Guckt euch den Artikel an, sagt eigentlich alles zur Diskussion um den Fachkräftemangel. Die interaktive Grafik ist ein Muss. So langsam stürzen die Lügengebäude ein! http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.html
Hier auch ein aktueller Kommentar der Tagesschau zum Thema: http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentarfachkraefte100.html
Die Frage, ob es einen Fachkräftemangel gibt, ist doch komplett offengelegt und final beantwortet! Ich beobachte das seit 10 Jahren: VDI und DIW prognostizieren ständig und penetrant seit Jahren einen Mangel, der in jeweils naher Zukunft kommen sollte, aber dann nicht kam und um's Verrecken einfach nicht kommen will! Und obwohl wir zwischenzeitlich eine Krise hatten, viele Personen entlassen wurden und der Arbeitsmarkt damit gesättigt war, mit lauter Fachkräften, wurden fast keine neuen Mitarbeiter von den Firmen, denen es gut ging, eingestellt - weder, um alten angeblichen Mangel zu beheben, noch deshalb, um in Zukunft keinen mehr zu bekommen. Das, was die Firmen geglaubt haben, in Zukunft an Mitarbeitern zu brauchen, HABEN sie ja jetzt. Und das war so wenig, dass eine ganze Generation Ingenieur-Anfänger auf der Strasse steht und eine gewaltige Riege an sehr gut ausgebildeten erfahrenen Ingenieuren aus dem Halbleiterbereich, die Qimonda und Infineon freigesetzt haben, immer noch in Transfergesellschaften vor sich hindümpeln und nichts finden. Viele von denen sind besser, als ich in VHDL, in C+, haben mehr Erfahrung mit Elektronik und Physik - aber es will sie keiner. Und der Grund ist einfach: Es braucht sie keiner! Wegen angeblichem Mangel Jammern tun nämlich nur die Firmen, die so schlecht wirtschaften, dass sie nicht vernünftig zahlen können und folglich Billigheimer haben wollen, um anderen noch Konkurrenz machen zu können und am Markt weiter zu bestehen. Wenn sie wirklich jemanden haben wollten: Einfach mal in Xing nach Train und PTG suchen und einem der 150 Leute, die dann erscheinen, anschreiben und die Stelle anbieten. Ganz einfach.
@G.H. Richtig, kein Zweifel. Nur dieser "Fachkräftemangel" des VDI wird ständig parteiübergreifend herangezogen, um qualifizierte Zuwanderung etc. zu fordern. Jemand, der nicht selbst betroffen ist, glaubt diesen Sprüchen.
Es ist schon plausibel, dass es einen ausgeprägten Mangel an Fachkräften (insbesondere Ingenieure) gibt. Das Argument, dass auf Xing genügend Leute sind, die einen Arbeitsplatz suchen, zieht einfach nicht. Die sind vielleicht schlicht & ergreifend nicht "gut" genug.
In meiner Tageszeitung, war vor 2 Wochen in der Wochenendausgabe ein Artikel, daß es überall boomt und brummt wie verrückt. Und Fachkräfte gesucht werden. So, das ist die eine Seite. In der Mitte der Zeitung, fand sich auf einer belanglosen Seite noch mal ein Artikel, kleiner Schnipsel, daß erst die Hälfte der in der Krise entlassenen Menschen wieder eingestellt wurden. Darauf kann sich jetzt jeder selbst einen reimen...
Martin schrieb: > Es ist schon plausibel, dass es einen ausgeprägten Mangel an Fachkräften > (insbesondere Ingenieure) gibt. Das Argument, dass auf Xing genügend > Leute sind, die einen Arbeitsplatz suchen, zieht einfach nicht. Die sind > vielleicht schlicht & ergreifend nicht "gut" genug. Ist es auch plausibel, lieber monatelang oder gar über ein Jahr nach dem 100%-Kandidaten zu suchen, als den 70-90% Kandidaten zu nehmen, der sich in der Zeit in der die Firma ansonsten rumsuchen würde die fehlenden Kenntnisse einfach aneignet?
