspart. Es ist also ein Intervall 
festzulegen wann nachgesteuert wird :)

von Klaus Becker (Gast)


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Da mich das Thema auch interessiert hier ein Link:

http://dl3jin.de/solarnachfuehrung.htm

anssonsten hier ein Fertigsensor:

http://sales.hamamatsu.com/en/products/solid-state-division/position-sensitive-detectors/two-dimensional.php

MfG
Klaus Becker

von hdhfgvcn (Gast)


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Richtig, Verschmutzung bekommt man da wohl nie richtig in den Griff.

Sitzt die Achse Deiner Anlage direkt auf dem Getriebe oder gibt es da 
noch eine Spindel o. ae.? Da koennte man dann noch einen Sensor fuer die 
Umdrehungen dieser anbringen und mitzaehlen, was nicht den 
Umwelteinfluessen unterworfen ist und daher die aktuelle Position 
genauer verfuegbar ist.

Allerdings ist die Version mit Potis in Bezug auf Einfachheit und Kosten 
kaum zu verbessern.

Gast

von Android (Gast)


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hdhfgvcn schrieb:
> Sitzt die Achse Deiner Anlage direkt auf dem Getriebe oder gibt es da
> noch eine Spindel o. ae.? Da koennte man dann noch einen Sensor fuer die
> Umdrehungen dieser anbringen und mitzaehlen, was nicht den
> Umwelteinfluessen unterworfen ist und daher die aktuelle Position
> genauer verfuegbar ist.

ja, die motorwelle überträgt die drehbewegung auf ein zahnrad...über 
eine kette wird das ganze auf die letzte achse übertragen... :)

leider bekäme iich allerdings bei meinem aufbau nur eine recht grobe 
rasterung :(

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Alternativ taste ein Zahnrad des Getriebes mit einem Hallsensor ab
> (Nullstellung mit einem Schalter oder einfach beim Einschalten) und
> zähle die Impulse.

Android schrieb:
> ja, die motorwelle überträgt die drehbewegung auf ein zahnrad...über
> eine kette wird das ganze auf die letzte achse übertragen... :)

Die Kette könnte doch auch noch ein zusätzliches Zahlrad antreiben, 
welches dann (eventuell mit etwas Übersetzung) ein Rad mit Magneten 
bewegt. Das könnte auch mehrere Magneten sein, um die Auflösung zu 
erhöhen.

Das ganze Wettergeschützt kapseln - Spinnen und anderes Getier stört 
diesem Aufbau nicht, da nix optisches verwendet wird.

Das ganze liefert natürlich auch keine Absolutdaten, sondern nur 
Impulse. Eine Null-Fahrt ist immer noch notwendig.

Ansonsten, wenn optisch möglich ist, könnte man auch eine Scheibe mit 
Löchern versehen. Diese in konzentrischen Kreisen angeordnet, könnten 
sie einen Binärcode enthalten. Für 1° Auflösung, wären das 260 
Positionen; da Dir 5° ausreicht, also 52 Positionen. Das passt bereits 
in 5Bit (also 5 Kreise).

von MaWin (Gast)


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> Die Kette könnte doch auch noch ein zusätzliches Zahlrad antreiben

Braucht man gar nicht, die Kettenglieder reichen schon alleine,
aber er will halt nicht, er besteht auf deiner fixen Idee,
da ist dann nicht zu helfen.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> deiner
seiner (!)

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Braucht man gar nicht, die Kettenglieder reichen schon alleine,
> aber er will halt nicht, er besteht auf deiner fixen Idee,
> da ist dann nicht zu helfen.

ein Kettenglied entspricht 5,8064 Grad.

WIE BITTESCHÖN SOLL DAS AUF EIN GRAD GENAU WERDEN?????

Ist das so so schwer zu verstehen?

@MaWin...bzw @ Gott:
scherzmodus ein
du glaubst wohl du bist der Stein der Weisen...wäre mal interessant ob 
du sowas überhaupt soweit bringen würdest...dass sich irgendwas dreht :) 
:/
scherzmodus aus

aber lustig wie sich theoretiker hier auf etwsa stürzen und zum teil die 
unsinnigsten ansätze darlegen...praktisch funktionierts dann im 
sommer...im herbst ist es dann hin. Es soll in 20 Jahren noch laufen!

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Braucht man gar nicht, die Kettenglieder reichen schon alleine,
> aber er will halt nicht, er besteht auf deiner fixen Idee,
> da ist dann nicht zu helfen.

du bist doch nur sauer weil deine posts nicht ausreichend gewürdigt 
werden....in deinem letzten post dachtest du noch die anlage wird 
permanent nachhgeführt...ohne Pause...mit der geschwindigkeit der 
sonne...soweit zum grundverständniss zu solch einer anlage.... ;) also 
bitte tu nicht so obergscheit!

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Auf das Getriebe kann ich keinen Sensor richten
>
> Klingt aber schon wie "ich bin blöd und brauch deswegen eine
> Extra-Lösung". Ich bin davon überzeugt, daß man mit etwas
> Nachdenken einen 50ct Sensor an's Getriebe bekommt und sich
> den 50 EUR Sensor sparen könnte.

genau...man klebt es einfach innen dran....in ein im Öl ligendes 
Getriebe...am besten mit tesa-film :)
oder wir lassen das Getriebe offen...alditüte drüber und ab gehts :) 
wenn man jeden tag die tüte wechselt gehts auch in 20 jahren noch:)


;)

von Android (Gast)


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das ganze ist eine anlage die im freien steht, auf einem Hügel, dort 
ziehts und zischts und im winter liegen 1,5m schnee. Allein die 
Neigungsbestimmung mittels Poti wetterfest aufzubauen war ein schwiriges 
unterfangen. deswegen spekuliere ich ja nach alternativen möglichkeiten 
das ganze noch robuster aufzubauen. Zb mit einem sensor in einem 
geschlossenen gehäuse, keine drehenden teile.

jedes zusätzlich teil das sich bewegt ist ein rückschritt. die mechanik 
ist sehr ausgeklügelt und ist nur unter großen anstrengungen zu 
verändern.

von Android (Gast)


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ich werde demnächst ein paar fotos vom aufbau posten..ansonsten 
entstehen zuviele (für diese anlage)sinnlose hinweise. uursprünglich 
wollte ich nur eine auflistung/beschreibung von kompassmodulen oder 
neigunssensoren und deren genauigkeiten. jetzt werden stets andere 
ansätze vorgebracht... :)

ich bräuchte aber nur eeine digitale wasserwage :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Meinst Du nicht, daß Du die, die Dir helfen wollten, jetzt genug 
beschimpft hast?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Android schrieb:
> ich bräuchte aber nur eeine digitale wasserwage :)

Dann hast Du doch schon die Lösung:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=13927&flv=1&bereich=&marke=

von ich (Gast)


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Vielleicht sollte da noch ein GPS Empfänger dran,
damit man erkennt, wenn sich der Hügel verändert.

Umständlicher gehts wohl nicht mehr.

von bingo (Gast)


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Da gibt es doch diese Möglichkeit, eine selbstregelnde Steuerung 
einzubauen, habe ich mal auf youtube gesehen, habe leider den Link nicht 
mehr.

Du brauchst zusätzlich 4 kleine Photo-Zellen/-Module, 2 für horizontal, 
2 für vertikal. Die sind auf dem Hauptmodul montiert und bewegen sich 
daher mit. Sie werden jeweils mit einer Trennwand voneinander separiert. 
Die Logik vergleicht, welche Zelle heller ist und steuert so nach, dass 
beide Zellen gleich hell sind. Das ganze für horiz. und vert. Dann zeigt 
das Hauptmodul genau zur Sonne.

von Christoph (Gast)


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Leute, bleibt auf dem Teppich. Wenn er mit einem Kompass und 
Neigungssensor arbeiten möchte... wieso nicht? Kein Eingriff in die 
Mechanik, keine Nullstellung anfahren - hat auch so seine Vorteile.

Nur 1° Genauigkeit halte ich für übertrieben. Aus dem Bauch heraus würde 
ich sagen, dass eine Genauigkeit von 3-4° in unseren Breitengraden 
vollkommen ausreichen sollte. Der Ertragsverlust sollte marginal sein. 
Ein gutes Pferd springt auch nur so hoch wie es muss :)

Gruß
Christoph

von Ulrich P. (uprinz)


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Das wird alles sehr spannend. Man muss schließlich die Kompass- und 
Neigungssensoren recht weit von den eigentlichen Solarkabeln weg 
montieren, denn wenn die Zellen richtig Strom liefern und die Sensoren 
auf Hall-Technik basieren, dann dreht sich die Anlage sonst wohin.

Die Idee mit den Kettenglieden per Hallsensoren abzutasten ist nach 
meinem Verständnis die einzig machbare, wenn man die Vorgaben sieht. 
Nein! Nicht los brüllen! Erst ausreden lassen:

Wenn ein Kettenglied etwa 5° repräsentiert, dann kann man doch einfach 
zwei oder 3 oder n Hallsensoren um 1/n Kettengliedlänge versetzt 
anordnen. Damit erhält man dann eine Auflösung von 5/n Grad. Diese 
Auflösung kann man beliebig erhöhen. Aber auf eventuellen Schlupf 
achten, bzw. Schwingneigung der Kette beim Anspannen. Kann man aber 
sicherlich ermitteln und einkalkulieren. Die Kettenbewegung ist in 
diesem Fall aber sehr viel näher an der tatsächlichen Bewegung der 
Panels als die Achse des Motors, denn diese hat sich eventuell schon 
deutlich bewegt, bevor die Kette so auf Spannung ist, dass die Panels 
sich auch bewegen.

Als Hall-Sensoren bedient man sich vielleicht einfach beim Schrott. Es 
gibt genügend alte PKW bei denen der Klopf/OT Sensor unten an der 
Kurbelwelle angebracht ist/war und entsprechend robust ist, z.B. Fiat 
Punto.

Das ganze kann man in ein Metallgehäuse packen um es vor 
Witterungseinflüssen zu schützen und die Auswertung kann man gleich 
daneben packen. Zur Beruhigung der Kette und dem Fernhalten von 
Kleingefiechs eigenen sich vier kleine Gummirollen an den Schlitzen für 
die Kettendurchführung. Aus dem Schaltschrankbau gibt es auch Bürsten 
für Kabelzuführungen, die solche Löcher ausreichend 'lose' verschließen.

Gruß, Ulrich

von Ulrich P. (uprinz)


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Nachtrag:

Um nicht bei einer Komplettabschaltung die Endpositionen neu anfahren zu 
müssen, oder wenn gewünscht, die Positionserkennung  nur bei Bedarf mit 
Strom zu versorgen, kann man die aktuelle Postion auch in EEPROM 
schreiben und dann abschalten. Weiter oben steht, dass der Kreis von 50° 
bis 310° abgefahren wird in Schritten von 10°. Das wären 26 Postionen am 
Tag. Bei 100000 Schreibzyklen einer EEPROM-Zelle würde das für mehr als 
3800 Tage reichen. Speichert man diese Informationen abwechselnd in 
mehrere Sektoren des EEPROMs so kann man das leicht von 10 Jahren auf 
100 Jahre strecken.
Das Anfahren der Endpunkte für die Einmessung der Strecke wäre also nur 
noch bei mechanischen Arbeiten erforderlich, die der Kettensensor nicht 
mit bekommt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Android schrieb:

> entstehen zuviele (für diese anlage)sinnlose hinweise. uursprünglich
> wollte ich nur eine auflistung/beschreibung von kompassmodulen oder
> neigunssensoren und deren genauigkeiten. jetzt werden stets andere
> ansätze vorgebracht... :)

Weil die Idee Müll ist.
Du gehst da viel zu naiv ran.
Du lebst in der Vorstellung, dass du nur diese Sensoren anbringen musst 
und dann hast du schon die Werte, die du haben willst. Aber dem ist 
nicht so.
Wann immer du derartige Sensoren durch eine mechanische oder eine 
elektrisch simplere Lösung ersetzen kannst, bist du immer besser drann.
Ein guter Ingenieur wird immer die einfachere Lösung einer komplizierten 
vorziehen. Komplexe Lösungen neigen auch zu komplexen Fehlern.
Mir will nicht in den Kopf, dass es so schwierig ist, ein Poti so zu 
verbauen, dass es gegen die Witterung geschützt ist. O-Ringe, 
wasserdichte Lager bzw. ganz allgemein Wellendichtungen ... all das ist 
schon lange erfunden.

Wundert mich, dass noch keiner den Vorschlag gemacht hat, an jeder 
Paneel-Ecke einen GPS Empfänger anzubringen und aus den 
Positionunterschieden Azimuth und Winkel rauszurechnen :-)

von U.R. Schmitt (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wann immer du derartige Sensoren durch eine mechanische oder eine
> elektrisch simplere Lösung ersetzen kannst, bist du immer besser drann.
> Ein guter Ingenieur wird immer die einfachere Lösung einer komplizierten
> vorziehen. Komplexe Lösungen neigen auch zu komplexen Fehlern.

100% Ack

Karl heinz Buchegger schrieb:
> Mir will nicht in den Kopf, dass es so schwierig ist, ein Poti so zu
> verbauen, dass es gegen die Witterung geschützt ist. O-Ringe,
> wasserdichte Lager bzw. ganz allgemein Wellendichtungen ... all das ist
> schon lange erfunden.

Not agree. Was ist, wenn der TE das z.B. nicht nur für einen, sondern 
für mehrere ggf. mechanisch unterschiedliche Aufbauten realisieren will. 
Die Möglichkeit die Winkel ausreichend genau zu messen ohne an fertigen 
Gelenken/Getrieben rumbasteln zu müssen hat durchaus viel für sich!
Und einen Poti so zu verbauen daß er 10-30 Jahre hält und alle 
Witterungsbedingungen aushält ist auch keine Trivialbastelei. Und beid 
er Laufzeit kriegst Du bei bewegten Dingen wie Wellendichtringen 
generell schon ein Problem.

Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wundert mich, dass noch keiner den Vorschlag gemacht hat, an jeder
> Paneel-Ecke einen GPS Empfänger anzubringen und aus den
> Positionunterschieden Azimuth und Winkel rauszurechnen :-)

Die Idee ist genial :-)

Den Neigungswinkel mit einem 2D Beschleunigungssensor sollte doch 
machbar sein. auf 2-3 Grad kommts doch dabei nicht an. Dann soll die 
Regelung halt nicht erst bei 10 Grad Abweichung nachführen sondern schon 
bei 5-7.

Das einzige Problem bleibt der horizontale Winkel. Kompass ist wohl 
ziemlich blöd, alleine durch das Metall des Aufbaus dürfet das 
Erdmagnetfeld deutlich verzerrt sein. Der Strom bei Solarzellen könnte 
zusätzlich Probleme bereiten.
Ohne Mechanik fällt mir da im Moment auch nix intelligentes ein.

von Ulrich P. (uprinz)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wundert mich, dass noch keiner den Vorschlag gemacht hat, an jeder
> Paneel-Ecke einen GPS Empfänger anzubringen und aus den
> Positionunterschieden Azimuth und Winkel rauszurechnen :-)

Das wird schwer, da sich das GPS keine Himmelsrichtung erkennen kann. Es 
kann nur die Absolutposition messen und aus der relativen Veränderung 
selbiger die Richtung in der es sich bewegt feststellen. An Jeder Ecke 
ist bei einem 60cm Panel und nur 20cm Auflösung des GPS schwierig. Aber 
wenn Du einen 2..3m langen Ausleger an eines der Panels schraubst und 
die GPS Antenne daran montierst, dann könnte es klappen.

Sorry, konnte jetzt einfach nicht widerstehen.
Gruß, Ulrich

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Bei vier Sensoren kann man aber die Position jedes einzelnen (natürlich 
in der Größe nur mit wirklich teuren Sensoren) ermitteln. Daraus lässt 
sich schon eine Himmelsrichtung bestimmen. Wenn es nur darum geht, 
reichen auch zwei aus.

Bei nur einem Sensor braucht man die Bewegung, das ist korrekt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ulrich P. schrieb:

> ist bei einem 60cm Panel und nur 20cm Auflösung des GPS schwierig. Aber
> wenn Du einen 2..3m langen Ausleger an eines der Panels schraubst und
> die GPS Antenne daran montierst, dann könnte es klappen.

Auch eine Möglichkeit.

Wie genau kriegt man das mit einem zusätzlichen DGPS Sender hin? Wenn 
schon kompliziert, dann richtig kompliziert :-)

von Hörnchen (Gast)


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Hallo,
die Neigung zu messen ist garnicht so schwer solange der Wind nicht zu 
stark an der Anlage rüttelt.
Man kann z.B. ein gutes Leitplastik oder Kohleschichtpoti hernehmen und 
daran ein Pendel befestigen. Eingebaut in ein dichtes Gehäuse fault eher 
das Anschlusskabel ab als das das ausfällt.
Ich verwende z.B. zur Elevationsmessung an einer großen Satschüssel 
einen hochauflösenden Drehgeber mit solchem Pendel (der poti packt das 
nicht, bzw. ich kann das nicht so genau auswerten). Nachteil ist eben 
das es Pendelt wenn die Schüssel durch den Wind wackelt. Wenn man muss 
kann man das aber sicher auch noch rausrechnen.
Für die Drehachse fällt mir grade nix ein, vieleicht mehrere Initiatoren 
an den Zähnen des Kettenrades? (würde mir aber auch nicht gefallen)
In der Drehachse sitzt bei mir schon ein Geber motorseitig...

Gruß

Hörnchen

von U.R. Schmitt (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wie genau kriegt man das mit einem zusätzlichen DGPS Sender hin? Wenn
> schon kompliziert, dann richtig kompliziert :-)

Wie wäre es mit Kamera und Bildauswertung?
Oder mit Laserentfernungsmesser zu den Ecken?
:-)

von Karl H. (kbuchegg)


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U.R. Schmitt schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Wie genau kriegt man das mit einem zusätzlichen DGPS Sender hin? Wenn
>> schon kompliziert, dann richtig kompliziert :-)
>
> Wie wäre es mit Kamera und Bildauswertung?
> Oder mit Laserentfernungsmesser zu den Ecken?
> :-)

Daran hatte ich auch schon gedacht. Wird aber im Winter mit einer 
Schneehaube auf dem Paneel nicht so einfach werden. Man könnte natürlich 
in die Ecken ein kleines Heizelement setzen, welches die Farbmarkierung 
für die Kamera schneefrei hält.

von Ulrich P. (uprinz)


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Bei der Laserentfernungsmessung ist es doch nur eine Frage der Leistung, 
um die Stelle frei von Schnee zu halten :)

von U.R. Schmitt (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Wird aber im Winter mit einer
> Schneehaube auf dem Paneel nicht so einfach werden. Man könnte natürlich
> in die Ecken ein kleines Heizelement setzen, welches die Farbmarkierung
> für die Kamera schneefrei hält.

Also doch Radar, der geht je nach Wellenlänge durch Schnee durch.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Ein Panel voller Schnne produziert keinen Strom, muss also auch nicht 
mehr ausgerichtet werden.

von benni (Gast)


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Naja, die Kamera könnte das schneebedeckte Panel erkennen und so lange 
heizen, bis der Schnee weg ist. Danach wird wieder strom produziert.

Grüße,
Benni.

P.S. hier wäre es grad nutzlos, hier scheint keine Sonne :(

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Bring eine Mechanik an, die dir eine Horizontale drehung in eine 
Vertikale drehung verwandelt (also 90° getriebe), und häng da auch noch 
einen Beschleunigungssensor dran. Und schon hast du einen 
"verlässlichen" wert für deine Drehung!

von Android (Gast)


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Hauke Radtki schrieb:
> Bring eine Mechanik an, die dir eine Horizontale drehung in eine
> Vertikale drehung verwandelt (also 90° getriebe), und häng da auch noch
> einen Beschleunigungssensor dran. Und schon hast du einen
> "verlässlichen" wert für deine Drehung!

meine machanischen Fertigkeiten sind leider begrenzt ;) trotzdem 
danke....

von Android (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Meinst Du nicht, daß Du die, die Dir helfen wollten, jetzt genug
> beschimpft hast?

Hallo,

das war lediglich das Echo auf die zuvor sehr provokanten Antworten und 
die darin enthaltenen Überheblichkeiten. Ich denke es war im Rahmen und 
angemessen. Außerdem war es definitiv nur auf maximal 3 Personen 
bezogen.

:)

von Android (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Meinst Du nicht, daß Du die, die Dir helfen wollten, jetzt genug
> beschimpft hast?

Außerdem möchte ich ausdrücklich betonen dass ich hier nicht um Hilfe 
bitte, sondern mehr darüber diskutieren will, ob...und wenn ja, wie man 
das System robuster/einfacher aufbauen kann. Schließlich läuft das Ganze 
ja ganz gut in der ersten Anlage.

von Android (Gast)


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ich schrieb:
> Vielleicht sollte da noch ein GPS Empfänger dran,
> damit man erkennt, wenn sich der Hügel verändert.
>
> Umständlicher gehts wohl nicht mehr.

wer das wohl (total gekränkt) gepostet hat... :) :) :)

von Android (Gast)


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Christoph schrieb:
> Leute, bleibt auf dem Teppich. Wenn er mit einem Kompass und
> Neigungssensor arbeiten möchte... wieso nicht? Kein Eingriff in die
> Mechanik, keine Nullstellung anfahren - hat auch so seine Vorteile.
>
> Nur 1° Genauigkeit halte ich für übertrieben. Aus dem Bauch heraus würde
> ich sagen, dass eine Genauigkeit von 3-4° in unseren Breitengraden
> vollkommen ausreichen sollte. Der Ertragsverlust sollte marginal sein.
> Ein gutes Pferd springt auch nur so hoch wie es muss :)

kann ich absolut zustimmen.

Mein erster Aufbau vor nahezu 3 Jahren war auch eine sog. 
Helligkeitsgesteuerte Regelung. Allerdings habe ich damit keine guten 
Erfahrungen gemacht. Der Bastelanteil war (vielleicht nur für mich) 
einfach zu hoch. Danach hab ich mit der Zeit/Ort-Steuerung begonnen(was 
Softwareseitig zwar komplexer ist) aber damit echt gute Resultate 
erzielt. Also werd ich auchg dabei bleiben. Die Uhrzeit wird übrigens 
mittels DCF-77 ermittelt...wobei in der von mir ausprogrammierten Form 
eine sehr hohe Sicherheit enthalten ist. Nur wenn der µC sich wirklich 
absolut sicher ist dass die neu eingelesene Zeit stimmt wird die interen 
uhr damit überschrieben. So gibts keine Fehler... :)

von Android (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> Wenn ein Kettenglied etwa 5° repräsentiert, dann kann man doch einfach
> zwei oder 3 oder n Hallsensoren um 1/n Kettengliedlänge versetzt
> anordnen. Damit erhält man dann eine Auflösung von 5/n Grad. Diese
> Auflösung kann man beliebig erhöhen. Aber auf eventuellen Schlupf
> achten, bzw. Schwingneigung der Kette beim Anspannen. Kann man aber
> sicherlich ermitteln und einkalkulieren. Die Kettenbewegung ist in
> diesem Fall aber sehr viel näher an der tatsächlichen Bewegung der
> Panels als die Achse des Motors, denn diese hat sich eventuell schon
> deutlich bewegt, bevor die Kette so auf Spannung ist, dass die Panels
> sich auch bewegen.

Darauf bin ich noch nicht gekommen...ein guter Ansatz!

@all:

Von der Idee mit dem digitalen Kompass bin ich mittlerweile 
weg...scheint kein guter ansatz zu sein. Ich werde es erstmal dabei 
belassen für den (bekannten) Gesamtfahrweg die Fahrzeit zu stoppen und 
dann die Fahrzeit/Grad errechen. Das war in den letzten 2 Jahren immer 
genau. Habe mehrmals Messungen gemacht...konnte nie eine Abweichung > 2 
Grad ausmachen. Kostet lediglich 2 Endschalter. Wobei aich allerdings 
Ini nutze. Diese müssen halt einmalig justiert werden.

Zur Neigung:
Habe mich heut mit dem MMA7260QT gespielt. Ein 3-achsiger 
Beschleuningungsmesser.
Zwischen 90grad(0,88V) und 0Grad(1,78V) habe ich 0,90V. Ob das Ganze 
linear ist werde ich morgen mal testen. Glaub allerdings nicht. 
Vielleicht komme ich da auf 1 Grad Genauigkeit :)

von Android (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Ein guter Ingenieur wird immer die einfachere Lösung einer komplizierten
> vorziehen.

Ist es einfacher 20mal eine Konstruktion mit Potis zu bauen die 20 Jahre 
dicht/funktionsfähig sein soll....

...Oder das Ganze mit einem Beschleunigungssensor auszumessen der in 
einem dichten Gehäuse sitzt und nur an die Anlage geschraubt werden 
muss?

Ich tendiere zu ...Möglichkeit 2 :)

von Android (Gast)


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Ansonsten:

Sehr schade dass in einem so renommierten Forum soviel Blödel-Antworten 
kommen, die kein Mensch braucht.

Aber es ist wie mit allem...im Fernsehen kommt immer weniger Sinnvolles, 
die Gesellschaft verdummt und hier im Forum werden ernsthafte Diskussion 
rar...hauptsache der satte Mensch ist gut unterhalten ;)

von Karl H. (kbuchegg)


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Android schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Ein guter Ingenieur wird immer die einfachere Lösung einer komplizierten
>> vorziehen.
>
> Ist es einfacher 20mal eine Konstruktion mit Potis zu bauen die 20 Jahre
> dicht/funktionsfähig sein soll....


Weil du jedes Jahr das Poti erneuern musst :-)
Wenn dem so wäre, dann hätten ganz viele Leute ernorme Probleme, nicht 
zuletzt all die Seilbahnbauer.

Dein Poti macht im Jahr 365 Fahrten hin und zurück, also 700 mal
Was denkst du wie lange ein normales Servo eines Modellflugzeugs 
arbeiten muss, damit es 700 Bewegungen am Potischleifer aufsummiert 
bekommt. Ich schätze mal so um die eine halbe Stunde. Trotzdem fallen 
die Dinger nicht reihenweise vom Himmel, weil die Potis ausgeleiert 
sind.

Ich habs so noch nie gemacht, daher glaub ich (wer auch immer das weiter 
oben war), dass es nicht so einfach ist, eine Potiachse komplett 
wasserdicht durch ein Gehäuse zu führen. Auch wenn ich persönlich das 
Gegenteil sehe: Die Achsen meiner Segelwinden sind soweit abgedichtet, 
dass das Boot absaufen kann, in 3 Meter Tiefe auf Grund liegt, dann holt 
man es raus, macht die Winde auf und die Elektronik da drinnen ist 
staubtrocken.

Aber ich sehe natürlich auch ein, dass O-Ringe mit der Zeit altern und 
spröde werden. Gänzlich wartungsfrei wirds wahrscheinlich nicht werden.

> ...Oder das Ganze mit einem Beschleunigungssensor auszumessen der in
> einem dichten Gehäuse sitzt und nur an die Anlage geschraubt werden
> muss?
> Ich tendiere zu ...Möglichkeit 2 :)

Du hast schon mal einen Beschleunigungsmesser in Aktion gehabt und mit 
dem Messrauschen gekämpft?

von MaWin (Gast)


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> Zur Neigung:
> Habe mich heut mit dem MMA7260QT gespielt. Ein 3-achsiger
> Beschleuningungsmesser.

Für die Neigung nimmst du einen 3-achsigen, aha.

