Hallo, dass man das Führungszeugnis nicht bei der Bewerbung mitschickt, ist mir klar. Muss man es trotzdem normalerweise vorlegen, wenn man eingestellt wird? Fordert z.B. die Personalabteilung in den ersten Arbeitstagen ein Führungszeugnis? Welche Firmen wollen normalerweise ein Führungszeugnis und welche nicht? Große Firmen oder kleine? Bei "Jugendsünden" kommt man da ganz schön in Erklärungsnot... Danke
Hallo Roman, bei uns in der Firma wird grundsätzlich darauf hingewiesen das ein Führungszeugnis bei der Bewerbung gewünscht wird. Kommt eine Bewerbung ohne, geht diese ungelesen zurück. Ja und "Jugendsünden" würden Dir bei uns im Bezug auf "Einstellung" schonmal das "Genick brechen". Egal ob Drogenkonsum, Körperverletzung, Diebstahl oder Computerkriminalität. Was hast denn in Deiner Jugendzeit verbockt? Grüße Alex
Du musst überhaupt kein Führungszeugnis vorlegen, das kann die Firma zwar fordern, aber ob Du es Ihnen vorlegst, ist Deine Privatsache. Andererseits wirst Du dann sicherlich auch den Job nicht bekommen und damit heißt es: Abwägen. Wenn das eine Firma ist, die - sagen wir mal - Osterhasen mit Blink-LEDs herstellt oder etwas ähnlich unkritisches, dann könnte ein solcher Wunsch Deines neuen Scheffs bedeuten, dass er unlängst mit einem anderen Herrn massivst schlechte Erfahrungen gemacht hat, beklaut worden ist oder was auch immer. Hier wäre ein Gespräch sicher hilfreich, das schafft Vertrauen Andererseits gibt es auch Firmen, die sehr sensible Sachen herstellen und sich daher oder auch auf Druck ihrer Kunden, dazu genötigt sehen. Rüstung wäre so ein Beispiel, einige Medizingerätehersteller machen das auch. Hier hast Du keine Chance, denke ich mal. Nur mal so als Erklärungsversuch, abwägen musst Du. Vielleeicht hilft folgender Trick: Soweit ich weiß musst Du ein paar Tage auf ein soches Führungszeugnis warten, daher könntest Du versuchen, Deinem neuen Scheff zu erklären, dass Du das Teil zum Bewerbungsgespräch mitbringst, dann hast Du zumindest die Chance, dass man sich Deine Erklärung anhört Schönen Abend noch
Das kommt ganz darauf an. Etwa 50% der Personaler informieren sich über Suchmaschinen über den Bewerber. Ich hab deswegen mal ein Projekt nicht bekommen, ohne Stellung nehmen zu können (Vorverurteilt). Zeugnisse sind kodiert - man kann sie lesen. Die Firmen wissen über ihre Mitbewerber bescheid und haben informelle Quellen (das gilt auch für die kleinen) - normal brauchst du daher kein Zeugnis - man weiß schon wer du bist und was du fabriziert hast. Du überzeugst im Gespräch. Da hilft das besste Zeugnis gar nichts. Im anderen Fall - kein Zeugnis, werden die Quellen angezapft und sagen dann: Fachlich ok, aber persönlich untragbar. In dem Fall kann man es mit dir versuchen. Bei: Persönlich super, fachlich eine Niete - steuerst du hart in Richtung H4.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Du musst überhaupt kein Führungszeugnis vorlegen, das kann die Firma > > zwar fordern, aber ob Du es Ihnen vorlegst, ist Deine Privatsache. > > Andererseits wirst Du dann sicherlich auch den Job nicht bekommen und > > damit heißt es: Abwägen. Firmen können ein Führungszeugnis einfordern! Sollten dann aber auch die Kosten dafür erstatten (muß ja auch bezahlt werden1), nur somal würde ich denen nicht mein Führungszeugnis geben!
