Forum: Ausbildung, Studium & Beruf ALG1 Sperrzeit nach Kündigung? Ticken die noch richtig!


von Prof. Dr. Ing. WasGeht (Gast)


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Hallo

ich bin zurzeit bei einem Dienstleister als Ingenieur tätig und wollte 
jetzt anfangen mich bei einem richtigen Unternehmen zu bewerben. Da ich 
leider immer mehr Probleme mit dem Dienstleister bekomme und ich auch 
kaum Zeit finde, mich intensiv um meine Bewerbungsunterlagen zu kümmern, 
wollte ich kündigen und während meiner Arbeitslosigkeit intensiv 
bewerben.

Ich weiss, einige werden sagen, ich solle ausharren, aber es geht echt 
nicht mehr. Ich weiss aber auch dass das Arbeitsamt **** egal ist, wie 
ich mich fühle..:(

Frage: Gilt die Sperrzeit von 3 Monaten wirklich für die erste Kündigung 
oder nur für die, die gekündigt hatten, arbeitslos waren und dann einen 
neuen Job antraten und dann wieder gekündigt haben?

Das wäre nämlich mein erstes Mal...Oder hab ich es komplett falsch 
verstanden..

Gruss

von Mike (Gast)


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Gilt immer wenn Du selbst kündigst.

von MaWin (Gast)


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Wenn DU kündigst bist du ja freiwillig arbeitslos,
was sollte da die Versicherung zahlen ?

Wenn DU absichtlich gegen ein anderes Auto fährst,
zahlt die Haftpflicht doch auch nicht (zumindest
holt sie es von dir zurück).

Du solltest schon vor der Kündigung einen neuen
Job unterschrieben haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Dein Nachbar hat einen ungekündigten Job. Er kündigt, um sich zu 
verbessern. Und bittet dich, ihm für 3 Monate sein Leben zu finanzieren, 
ohne Rückzahlung.

von Horst Rubbelspecht (Gast)


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Hatte ich auch mal. Üble Sklaventreiber. Gehe zum Arzt Deines Vertrauens 
und lass Dich zwei Wochen krank schreiben. In dieser Zeit kannst Du 
versuchen Vorstellungsgespräche zu ergattern. Unterschreibe den Vertrag 
und kündige erst dann. Ich hoffe Du kommst da raus. Ich hatte es damals 
geschafft. Und dann : Nie, nie, nie, nie wieder Personaler!

von MaWin (Gast)


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Es gäbe einen Ausweg: Sich mit dem Arbeitsamt zu unterhalten.
Wenn auch die die Zustände beim Sklaventreiber unmöglich finden,
z.B. weniger reales Einkommen als mit H4, dann können sie von
einer Sperre absehen bei Eigenkündigung.

Den meisten Sklaventreibern reicht als Kündigungsgrund aber
wenn man sich ein wenig doof anstellt.

von Michael_ (Gast)


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Du hast ja keine Vorstellung davon, was "Arbeitslos" bedeutet. Erst 
einmal riesiger Papierkrieg und das Risiko, es zu bleiben. Und bei 
Bewerbungen rutschst du automatisch in der Rangfolge nach unten.
Da fällt eben mal das Abendvergnügen aus und du machst Bewerbungen. In 
der Multimediazeit ist das doch kein Problem.
Kämpfe darum, das nie in deinem Lebenslauf "Arbeitslos" erscheint!

von wurst (Gast)


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Schon mal was von krank feiern gehört? Es geht doch im momentanen Job 
für dich um nix. Wenn die Arbeit liegen bleibt, da nicht anwesend.... Na 
Und?

von Gerd (Gast)


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>Und bei Bewerbungen rutschst du automatisch in der Rangfolge nach unten.
So ist es leider. Lass Dich von einem Kunden abwerben oder gehe zunächst 
übergangsweise in eine Firma. Dasselbe Geld wirst du ja wohl bekommen.

von Leo .. (-headtrick-)