Das mit dem Fachkräftemangel in Deutschland ist doch wahr.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich frage mich zb auch, was denn die Industrieroboter (zb die an der 
Lackierstrasse) für Enocder an den Gelenken sitzen haben. Und ich denke 
ehrlich gesagt nicht, dass das Beschleunigungsmesser sind, die die 
Lotrechte bestimmen.

Aber seit einiger Zeit ist es Hipp, für alles und jedes, und sei es noch 
so banal, wahlweise Beschleunigungsmesser, Gyros oder GPS-Empfänger zu 
benutzen. UNd hinterher ist das Geschrei groß, weil
* das sauteuer ist
* nicht so zuverlässig funktioniert wie man sich das vorstellt
* man das Messrauschen nicht in den Griff kriegt
* man speziell bei Beschleunigungsmessern immer auch die
  Beschleunigung des sich bewegenden Teils mitmisst.

von Thomas Z. (tezet)


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Wie genau hast Du den Sonnenstand vermessen um Deine Berechnungen zu 
überprüfen?
Wie genau hast Du den Standort bestimmt? GPS berechnet ja "nur" einen 
Standort auf dem Ellipsoid. Wie groß ist also Dein Standortfehler?
Wieviele Terrawattstunden verlierst Du, wenn Du nur auf real 5 Grad 
Genauigkeit kommst?

Falls Du einen Magnetsensor einsetzen willst:
- bei einem 3D-Sensor brauchst du keinen zusätzlichen 
Beschleunigungssensor, sondern nur etwas Mathe
- Ein Magnetsensor arbeitet analog, also kommst Du auf eine Genauigkeit 
von 180Grad/2^24 (bei einem 24bit-ADC)
- beachte bitte, dass der magnetische Nordpol nichts mit der Drehachse 
der Erde zu tun hat

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Zur Neigung:
>> Habe mich heut mit dem MMA7260QT gespielt. Ein 3-achsiger
>> Beschleuningungsmesser.
>
> Für die Neigung nimmst du einen 3-achsigen, aha.
>
> Das mit dem Fachkräftemangel in Deutschland ist doch wahr.

Wo steht dass ich den nehme? Der liegt nur seit längerem bei mir 
rum...nagelneu und unbenutzt und heut hab ich ihn mal getestet.

Du suchst doch nur streit...könntest du dein sinnnloses gezicke nicht 
woanders loswerden?

von Android (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Ich frage mich zb auch, was denn die Industrieroboter (zb die an der
> Lackierstrasse) für Enocder an den Gelenken sitzen haben. Und ich denke
> ehrlich gesagt nicht, dass das Beschleunigungsmesser sind, die die
> Lotrechte bestimmen.

Nein....das sind Geber....mit EnDat-Protokoll oder ähnlichem. Sauteuer 
:) Ich komme aus der Automatisierungstechnik. Potis nicht ;)

>
> Aber seit einiger Zeit ist es Hipp, für alles und jedes, und sei es noch
> so banal, wahlweise Beschleunigungsmesser, Gyros oder GPS-Empfänger zu
> benutzen. UNd hinterher ist das Geschrei groß, weil
> * das sauteuer ist
> * nicht so zuverlässig funktioniert wie man sich das vorstellt
> * man das Messrauschen nicht in den Griff kriegt
> * man speziell bei Beschleunigungsmessern immer auch die
>   Beschleunigung des sich bewegenden Teils mitmisst.

meine jetzte Potikonstruktion ist mir bereits 2mal undicht geworden :( 
:( deswegen denke ich eben darüber nach.

von Android (Gast)


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Thomas Z. schrieb:
> Wie genau hast Du den Sonnenstand vermessen um Deine Berechnungen zu
> überprüfen?
> Wie genau hast Du den Standort bestimmt? GPS berechnet ja "nur" einen
> Standort auf dem Ellipsoid. Wie groß ist also Dein Standortfehler?
> Wieviele Terrawattstunden verlierst Du, wenn Du nur auf real 5 Grad
> Genauigkeit kommst?
>
> Falls Du einen Magnetsensor einsetzen willst:
> - bei einem 3D-Sensor brauchst du keinen zusätzlichen
> Beschleunigungssensor, sondern nur etwas Mathe
> - Ein Magnetsensor arbeitet analog, also kommst Du auf eine Genauigkeit
> von 180Grad/2^24 (bei einem 24bit-ADC)
> - beachte bitte, dass der magnetische Nordpol nichts mit der Drehachse
> der Erde zu tun hat

Der Sonnenstand wurde aus Ortsdaten sehr genau(2 Nachkommastellen) 
berechnet.

Der Standort st ebenfalls ausreichend genau bestimmt.

Ich verliere in etwa 0,5 Prozent wenn die Genauigkeit konstnt um 5Grad 
falsch liegt.

Ichwill keineb Magnetsensor einsetzen....steht etwas weiter oben. 
Trotzdem danke

von Hörnchen (Gast)


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Bau das Poti mit nem Pendel in die Kiste und du hast Ruhe, da keine 
Durchführung nötig.
Wenns hermetisch werden muss wäre noch der vorschlag eine Trennhaube zu 
verwenden.
Dazu wird das Poti in nem Gehäuse verbaut mit einem starken magnet auf 
der Achse das direckt unter dem Deckel läuft. Ausen läuft das 2. Magnetm 
damit wird die Drehbewegung eingekoppelt.
Das ist zwar aufwendig und hier vieleicht nicht nötig aber war schonmal 
hilfreich. Wir haben weil wir etwa 3 Umdrehungen Abtasten wollten ein 
10gangpoti genommen. Bilder davon gibts nicht da das beim Kunde relativ 
unzugänglich eingebaut ist. Grund war eine agressive Atmosphäre.

Gruß
Hörnchen

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Wenn schon Inertialsensorik, dann doch gleich komplett:

Du benötigst für diese Lösung allerdings weiterhin eine Nulllage. Diese 
würde ich mit einem Hallsensor und einer Metallasche darstellen, also 
kein mechanischer Schalter. Alternativ ein Reedkontakt oder eben den 
Endschalter, den Du bisher auch hast.

Dann klebst Du einen Drehratensensor an Dein Panel und integrierst. Wenn 
Du aber kein Fachmann bzgl. Signalfilterung bist lass es sein, da Du mit 
recht hohem Rauschen rechnen musst und dies zu großen Fehlern in der 
Integration führt. Wenn der Sensor Temperatur kompensiert ist (Heizung) 
und Du das Rütteln durch den Wind und Antrieb filtern kannst bekommt man 
es eventl. genau genug hin, sofern man nur integriert wenn der Antrieb 
angesteuert wird um den Langzeitdrift etwas zu reduzieren...

Aber mal im Ernst: Deine Lösung mit der Zeitmessung ist doch bis auf die 
Endschalter simpel und zielführend - oder? Ich würde, falls mech. 
möglich maximal die Endschalter gegen Hallsensoren oder Reedschalter 
ersetzen oder eben kurz vor den echten Endschaltern solche einsetzen.
Eventl. kannst Du ja noch ein paar weitere Referenzpunkte per Hall oder 
Reeds anbringen, dann wird Deine Zeitmessmethode noch genauer.

Deine Neigung wirst Du mit einem Temperaturkompensierten 
Beschleunigungssensor in den Griff bekommen. Und dann hast Du doch Dein 
Ziel erreicht - oder?

Alternativ könntest Du natürlich auch die zwei Methoden kombinieren und 
noch eine Helligkeits Suche hinzufügen, aber ich denke das bringt nur 
Kosten, der Nutzen an einem Plus in kwh wird kaum messbar sein.

Grüße

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Aber mal im Ernst: Deine Lösung mit der Zeitmessung ist doch bis auf die
>
> Endschalter simpel und zielführend - oder? Ich würde, falls mech.
>
> möglich maximal die Endschalter gegen Hallsensoren oder Reedschalter
>
> ersetzen oder eben kurz vor den echten Endschaltern solche einsetzen.
>
> Eventl. kannst Du ja noch ein paar weitere Referenzpunkte per Hall oder
>
> Reeds anbringen, dann wird Deine Zeitmessmethode noch genauer.
>
>
>
> Deine Neigung wirst Du mit einem Temperaturkompensierten
>
> Beschleunigungssensor in den Griff bekommen. Und dann hast Du doch Dein
>
> Ziel erreicht - oder?
>
>
>
> Alternativ könntest Du natürlich auch die zwei Methoden kombinieren und
>
> noch eine Helligkeits Suche hinzufügen, aber ich denke das bringt nur
>
> Kosten, der Nutzen an einem Plus in kwh wird kaum messbar sein.

Hallo,

sehr schön zusammengefasst und absolut zutreffend.
:)


Deswegn frag ich jetzt die gleiche Frage wie im ersten Post... :) Hat 
jemand schonmal etwas ähnliches mit Beschleunigungssensoren gemacht und 
kann hierzu Infos geben(bzgl. Genauigkeit..etc)? :)

Die Bestimmung des Azimut lasse ich definitiv so wie sie ist :)

von Android (Gast)


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Hörnchen schrieb:
> Bau das Poti mit nem Pendel in die Kiste und du hast Ruhe, da keine
>
> Durchführung nötig.

Hört sich zunächst komisch an, ist aber ein sehr interessanter Ansatz!!

Erstens sehr langlebig da dicht. Außerdem sehr billig....und zu guter 
letzt..sehr hohe Genauigkeit :)

Die Idee mit dem Pendel hatte ich schonmal..aber gleich wieder verworfen 
aufgrund der äußerden Verhältniss, Wind etc...doch das Ganze in ein 
Gehäuse zu bauen ist genauso einfach wie genial :) Ich glaub damit werd 
ich es ebenfalls versuchen :)

Macht man das Pendel relativ schwer kann ein durchaus kleines Gehäuse 
verwendet werden...

Welche Abmessungen habt ihr/du hier verwendet?

von Ulrich P. (uprinz)


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Hi Android!

Es stimmt, wenn hier jemand mit Ideen und Vorschlägen kommt, die für 
'die alten Hasen' mit >95% Wahrscheinlichkeit nicht sinnvoll 
durchführbar sind, dann wird darum recht schnell viel Spaß gemacht. 
Viele von uns sind schon viele Jahre hier unterwegs und wir haben auch 
schon einiges erlebt. Manche Threads könnte man sicherlich in einem 
Dilbert ähnlichen Buch verewigen.
Es ist aber nie wirklich persönlich gemeint. Der Initiator eines solchen 
Threads kam halt mit etwas viel Speed um die Kurve und wir sind das 
Eis... :)
Wir haben hier schon Fragen und Vorstellungen erlebt, da gab es nur die 
Auswahl lachen oder weinen. Deine Frage gehört aber definitiv nicht 
dazu.

Ich finde es gut, dass jemand gegen die Meinung der 'alten Hasen' seine 
Experimente durchsetzen will und sich nicht beirren lässt. Viele 
Erfindungen sind auf diese Weise gemacht worden, also führe Deine 
Experimente mit dem Neigungssensor auf jeden Fall mal durch und poste 
bitte die Ergebnisse. Es wäre ja wirklich eine einfache 0-Mechanik 
Lösung, wenn die Auflösung reicht. Wie viele Achsen der Sensor hat, ist 
für den Beweis der Machbarkeit völlig unerheblich.

Dass Dir die Idee mit der versetzten Kettenmessung gefällt bringt mich 
aber noch zu einer anderen Idee für die Neigung. Auch hier hast Du das 
Problem, dass die kleine Neigung gegen die große Erdschwere gemessen 
werden soll, was die Auflösung recht aufwendig macht. Auch fehlen Dir 
die Erfahrungswerte für den Temperatureinfluss auf die Genauigkeit.

Auf dem Schrott gibt es sicherlich tonnenweise 3,5" Floppylaufwerke. 
Deren Floppymotor besteht aus einem Teller mit innen liegendem 
Magnetstreifen. Diesen müsstest Du doch nur an einem der beiden 
Gelenkteile befestigen. Am anderen Teil kannst Du den Hallsensor aus dem 
Floppymotor unterbringen. Wenn dann die Auflösung nicht reicht, auch 
hier kann man mehrere Sensoren um 1/n Feldwechsel des Magnetstreifens 
versetzt anbringen.
Sicherlich gibt es diese Dinge, aufklebbare Magnetstreifen und 
Hallsensoren, auch zu kaufen, aber für einen Machbarkeitsbeweis sollte 
der Schrott reichen. Du kannst damit auch die Endposition erkennen, wenn 
Du den Streifen unterbrichst. Sind bei einer laufenden Panel-Neigung für 
ein paar (m)s keine Feldwechsel mehr erkannt worden, ist das Panel im 
Anschlag. Durch die Erkennung welcher der beiden Sensoren ( versetzte 
Anordnung) keinen Feldwechsel mehr meldet, weißt Du auch, ob das Panel 
im unteren oder oberen Anschlag ist.

Gruß, Ulrich

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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> Deswegn frag ich jetzt die gleiche Frage wie im ersten Post... :) Hat
> jemand schonmal etwas ähnliches mit Beschleunigungssensoren gemacht und
> kann hierzu Infos geben(bzgl. Genauigkeit..etc)? :)

Ich kenn nur die hier bei uns im Projekt verwendeten. Die kann man aber 
als Privatmensch in Einzelstückzahlen käuflich nicht erwerben, daher 
macht das wohl weniger Sinn. Aber ich denke mit den üblichen 
Verdächtigen von AD usw. sollte 5° ohne größere Probleme möglich sein.

Grüße

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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So, hab mit einem Kollegen gesprochen, der hat das mal umgesetzt. Er 
nutzt zwei Beschleunigungssensoren, die 90° zueinander stehen. Die Werte 
werden zunächst geglättet und dann mit Winkel = atan2(a1,a2) in den 
Winkel umgerechnet. Damit bekommt man für die volle 360° relativ genaue 
Werte hin und umgeht das Problem bei 90°. Er meinte eine Genauigkeit von 
1° sei mit den Sensoren ohne Probleme möglich (sofern der Sensor in Ruhe 
ist, also bei Bewegung ist da natürlich ein deutlicher Fehler drauf). 
Mit den Analogdevice Sensoren sollten ähnliche Ergebnisse möglich sein.