Schon klar, die Firma kann mich nicht zwingen, ihr ein Führungszeugnis zu geben. Aber ich will ja eingestellt werden, also kann ich schlecht ablehnen. In welchen Branchen wird das Führungszeugnis normalerweie gefordert? Sicherheitstechnik natürlich, aber wie sieht es aus mit Autohersteller und -zulieferer? Oder bei Ingenieurdienstleistern wie z.B. Brunell? Oder in der Energiebranche?
Roman M. schrieb: > Welche Firmen wollen normalerweise ein Führungszeugnis und welche nicht? Firmen im Bereich Militär, Security usw. Ich war schon im Bereich Security tätig, da musste ich dem Arbeitgeber kein Führungsszeugnis aushändigen/zeigen. Bei der Justizbehörde musste ich aber der Abfrage meiner Akte im Bundeszentralregister zustimmen. Ich glaube da gibt es zwei Varianten... keinen Schimmer mehr, ist schon ziemlich lang her und kann sich sogar geändert haben. Ich weiß von genau einem Fall, wo so etwas passiert ist, nämlich meiner. ;-) Solange es nicht EADS oder so ist, dürfte das nicht so oft vorkommen und vor allen Dingen, nicht wirklich überraschend sein. Alex W. schrieb: > bei uns in der Firma wird grundsätzlich darauf hingewiesen das ein > Führungszeugnis bei der Bewerbung gewünscht wird. Was für brisante Sachen, macht ihr denn? Juri Parallelowitsch schrieb: > Das kommt ganz darauf an Ähm, es geht hier um ein Führungszeugnis und nicht um ein Arbeitszeugnis.
Ich habe nach dem Studium, Mitte der 90er, an der Fachhochschule als Mitarbeiterin Lehre und Forschung in einem befristeten Projekt gearbeitet. Damals musste ich zum ärztlichen Untersuchung und musste ein Führungszeugnis anfordern. Bei den Arbeitgebern danach, hat mich keiner mehr nach sowas gefragt. Habe bisher nicht in sicherheitsrelevanten Jobs gearbeitet (Kernkraft, Rüstungstechnik, ...) gearbeitet. Man kann sein Profil im Netz selbst überprüfen; yasni.de, facebook, wer-kennt-wen, studivz, etc. und dann ggf. ändern. Gegen ein tolles Profil bei facebook ist doch nichts einzuwenden, nur ausgesuchte Freunde, interessante Hobbies, einwandfreie Statements, ... gib dem Affen Zucker!
ikarus schrieb: > Ähm, es geht hier um ein Führungszeugnis und nicht um ein > Arbeitszeugnis. Polizeiliches Führungszeugnis. Nennen wir es beim Namen. Ob du schon mal ein Ding gedreht hast. Danke, bei euch werde ich nicht arbeiten! Sowas würde ich nicht anfordern - entweder der Mann kann was, dann kann ich ihn einstellen oder er kann nichts und wird nicht eingestellt. Ob einer mal in Bayern 5 g Gras dabei hatte und deswegen für 5 Jahre im Knast war, ist für mich völlig ohne Bedeutung wenn er was kann.
Das Führungszeugnis gibt ohnehin nur Auskunft von Vorstrafen der letzten drei Jahre und Vorstrafen gelten erst ab einen bestimmten Bestrafungsumfang, also soundsoviel Tagessätze, Bewährungsstrafen wohl und Haft sowieso. Ein Gericht, speziell eine Strafkammer kann alles was du im Leben verbockt hast rückwirkend einsehen, aber nur um sich ein Urteil zu bilden für eine aktuelle Sache. Arbeitgeber haben solche tief blickende Möglichkeiten glücklicherweise NICHT. Problem sind die Arbeitszeugnisse die jedem Arbeitgeber Gelegenheit zur Schnüffelei bei früheren Arbeitgebern, insbesondere solche mit eigener krimineller Vergangenheit, geben. Denkt mal an den Baulöwen Schneider oder dem Ex-Telekomboss Zumwinkel, den Chefs von Heros usw.. Eigentlich müsste die Firmen erst mal beweisen das sie selbst keinen Dreck am Stecken haben, bevor die mit solchen Ansprüchen kommen. Da ist der Arbeitnehmer wirklich der Geleimte. Irrtum vorbehalten. >Ob einer mal in Bayern 5 g Gras dabei hatte und deswegen für 5 Jahre im >Knast war, ist für mich völlig ohne Bedeutung wenn er was kann. Trotzdem wirst du wohl fragen wie er die 5Jahres-Lücke im Lebenslauf erklären will? Daher wird auch jeder, der so eine Lücke nicht erklären kann oder will, geächtet werden und bekommt dann auch den Job nicht, auch wenn er was kann, weil Arbeitgeber immer noch hauptsächlich ihre Macht pflegen, dem sich der Bewerber unterzuordnen hat.
