Hallo allerseits, ich möchte die in der Abbildung dargestellte Schaltung zur Verstärkung eines PWM-Signals zur Ansteuerung eines Proportionalventils verwenden... Den 500ohm-Widerstand und den 1nF hatte ich selber nicht vorgesehen, mir wurde aber von einem "erfahrenen" Ingenieur gesagt, ich sollte diese Bauelemente noch einsetzen.. leider weiß ich nicht mehr genau, mit welcher Begründung. Ich weiß, dass die beiden Elemente zusammen einen Tiefpass bilden, dessen Grenzfrequenz bei ca. 318 kHz liegt. Aber was soll das bringen? Die Schaltung dahinter vor zu hohen Frequenzen zu schützen? Oder ist der Kondensator ein Koppelkondensator (was ist dann der Widerstand)? Desweiteren hatte der besagte Mitarbeiter einen Schmitt-Trigger als Inverter vor der Verstärkung vorgesehen... Dabei ist gar keine Invertierung nötig (liegt am Gate 3,3V an, leitet der Transisor und es läuft Strom durch das Ventil. bei 0V schließt der FET, es läuft keine Strom durch das Ventil). Also hier die zweite Frage: Hat der Schmitt-Trigger womöglich neben der Invertierung irgendeine andere Funktion (Impedanzwandler o.ä.)? Für Infos bin ich dankbar, Jeremy
Sieht für mich ganz gut aus... 2 Vorschläge: * Du bekommst eine effizientere Spuelenentladung, wenn du der Diode noch eine Zener-Diode (ca. 5 bis 12 V) in Sperrrichtung in Reihe gibst. * Dem MosFET-Gate würde ich einen externen Pull-Down-Widerstand geben, damit im nichtbeschalteten Zustand (kann immer passieren) nichts passiert.
aber wie sieht es mit dem Sinn- und Zweck des Widerstandes bzw. des Kondensators aus? Und was würde ein Schmitt-Trigger (außer einer nicht benötigten Invertierung) bringen?
Der Widerstand under Kondensator unterdrücken zusammen als Tiefpass hochfrequente Störungen. Meiner Meinung nach nicht allzuwichtig, weil du mit der Ventilspule eh einen induktiven Verbraucher hast, der einenTiefpass darstellt. Schmitt-Trigger machen die Steuerflanken steiler und schaffen einen klaren Übergang zwischen Low und High, weil sie eine Hyterese beinhalten.
@ Jeremy (Gast) >eines PWM-Signals zur Ansteuerung eines Proportionalventils verwenden... Hmm. >Den 500ohm-Widerstand und den 1nF hatte ich selber nicht vorgesehen, Die sind auch Unsinn. > mir >wurde aber von einem "erfahrenen" Ingenieur gesagt, ich sollte diese >Bauelemente noch einsetzen.. Soso, erfahrener Ingenieur. Gartenbauingenieur? >Invertierung nötig (liegt am Gate 3,3V an, leitet der Transisor und es >läuft Strom durch das Ventil. Naja, 3,3V Sind schon arg knapp, da muss man einen MOSFET mit sehr niedriger Threshold voltage nehmen. >Also hier die zweite Frage: Hat der Schmitt-Trigger womöglich neben der >Invertierung irgendeine andere Funktion (Impedanzwandler o.ä.)? Kann sein, muss nicht. Wenn dein Logikausgang aus deinem Mikrocontroller etc. nicht sonderlich stark ist, dann empfiehlt sich ein kleiner MOSFET-Treiber, im einfachsten Fall ein 74HC04 mit mehreren Gates parallel. @ sonstwer (Gast) >* Du bekommst eine effizientere Spuelenentladung, wenn du der Diode noch >eine Zener-Diode (ca. 5 bis 12 V) in Sperrrichtung in Reihe gibst. Genau DAS will man nicht bei einem Proportionalventil! Über die PWM wird der Strom geregelt, damit schliesst das Ventil mehr oder weniger. MFg Falk
> liegt am Gate 3,3V an, leitet der Transisor
Welcher MOSFET soll das sein ?
Der Tiefpass hat 3 Effekte:
1. verringert er die Steilheit der Schaltflanken und damit die
Abstrahlung der Schaltung in hohen Frequenzspektren. War die Abstrahlung
ein Problem ?
2. erhöht er die Verlustleistung im MOSFET, der wird also wärmer und
muss ggf. gekühlt werden um dieselbe Lebensdauer zu bekommen.
3. Der 500 Ohm Widerstand verringert den Spitzenstrom beim Umschalten
aus den 3.3V, falls also die Spannungsquelle Probleme mit impulsförmigen
Belastungen hätte, könnte man die Effekte dadurch verringern.
In normalen Schaltungen ist nichts von diesem Flickwerk nötig, die
Belastung ist eh durch die Stromlieferfähigkeit des PWM-Ausgangs
limitiert, die 3.3V sind eh nurch mindestens 100nF gestützt, die
Schaltflanken sind eh immer zu schlaff und nie zu steil.
Der MOSFET kommt also direkt an den PWM Ausgang, aber wohl eher an einen
0V/10V Ausgang und nicht an einen 0V/3.3V.
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