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Selbst kündigen, ohne eine Sperre verpasst zu bekommen, kann man
wenn man aus einem wichtigen Grund dazu genötigt wird.
Darunter versteht man alles was rechtswidrig oder vertragswidrig
ist oder gegen die guten Sitten verstößt.
Beispiel:
-sexuelle Belästigung
-Verstöße gegen dem allgemeinen Gleichstellungsgesetz
-Beleidigungen
-Nichtzahlung des Entgelts ohne wichtigen Grund
-Verstöße gegen die Arbeitstättenverordnung
-Verstöße gegen das Überstundengebot
-Üble Nachrede durch dritte
-Mobbing usw.usf.

Man muss das dann aber auch beweisen können, sonst wird es schwierig.
Zeugen reichen in der Regel.

@Michael_
>Kämpfe darum, das nie in deinem Lebenslauf "Arbeitslos" erscheint!
Schreibs einfach nicht rein. Wenn ein zukünftiger Arbeitgeber darüber
nicht hinweg sieht, taugt der auch nichts. Auf solche Drecksläden kann
doch jeder verzichten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael_ schrieb:

>Und bei Bewerbungen rutschst du automatisch in der
>Rangfolge nach unten.

Arbeitslos ist von einem auf den anderen Tag etwa, wie 3 Stockwerke tief 
die Kellertreppe hinunter gefallen. Die Lücke zwischen Erwerbstätigen 
und Arbeitslosen ist 1000 km breit. Da sind deine Scheine und Kenntnisse 
plötzlich nichts mehr wert, sondern nur noch der gesellschaftliche 
Status, und der ist dann eben auch gar nichts wert.

Notfalls gibt es noch den Arzt, denn der Zustand ist ja aktuell eher 
depressiv, und das zieht auf Dauer auch andere körperliche Symptome nach 
sich. Aber niemals ohne was in der Hinterhand selbst kündigen, immer 
kündigen lassen, egal wie immer die Situation ist.

Daß aber in der Arbeitslosigkeit gar nichts mehr geht??? Ich selbst bin 
es seit über 2 Jahren, in der Krise ging natürlich rein gar nichts, und 
ich wohne auch abgelegen am Arsch der Welt, wo selbst über DL kaum was 
geht. Aber zur Zeit kommen auch wieder vermehrt vernünftige Gespräche 
mit AG zustande. Und freue mich, in Gesprächen etwas Diplomatie bzw. 
Geschick zeigen zu können. Das geht noch.

Es kann sein, daß ich mal in die Schei?? packen muß, und irgend wo hin 
gehen muß, wo aus schlechten Bedingungen gerade gute Leute abgehauen 
sind. Solche Versuche hatte ich schon, die aber nicht klappten. Man will 
dann bei allem Desaster noch die Wollmilchsau, die alles sofort aus dem 
Dreck zieht.

Nach wie vor nehme ich aber nicht das allerschäbigste an, so lange ich 
mich noch gerade so etwas über Wasser halten kann. Da ist noch Reststolz 
und Achtung vor mir selbst mit drin, und wenn die Zeit noch so drängen 
mag.

Die Arbeitslosenzeit steht in meiner Bewerbung nicht. Auf Anraten aller 
Jobcoaches. Darauf hin bekomme ich konkrete Nachfragen am Telefon, und 
damit die Gelegenheit, es an Ort und Stelle konkret zu erläutern.

@Leo:

Wenn die Abteilung nur aus alten Seilschaften besteht, find da mal 
Zeugen für einen Vorfall!!!

von Leo .. (-headtrick-)


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>Wenn die Abteilung nur aus alten Seilschaften besteht, find da mal
>Zeugen für einen Vorfall!!!
Eben, wenn es doch mal raus kommt wird es als Einzelfall abgetan.

von Marx W. (Gast)


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Prof. Dr. Ing. WasGeht schrieb:
> Frage: Gilt die Sperrzeit von 3 Monaten wirklich für die erste Kündigung
>
> oder nur für die, die gekündigt hatten, arbeitslos waren und dann einen
>
> neuen Job antraten und dann wieder gekündigt haben?