Leo ... schrieb: > Trotzdem wirst du wohl fragen wie er die 5Jahres-Lücke im Lebenslauf > erklären will? Sicher - kann er ja im 4-Augen Gespräch einfach sagen. Das und das, dieses und das. Heute bist du deswegen ein Krimineller und zu anderer Zeit ein Held und umgekehrt. Hängt von den Leuten ab die zusammen kommen. Kann der Mann was, ist das unwichtig. Erinnere dich nur an den transfer der Atomtechnologie in den Iran. Da ging es nur ums Geld.
Es geht immer nur ums Geld.
>Sicher - kann er ja im 4-Augen Gespräch einfach sagen.
Und dann, wenn es doch eine Absage gibt, wer will da nicht
denken, das es genau diese Information war, die entscheidend
war? Ohne Verantwortung der Arbeitgeber über die wahren
Entscheidungsgründe dürfte solche eine Vertrauensvorschuss
ziemlich naiv sein.
Bald werden sie noch DNA-Sequenz einfordern um zu sehen ob der Bewerber an all möglichen Krankheiten erkranken kann. Die Amis haben es zumindest ein mal in der Praxis versucht. Dieser Sklavenstaat ist nun endgültig pleite und der wird von dummen Politikern als gelobtes Land gesehen. lol
Auch verschuldete Mitarbeiter stellen ein Sicherheitsrisiko für Unternehmen dar. Für entsprechende Bezahlung sind diese oftmals bereit Firmeninterna zu verkaufen.
>Die Firmen wissen über ihre >Mitbewerber bescheid und haben informelle Quellen (das gilt auch für >die kleinen) - normal brauchst du daher kein Zeugnis - man weiß schon >wer du bist und was du fabriziert hast. Ist das wirklich so? Was für "informelle Quellen" sollen das sein?
Alex W. schrieb: > bei uns in der Firma wird grundsätzlich darauf hingewiesen das ein > Führungszeugnis bei der Bewerbung gewünscht wird. Das ist absolut krank. Nicht mal bei Banken gibt es sowas (allerdings bei der Einstellung). Für was für Leute arbeitest Du denn?
Stefan schrieb: > Alex W. schrieb: >> bei uns in der Firma wird grundsätzlich darauf hingewiesen das ein >> Führungszeugnis bei der Bewerbung gewünscht wird. > > Für was für Leute arbeitest Du denn? Das würde mich auch interessieren. Ich kann es gut verstehen, wenn Firmen ein Führungszeugnis verlangen aber zum Glück für mich tun die meisten es nicht. Es ist eigentlich normal, dass Firmen ihre Bewerber bis ins intimste Detail durchleuchten wollen. Nicht gut und ziemlich unangenehm, aber normal. Das ist halt das Machtgefällt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Damit muss man halt leben oder sich selbständig machen.
-Im öffentlichen Dienst wird meist nach dem FZ gefragt. -Mancher Vermieter verlangt FZ, nachdem Vormieter nicht ganz gesetzestreu waren.