Grüße

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Ich kenn nur die hier bei uns im Projekt verwendeten. Die kann man aber
> als Privatmensch in Einzelstückzahlen käuflich nicht erwerben, daher
> macht das wohl weniger Sinn. Aber ich denke mit den üblichen
> Verdächtigen von AD usw. sollte 5° ohne größere Probleme möglich sein.

Hallo,

mal schaun ob ich heut dazu komme weitere Messungen durchzuführen....

Grundsätzliches:
pro 1g(Erdbeschleunigung) kann ich 0,9V Unterscheid messen. Das ist also 
der Messbereich. Ich denke der ausgegebene Wert(wenn ich den Sensor in 
Ruhe in einem bestimmten Winkel hinlege) ist linear zur 
Erdbeschleunigung...ich hoffe ich bin soweit richtig dran? Nun kann der 
Winkel über die Kosinusfunktion berechnet werden. Somit ergibt sich eine 
dynamische Auflösung, sprich die Auflösung wird bei kleinen Winkeln 
geringer sein...bei Winkel uum die 45 Grad etwas höher...gegen 90 Grad 
wieder geringer.

Da ich "nur" den 10Bit ADC vom ATMega32 habe komme ich theoretisch zu 
folgendem Ergebnis:

Erkennung auf 1Grad genau bei kleinen Winkeln:  0,25 Digit (nicht 
möglich)
Erkennung auf 5Grad genau bei kleinen Winkeln:  1,5 Digit  (nicht 
möglich)
Erkennung auf 1Grad genau bei optimalem Winkel: 0,5 Digit  (nicht 
möglich)
Erkennung auf 5Grad genau bei optimalem Winkel: 3 Digit    (evtl 
möglich).

Der Theorie nach wirds also schwierig...

Ich frag mich nur wie das mein HTC Desire macht. Es löst im kompletten 
Messbereich auf 1° genau auf und das sehr präzise! Evtl ist dort 
allerdings auch ein wesentlich stärkerer ADC verbaut.

Mal sehen was ich so messe :)

90grad(0,88V) und 0Grad(1,78V)

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> So, hab mit einem Kollegen gesprochen, der hat das mal umgesetzt. Er
> nutzt zwei Beschleunigungssensoren, die 90° zueinander stehen. Die Werte
> werden zunächst geglättet und dann mit Winkel = atan2(a1,a2) in den
> Winkel umgerechnet. Damit bekommt man für die volle 360° relativ genaue
> Werte hin und umgeht das Problem bei 90°. Er meinte eine Genauigkeit von
> 1° sei mit den Sensoren ohne Probleme möglich (sofern der Sensor in Ruhe
> ist, also bei Bewegung ist da natürlich ein deutlicher Fehler drauf).
> Mit den Analogdevice Sensoren sollten ähnliche Ergebnisse möglich sein.

Sehr interessant.....
Guter Ansatz beide Sensoren zu benutzen...hab jetzt noch nicht drüber 
nachgedacht aber auf anhieb verstehe ich die berechnung nicht:

Winkel = atan2(a1,a2)



Wie ist das genaus gemeint?

von Android (Gast)


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Android schrieb:
> Winkel = atan2(a1,a2)
>
>
>
> Wie ist das genaus gemeint?

ok..jetzt ist es klar! :)

Man müsste also lediglich normieren :)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Naja, unsere Sensoren sind digital, da ist die AD Wandlung bereits auf 
dem ASIC drauf.

Schau Dir mal diesen Sensor an:
http://de.futureelectronics.com/de/technologies/semiconductors/analog/sensors/accelerometers/Seiten/1162916-LIS3LV02DQ.aspx
http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/11115/lis3lv02dq.pdf

Der hat ein Digitales Interface, damit umgehst Du das ADC Problem.

Grüße

von Ulrich P. (uprinz)


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Nur mal so als Idee:

Dein Sensor liefert für eine direkte Messung zu wenig Spannung, weil der 
für Dich interessante Sensor Ausgangsbereich nur einen Bruchteil des vom 
ADC möglichen Messbereiches abdeckt.

Also schalte dem Sensor doch einen OPV nach, der das Signal verstärkt. 
Wenn Dein Sensor 0...0,9V ausgibt und Dein ADC 0...5V messen kann, dann 
wäre eine Verstärkung x5 doch recht brauchbar. Natürlich würdest Du auch 
die Fehler mit verstärken, Du kannst aber nun die 10 Bit voll ausnutzen 
und Glätten, Mitteln...

Gruß, Ulrich

von Android (Gast)


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Christian H. schrieb:
> Dann hast Du doch schon die Lösung:
> http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&de...

das würde ich jetzt gern mal aufschrauben :)

wer weiß was drin ist?

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Der Link geht bei mir nicht...

von Android (Gast)


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von Android (Gast)


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Android schrieb:
> wer weiß was drin ist?

 ich denke entweder eine Potikonstruktion mit einer Art Pendel....

oder:

Eine Widerstandsbahn ist in ein Gefäß montiert, das mit einer 
leitfähigen Flüssigkeit wie Quecksilber  gefüllt ist. Wird der Behälter 
geneigt, so taucht die Widerstandsbahn verschieden stark in die 
leitfähige Flüssigkeit ein.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Nö, das ist bestimmt auch nur ein MEMS Sensor.
Mechanik ist hier viel zu teuer und ungenau.

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Nö, das ist bestimmt auch nur ein MEMS Sensor.
> Mechanik ist hier viel zu teuer und ungenau.

Hmmm...genau das bräuchte ich :):):)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Aber darum geht es ja, die nehmen einen MEMS Sensor, also einen bzw. 
zwei Beschleunigungssensoren wie eben die von AD oder ST und rechnen 
genau auf die gleiche Weiße wie oben beschrieben den Winkel aus.
Natürlich kannst Du auch das Modul kaufen und das Display auswerten, 
aber das ist vermutlich auch nicht einfacher als die zwei 
Beschleunigungssensoren zu nutzen und im µC etwas zu rechnen.

Grüße.

von MaWin (Gast)


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> Guter Ansatz beide Sensoren zu benutzen...

Kaum, sondern frei erfundener Fake.

Verfolge den Kram doch mal genau:

Android redet erst von DC-Motoren, dann von Drehstrommotoren.
Dann redet er von Kettenantrieb, aber ein Kettenglied wäre
mehr als 5 Grad, d.h. sein Zahnkranz hat 62 Zähne und unter
12cm Radius. Das ist ein winziges Fahrradkettenblatt, was
will er damit an einem Solarpanel ? Ein 10 Watt-Modul drehen ?

Dann glaubt er:
> Du wirst keine Anlage finden die dauerhaft dreht um der Sonne
> nachzufahren....
dabei ist das bei Teleskopen zwangsweise so, und bei Solarpanels
auch sehr häufig.

Num kommt der Kollege, der 2 Sensoren für 360 Grad braucht.
Es kann sich also nicht um den Winkel handeln, mit dem dass Solarpanel 
nach oben guckt, da sind nicht mal 90 Grad notwendig und ein 
Beschleunigungssensor würde vollkommen ausreichen.
Es kann sich nur um die Rotation von aufgehender zu untergehender Sonne 
handeln die über 180 Grad liegen kann, aber die erfolgt in der Ebene der 
Erdoberfläche und hat keine sinnvoll messbare Beschleunigung. Also 
müsste eine nicht-erwähnte Mechanik die Bewegung umsetzen, etwas was 
sich horizontal dreht (vertikale Drehachse) müsste in etwas umgesetzt 
werden was sich vertikal dreht (horizontale Drehachse). Doch warum 
sollte man da so blöd sein, und 360 Grad drehen statt weniger als 90 ?

Es ist alles vollkommen unglaubwürdig und vermutlich frei erfunden,
denn die Fakten passen nicht zusammen.

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> ndroid redet erst von DC-Motoren, dann von Drehstrommotoren.
> Dann redet er von Kettenantrieb, aber ein Kettenglied wäre
> mehr als 5 Grad, d.h. sein Zahnkranz hat 62 Zähne und unter
> 12cm Radius. Das ist ein winziges Fahrradkettenblatt, was
> will er damit an einem Solarpanel ? Ein 10 Watt-Modul drehen ?

Die Steigung wird aktuell mit einem DC-Motor(Schubstange) realisiert. 
Die Drehung mit einem Getriebe-Drehstrommotor, das ein Zahnrad mit 11 
Zähnen hat. An das feste Standrohr ist die (über obiges Zahnrad 
laufende) Kette fest angebracht. Ich kann somit die Zähne nur 
Schätzen....der Durchmesser des Standrohres ist 20cm. Die Konstruktion 
ist etwas schwer u erklären...ich poste morgen  Bilder! Oben befinden 
sich 16 Module mit je 130Watt Lesitung. macht gute 2kW.

Glaub mir...es gibt keine PV-Nachführung die stets nachregelt. Die 
Nachregelung wird IMMER in einem Intervall erfolgen, alles andere macht 
keinen Sinn.

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es kann sich also nicht um den Winkel handeln, mit dem dass Solarpanel
> nach oben guckt, da sind nicht mal 90 Grad notwendig und ein
> Beschleunigungssensor würde vollkommen ausreichen.

Er hat doch nur gesagt dass sich das Problem bei 90 Grad (das sich 
aufgrund der Winkelfunktionen ergibt, ich hoffe das ist bekannt???) 
damit umgehen lässt.  Er hat dch nicht gesagt dass sein Kollege es für 
denselben zweck benutzt hat. Das ist doch gut wenn er solche Ansätze mit 
rein bringt, die einfach grundsätzlich interessant sind. Du suchst 
wiederum nur Streit.

IN ZUKUNFT WERDE ICH AUF ANSCHULDIGUNGEN UND ANDEREN POSTS VON DIR NICHT 
MEHR REAGIEREN!!

ps: Nicht dumm gucken wenn die Fotos kommen und es sich doch nicht als 
Fake entpuppt ;)

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> dabei ist das bei Teleskopen zwangsweise so

zu Guter Letzt....ich baue keine Teleskopnachführung ;)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Lieber MaWin,

> Num kommt der Kollege, der 2 Sensoren für 360 Grad braucht.
> Es kann sich also nicht um den Winkel handeln, mit dem dass Solarpanel
> nach oben guckt, da sind nicht mal 90 Grad notwendig und ein
> Beschleunigungssensor würde vollkommen ausreichen.

bei dem Projekt welches mein Kollege mit den Beschleunigungssenoren 
umgesetzt hat handelt es sich zum einen um eine IMU, zum anderen wurde 
die gleiche Sensorik mit dem gleichen Algorithmus eingesetzt um ein 
Geschenk für einen Ausstand eines anderen Kollegen zu bauen. Dieses 
Geschenk ist ein Plüschwürfel mit eingebauter Senorik. Liegt der Würfel 
in Ruhe gibt er je nach Modus die Neigung in Form von Sprache aus.

Natürlich ist ein Beschleunigungssensor für das Solarpanal bei 
sinnvoller Montage aussreichend. Da das Panale vermutlich nie senkrecht 
nach oben oder waagerecht nach unten schaut gibt es hier auch kein 90° 
Problem. Aber mit den zwei orthogonalen Sensoren kann man eben die 360° 
messen. Das dies nicht unbedingt notwendig für das Panel ist sollte dem 
Threadersteller bewusst sein.

> Es ist alles vollkommen unglaubwürdig und vermutlich frei erfunden,
> denn die Fakten passen nicht zusammen.

Warum bist Du eigentlich so kratzbürstig? Wenn es Dich nervt, dann 
ignoriere den Thread eben....

Grüße.

von Hörnchen (Gast)


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Herr Marwin, sie haben keine Ahnung von Ketten. Es gibt durchaus auch 
Ketten wie 24B1 oder 16B1 bei denen ein Glied 3x so lang ist wie das 
einer Fahradkette.
Da hat man dann auch ein 300-600mm großes Kettenrad bei 62 Zähnen.
Soviel mal zu deinen Kenntnissen der Mechanik.
Ob es sinnvoll ist soetwas einzusetzen ist ebenfalls vollkommen 
irrelevant da man es Möglicherweise einfach schon da hat.
Nebenher hat er auch nicht geschrieben das das es sich um eine 
Rollenkette handelt...

Nun Ontopic:
Es gibt sogenannte Schubstangenmotoren z.B. zum bewegen von 
Satschüsselmontierungen. Diese verfügen wahlweise über Potis oder 
Incrementalgeber. Sind zudem auch sehr günstig zu haben und auch relativ 
beständig (Haltbarkeit durchaus 15J+).
Mal so als Komplettlösung für den Elevationsantrieb.
Ginge mit etwas mechnischem Aufwand dann auch für Azimut.

Gruß
Hörnchen

von Hörnchen (Gast)


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zuspät... Schubstange ist schon entdekt :-)

von MaWin (Gast)


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> Es gibt durchaus auch Ketten wie 24B1 oder 16B1 bei denen
> ein Glied 3x so lang ist wie das einer Fahradkette.

Es gibt auch Ketten bei denen ein Glied so lang ist wie ein
Mensch, aber im Gegensatz zu dir erahne ich, daß solche
Ketten wohl nicht verwendet worden sind.

> Schubstangenmotoren z.B. zum bewegen von Satschüsselmontierungen

Müssen sich erheblich weniger bewegen als bei Solarnachführung.
Ihr unterschätzt immer die Wirkungen der quasi-Dauerbewegung.

von Hörnchen (Gast)


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Im gegensatz zu mir hattest du sowas warscheinlich auch noch nicht in 
der Hand...
Was gibts denn da zu unterschätzen? Schonmal so ein Teil aufgemacht 720 
komplette durchläufe pro jahr ist ja wohl eine lachhafte Belastung.
Komm mal hinter deinem Schreibtisch raus in die Realität.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mal sehen ob der Anhang geht...
In diesem Video sieht und hört man den Würfel.
Per Magnet wird zunächst der Modus in den Messmodus umgeschaltet. Danach 
hat hört man den aktuellen Drehwinkel (über Drehratensensorik und 
Integration). Danach wird der Würfel gekippt und man hört die Ausgabe 
der Neigung, über die bereits erwähnten Beschleunigungssensoren. 
Allerdings sind in dem Würfel drei eingebaut, um in alle Achsen zu 
messen.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


Angehängte Dateien:

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Und hier das sehr unaufgeräumte und unprofessionelle Innenleben. 
Allerdings hatten wir auch nur 4h Zeit für den mechanischen Einbau der 
Elektronik und durch die gute Verpackung sieht man es ja nacher nicht 
mehr.