Mal ernst, wer soll so eine Frage den Verstehen!

Stell deine Frage einfach mal so, dass man die auch verstehen kann!

Sperrzeit gibt es immer wenn man an der Arbeitslosigkeit selbst schuld 
ist!

Also bei fristloser oder eigener (Arbeitnehmer) Kündigung!
Die Sperrzeit beträgt maximal 3 Monate. bzw wenn die reguläre 
Kündigungsfrist kürzer ist, dann eben die Frist der regulären 
Kündigungsfrist (sinngemäß)

MaWin schrieb:
> Es gäbe einen Ausweg: Sich mit dem Arbeitsamt zu unterhalten.
>
> Wenn auch die die Zustände beim Sklaventreiber unmöglich finden,
>
> z.B. weniger reales Einkommen als mit H4, dann können sie von
>
> einer Sperre absehen bei Eigenkündigung.

Gute Idee, aber da glaube ich jeher, dass Tulpen aus einem Granitfels 
spriesen!

Michael_ schrieb:
> Du hast ja keine Vorstellung davon, was "Arbeitslos" bedeutet. Erst
>
> einmal riesiger Papierkrieg und das Risiko, es zu bleiben. Und bei
>
> Bewerbungen rutschst du automatisch in der Rangfolge nach unten.
>
> Da fällt eben mal das Abendvergnügen aus und du machst Bewerbungen. In
>
> der Multimediazeit ist das doch kein Problem.
>
> Kämpfe darum, das nie in deinem Lebenslauf "Arbeitslos" erscheint!

Na, ich hab da nicht so große Bedenken!
Es heute halt normal, dass Firmen pleite gehen.
Wichtig ist halt, dass die Zeit mit ALG1 vernünftig genutz wurde. D.h. 
wenn man Arbeitslos ist, sollte man durch eigene Weiterbildung 
(FernKurse mit Abschlüssen die beruflich einen weiter bringen) zeigen 
dass man die Zeit genutzt hat. Kurse wie ein AdA-Schein, 
Strahlenschutzbeauftragter (wg. radiometrischen Messungen in der 
Industrie gefragt) oder Fachkundiger nach WhG, bringen dich sicher 
weiter, als mehrmonatige Schulungen von der Argentur für A....!

von (prx) A. K. (prx)


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Marx W. schrieb:

> Es heute halt normal, dass Firmen pleite gehen.

Das ist nicht erst heute so, ist nichtmal eine Erfindung der Neuzeit.

von Leo .. (-headtrick-)


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>als mehrmonatige Schulungen von der Argentur für A....!
Und wenn du glaubst das du dafür bei der Agentur Unterstützung
findest, bist du reichlich naiv.

von Marx W. (Gast)


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Leo ... schrieb:
> Und wenn du glaubst das du dafür bei der Agentur Unterstützung
>
> findest, bist du reichlich naiv.
Zahlen wird die Argentur nichts, aber es ist doch schon hilfreich, wenn 
sie einen in Ruhe läßt! (die ersten drei bis vier Monate)

von MaWin (Gast)


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> Gute Idee, aber da glaube ich jeher, dass Tulpen aus
> einem Granitfels spriesen!

Nicht jeder, ich kenne zumindest einen Fall, wo der
Sklave aufzeigen konnte daß es sich nicht lohnt,
und das Amt nicht nur keine Sperre, sondern sogar
die Ermutigung aussprach und sich entschuldigt hat
so einen Sauladen vermittelt zu haben.

von Michael_ (Gast)


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Probiere es doch einfach mal aus und berichte uns später davon.
Aber wenn du in deiner jetzigen Arbeit dir keinen neuen Job an Land 
ziehen kannst, dann geht es auch nicht wenn du arbeitslos bist.