Stefan schrieb: > Alex W. schrieb: >> bei uns in der Firma wird grundsätzlich darauf hingewiesen das ein >> Führungszeugnis bei der Bewerbung gewünscht wird. > > Das ist absolut krank. Nicht mal bei Banken gibt es sowas (allerdings > bei der Einstellung). Für was für Leute arbeitest Du denn? Nein, ist es nicht! Stichwort "Forschung und Entwicklung". Du hast absolut keine Ahnung was wir machen, daher diese Vorverurteilung (krank) Deiner seits. Das ist wie bei Kindern denen man etwas verbietet und als Antwort bekommt man "war sowieso alles doof". Ich hindere Dich nicht, Deine Suppe nicht ausessen zu wollen ;-)
Alex W. schrieb: > Nein, ist es nicht! Stichwort "Forschung und Entwicklung". Du hast > absolut keine Ahnung was wir machen, daher diese Vorverurteilung (krank) Es ist krank, bei der Bewerbung(!) ein pol. FZ zu verlangen. Ich glaube, du bist hier derjenige, der keine Ahnung hat. Wenn Du in einem Bereich arbeitest, der staatliche Sicherheitsinteressen berührt (Rüstungskonzern), wirst Du wesentlich durchleuchtet: polizeiliche Auffälligkeiten (ergebnislose Anzeigen, folgenlose Straßenverkehrsdelikte, usw.), Teilnahme an Demonstrationen (soweit bekannt), politische Zuverlässigkeit. Evtl. kann dir schon das Genick brechen, blos weil Du an Wahlstand einer extremistischen Partei stehen geblieben bist und Propagandamaterial mitgenommen hast (ein solcher Fall ist mir bekannt, der Typ hatte mit denen absolut nichts zu tun). Das FZ, in dem sowieso nur Vorstrafen drinstehen, hat keine Aussagekraft und wird nur als Formalität eingefordert, von wenigen Firmen und auch dann nur bei Zustandekommen einer Festanstellung. Bei einer Bewerbung ist das mehr als nur unüblich.
Juri Parallelowitsch schrieb: > entweder der Mann kann was, dann kann > ich ihn einstellen oder er kann nichts und wird nicht eingestellt. Ich mache mich mal unbeliebt: Im polizeilichen Führungszeugnis stehen nur die dicken Klopper drin und die auch nicht für alle Zeiten. Wenn da irgendetwas drin steht, dann will ich so einen Typen auch nicht im Kollegenkreis haben - egal wie kompetent er auch sein mag. Nicht aufgenommen werden: - Verurteilungen bis zu 90 Tagessätzen Geldstrafe oder bis zu 3 Monaten Freiheitsstrafe, wenn im Bundeszentralregister keine weitere Strafe vorliegt - Jugendstrafen bis zu 2 Jahren, sofern Bewährungsstrafe - Verwarnung mit Strafvorbehalt Löschung von Einträgen in Führungszeugnis: Löschung nach 3 Jahren bei - Geldstrafen - Freiheitsstrafen unter 3 Monaten - Bewährungsstrafen - viele Jugendstrafen Löschung nach 5 Jahren bei - längeren Freiheitsstrafen Löschung nach 10 Jahren bei - Sexualstraftaten mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 1 Jahr Quelle: http://www.arbeitsratgeber.com/polizeiliches-fuehrungszeugnis-beantragen-0312.html Wenn jemand Geldstrafen im Straßenverkehr gesammelt hat, dann könnte man vielleicht noch mal ein Auge zu drücken, wenn der Job keine Reisetätigkeit erfordert und derjenige aus der Nähe kommt, damit er notfalls mit dem ÖPNV oder Fahrrad zur Arbeit kommen kann, aber sonst sind alle anderen Punkte absolute Auschlusskriterien. Da das Zeugnis 15€ kostet würde ich in die Bewerbung schreiben, dass ich es bei einer Einladung zum Vorstellungsgespräch nachreichen werde. Das Zeugnis wird von der Behörde direkt zum Empfänger geschickt und man bekommt es selber nie in die Hand. Wenn es jeder potentielle AG fordert, käme da einiges zusammen. Wer in der Luftfahrtechnik arbeitet braucht wegen der Sicherheitsüberprüfung übrigens in jedem Fall eins.