So lieber MaWin, soviel zum Thema Fake...

Und falls Du der gleiche MaWin (Manfred Winterhoff) bist wie damals in 
der de.sci.ing.elektrotechnik, dann bin ich echt entäuscht.

Grüße

von Michael K. (mmike)


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Hallo Leute, Android,

ich baue momentan an einem Regler für einen Tricopter (ähnlich 
Quadcopter, nur eben mit 3 Motoren) und dafür brauchts eben auch die 
Flugzustandserfassung wie z.B. die Lage (Representiert mit Euler Winkeln 
phi, theta, psi). Wenn der TE einen Lagewinkel braucht (frei von 
dynamischen Beschleunigungen, wie ich vermute) dann ist dies sehr 
einfach mit einem 3 - Achsbeschleunigungsmesser zu realisieren. Ich 
verwende eine LIS3LV02DQ 
(http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/11115.pdf) mit 
digitaler Schnittstelle (I2C). Die Auflösung pro g entspricht dabei 
10bit und liefert (in Ruhe) wirklich traumhafte Ergebnisse. Eine 
Winkelauflösung von 0.01 Grad ist überhaupt kein Problem und könnte 
durch entsprechende Filterung und Mittelung noch gesteigert werden.
Also Android, wenn es das ist, was Du suchst, dann melde Dich einfach 
...

Grüße,
Michael

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Mal sehen ob der Anhang geht...

geht! echt cool das ganze :) Jetzt ist nur die Frage der erreichbaren 
Genauigkeit...da mach ich mich wohl am wochenende mal dran :)

@Michel K.:
Ja im Prinzip ist das genau das was ich brauche...0,01° Auflösung hört 
sich ziemlich.....VIEL...an :)  Kaum zu glauben...ist das wirklich 
möglich???
Wie stehs mit der absoluten Genauigkeit?

Für meine Anwendung reicht 1° Auflösung locker aus...bin trotzdem sehr 
interessiert wie man so genau ergebnisse bekommen kann...:)...??? :)

von Michael K. (mmike)


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Hallo Android,

die absolute Genauigkeit hängt von zwei Faktoren ab:

1. Genauigkeit und Güte der Kalibrierung des Sensors
2. Berechnungsart des Lagewinkels

zu 1:Die Genauigkeit des Sensors steht in der Regel im Datenblatt und 
bei meiner IMU habe ich erst kalibriert und gemessen und dann mit den 
"Standardwerten" aus dem Datenblatt gemessen ... die Unterschiede waren 
marginal ...

zu 2: Da der Sensor, den ich verwende in 3 Achsen misst, kann ich über 
die Verrechnung von jeweils 2 Sensorachsen die Lagewinkel (Roll und 
Nick) berechnen. Das geht so:

Der Sensor misst die Beschleunigung (sowohl die statische Beschleunigung 
(Erdbeschleunigung) als auch dynamische Beschleunigungen (z.B. 
Bewegung)). Da für Deinen Fall eher im statischen Fall gemessen wird 
erleichtert das das Ganze erheblich!

Angenommen, der Sensor ist horizontal (x und y Achse des Sensors sind 
parallel zur Erdoberfläche) und die z - Achse des Sensors zeigt zum 
Erdmittelpunkt). Damit hast Du keinen "Ausschlag" bei den x und y 
Messwerten und misst exakt 1g auf der z - Achse. Wird der Sensor nun 
geneigt, zeigen die Sensorwerte einen Einfluss der Erdbeschleunigung auf 
die entsprechenden Sensorachsen. Dies entspricht einer Drehung um 
bestimmte Winkel (Roll und Nickwinkel) Deines Sensorkoordinatensystems 
in das erdfeste Koordinatensystem ... klingt kompliziert ... ist es aber 
nicht ... hier ist noch ne application note mit vielen Bildern (die 
Rechnen die Neigung nur über eine Achse):
http://www.freescale.com/files/sensors/doc/app_note/AN3107.pdf

Sensorachsenausrichtung:

x - nach vorne
y - nach rechts
z - nach unten

Hier ein paar Formeln:

Winkelberechnung:

Roll = arctan (y / z)
Nick = arctan (x / z)

Da der "Anteil" der Erdbeschleunigung für z.B. die x - Achse dem Sinus 
mal Auflösung des Neigungswinkel entspricht, hast Du bei dem auslenken 
aus der horizontalen das "maximale" Ansprechverhalten (größte Steigung 
des Sinus ist vom Ursprung ausgehend).

Die Genauigkeit hier entspricht: x = 1, y = 1023, Quotienten bilden und 
den arctan anwenden:

arctan (0 / 1023) ) 0.0000 Grad
arctan (1 / 1023) = 0.0559 Grad

mit entsprechender Mittelung bringst Du das locker in den hundertstel 
Bereich. Du kannst aber auch einen anderen Sensor nehmen (z.B. von 
Analog gibts Beschleunigungsmesser mit PWM Ausgang und je nach 
Genauigkeit der Messung von Tastverhältnis zu Periode kannst Du die 
Winkelauflösung bestimmen. Hab das mal für die Winkelmessung zwischen 
Flügel und Leitwerk bei Modellflugzeugen gemacht ... viel gemittelt und 
sehr geringe Bandbreite vom Sensor ergaben eine relative Winkelauflösung 
im Tauseldstel Grad Bereich).

Die "Auflösung" sinkt jedoch je größer der Winkel wird bis zum Winkel 
von 45 Grad. Hier kann Du für die Winkelrechnung dann die Achsen x und z 
tauschen und werden die Neigungswinkel dann wieder erhöht, so steigt die 
Genauigkeit wieder ...

Aber ich denke das Ganze ist wirklich sehr sehr theoretisch und Deine 
geforderte Genauigkeit von 1° klingt schon sinnvoll und gemittelt muss 
so oder so werden um Störung von atmosphärischen Einflüssen (z.B. Wind) 
zu eliminieren.

Hoffe das war einigermassen verständlich ....

Grüße,
Michael

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich sag nur: Wahnsinn!
150 Euro an Elektronik verbauen für etwas was man mit 2 Euro Fufzich und 
ein wenig Mechanik auch erreichen könnte.

Was spricht eigentlich gegen ein gebogenes Band mit Strichen welches 
sich mit der Montierung an einer Reflexlichtschranke vorbeibewegt. 
Drumherum ein Gehäuse, so dass kein Regenwasser rein kommmt. Zu banal?

Oder wenns schon kein Poti sein soll: Aus alten Kugelmäusen die 
Aufnehmerscheiben samt Lichtschranken klauen. Leichtgängig, zuverlässig 
und solange alles elektrisch isoliert ist, kann man das Ding auch fluten 
ohne dass es Schaden nimmt.

von Michael K. (mmike)


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@Karl Heinz: So teuer sind die Sensoren auch nicht und ich bin mir 
sicher, dass es manchmal einfach nicht sinnvoll sein muss. Ich könnte ja 
jetzt noch Homer (nein, nicht der von den Simpsons) zitieren, aber ich 
denke der ist Dir bekannt ;-)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> g nur: Wahnsinn!
> 150 Euro an Elektronik verbauen für etwas was man mit 2 Euro Fufzich und
> ein wenig Mechanik auch erreichen kön

Was kostet 150 Euro?
Ein Beschleunigungssensor kostet 20 Euro, wenn überhaupt. Auf einem 
Schrottplatz kann man event. einen Sensor sogar für 5 Euro aus einem 
Schrottauto rausnehmen (da wird eher das Problem sein das Protokoll in 
Erfahrung zu bringen). Und der Rest? Gehäuse, µC usw.. lass es nochmals 
20, vielleicht 30 Euro sein. Für 50 Euro würde ich nie anfangen 
mechanisch etwas zu bauen, das kostet Zeit, man muss es am Objekt 
anbauen, anpassen und testen usw. Bis das läuft ist man ein paar Stunden 
im Freien, bei dem Wetter - keine Lust.
Eine Inertialbox klebt oder schraubt man ans Panel kalibriert sie einmal 
per Software und fertig. Den Rest kann man im Wohnzimmer programmieren, 
was zumindest mir viel mehr Spass machen würde als irgendwelche 
mechanischen Frickeleien. Außerdem hat nicht jeder hat eine voll 
ausgestattete mechanische Werkstatt.
Ich finde diese Lösung und die Lösung mit dem hermitisch abgeschlossenen 
Potipendel am besten, alles andere ist aufwendiger und/oder anfälliger.
Und der Vorteil zum Pendel bleibt weiterhin: keine beweglichen Teile 
(wenn man mal die Mikromechanik als nicht beweglich annimmt :-)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Die "Auflösung" sinkt jedoch je größer der Winkel wird bis zum Winkel
> von 45 Grad. Hier kann Du für die Winkelrechnung dann die Achsen x und z
> tauschen und werden die Neigungswinkel dann wieder erhöht, so steigt die
> Genauigkeit wieder ...

Deshalb die atan2() Funktion:
http://en.wikipedia.org/wiki/Atan2

von Karl H. (kbuchegg)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> g nur: Wahnsinn!
>> 150 Euro an Elektronik verbauen für etwas was man mit 2 Euro Fufzich und
>> ein wenig Mechanik auch erreichen kön
>
> Was kostet 150 Euro?
> Ein Beschleunigungssensor kostet 20 Euro, wenn überhaupt.

Die Inertialplattform die 5 Posings weiter oben angepriesen wurde aber 
nicht.

OK. Einmal noch, dann halt ich mich wieder raus, weil es ohnehin zu 
nichts führt
> Außerdem hat nicht jeder hat eine voll
> ausgestattete mechanische Werkstatt
Jemand der Nachführungen für Solarpanelle baut, sollte IMHO schon über 
eine gewisse Grundausrüstung verfügen. Denkst du nicht?

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Die Inertialplattform die 5 Posings weiter oben angepriesen wurde aber
> nicht.

LIS3LV02DQ
11,90 €
http://www.lipoly.de/index.php?main_page=product_info&products_id=103928

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Jemand der Nachführungen für Solarpanelle baut, sollte IMHO schon über
> eine gewisse Grundausrüstung verfügen. Denkst du nicht?

Hat ja niemand davon gesprochen, das er die Mechanik gebaut hat - oder 
hab ich das überlesen? Er will sie steuern bzw. regeln....

von Android (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Ich sag nur: Wahnsinn!
> 150 Euro an Elektronik verbauen für etwas was man mit 2 Euro Fufzich und
> ein wenig Mechanik auch erreichen könnte.
>
> Was spricht eigentlich gegen ein gebogenes Band mit Strichen welches
> sich mit der Montierung an einer Reflexlichtschranke vorbeibewegt.
> Drumherum ein Gehäuse, so dass kein Regenwasser rein kommmt. Zu banal?

Also der Sensor kostet wenns hoch kommt 20 Euro.

hmmm...ein gebogenes Band mit Strichen, welches mit der Montierung an 
einer Reflexlichtschranke vorbeibewegt...

Glaubst du da kommst du mit vernüftigem Zeug für 20 Euro hin? Ich weiß 
es nicht...könnte aber sein...doch nun zu den Problemen: Ich kann das 
bei mir nicht so ohne weiteres an die Anlage dran bauen...das soll ja 
auch halten und eiinigermaßen wetterfest sein. Zudem ...eine 
Lichtschhranke? Einmal Dreck drin....schon gehts nicht mehr...na 
gut...vielleicht bekommt man das durch eine gescickte Einhausung auch in 
den Griff. ABER: Diese mechanischen Frickeleien....für die ich ewig 
brauche...NIX FÜR MICH. Noch dazu bin ic mmir ziemlich sicher dass ich 
sowas nicht so eiinfach zusammenbauen kann(unter der Prämisse dass es 20 
Jahre funktionieren muss).

Ach ja...die Anlage habe ich selbst gebaut.... Ich verfüge über 
Fräsmaschine und einer gut ausgerüsteten Werkstatt.

Angebot:

Wenn du mir so einen banalen Aufbau baust bin ich gerne bereit dir dafür 
Geld zu zahlen :) aber nicht mehr wie 20 Euro..... ;) soviel kostet der 
Sensor. Aber schon was gescheites...nicht so mmit Sekundenkleber und 
Pappe zusammengefrimmelt. :)

Und noch etwas:

Was mache ich lieber?

Mich mit mechanischen Frickeleien plagen bis ich alles in die Ecke 
schmeiße weil ichs nicht so hinkrieg wie ich will

oder

Herausfinden wie ein Beschleunigungssensor funktioniert...was damit 
erreicht werden kann...was möglich ist.

Sicherlich mag jeder was anderes. Ich gehöre zu denen die die 2te 
Möglichkeit bevorzugen. :)

von Android (Gast)


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den hier hab ich zB.:

http://www.pololu.com/catalog/product/1251



Noch was...diese "einfachen" und "banalen" Basteleien dauern (zummindest 
bei mir) immer EWIG und nehmen soviel zeit in Anspruch dass mich das 
ganze Projekt bereits nervt, weil nix mehr weiter geht. Ich hab auf 
sowas nicht wirklich Bock. Sowas is was für Uhrmacher ;)

von Android (Gast)


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Ich finde diese Lösung und die Lösung mit dem hermitisch abgeschlossenen
> Potipendel am besten, alles andere ist aufwendiger und/oder anfälliger.
> Und der Vorteil zum Pendel bleibt weiterhin: keine beweglichen Teile
> (wenn man mal die Mikromechanik als nicht beweglich annimmt :-)

Genau meine Meinung :)

von Michael K. (mmike)


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Android schrieb:
> den hier hab ich zB.:
>
> http://www.pololu.com/catalog/product/1251

Das ist doch wunderbar. Mit der 1.5g Skalierung kannst Du die Winkel 
schön genau bestimmen. Also einfach mal nen µC mit ADC dran hängen und 
schon gehts los ...