>Na, ich hab da nicht so große Bedenken!
>Es heute halt normal, dass Firmen pleite gehen.
Wenn du in 15 Jahren 3x wegen Pleite arbeitslos geworden bist, sagst du 
das nicht mehr. Vor allem, wenn dann eine 5 oder gar 6 am Anfang deines 
Alters steht.

von Marx W. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wenn du in 15 Jahren 3x wegen Pleite arbeitslos geworden bist, sagst du
>
> das nicht mehr. Vor allem, wenn dann eine 5 oder gar 6 am Anfang deines
>
> Alters steht.

Das passiert Einmal, dass man es nicht schnalt, dass der Laden den Bach 
runter geht! Beim zweiten Mal hat man geschlafen und bei dritten Mal war 
man zu faul die Realität zu erkennen!!!!!!!!!!

von Leo .. (-headtrick-)


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Welche Realität? Seid wann haben die Mitarbeiter denn Einblick
in die Wirtschaftslage des Unternehmens? Hab ich noch nicht erlebt.

von Klaus (Gast)


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Leo ... schrieb:
> Welche Realität? Seid wann haben die Mitarbeiter denn Einblick
> in die Wirtschaftslage des Unternehmens? Hab ich noch nicht erlebt.

Genau, und was du noch nicht erlebt hast, gibt es sebstverständlich auch 
nicht! Junge, du bist nicht der Mittelpunkt der Welt, wann verstehst du 
das endlich?

Wenn man nicht gerade in einem riesigen Konzern ist, hat man als 
Mitarbeiter meistens genügend Einblick um die Lage der Unternehmens 
einigermaßen beurteilen zu können. Und sei es zur Not auch an Indizien 
oder vom hörensagen in der Kantine...

von Leo .. (-headtrick-)


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>Junge, du bist nicht der Mittelpunkt der Welt, wann verstehst du
>das endlich?
Von meinem Standpunkt aus bin ich sogar der Mittelpunkt des
Universums. Wann verstehst DU das eigentlich?
Jeder hat eben sein eigenes Universum, selbst du.

Ansonsten träum weiter. Drei Pleiten hab ich schon erlebt und da
war nicht das kleinste Indiz.

von Marx W. (Gast)


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Leo ... schrieb:
> Welche Realität? Seid wann haben die Mitarbeiter denn Einblick
>
> in die Wirtschaftslage des Unternehmens? Hab ich noch nicht erlebt.

Z: B. wenn ein Unternehmen nicht pünktlich die Löhne zahlt, dann ist was 
Oberfaul!
Wer glaubt von heut auf morgen würde ein Unternehmen untergehen, der 
liegt eben falsch. (Wir wollen hier nicht von Lehman und Co. sprechen)

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

>Wer glaubt von heut auf morgen würde ein Unternehmen
>untergehen, der liegt eben falsch.

Es gibt Unternehmen, da sprechen die Kollegen nur sehr verhalten 
miteinander, es ist wie auf dem Friedhof. Ich würde mal schätzen, daß 
mir sowas auch passiert ist. Und zwar kaufte sich eine AG in das 
Unternehmen ein. Das war aber kein Gewinn, sondern dann kam erst mal 
eine Änderungskündigung mit 10% Gehaltskürzung für alle. Auspressung von 
Renditen. Wie hießen die noch? Der Begriff fällt mir gerade nicht ein. 
Vermeintlich fühlten sich viele sicher, weil die Unternehmensgröße 
wuchs. Die Kasse wurde aber immer schmaler, da das Unternehmen trotz des 
Aktionärs autonom weiter arbeitete. Der erste, der gekündigt wurde, war 
ich, da auch zuletzt ins Unternehmen eingetreten.