Stefan schrieb: > Es ist krank, bei der Bewerbung(!) ein pol. FZ zu verlangen. Ich glaube, > du bist hier derjenige, der keine Ahnung hat. > Wenn Du in einem Bereich arbeitest, der staatliche Sicherheitsinteressen > berührt (Rüstungskonzern), wirst Du wesentlich durchleuchtet: Lieber Stefan, offenbar bist Du ja sehr gebildet in diesen Dingen, und ich würde, dank Deiner Kompetenz, nun allen Arbeitgeber dringend nahelegen sich den Rat von Dir einzuholen :-) Nur weil es Dir nicht passt, wird kein AG, welcher diese Maßnahmen durchführt, diese nun unterlassen. Bei uns ist das nicht anderst (und Du hast bereits für Gelächter gesorgt ;-) ). Nein, Du hast keine Ahnung was wir machen, daher wäre es (um Dein Ansehen bei uns und anderen nicht noch weiter zu dezimieren) besser Du würdest Deine Äuserungen unterlassen (aber Du postest ja anonym, da kann man sich soetwas ja schon mal erlauben, Dreck aufzuwirbeln xD). Und ich muss Reiner zustimmen! Ich will auch sojemand nicht als Mitarbeiter.
Bevor man Geld ausgibt, sollte man wissen, welches FZ benötigt wird. ... für persönliche Zwecke ausgestellte Führungszeugnis (Belegart N) wird auch als "Privatführungszeugnis" bezeichnet. Wird es hingegen zur Vorlage bei einer deutschen Behörde (Belegart O bzw. OG) benötigt, handelt es sich um ein "Behördenführungszeugnis". Weitere Informationen http://www.bundesjustizamt.de
Hallo, also von mir wurden kaum Unterlagen benötigt. Das Unternehmen hatte nur meine Bewerbungsunterlagen. Darin befand sich Kopien des Vordiploms und meines Facharbeiterbriefs. Das Diplom wollte bis heute keiner sehen, und ein polizeiliches Führungszeugnis oder eine ärztliche Untersuchung (Blut, Urin usw.) gab es auch nicht. Das war bei dem großen deutschen Unternehmen in dem ich meine Ausbildung gemacht hatte GANZ anders. :)
Im öffentlichen Dienst ist ein polizeiliches Führungszeugnis ein Muß. Ich bekam es nie zu sehen, es wird sofort zum Arbeitgeber geschickt. So war es bei mir 1975, als ich Azubi bei der Post wurde. Auch eine umfassende medizinische Untersuchung, erweitert der Augenarzt und sogar das Röntgeninstitut.
Um einmal die Frage ganz oben zu beantworten: Es kommt darauf an ... Ich habe schon in Firmen gearbeitet, das wurde es verlangt (das war Alarmanlage in Banken einbauen). Ich habe schon in Firmen gearbeitet, da wurde es nicht verlangt. Von meinem jetztigen AG wurde es nicht verlangt (wir bauen Sondermaschinen für Automobilzulieferer). Bei der Firma mit den Alarmanlagen kam es auch nur auf Diebstahl oder so an. Ein Kollege hatte einen Eintrag wegen einer Verkehrssache. Das war kein Problem. Und nun noch mein eigener Senf zu dem Thema: Weiter oben wurde ja geschrieben "... so einen Kollegen will ich nicht haben ...". Hier würde ich schon nochmal unterscheiden, was derjenige auf dem Kerbholz hat. Grade so ein Verkehrsdelikt kann so schnell passieren (die Autofahrer unter uns wissen das doch selbst). Aber Einbruch, Diebstahl, Drogen oder so etwas, so einen Kollegen würde ich auch nicht wollen. Wenn sich einer irgendwann mal dafür entschieden hat, dass er absichtlich etwa irgendwo einbricht, dann ist für mich "Jugendsünde, falsche Freunde, ..." keine Entschuldigung. Etweder man hat ein Unrechtsverständnis oder man hat es nicht. Klingt etwas hart, aber das Leben hat mir gezeigt, dass es so ist. Und wenn jetzt eine der wenigen Ausnahmen daherkommt, dann hat sie eben Pech gehabt. MfG Ulli
Ob man jemandem mit sauberem Führungszeugnis vertrauen kann, steht auch noch auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht hatte er schon was verbrochen, was nicht aufgedeckt wurde. Ich jedenfalls erlebte auch schon Kollegen, die nach der Einstellung mit sauberem Führungszeugnis später wegen eines Deliktes gekündigt wurden. Sowas ist also keine Garantie für alle Zeiten. Auch ein Verkehrsvergehen ist ein Gesetzesbruch. Es wird leider nur nicht so wahr genommen, sondern meist als Kavaliersdelikt abgetan. Wir wissen doch alle, daß die Straße oft der auserkorene Platz ist, um persönliche Aggressionen abzubauen. D.h., Persönlichkeitsstörungen auszuleben.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ob man jemandem mit sauberem Führungszeugnis vertrauen kann, steht auch > noch auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht hatte er schon was > verbrochen, was nicht aufgedeckt wurde Das ist ja mal eine Aussage die an Beliebigkeit nicht mehr zu übertreffen ist.