Grüße,
Michael

von Android (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Das ist doch wunderbar. Mit der 1.5g Skalierung kannst Du die Winkel
> schön genau bestimmen. Also einfach mal nen µC mit ADC dran hängen und
> schon gehts los ...

am Wochenende werd ichs versuchen...denn leider bin ich den Rest der 
Woche arbeitsmäßig unterwegs....somit komme ich vorerst zu gar nichts. 
Bilder gibts auch am we :)

Außerdem hat sich noch was ergeben...ich habe von einem Bekannten einen 
neuen Hauptantrieb bekommen. Dieser hat im Getriebe ein Poti 
verbaut....das muss ich zwar noch wechslen weil es aktuell nur für 90 
Grad(Himmelsrichtung) ausgelegt ist...hab aber schon ein passendes das 
mir die Himmelsrichtung dann schön genau skaliert ausgibt :) :) : ) :) 
Somit werden nun beide Achsen anders "eingelesen" :) Zumindest bei der 
neuen Anlage...denn nach wie vor gilt:

"Never change a running system"

von Android (Gast)


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So....hier 2 Bilder der "alten" Anlage....deren Steuerung läuft und 
wahrschinlich auch nicht verändert wird. Es sind 20 Platten a 130Watt.

Dann 2 Bilder Bilder von der neuen Anlage für die ich nun bereits die 
Steuerung fertig habe(Diejenige um die es oben geht) Momentan sind keine 
Motoren verbaut da  ich ja hier einen anderen Motor bekommen habe. Auch 
die Module sind noch nnicht drauf. Das ganze soll noch vordem Winter in 
Betrieb gehen.

Zur neuen Anlage:

Das Standrohr auf dem alles montiert ist, ist fest iim Boden verankert 
und starr. Darauf befindet sich eine Art "Hut". Er ist drehbar auf dem 
Standrohr angebracht. Alle weitere Anbauten etc sind auf dem Hut 
angebaut und somit ebenfalls drehbar. Der Motor kommt seitlich an die 
Platte die auf dem Hut angebracht ist. Es wird dann eine Kette so am das 
Standrohr verschraubt. dass es das Rohr umwickelt. Der Fixpunkt ist der 
Punkt der nach Osten zeigt, Sommit kann bei (von vorne gesehen) 
linksseitiger Motormonatge der komplette Bereich von Azimut 20° bis 340° 
abgefahren werden. Der Motor selber schwenkt also mit. Ichh hoffe ich 
konnte es einigermaßen klar machen....aif dem Bid habe iich schemenhaft 
anngedeutet wie der Aufbau funktioniert.

Zudem ist ebenfalls am Hut eine Schubstange welche die 2te Achse dreht 
um die Neigung einzustellen.

Was sagt ihr zu dem Aufbau? :)
Die "alte" Anlage funktioniert anders....die Dreht die große Stange. Mit 
der kleine Stange auf der großen...werden nun durch schieben die Platen 
über ein Gelenk angehoben.

Aber  nun von der Mechanik zu Elektronik:

Habe gestern mit dem Beschleunigungsmeter versucht die Neigung möglichst 
genau zu bestimmmen.
Ergebnisse:
Momentan benutze ich nur eine Achse zu Bestimmung. Über ADC wird der 
Spannungspegel eingelesen (10bit ADC). Dieser rauscht relativ 
stark...mit einer gleitendenn Mittelwertbildung habe ich das Rauschen 
ganz gut in den Griff bekommmen.  Auflösung: 0,1 Grad. Reproduzierbar. 
Wobei der Wert ab u zu leicht zappelt. Jedoch maximal um 0,1° nac oben 
oder unten. Mehr nicht :)
Es muss allerdings dazu gesagt werden dass ich die 10 bit des ADC nicht 
ausnutze weil mein Messbereich von 0 bis 5V geht...die ausgegebenen 
Spannnungswerte aber nur von 0,9V bis 2,5V. Würde ich die 
ADC-REF-Spannung runternehmen auf 2,56V könnte ich nochmmal u Faktor 2 
an Auflösung gewinnen. Das Zappeln würde im 0,1° bereich wohl ganz 
verschwinden. es wäre außerdem noch möglich den bereich von 0,9V bis 
2,5V auf 0V bis 2,56V zu drehen....allerdings nur mit hohem aufwand und 
nicht mehr ganz soviel auflösungsgewinn im verhältniss.  somit werde ich 
evtl noch die adc-ref spannung runter nehmen...mehr aber nicht. die 
genauigkeit reicht hier bereits leicht. aber 65° wirds bis 90° etwas 
nichtlinear. von 0 bis 65° ist das ganze schön linear :) :) genauso von 
0 bis -65° und von 65 bis 90°.

von Android (Gast)


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noch ein bild....:)

von Android (Gast)


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ach ja...

wer errät den mehrertrag der oben dargestellten "alten" anlage aufgrund 
der nachführung gegenüber einer anlage mit den gleichen platten(und 
gleiche plattenzahl) starr nach 190 Grad Azimut und 40 Grad Elevation??

:)

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Eventuell könnte man die Kette mit einer Art Trafo durchleuchten.

      |Spule|
      -------

-------------------------------
 O  O  O  O  O  O  O  O  O  O    Kette (O = Kettenglieder)
-------------------------------

      -------
      |Spule|


(Das ist natürlich jetzt nicht maßstabsgetreu)

Die eine Spule wird mit einen HF-Signal angesteuert.
Die andere Spule dient als Aufnehmer. Je nach Stellung der Kettenglieder 
wird die Dämpfung des Signals anders ausfallen. Damit kann man auch 
innerhalb eines Kettengliedes noch Positionsunterschiede ausmachen.

Welche Frequenz am geeignetsten ist, weiß ich jedoch nicht.
Die Größe der Spulen muss natürlich an die Kette angepasst werden.
Hier ist dazu etwas Experimentierarbeit notwendig.

Vorteil: Keine Potis, keine verdreckende Optik, keine 
Fremdlichtstörungen.

Das gleiche Prinzip wird von elektronischen Münzprüfern benutzt. Da aber 
mehrere "Sensoren" mit unterschiedlichen Frequenzen.

von MaWin (Gast)


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> noch ein bild

Na da habt ihr mit der Konstruktion ja geschickt ins Klo gegriffen.
Erst mal bauen, dann sehen wie man mit dem Pfusch zurechtkommt.
Warum 3 aussen laufende Stützräder in korrosiver, verschmutzender
und auch noch aufwändig zu bauender nur mit einem labberigen Stütze
versehenem Ring statt einem simplen Lager innen im Rohr ?

Sinnvollerweise hätte man den Drehsensor an dieser Achse montiert, im 
Rohr,
geschützt vor Witterungseinflüssen, als Leitplastikpoti oder als 
magnetischen 2-Achsen Rotationssensor KMZ51 da netterweise das Rohr das 
Aussenmagnetfeld abschirmt, ähnlich hätte man einen Sensor am Kippgelenk 
anbringen können (geht heute noch).

Aber nun ist es so, wie es ist, und ich vermute schon, daß niemand Lust 
hat, schon nur den Hut abzunehmen.

Baut den Motor wenigstens so an, daß dessen Ritzel nach unten zeigt und 
als konstruktiver Regenschutz eine Haube über dem Motor möglich wird.

Natürlich sind theoretisch immer noch mehrere Sensormethoden denkbar, 
vom scharz/durchsichtigen Abtaststreifen der durch einen optischen 
Encoder läuft über Potis an Gelenkmechanik oder Winkelsensoren in 
Achsennähe, aber alles was aussen angebracht wird, ist der Witterung 
ausgesetzt. Daher ist wohl nur eine Sensorstelle sinnvoll, direkt am 
Motor unter dessen Schutz, und weil der Motor nur so 3 Umdrehungen 
machen wird für eine ganze Bewegung und man diese wohl in 180 auflösen 
will, hilft nur ein Sensor der so 60 Positionen pro Umdrehung auflöst. 
Geht mit Encoderscheibe, aber ich würde es magnetisch machen, das ist 
weniger schmutzempfindlich. Ein Zahrad welches man aufmagnetisiert hat, 
oder ein Blechfingerkäfig wie er in Schrittmotoren ist und ein auf einer 
runden Trommel aufgeklebter Plastikmagnetstreifen mit streifenförmiger 
Magnetisierung tut es. Falls man aus Schrott was holen will: 
ABS-Radsensoren wären geeignet, so lange die Stromversorgung steht, 
wären die geeignet auch extrem langsam drehende oder stehende Achsen zu 
überwachen (im Auto werden sie nur bei bewegten Achsen ausgewertet).

Genauer als 1 Grad wird man nicht auflösen müssen, denn die Kette 
erlaubt schon ein schlackern was über 1 Grad geht, so ungeschickt wie 
ihre Hebelkräfte dimensioniert sind, zumal sich eine Kette im Laufe der 
Zeit dehnt.

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na da habt ihr mit der Konstruktion ja geschickt ins Klo gegriffen.
> Erst mal bauen, dann sehen wie man mit dem Pfusch zurechtkommt.
> Warum 3 aussen laufende Stützräder in korrosiver, verschmutzender
> und auch noch aufwändig zu bauender nur mit einem labberigen Stütze
> versehenem Ring statt einem simplen Lager innen im Rohr ?

in dem Rohr befinden sich 2(!) Lager die den Hut führen. Die Stützräder 
dienen nur dazu, dass der Druck des Linearantriebs der die Neigung 
einstellt nicht zu sehr auf die Lager wirkt. Wäre dies niicht so hätte 
der Linearantrieb sehr viele Nm (weiß grad nicht genau wieviel wir da 
ausgerechnet haben) in Verbindug mit dem Hebel bis nach oben an die 
Lager.....das wäre ungünstig! Deshalb verstehe ich nicht wieso du 
behauptest die Konstruktion ist.....

...ins Klo gegriffen? Ich denke eher dass dieses Forum ins Klo gegriffen 
hat als du beigetreten bist.

Sorry aber das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich finde die 
Konstruktion sehr gelungen....war aber klar dass du wieder nur rum 
meckerst.

Verstehe sowieso nicht dass du dich nicht schämst hier wieder zu posten 
nachdem du ja behauptest hast dass der ganze thread ein Fake ist. Dazu 
hast du nicht Stellung genommen. ??

MaWin schrieb:
> Baut den Motor wenigstens so an, daß dessen Ritzel nach unten zeigt und
> als konstruktiver Regenschutz eine Haube über dem Motor möglich wird.

Das ist auf der Zeichnung falsch....er steht e auf dem Kopf.

MaWin schrieb:
> Genauer als 1 Grad wird man nicht auflösen müssen, denn die Kette
> erlaubt schon ein schlackern was über 1 Grad geht, so ungeschickt wie
> ihre Hebelkräfte dimensioniert sind, zumal sich eine Kette im Laufe der
> Zeit dehnt.

Hast du oben mitgelesen wie das enstellen des Azimuts 
steuerungstechnisch gemcht wird? Wenn sich die Kette über die Jahre hin 
so sehr dehnen würde dass sie doppelt so lange ist...die Steuerung würde 
das ausgleichen. Es wird jeden tag die (einschalt-)zeit des motors 
gestoppt vom verlassen des initiatorsauf der einen seite bis zum 
erreichen des initiators auf der anderen seite. diese "neue" zeit ist 
stets maßgebend für die berechnungen am nächsten tag. Das 
Kettenschlackern beträgt ziemlich maximal 1-2 Grad....da wir aber 
übertags nur in die eine richtung fahren ist die kette immer auf 
spannung. zudem ist eine abweichung von maximal 2 Grad im mehrerertrag 
nicht spürbar. ;)

Zu den anderen ausführungen:

Die Messmethoden stehen (wie oben angedeutet) nahezu fest:

Neigungsmesungen über Beschleunigungssesor.

Azimut erneut über die Zeit der Motoreinschaltdauer.
Der neue Motor verfügt allerdings auch über einen Potiausgang. Somit 
könnte ich auch das Poti benutzen. Effekte wie Kettenlängung können 
dqann allerdings nicht berückksichtigt werden. Da ich das mit der 
Zeitmessung jedoch schon fertig habe werde ich dabie bleiben.  :)

von Android (Gast)


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Sorry für die Rechtschreibfehler...es eilt grad ;)

von MaWin (Gast)


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> Das Kettenschlackern beträgt ziemlich maximal 1-2 Grad....
> da wir aber übertags nur in die eine richtung fahren ist
> die kette immer auf spannung.

Unsinn. Der Wind kann das Panel zurückdrehen. Das nennt man schlackern. 
Also schlackert es 1-2 Grad und eine genauere Positionierung wäre 
witzlos.

> Der neue Motor verfügt allerdings auch über einen Potiausgang

Als Motor der mehr als 1 Umdrehung macht ? Merkwürdige Lösung, was will 
man mit dem Poti dort. Na, egal, ist solltet es verwenden, womit sich 
auch keine Frage mehr nach dem Sensor stellt.

> Die Stützräder dienen nur dazu, dass der Druck des Linearantriebs
> der die Neigung einstellt nicht zu sehr auf die Lager wirkt.

Der Druck des Linearantrieb wirkt eh nicht auf die Lager (der 
senkrechten Achse). Wenn überhaupt, wirkt er mit schlechtem Hebel auf 
die rot markierte Schweissnaht. Und das wird mit den Stützrädern nicht 
besser :-( bei nicht fluchetendem Lauf verstärken die das sogar.