Ich habe noch keinen Unternehmer gehört oder gelesen, der sich öffentlich dazu geäußert hat, das er keine passenden Ingenieure findet. Viele haben Schwierigkeiten, aber das ist normal.
>rumsuchen würde die fehlenden Kenntnisse einfach aneignet?
Das würde aber das Geld der Firma kosten und das wollen die
eben nicht weil das ein Nachteil wäre. Das hat auch etwas mit
dem Ego des Entscheiders in einem Unternehmen zu tun. Vorschläge,
wie man es besser machen könnte, werden selten akzeptiert, oder
der Firmenfürst will selbst die Lorbeeren ernten.
Leo ... schrieb: >>rumsuchen würde die fehlenden Kenntnisse einfach aneignet? > Das würde aber das Geld der Firma kosten Das sehe ich nicht so, denn in der Zeit trägt der Mitarbeiter ja mit zur Wertschöpfung bei. Jedenfalls solange er in einem konkreten Projekt mitarbeitet, für das es einen zahlenden Kunden gibt.
Das fast schon Perverse ist es, dass Firmen sich an Dienstleister wenden, falls sie nicht sofort neue Mitarbeiter finden, diese darauf haufenweise Stellenanzeigen schalten. Die Fachkräfte, die zB.: wechseln wollen und passen würden, sich nicht bewerben, weil sie nicht über Zeitarbeit arbeiten wollen. Kurzfristiger Fachkräftemangel führt zu Outsourcing, Outsourcing führt zu weiterem dann langfristigem "Fachkräftemangel". Das trifft uns aber erst voll in einigen Jahren.
Da hat vor kurzem der Telekom-Personalvorstand Sattelberger in einem WELT-Interview vom 14.11. die Katze aus dem Sack gelassen (abgesehen davon, daß ich keine Ahnung habe, wo die angeblich 40.000 offenen Stellen ausgeschrieben sind, von denen er spricht - in einschlägigen Internetportalen jedenfalls nicht): Er möchte für hochqualifizierte Fachkräfte nur noch 30.000-35.000 EUR pro Jahr zahlen. Natürlich findet man Leute, für die das nach einem jahrelangen, harten Studium und bei den horrenden Kosten und Abgaben in Deutschland noch halbwegs attraktiv ist, nur in Entwicklungsländern, in denen die Leute außerdem nicht wissen, wie hoch hier die Abgaben und Lebenshaltungskosten sind. Die meisten der Forumseinträge zu dem Artikel, eine dreistellige Zahl, waren verdammt gut, aber inzwischen hat die WELT das Forum dazu abgeklemmt - ein Schelm, wer Arges dabei denkt... Oder es werden Leute gesucht mit Anforderungen, die gleich für mehrere Arbeitsplatzbeschreibungen reichen. Diese Leute gibt es, aber sie wollen das dann auch entsprechend bezahlt haben. Oder es werden Leute gesucht, die Spezialkenntnisse mit speziellen Produkten haben, die man nur bei der Konkurrenz erwerben kann. Und da heutzutage Einarbeitungszeit und Fortbildungen ja viel zu teuer sind, da soll jemand doch bitte gleich alles perfekt können! Also läuft da ein Abwerbekarussell für SAP oder so, das das Management leicht anhalten könnte, wenn es nicht nur nach US-Vorbild auf die nächsten Quartalszahlen schaun würde. Das führt uns zu dem Problem, daß viele technikorientierte Firmen heute von Betriebswirtschaftlern geführt werden, die keine Ahnung von der Technologie hinter ihren Produkten haben und darum "Techniker" nur noch als Kostenfaktor sehen. Bei alldem wundert es mich, daß es noch keine Anstalten gibt, das Management in Billiglohnländer outzusourcen, wo die Inder doch angeblich alles und billiger besser können als wir! Ich für meinen Teil habe aus diesen Zuständen meine Konsequenzen gezogen und arbeite in meinem Bereich (Softwareentwicklung) nur noch freiberuflich, das ist ein ehrliches Geschäft, Geld gegen Leistung, zwar gemessen an der Preisentwicklung viel zu wenig Geld (trotz erstklassiger Referenzen seit 10 Jahren keine dauerhafte Steigerung der Stundensätze durchsetzbar), aber dafür brauche ich auch nicht in sinnlose Sozialversicherungen einzuzahlen, sondern kann meine Altersversorgung selbst planen und habe etwas mehr Freiheit, z. B. die Möglichkeit, mir mal ein paar Wochen Auszeit für eigene Projekte zu nehmen.
