Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand + Kondensator bei FET-Verstärker


von Pjay (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin mir sicher, dass es hier Leute gibt, die mir helfen können...
Wozu dienen bei Verwendung eines MOSFETs als Verstärker der Widerstand 
Rg im Bild und der Kondensator Ck im Bild, und wie groß sollten diese 
Elemente gewählt werden?

Vielen Dank schonmal,

Pjay

: Gesperrt durch Moderator
von Achim M. (minifloat)


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Bildformate.

von Frank B. (f-baer)


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Ck ist ein Koppelkondensator. Damit wird der Gleichspannungsanteil des 
Signals ausgekoppelt.
Rg sorgt nur dafür, dass der FET nicht leitet, solange kein 
Eingangssignal anliegt.

Davon abgesehen ist das kein MOSFET sondern ein JFET.

von Achim M. (minifloat)


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Deine untere Grenzfrequenz (-3dB-Punkt des Hochpasses) berechnet sich 
ungefähr zu
wenn man die differentielle Kapazität an der parasitären Diode 
Gate-zu-Kanal mal vernachlässigt.

mfg mf

von Michael (Gast)


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Frank Bär schrieb:

> Rg sorgt nur dafür, dass der FET nicht leitet, solange kein
> Eingangssignal anliegt.

Falsch. Durch Rg liegt das Gate an Masse. Durch Rs liegt das 
Source-Potential auf Id*Rs und es stellt sich eine negative 
Gate-Source-Spannung ein. Rg und Rs dienen also der 
Arbeitspunkt-Einstellung.

von Peter R. (pnu)


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Ohne Rg ergibt sich zusammen mit Ck eine Zeitkostante im Stunden - bis 
Tage-Bereich, weil als Widerstand der extrem hohe Eingangswiderstand des 
FET wirksam wird.

Beim Einschalten entsteht je nach Gleichspannungskomponente am Eingang 
ein willkürlicher Arbeitspunkt des FET, der ohne Rg erst nach Stunden 
ausgeglichen ist.

Ein Ableitwiderstand  Rg von 1 MOhm bringt innerhalb einiger Sekunden 
oder Zehntelsekunden, je nach Ck, das gewünschte Ugate = 0V

von Frank B. (f-baer)


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>Rg und Rs dienen also der Arbeitspunkt-Einstellung.

Der Wert von Rg ist für den Arbeitspunkt völlig nebensächlich, er wirkt 
nur als Ziehwiderstand gegen Masse, nicht mehr und nicht weniger. Mit 
der AP-Einstellung hat das unmittelbar gar nichts zu tun, es geht nur 
darum, dass das Gate nicht floaten kann.
Der AP wird nur durch Rs bestimmt.

Rg wird hier nur benötigt, weil das Eingangssignal kapazitiv 
eingekoppelt wird. Das Gate würde sonst nie konstanten Massepegel sehen 
und demzufolge nicht sperren, wenn kein Eingangssignal anliegt.

von Michael (Gast)


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Frank Bär schrieb:
>
> Der Wert von Rg ist für den Arbeitspunkt völlig nebensächlich, er wirkt
> nur als Ziehwiderstand gegen Masse, nicht mehr und nicht weniger. Mit
> der AP-Einstellung hat das unmittelbar gar nichts zu tun, es geht nur
> darum, dass das Gate nicht floaten kann.

Gut, man kann aus einem 7-Wörter-Satz auch 4 Zeilen machen...

> eingekoppelt wird. Das Gate würde sonst nie konstanten Massepegel sehen
> und demzufolge nicht sperren, wenn kein Eingangssignal anliegt.

Von der Behauptung, der FET würde nicht leiten, steigst du wohl nicht 
mehr runter?

von Michael R. (hellm)


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Wozu   braucht   man  den  Cs  Kondensator selbst?
Wenn man diesen Kondensator wegnimmt, warum wird denn das
             Ausgangssignal kleiner als das Eingangssignal?
             Welche Auswirkung hat er praktisch auf das Ausgangssignal?

von mhh (Gast)


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Mikhail Rudkovskiy schrieb:
> Wozu   braucht   man  den  Cs  Kondensator selbst?

Rs muß sein (Arbeitspunkt), verringert aber die Verstärkung. Cs hebt 
diese Verringerung für Wechselsignale wieder auf (sein kapazitiver 
Blindwiderstand liegt ja parallel zu Rs - Rs also für Wechselsignalen 
viel kleiner).

von ... (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Rg sorgt nur dafür, dass der FET nicht leitet, solange kein
> Eingangssignal anliegt.

Nur wenn das ein selbstsperrender FET ist, kommt halt auf die Kennlinie 
drauf an.

von WalterElf (Gast)


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Hallo, kann mir bitte jemand weiterhelfen und mir eine Erklärung zu den 
bei dieser FET-Verstärkerschaltung verwendeten Bauelementen geben? 
Stimmt es dass C1 den Gleichanteil aus U1 filtert, Rg benötigt wird um 
ein Massepotential auf das Gate zu bringen, Rs zur Bestimmung eines Ap 
da ist, Cs den kapazitiven Widerstand der Parallelschaltung Rs||Cs 
verringert und damit die Verstärkung erhöht??? Was machen Rd und C2?

Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Gruß WalterElf

von Udo S. (urschmitt)


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WalterElf schrieb:
> Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Für Beachtung der Bildformate wären dir auch viele dankbar.

Diese Information kriegt man in wniger als 10K statt 2Meg!

Außerdem warum kaperst du einen alten Thread statt einen neuen 
aufzumachen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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WalterElf schrieb:
> Hallo, kann mir bitte jemand weiterhelfen und mir eine Erklärung zu den
> bei dieser FET-Verstärkerschaltung verwendeten Bauelementen geben?
Musst du dafür einen 2 Jahre alten Thread ausgraben, den ich dann erst 
komplett durchlesen muss?

Sinnvoller wäre ein neuer Beitrag mit einem Link auf den Alten, wenn 
er denn vom Thema her passt...

Udo Schmitt schrieb:
> Diese Information kriegt man in wniger als 10K statt 2Meg!
Hab ich korrigiert...

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