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der Druck des Linearantrieb wirkt eh nicht auf die Lager (der
> senkrechten Achse). Wenn überhaupt, wirkt er mit schlechtem Hebel auf
> die rot markierte Schweissnaht. Und das wird mit den Stützrädern nicht
> besser :-( bei nicht fluchetendem Lauf verstärken die das sogar.

unsinn. wäre die verlängerung nach unten nicht durch die räder 
abgestützt würde diese verlängerung nach innen gedrückt werden was sich 
sowohl auf die schweißnaht als auch die lager des hutes drückt. vorhin 
hast du noch behauptet die abstützung wäre total umsonst. das ist 
schlichtweg falsch. schlechtem hebel?? 1 Meter ziemlich genau!! die 
stützen nehmen diese kraft/hebel komplett auf. und jetzt ende der 
diskussion über die mechanik. die mechanik ist wie sie ist, und ich 
finde sie gut und sie ist stabil!(das komplette zeug dafür hab ich 
nahezu umsonst erhalten...lediglich das bearbeiten und verzinken hat was 
gekostet....dafür find ich es sogar sehr sehr gut...muss man erst mal so 
hinbringen :) )

von Android (Gast)


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MaWin schrieb:
> Und das wird mit den Stützrädern nicht
> besser :-( bei nicht fluchetendem Lauf verstärken die das sogar

lächerlich

von Android (Gast)


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@Nur so ein Gedanke:

was denkst du?

von Schüler (Gast)


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Android schrieb:
> ach ja...
>
> wer errät den mehrertrag der oben dargestellten "alten" anlage aufgrund
> der nachführung gegenüber einer anlage mit den gleichen platten(und
> gleiche plattenzahl) starr nach 190 Grad Azimut und 40 Grad Elevation??
>
> :)
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

keiner... :)

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Ohne die Mechanik real zu sehen und ohne die Materialstärke und 
Legierung zu kennen ist es schwer zu bewerten ob sie nach allen Regeln 
der Statik und Dynamik entwickelt wurde (mal davon abgesehen, dass ich 
in diesem Bereich nur Grundkenntnisse habe).
Aber das ist ja auch nicht die Frage hier - schon allein deshalb sind 
die Komentare von MaWin mal wieder nur unnütze Byteverschwendung.

Ich denke Du wirst das so umgesetzt haben, dass die erforderliche 
Bewegung durchgeführt werden kann und niemand das Ding auf den Kopf 
fällt.
Und ich denke Du hast die Anlage so konzipiert, dass sie nicht hin und 
her wackelt wie ein Lämmerschwanz.

Ein Kritiker würde vermutlich die Frage stellen wann die Analage sich 
energetisch amortisiert, aber auch das ist hier ja nicht die Frage.

Hast Du eigentlich vor die Kette an beiden Enden am Rohr zu befestigen?


Zur Sensorik:

Da Du es ja bereits als Versuchsaufbau am laufen hast würde ich für die 
Neigung die bereits angesprochene Beschleunigungssensorik nehmen. Hat 
eigentlich nur Vorteile. Vermutlich benötigst Du bei Deiner geforderten 
Genauigkeit von max. 2° auch keine Temperaturkompensation machen
Für die Drehung würde ich Deine Variante umsetzen und dann mal 
Spasseshalber mit einem Kompasssensor experimentieren. Das aber nur weil 
es Hobby ist :-)
Mein Handy hat ein Kompassesnor drin und zeigt die Position Gradweise 
an. In wie weit die Position durch die Umgebung verfälscht wird kann ich 
nicht bewerten, aber das benötigst Du ja eigentlich gar nicht.
Du könntest mit der Anlage und dem Kompasssensor eine Referenzfahrt 
machen und so den Einfluß der Anlage selbst rausrechnen. Das einzig 
störende wäre dann etwas magnetisches ausserhalb der Anlage z.B. der 
große Traktor, der unter der Anlage durchfährt. Aber da hilft ein 
Filter, das größere Gradienten als ungültig erkennt. Da ist wohl 
experimentieren angesagt.

Grüße

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Mein Handy hat ein Kompassesnor drin und zeigt die Position Gradweise
> an.

Gradweise Anzeige ist keine Genauigkeit auf ein Grad.
Ich habe auch ein Thermometer (billig), welches auf 0,1° "genau" ist.
Ein geeichtes Quecksilberthermometer zeigt aber was anderes an.

Die Anzeige meines Telefons diese liegt bei mir im Arbeitszimmer je nach 
Standort um mehrere Grade (>20) daneben. Ich kann mir vorstellen, dass 
bereits der Motor oder auch nur die Stahlbauteile eine Störung 
verursachen.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Ich habe bewusst nicht Grad*GENAU* geschrieben...

Die Anzeige reagiert kontinuierlich in 1° Schritten auf die Drehung des 
Telefons. Da die geforderte Genauigkeit bei 2° liegt, könnte es 
Erfolgversprechend sein.

Es geht hier um eine Messung an einem feststehenden Ort. Auch der 
Einfluss der Anlage läßt sich (eventl.) durch eine Kalibrierung über den 
gesamten Verlauf herausrechnen. Und die Einflüße von aussen lassen sich 
eventl. per SW erkennen.

Ich habe ja bewusst
"Da ist wohl experimentieren angesagt."
geschrieben.

Hmm, warum lesen eigentlich so wenige die Posts genau???

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Notwendig ist es ja eigentl. nicht, da die Integration der Motorlaufzeit 
ja bei Android funktioniert. Das ist ja eher ein bischen experimentieren 
und forschen. Wenn was gutes raus kommt ist das schön, wenn nicht hat 
Android zumindest gelernt wie man die Kompasssensorik ausließt.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Nur so ein Gedanke schrieb:
> Hmm, warum lesen eigentlich so wenige die Posts genau???

Ich habe schon genau gelesen und mich ehrlich gesagt, auch schon 
wiederholt.
Das aus dem Grunde, dass viele die Posts nicht genau lesen.

Dass man trotzdem in diese Richtung experimentieren könnte, habe ich 
nicht abgesprochen.

Ich denke trotzdem nicht, dass man hiermit saubere Daten ermitteln kann, 
lasse mich aber gerne belehren.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Einfachstes Experiment:
Falls Android ein Smartphone mit Kompass hat oder ein Navi mit Kompass, 
dieses per Klettband an die Anlage binden und nach seiner Methode das 
System verfahren. In z.B. 10° Steps anhalten und ablesen. Eventl. das 
ganze zwei oder dreimal wiederholen und schauen wie es um die 
Wiederholgenauigkeit steht. Daraus sollte man schon mal das Gefühl dafür 
bekommen ob es geht oder nicht.
Ich gebe Dir recht, es gibt da genügend Störgrößen, die das ganze zum 
Scheitern verurteilen. Aber ich würde es mal ausprobieren - einfach weil 
ich neugierig bin. :-)

von Tim (Gast)


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Ich habe einen Kompasssensor im Android Handy, einen im GPS, einen nur 
so als Kompass. Alle drei messen nur Mist. Ein Kompass aus dem Yps Heft 
ist da besser, Ernsthaft! Die Dinger muss man ständig neu kalibrieren, 
trotzdem die Zuverlässigkeit eines Magnetnadelkompass werden die nicht 
erreichen. Wie soll vor Ort den kalibriert werden? Die Motoren dürfen 
bei der Kalibration nicht laufen.
Was soll eigentlich diese Korinthenkackerei um 2, 1, gar 0,1 Grad ???

@Schüler (Gast)
>> wer errät den mehrertrag der oben dargestellten "alten" anlage aufgrund
>> der nachführung gegenüber einer anlage mit den gleichen platten(und
>> gleiche plattenzahl) starr nach 190 Grad Azimut und 40 Grad Elevation??
>>
>keiner... :)
Begründe bitte deine Aussage. Das Forum sollte eine Hilfe sein, kein 
Quiz

@Android was hast du gemessen, oder hast du auf gut Glück gebaut? Es 
scheint ganz solide zu sein, obwohl ich die Mechanik nicht verstehe. 
Egal, wenn funzt ist doch prima.
Wie teuer ist ein 130W Panel, und wie teuer sind Motoren, Steuerung ect?
Wie werden die Zellen nachgeführt, wenn sie verschneit sind? Hast du 
akkus?

LG Tim

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Tim schrieb:
> Ich habe einen Kompasssensor im Android Handy, einen im GPS, einen nur
> so als Kompass. Alle drei messen nur Mist. Ein Kompass aus dem Yps Heft
> ist da besser, Ernsthaft! Die Dinger muss man ständig neu kalibrieren,
> trotzdem die Zuverlässigkeit eines Magnetnadelkompass werden die nicht
> erreichen. Wie soll vor Ort den kalibriert werden? Die Motoren dürfen
> bei der Kalibration nicht laufen.

Hm, warum ist das so schwer zu begreifen...
Erstens ist es ja eher zum experimentieren interessant, da ja eine 
brauchbare Lösung bereits besteht und zweitens verlangt ja niemand eine 
absolute Genauigkeit. Es reicht einen stabilen Referenzpunkt zu haben 
z.B. den vorhandenen Endschalter. Und wenn ab da der Kompass hinreichend 
genau auflöst wäre es eine Alternative zum Integral der Betriebszeit des 
Motors.

> Was soll eigentlich diese Korinthenkackerei um 2, 1, gar 0,1 Grad ???

Ob nun 1 Grad oder 2 Grad oder mehr oder weniger ist doch wurscht. Wenn 
der Neigungssensor nun 0,1 Grad auflöst ist das doch nett, ob man das 
Braucht oder nicht ist egal. Wenn er mit 10 Grad auflösen würde wäre es 
nicht egal - so einfach ist das. Wichtig ist es die Anlage so genau 
nachzuführen, dass der Ertrag soweit gesteigert wird, dass der Aufwand 
für die Nachführung sich rentiert.

> @Android was hast du gemessen, oder hast du auf gut Glück gebaut? Es
> scheint ganz solide zu sein, obwohl ich die Mechanik nicht verstehe.
> Egal, wenn funzt ist doch prima.
> Wie teuer ist ein 130W Panel, und wie teuer sind Motoren, Steuerung ect?
> Wie werden die Zellen nachgeführt, wenn sie verschneit sind? Hast du
> akkus?

Wie wäre es aus dem Versorgungsnetz? Irgendwo wird der Solarstrom ja 
auch eingespeißt.

von Michael K. (michaelkorb)


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Irgendwo weiter oben wurde bereits die Astronomie erwähnt. Da hak ich 
jetzt mal ein. Im Grunde ist es genau das, was die Amateurastronomen 
(wozu ich zähle) machen. Je nach Art der Montierung (parallaktisch oder 
azimutal) wird nur eine Achse (oder beide) mit einer vorher berechneten 
Geschwindigkeit bewegt. Normalerweise ist das die Sterngeschwindigkeit, 
aber auch die Sonnengeschwindigkeit ist bekannt und wird auch für 
Sonnenbeobachtung als Nachführgeschwindigkeit benutzt.

Die Anlage um die es hier (hoffentlich noch) geht, ist im Grunde eine 
azimutale Montierung, d.h. beide Achsen werden bewegt (Azimut und Höhe) 
und die Ausrichtung erfolgt in eine bekannte Himmelsrichtung (Azimut) 
und eine definierte Höhe. Aus der bekannten Sonnengeschwindigkeit und 
dem Stand der Sonne kann man die jeweiligen Nachführgeschwindigkeiten 
der Achsen berechnen. Allerdings wäre das dann eine kontinuierliche 
Nachführung und keine intervallweise Korrektur. Der Vorteil ist, man 
braucht bei der Genauigkeitsanforderung keine Meßsysteme, nur eine 
Geschwindigkeitsregelung. Wenn man dann noch Schrittmotoren nimmt (das 
ist bei uns in der Hobby-Astronomie Standard), wird die Sache recht 
einfach.
Für die Berechnungen braucht man eigentlich dann nur noch die 
Standortkoordinaten und eine hinreichend genaue Zeit.

von Nur so ein Gedanke (Gast)


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Stimmt :-)

von Android (Gast)


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Michael Korb schrieb:
> Für die Berechnungen braucht man eigentlich dann nur noch die
> Standortkoordinaten und eine hinreichend genaue Zeit.

Funktioniert bereits...wie oben bereits mehrfach erwähnt und sogar den 
code dazu gepostet :)

Michael Korb schrieb:
> Allerdings wäre das dann eine kontinuierliche
> Nachführung und keine intervallweise Korrektur. Der Vorteil ist, man
> braucht bei der Genauigkeitsanforderung keine Meßsysteme, nur eine
> Geschwindigkeitsregelung.

Der Nachteil ist, dass die Motoren dauerhaft bestromt werden müssen. Das 
kostet rund um die Uhr Strom. Wieviel ehr das sein würde...hmmm..keine 
Ahnung, aber ich denke es ist nicht wenig. Außerdem habe ich "nur" einen 
DC-Motor und einen Drehstrommotor, die von der Größe und Drehzahl her 
passen. Schrittmotoren habe ich in der erforderlichen Größe nicht.

Tim schrieb:
> @Android was hast du gemessen, oder hast du auf gut Glück gebaut? Es
> scheint ganz solide zu sein, obwohl ich die Mechanik nicht verstehe.
> Egal, wenn funzt ist doch prima.
> Wie teuer ist ein 130W Panel, und wie teuer sind Motoren, Steuerung ect?
> Wie werden die Zellen nachgeführt, wenn sie verschneit sind? Hast du
> akkus?

Die auftrenden Kräfte wurden theoretisch bestimmt...und dann alles so 
gebaut dass es mmindestns das doppelte trägt. Ein 130W Modul kostet ca 
300-400 euro. Die Steuerung hat bisher (Fundament & Mechanik & Steuerng 
alles dabei) ca 300 euro verschlungen. Das meite kommt vom Schrott oder 
sind Sachen die jm mal wegwerfen wollte und ich zuhause gebunkert hab ;) 
Nun brauche ich aber eigentlich nix mehr :)..alles fertig :)
Das ganze wird natürlich vom ganz normalen 230V AC Netz versorgt. Hab 
eine Leitung dorthin eingegraben die eine Zuleitung der 
Steuerungsversorgung und eine Rückleitung für die produzierte Energie 
enthält. Der Wechselrichter der die Gleichspannung in Wechselspannung 
wandelt ist direkt hinter den Platten verbaut.