Leider vergessen einige Unternehmer, dass es in Indien auch ein Fachkräftemangel "droht", sofern man den Medien (internationale Presse) glauben darf. Outsourcing in Deutschland im Bereich Verantwortung, Fachkräfte, Weiterbildung, Kinder kriegen, (...)
Ich schrieb: > Leider vergessen einige Unternehmer, dass es in Indien auch ein > Fachkräftemangel "droht", sofern man den Medien (internationale Presse) > glauben darf. Na dann holt man die Fachkräfte eben aus China. Oh, auch da gibt es irgendwann eine Sättigung. Na dann holt man die Fachkräfte eben aus Russland. Oh, auch da gibt es irgendwann eine Sättigung. Na dann holt man die Fachkräfte eben aus Südamerika. Oh, auch da gibt es irgendwann eine Sättigung. Na dann holt man die Fachkräfte eben aus Afrika. Oh, auch da gibt es irgendwann eine Sättigung. Na dann holt man die Fachkräfte eben aus... oh. :)
> Ich habe noch keinen Unternehmer gehört oder gelesen, der sich > öffentlich dazu geäußert hat, das er keine passenden Ingenieure > findet. Viele haben Schwierigkeiten, aber das ist normal. Eben! Kurze Bilanz gemäß der Suchanfrage mit eigenem Profi: Auf Monster: 157 Stellen, davon 122 von Dienstleistern, 35 echte Firmen, davon 11 Praktika, 21 nur für Personen <5 BE -> 3 Stellen Auf Stepstone: 81 Stellen, davon 67 von Dienstleistern, praktisch alle wie oben 27 echte Firmen, davon 6 Praktika, 13 nur für Personen <5 BE -> 6 Stellen, davon 2 identisch mit oben. Auf ING-Karriere: 37 Stellen, davon 21 von Dienstleistern, 16 echte Firmen, 7 nur für Personen <5 BE -> 9 Stellen, davon mindestens 1 identisch mit oben. Es gibt also in den größten Stellenbörsen Deutschlands gerade 14 Stellen für Elektroingenieure Hardware+embedded, die mehr als 7 Jahre Erfahrung haben. Der Rest sind Folgestellen dieser Stellen oder Duplikate. Ein absoluter Witz, hier vom Mangel zu reden. Kurze Bilanz auf Monster und Experteer:
Hilfe, jetzt geht es sogar um einen Fachkräfteüberschuss! Artikel der ZEIT. Fachkräfte bald im Überfluss? Der Streit um eine Studie zeigt: Auch Experten wissen nicht genau, wie viele Spezialisten wirklich gebraucht werden. (...) Zudem drohe in manchen Bereichen schon eine Fachkräfteschwemme. Die Zahl der Studenten sei gestiegen. So studierten an den Hochschulen derzeit 169.000 junge Leute Maschinenbau, Verfahrenstechnik und verwandte Ingenieurfächer, während es nur 179.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit dieser Qualifikation gebe. Daher müssten in den nächsten fünf Jahren schon sämtliche Ingenieure dieser Ausrichtung in den Ruhestand gehen, damit genügend Stellen für die Absolventen frei würden. Noch extremer sieht der Vergleich in Physik und Mathematik aus: Dort stehen 70.000 Studierenden nach DIW-Berechnung nur 24.000 Beschäftigte gegenüber. http://www.zeit.de/2010/48/Arbeitsmarkt-Fachkraeftemangel Denn sie wissen nicht, was sie tun.