Auf meinem Weg zur Jobsuche, begegneten mir noch einige, die auch schon 
(nach mir) gekündigt waren, oder denen es brenzlig wurde. Da findet man 
aber in der Krise nicht gleich was, wenn mehr gekündigt als neu 
eingestellt wird. Besonders, wenn man auch noch am Arsch der Welt wohnt, 
wo es weit und breit keine Konkurrenz bzw. Ausweichmöglichkeit gibt. 
Manche hohen Herren, Abteilungsleiter, fand ich in Xing plötzlich bei 
neuen Firmen, wo es auch nicht so fachspezifisch ist wie bei einem 
Entwickler. Einer aus der QM bei Elektronik, kann auch zur QM bei 
Energieanlagen oder Maschinenbau wechseln, der Entwickler eher nicht.

von Leo .. (-headtrick-)


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@Wilhelm Ferkes
>Wie hießen die noch?
Meinst du Heuschrecken?

Und nun zehrst du von deinen Ersparnissen und dein Know-how liegt brach.
Da hätte ich doch schon mal ein paar Ideen umgesetzt und publik gemacht.
Immer nur den Job hinterher zu rennen ist auch nicht so das Wahre.

von Wilhelm F. (Gast)


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Leo ... schrieb:

>@Wilhelm Ferkes
>>>Wie hießen die noch?
>Meinst du Heuschrecken?

Exakt. Man hört dieses Wort schon lange nicht mehr, deshalb ist es mir 
auch entfallen. Ich verknüpfe das jetzt sofort mal mit grünen 
Fluginsekten. ;-)

>Und nun zehrst du von deinen Ersparnissen und dein Know-how
>liegt brach.

Immerhin lassen die vom Amt mich vermehrt in Ruhe. Der Mann 
entschuldigte sich sogar durch die Blume bei mir für die letzte Sperre. 
Die wurde wohl automatisch vom Zentralrechner ausgelöst, als sie ein 
wichtiges Papier nicht innerhalb eines kurzen Zeitfensters fanden, ohne 
mein Verschulden.

Wenn ich Hartz-IV anmelden gehe, werde ich auf jeden Fall verstärkt in 
die Pflicht genommen, und zeitlich beschnitten (Kurse, Maßnahmen). Das 
hatte ich auch angesprochen.

Jedenfalls kann mir zur Zeit noch niemand was von Sozialmißbrauch 
vorwerfen.

>Da hätte ich doch schon mal ein paar Ideen umgesetzt und
>publik gemacht.

Da bin ich auch dran, das ist noch lange nicht beerdigt. Es ist nur 
etwas langwieriger, in komplexer Materie ein vernünftiges Konzept zu 
bekommen, und auch das Know-How etwas aufzupolieren.

>Immer nur den Job hinterher zu rennen ist auch nicht so das
>Wahre.

Da hast du Recht. Ich habe in der letzten Zeit über sehr viele Dinge 
nachgedacht, was ich könnte. Auch branchenfremd. Z.B. mal konzeptionell 
einer armen Sau mit ner abgelegenen Pommesbude, die nicht geht, auf die 
Füße zu helfen, um da Qualität in allen Richtungen hervor zu holen. Nur 
eine von vielen Ideen.

von Leo .. (-headtrick-)


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Ich dachte da eigentlich mehr an was Elektronisches, also etwas
wovon man am meisten versteht. Klar kann man auch was anderes
machen, aber je weiter man davon entfernt ist desto weniger
Markteinblick hat man da. Man weiß eben nicht ob sich das nachher
auch rechnet. Vor einigen Tagen hat ja der Dicke (Jumbo) aus der
Glotze etwas Vergleichbares mit Imbissbuden gemacht, aber ich hab
das nicht weiter verfolgt, weil das nicht mein Gebiet war und
daher auch nicht mein Ding.

von Wilhelm F. (Gast)


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Leo ... schrieb:

>Ich dachte da eigentlich mehr an was Elektronisches, also
>etwas wovon man am meisten versteht.

Das mache ich nebenbei auch. Habe etwa 15 Jahre alte Eval-Boards mit µC 
(80C517A), OK, die älteren Dinger haben nicht so viele Features wie 
neuere, und sind nicht ganz so schnell. Und überlege mir aktuelle 
Einsatzgebiete, wie z.B. meine alte Waschmaschine, die mal ein besseres 
Programm gebrauchen kann. Zunächst aber nur für mich privat.