@all:
Also ich hab ein HTC Desire mit LeeDroid Mod. Ich werd mich mal damit 
spielen wenn ich Lust habe...aber ich hab bereits ein neues Projekt, 
welches ich bald...nämlich dann wen das alles jetzt komplett läuft, in 
Angriff nehme.

Zum Mehrertrag:

Die alte Anlage...die teilweise bis zu 10° abweicht produziert gute 30% 
mehr Leistung wie die andere am Boden. Die Drehanlage hat aber eine gute 
Lage und "erwischt" die Sonne nahezu komplett vom Aufgang bis zum 
Untergang. :)

Das freut mich sehr!

von Tim (Gast)


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>@Nur so ein Gedanke:
>Hm, warum ist das so schwer zu begreifen...

Arrogant werden darf man nur, wenn man im Recht ist!

>Erstens ist es ja eher zum experimentieren interessant

Man experimentiert mit einem Modell, und nicht mit der fertigen, schon 
bestehende Anlage. Es ist ja schon eine grössere, nicht billige Anlage. 
Diese Vorgehensweise ist unprofessionell. Ich möchte Euch das Projekt 
nicht mies machen, aber Ich bezweifle, dass einer von euch beiden Ahnung 
hat, wie die Effizienz ausgerechnet wird.

>brauchbare Lösung bereits besteht und zweitens verlangt ja niemand eine
>absolute Genauigkeit.

>Wenn er mit 10 Grad auflösen würde wäre es nicht egal - so einfach ist das.

"so einfach ist das" ist natürlich ein Argument mit Hand und Fuss!
Bravo! Jetzt weiss ich wie du rechnest

Es ist Quatsch mit Sosse. Bei 10° treffen um dem Faktor 0,98 weniger 
Strahlen ein.

@Android (oder soll ich es bei 'Nur so ein Gedanke' belassen?)
Was soll eigentlich der codeschnipsel?
Damit kann kein Mensch was anfangen. Allerhöchstens Laien beeindrucken.
Ich hoffe, das bei deiner Berechnung das Byte calc, wofür es auch steht, 
immer 0 ist, sonst bleibt nämlich die Sonne stehen ;-)
Wäre schon fast ein Gottesbeweiss, wer sonst sollte die sonne aufdrehen!
Tim

von Android (Gast)


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Tim schrieb:
> Man experimentiert mit einem Modell, und nicht mit der fertigen, schon
> bestehende Anlage. Es ist ja schon eine grössere, nicht billige Anlage.
> Diese Vorgehensweise ist unprofessionell. Ich möchte Euch das Projekt
> nicht mies machen, aber Ich bezweifle, dass einer von euch beiden Ahnung
> hat, wie die Effizienz ausgerechnet wird.

Die Anlage gehört mir. Ich besitze Insgesamt aktuell 90KW Photovoltaik 
Anlagen. Diese hier hat gut 2 KW. Warum soll ich damit nicht 
experimentieren? Ist doch mein Brot. Die Effizienz berechnet sich aus 
der direkt angestrahlten "Ersatz"-Fläche. Das heißt es zähl die von oben 
sichtbare effektive Fläche. Bei 10 Grad Abweichung: cos 10° = 0,984... e 
1,5 Prozent muss ich mir doch nicht entgehen lassen...;)
Soviel zu deinen Zweifeln. Find ich ziemlich schwach einfach sowas 
loszulassen.

Tim schrieb:
> @Android (oder soll ich es bei 'Nur so ein Gedanke' belassen?)

Du bist wohl ein ganz schlauer. Leider stimmt deine Vermutung dass 
Android und Nur so ein Gedanke diesselbe Person ist nicht! Das hier 
einfach zu behaupten ist doch sinnlos...was hätte ich davon als 2 
Personen zu agieren??? Danke der Unterstellung.

Tim schrieb:
> Was soll eigentlich der codeschnipsel?
> Damit kann kein Mensch was anfangen. Allerhöchstens Laien beeindrucken.
> Ich hoffe, das bei deiner Berechnung das Byte calc, wofür es auch steht,
> immer 0 ist, sonst bleibt nämlich die Sonne stehen ;-)
> Wäre schon fast ein Gottesbeweiss, wer sonst sollte die sonne aufdrehen!

Dieser Code ist Bestandteil meiner Software. Die Funktion berechnet zu 
der im µC (ATMega) laufenden Uhr den Azimut und die Elevation und 
schreibt sie in globale Variablen, wenn calc==0. Ist calc nicht null 
wird Azimut und Elevation nicht zur laufenden Uhr berechnet sondern zu 
einer beliebigen Zeit die in calcTime vorab angegeben wird. Das Ergebnis 
wird in 2 anderen globalen Variablen abgelegt. Das ganze habe ich 
gemacht weil ich wissen will wo die Sonnen in x min stehen wird, um die 
Abweichung zum aktuellen Sonnenstand zu ermitteln. Sicherlich könnte man 
das anders lösen...ich habs eben einfach nachträglich dazu gebastelt. 
Das du den Code scheinbar nicht verstehst tut mir leid für dich...er ist 
aber auch nicht allzu trivial. Aber du kann gerne mal die Berechnungen 
mit dem Taschenrechner nachrechnen(einfach eine Zeit und Ort einsetzen) 
und dann die Ergebnisse auf verschiedene Online-Sonnenstandsberechnungen 
überprüfen und einfach staunen :)

Dieser Code errechnet den Sonnenstand sehr genau und ist durchaus 
kompakt für die erreichte genauigkeit.

Gepostet habe ich ihn weil es etwas weiter oben hieß es sei "etwas" 
geometrie...ich wollte zeigen dass es einerseits nicht allzu einfach ist 
und außerdem dachte ich es nützt vielleicht jm der ein ähnliches projekt 
hat.

Das ich mich hier rechtfertigen muss diesen tollen Codeschnipsel 
reingestellt zu haben grenzt an Irrsinn. Nur weil du ihn nicht kapierst 
(nicht genau angekuckt oder einfach zu blöd? ich hoffe doch ersteres...)

Die Art wie du alles madig machen willst erinnert mich sehr an den 
bekannten beleidigten Mawin...oder warum sonst kritisierst du soviele 
sachen und hast nichts...aber auch GAR NICHTS zum thread beizutragen und 
unterstellst mir zudem unter einem zweiten pseudonym mit mir selbst zu 
diskutieren???

Neidhammel!

von Android (Gast)


Angehängte Dateien:

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der code stammt übrigens nicht von mir....ich hab ihn aus den thread:

Beitrag "DCF-Uhr, Sonnenstand, TWI-Port, Alarmfunktion für m8 in C"

oben die originale datei mit der funktion. ich hab sie mir etwas 
abgeändert...sonst ist es gleich. vielleicht ist es dann verständlicher.

ich war mmittwoch auf der SPS&DRIVES in Nürnberg. Dort hatte Siemens 
einen kleinen Aufau mit einer Simotion, die eine Sonnennachführung 
realisiert. Ratet mal womit die Neigung der Anlage gemmessen wird??

:) Mit einem 2-achsigen Beschleunigungssensor :)

Die Uhrzeit und der Ort wird über eine GPS Maus eingelesen. Hab ich zwar 
nicht, bei mir muss die Position händisch eingegeben werden...die Zeit 
hole ich aber über DCF77. :)

von Ulrich P. (uprinz)


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Oh mann,
langsam habe ich das Geflame hier satt. Moderator müsste man sein.

Wenn man den Mist mal filtert, dann bleiben eigentlich recht 
interessante Dinge übrig:

Frage: Neigung per g-Sensor messen möglich?
Antwort: Ja
Die Auflösung bezahlbarer und beherrschbarer g-Sensoren ist durchaus in 
der Lage mit einer ausreichenden Genauigkeit die Neigung eines Panels zu 
messen.
Der Vorteil dieser Art Messung ist, dass die Erfassung komplett 
gekapselt in einer Box an irgendeiner Stelle am Panel oder 
Panel-seitigen Gelenk untergebracht werden kann.

Frage: Rotationsstand messen wie?
Hier gibt es einige Vorschläge, die eine Lösung darstellen.
Für alle Lösungen sollten auf jeden Fall Endschalter verwendet werden, 
da man sich gegen Hardware-/Software Fehler schützen muss.

- Hall-Sensoren für die Kettenglieder.
(+) Hermetisch dicht zu kapseln.
(+) In bestehende Anlage integrierbar.
(0) etwas komplexer in der Auswertung.
(-) Keine Absolutposition, Durchfahren für die Kalibrierung nötig.

- Poti für die Absolutposition an der Drehachse
(+) Sehr einfach auszuwerten.
(+) Liefert Absolutposition.
(-) In der bestehenden Anlage mechanisch nicht einfach zu integrieren.

- Motor mit Geber
(+) Fertig gekapselt erhältlich.
(-) Keine Absolutposition, Durchfahren für die Kalibrierung nötig.
(-) Teuer da in diesem Fall nicht vorhanden.

Frage: Sonnenstand erfassen
Die einzig sinnvolle Lösung ist in unserer Region diese Daten zu 
errechnen, aus Tabellen zu laden oder per Internet zu aktualisieren. 
Echte Sonnenstandsverfolger über optische Erfassung sind schwer zu 
handhaben weil hier eben zu oft Wolken vorherrschen. Man könnte eine 
Grob-Berechnung und einen Tracker kombinieren, aber da die Berechnung in 
der gewünschten Auflösung schon funktioniert ist es nicht sinnvoll.

Egal welche Lösung Android nun umsetzt, es kann ja sein, dass jemand 
anderes mit einer ähnlichen Frage hier auftaucht. Vielleicht findet er 
diese kleine Übersicht.

Ich wiederhole aber auch noch einmal die Frage, warum man Leute, die 
eine gute Idee aber nicht die bis ins letzte Detail nötigen Kenntnisse 
oder Fachbegriffe haben erst einmal nieder gemacht werden, anstatt sie 
auf freundliche Art und weise in den Stand der Wissenden zu erheben.
Nur weil man im ersten Eindruck und aus dem Bauch heraus den Eindruck 
hat, dass man es anders und billiger und besser machen könnte, schadet 
es doch nichts, den Weg des TE mal zu verfolgen und zu sehen, ob nicht 
doch etwas Gutes dabei heraus kommt.

Und noch was:
Ich habe selber 4 180W Panels geschenkt bekommen und feile demnächst an 
einem DC/DC Konverter inkl. MPPT und Akku-Ladung. Die für diese Bastelei 
eingesetzte Platine, die einfach nur mal die Machbarkeit beweisen soll, 
stammt aus einem Klimagerät. CAN Bus basierte g-Sensoren habe ich noch 
aus einem anderen Projekt hier liegen, also warum damit nicht auch die 
Neigung steuern. Warum alles wegwerfen und alles teuer neu entwickeln? 
Oder soll ich die Panels verschrotten weil 4 zu wenig für einen 400V 
String sind?

Gruß, Ulrich

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Android schrieb:
> Die Uhrzeit und der Ort wird über eine GPS Maus eingelesen. Hab ich zwar
> nicht, bei mir muss die Position händisch eingegeben werden...die Zeit
> hole ich aber über DCF77. :)

Verständlich, Du trägst die Anlage ja auch nicht immer mehrere Kilometer 
durch die Gegend ;-)

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Ulrich P. schrieb:
> Frage: Rotationsstand messen wie?

Da fehlt noch was:
- Rotationsstand über Zahnräder o.ä. in eine vertikale Position 
"umwandeln" und dort wiederum einen g-Sensor einzusetzen.

von Android (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> - Poti für die Absolutposition an der Drehachse
> (+) Sehr einfach auszuwerten.
> (+) Liefert Absolutposition.
> (-) In der bestehenden Anlage mechanisch nicht einfach zu integrieren.

oben hab ich geschrieben dass ich einen neuen motor ergattert 
habe....dort ist ein poti verbaut über dass ich die Poaition absolut 
bekomme.

zur verwendundung der g-sensoren sei noch gesagt: bei mir war die 
streuung der messwerte recht stark. falls jm interessiert wie ich es 
"stabilisiert" hab...einfach fragen :)



Danke für die Zusammenfassung und die Arbeit die du dir gemacht hast :) 
Ich stimme dir in allen punkten zu!

Christian H. schrieb:
> Da fehlt noch was:
> - Rotationsstand über Zahnräder o.ä. in eine vertikale Position
> "umwandeln" und dort wiederum einen g-Sensor einzusetzen.

diese möglichkeit sehe ich momentan als nicht praktikabel. wüßte nicht 
wie man das vernünftig umsetzen soll...hab mir aber auch nicht so viele 
gedanken dazu gemacht..

Christian H. schrieb:
> Verständlich, Du trägst die Anlage ja auch nicht immer mehrere Kilometer
> durch die Gegend ;-)

noch nicht ;) nein da hast du natürlich recht...wollts nur gesagt 
haben...

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Android schrieb:
> diese möglichkeit sehe ich momentan als nicht praktikabel. wüßte nicht
> wie man das vernünftig umsetzen soll...hab mir aber auch nicht so viele
> gedanken dazu gemacht..

Ok, ich sehe es ein, dass der Sensor auf der Scheibe ja auch irgendwo 
angeschlossen werden muss. Und sich mitdrehende Drähte sind sicherlich 
nicht von Dauer.

von Michael (Gast)


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In der Elektronik kann man sowas berürungslos abteaten lochscheibe mit 
Leuchtdiode und Fototransistor gibt auch fertig als gabellichtschranke 
zur not tuts auch ein Zahnrad oder änliches jetzt brauchst du nur noch 
die Impulse zählen

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