In der Tageszeitung stand kürzlich zu diesem Thema, das es im Bereich
Technik im Allgemeinen und bei den Ingenieuren im Besonderen, keinen
Mangel gibt, im Gegenteil sogar eine Schwemme, weil über Bedarf
ausgebildet wird. Indiz dafür sind auch die konstanten stagnierenden
Einkommen dieser Berufsgrupppen.
Viele Stellensuchende schwimmen nur, weil ihnen keiner was anbietet.
Scheint, das die Arbeitgeber nur das Negative, das ihnen nicht passt,
bewerten und danach dann Handverlesen.
Die beste Möglichkeit eingestellt zu werden ist eben immer noch
aus einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis oder kurz danach.
Später ist es meist aussichtslos.
Dem Artikel war außerdem zu entnehmen, dass es bei Ärzten und
Krankenschwestern besser aussieht. Quelle war der DIW.
Es wird kaum besser werden, dafür fehlt einfach der Schwung.
Langsam könnte man dieses Thema begraben weil alles gesagt wurde.
@Anonymous (Gast)
>für Personen <5 BE
Müsste es nicht >5 BE heißen?
@Leo ... Solange der Fachkräftemangel und die daraus resultierende Notwendigkeit der massenhaften Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften in der politischen Diskussion ist, wird das hier weiter ein Thema bleiben. Zumindest gibt es ja gute Anzeichen aus den Medien, dass es berechtige Zweifel an den Zahlen der Interessenvertreter der Industrie (VDI etc.) gibt.
>@Anonymous (Gast) >>für Personen <5 BE >Müsste es nicht >5 BE heißen? Ich lese das so, dass er die Anfängerstellen und die mit kleiner 5BE weggenommen hat, weil er 7 Jahre Erfahrung hat. Ich sehe das genauso, dass die meisten Stellen nur für die gedacht sind, die 3-5 Jahre haben. Mehr will man nicht (bezahlen). > 169.000 junge Leute Maschinenbau, Verfahrenstechnik und verwandte > Ingenieurfächer, Wie soll das denn gehen? im Mittel 1000 Studenten an 168 Hochschulen? - Soweit mir bekannt, verlassen jährlich ungefähr 15.000 - 20.000 Absolventen der MINT-Fächer die HS. Kann es sein, dass da eine Null zuviel ist? :-) >während es nur 179.000 sozialversicherungspflichtig Die Zahl kenne ich. Bei einer linearen Verteilung über das Alter ergibt sich bei 30 Beschäftigungsjahren ein Ersatzbedarf von 3% / im Jahr. Das sind gut 5000 Stellen. Wegen der Überalterung und der Altersteilzeit und der Tatsache, dass vorwiegend alte abgebaut werden, ist der Bedarf höher. Aber sicher nicht mehr als 10.000 Stellen. Wenn man davon ausgeht, dass jede Stelle von einem 5-Jahre jüngeren besetzt wird, rücken im Laufe der Zeit 6 Generationen nach. Das sind etwa 10 Längs-/querwechsler. So kommt man auch die im Jahr praktizierten 80.000 Stellenbesetzungen, von denen der VDI immer erzählt. Auch anders herum wird ein Schuh draus: Gemäß Stellenvervielfachung, siehe hier: http://www.ig-ing.de/html/artikel_zusammenhang.htm besteht ein Faktor 5-20 zwischen den Stellenanzeigen und den realen Besetzungen. Geht man von oben 8000 Stellen und Faktor 9 aus, erhält man auch die hochgerechneten 70.000 Stellen, die der VDI als "fehlend" einstuft.