Auf einem modernen µC machte ich für die letzte Firma eine komplette 
CAN-Bus-Anwendung. Das war wiederum professionell. Da was zu lernen, 
sind immer nur Details.

Auf Ebene der Programmiersprachen, kann ich mit den älteren Dingern sehr 
wohl modern arbeiten, da tut sich nicht mehr so viel in den 
Unterschieden.

>Klar kann man auch was anderes machen, aber je weiter man
>davon entfernt ist desto weniger Markteinblick hat man da.

Ich habe bei meinem Alter eine 5 vorne dran. Stehe auch noch mit 
Gesprächen zu Firmen in Verbindung, wenn auch Dienstleister. Und nur 
130km entfernt, in einer Gegend, die mir aber vertraut ist, wo ich schon 
mal war. Weiter möchte ich nicht hier weg.

>Vor einigen Tagen hat ja der Dicke (Jumbo) aus der Glotze
>etwas Vergleichbares mit Imbissbuden gemacht, aber ich hab
>das nicht weiter verfolgt, weil das nicht mein Gebiet war und
>daher auch nicht mein Ding.

Ich habe noch gar keine rechte Ahnung davon, ob mir nicht was ganz 
anderes viel mehr Spaß machen würde. Ich hätte mir auch für mein Leben 
mal vorstellen können, z.B. ein Gourmet-Koch zu werden. Bin aber beim 
Strom gelandet. Gehen tut da sicher einiges, denn man wurde ja 
schließlich im Leben mit allerhand Theorie vollgestopft, die nicht 
unbedingt rein elektrisch ist.

von Michael_ (Gast)


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>Das passiert Einmal, dass man es nicht schnalt, dass der Laden den Bach
>runter geht! Beim zweiten Mal hat man geschlafen und bei dritten Mal war
>man zu faul die Realität zu erkennen!!!!!!!!!!
Natürlich merkt man das. Da wird der Anbieter für das Material 
gewechselt, ohne die alten Rechnugen zu bezahlen, der DSL/ISDN wird 
gesperrt, die Lohnzahlung hinkt 2 Monate hinterher, .......
Aber laß dir sagen, es gibt in Deutschland außer Stuttgard/München 
Regionen, wo man einfach keine Alternative hat. Da ist das Prinzip 
"Hoffnung" angesagt und man ist froh überhaupt einen Job zu haben.
Übrigens hätte ich die Möglichkeit gehabt, in Stuttgard einen Job zu 
bekommen. Aber wenn man nicht mehr so jung und bodenstämmig mit Häuschen 
ist, lässt man das doch lieber sein.

von Leo .. (-headtrick-)


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>Aber wenn man nicht mehr so jung und bodenstämmig mit Häuschen
>ist, lässt man das doch lieber sein.
Wäre auch etwas dagegen einzuwenden wenn man ein kleine Mietwohnung
in der Nähe der Arbeitstelle hätte und dann einmal wöchentlich oder
monatlich nach Hause führe, sofern das Einkommen es zuläßt?
Lange Arbeitswege (>25km einfache Fahrt) wären mir auch ein Graus.

von Marx W. (Gast)


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Leo ... schrieb:
> (>25km einfache Fahrt) wären mir auch ein Graus.

Wichtig ist die Zeit auf der Straße (oder auf Achse wie Bus Bahn oder 
ähnliches, d.h. 30min einfach hin und 30min zurück ist für mich die 
Grenze!

von Stampfi (Gast)


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Leo ... schrieb:
>>Kämpfe darum, das nie in deinem Lebenslauf "Arbeitslos" erscheint!
> Schreibs einfach nicht rein. Wenn ein zukünftiger Arbeitgeber darüber
> nicht hinweg sieht, taugt der auch nichts. Auf solche Drecksläden kann
> doch jeder verzichten.

Amen!

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