Reiner schrieb: >Das ist ja mal eine Aussage die an Beliebigkeit nicht >mehr zu übertreffen ist. Eben. Ein Ding, das insgesamt an Sinnhaltigkeit nicht zu übertreffen ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ob man jemandem mit sauberem Führungszeugnis vertrauen kann, steht auch > noch auf einem ganz anderen Blatt. Vielleicht hatte er schon was > verbrochen, was nicht aufgedeckt wurde. Klar. Und es sind auch schon Leute zu Unrecht verurteilt worden. Sowas kann sehr ärgerlich sein, wirkt aber leider unglaubwürdig, wenn man es erzählt. > Ich jedenfalls erlebte auch schon Kollegen, die nach der Einstellung mit > sauberem Führungszeugnis später wegen eines Deliktes gekündigt wurden. > Sowas ist also keine Garantie für alle Zeiten. Wie kann das sein? Jemand, der in seiner Freizeit etwas ausgefressen hat, wird das doch nicht dem Arbeitgeber auf die Nase binden? Wie hat der Arbeitgeber das rausbekommen?
Was ich sagen wollte ist: Es kommt für mich darauf an, ob jemand mit Absicht etwas unrechtes tut oder ob es unabsichtlich ist. Für mich gibt es z.B. im Verkehr oftmals die Situation, dass einem unabsichtlich etwas passiert. damit meine ich jetzt nicht zu schnell fahren, Alkohol am Steuer, bei Rot über die Ampel oder so (solche Dinge stehen auch in keinem FZ). Doch ein schwerer Unfall kann trotz allem recht schnell passieren. Und ich bin sicher, 99% aller schweren Unfälle passieren nicht mit Absicht. Aber ein Einbruch, Überfall, Diebstahl, Drogen - da steht immer eine Absicht dahinter. Es kann mir keiner erzählen, das wäre einfach so passiert. Wie auch immer, das war nicht die Frage .... MfG Ulli
Alex W. schrieb: > Nein, ist es nicht! Stichwort "Forschung und Entwicklung". Du hast > absolut keine Ahnung was wir machen, daher diese Vorverurteilung (krank) > Deiner seits. Naja muss ja wohl sehr "geheim" sein in deiner Firma zu arbeiten, wenn du dauernd betonst wir wissen nicht was ihr da macht und man unbedingt ein FZ benötigt um überhaupt erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden... Rüstungsindustrie, Datensammler oder Atomindustrie? :)
spy schrieb: > Alex W. schrieb: >> Nein, ist es nicht! Stichwort "Forschung und Entwicklung". Du hast >> absolut keine Ahnung was wir machen, daher diese Vorverurteilung (krank) >> Deiner seits. > > Naja muss ja wohl sehr "geheim" sein in deiner Firma zu arbeiten, wenn > du dauernd betonst wir wissen nicht was ihr da macht und man unbedingt > ein FZ benötigt um überhaupt erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu > werden... Rüstungsindustrie, Datensammler oder Atomindustrie? :) Mag sein :-)
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