Ich schrieb: > Zumindest gibt es ja gute Anzeichen aus den Medien, dass es berechtige > > Zweifel an den Zahlen der Interessenvertreter der Industrie (VDI etc.) > > gibt. Die Medien sind massiv pro Zuwanderung! Die Gründe dafür zu sein, sind absolut Egal!!!! Große Teile der Medien sind halt Rot-Grüne-Überzeugungstäter! Pro Solarstrom, pro Zuwanderung, pro marktradikale Ideen (Zeitarbeit etc.), pro Beamtenstaat (den sie schon lange sich als Futterkrippe geschnappt haben), Technik nur wen sie "Nachhaltig" oder "Öko" als Label tragen, dafür stehen die Medienleute mit ihrer rot-grünen Gesinnung! Nur der massive Widerstand in der Bevölkerung gegen die "Fachkräftemangellüge" der Medien, läßt den Medienleuten ihre Köpfe jetz ein bißchen einziehen!
Aus VDI-Monitor Oktober 2010: http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/dps_dateien/SK/Ingenieurmonitor/2010/Ingenieurmonitor%202010-11.pdf Eine repräsentative Unternehmensbefragung im Jahr 2009 ergab, dass lediglich jede siebte Stelle im Ingenieursegment gemeldet wird (Erdmann/ Koppel, 2009). Die von der BA veröffentlichten Ingenieurvakanzen bilden somit nicht das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ab. Letzteres lässt sich jedoch mithilfe der Meldequote von 14,4 Prozent schätzen. Die Zahlen der offenen Stellen der AfA werden ungeprüft (wie auch) einfach mal 7 genommen = ca. 66.000 Stellenangebote (!) nicht äquivalent mit tatsächlich offenen Stellen (Mehrfachausschreibungen durch Dienstleister etc.), was vergessen wird. Laut Bundesamt für Statistik gab es im Wintersemenster 2006/2007 333.975 (deutsche und ausländische) Studierende und Studienanfänger im Ingenieurbereich, 353.518 im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften. Nicht aktuell, zeigt aber eine Größenordnung. Quelle:https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,Warenkorb.csp
>Große Teile der Medien sind halt Rot-Grüne-Überzeugungstäter!
War es nicht Frau von der Leyen, die am lautesten schrie? Die ist CDU.
Herr Brüderle sieht auch Handlungsbedarf (FDP). Und am schlimmsten ist
Herr Tillich (CDU). Also nicht (nur) rot-grün, v. a. Schwarz und gelb.
Die üblichen Verdächtigen eben, wenn es um Industrielobbyismus geht.
Leute wie der Herr von Telekom brauchen sich nicht zu wundern ,wenn es keine FK gibt , denn 30000 zahlte man 1996 und wir hatten keine Hypes wie in Irland oder USA . 1998 zahlte man 40000 und angesichts der Inflationen usw müßten es eigentlich 70-80K€ Einstiegsgehalt sein .... Das angesichts dieser realen Aussichten Aktiv gelebten Managements überhaupt noch Junge gibt die MINT studieren - und so ich weis viel zuviele Maschbau ist effektiv nicht nachvollziehbar . Sind die nur in Facebook am twittern ?? Die Leyern hat sich übrigens kürzlich verplappert , sie sprichtvon FKM in 3 Jahren - fragst sich nur welche welche FK sie meint Altenpfleger ?? btw sieht sich zB ein Hr Brüderle ausser Stand auf realistische Mails im Unternehmensbereich auch nur zu antworten . Unternehmen sind nicht nur Siemens oder BASF .....
So ein Ding wie der Telekom-Vorstand, das brachte doch vor einiger Zeit auch mal einer von Siemens. Hab das von einem etwas zurück liegenden Forenbeitrag noch in Erinnerung. Das spricht sich wohl in Top-Kreisen irgendwie herum...
>Laut Bundesamt für Statistik gab es im Wintersemenster 2006/2007 333.975 >(deutsche und ausländische) Studierende und Studienanfänger im >Ingenieurbereich, 353.518 im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften. >Nicht aktuell, zeigt aber eine Größenordnung. Ach du Schreck!!!!! Da gibt es 46.000 Anfänger im Maschinenbau in einem Jahrgang, 20.000 Elektrotechniker und nochmal so viele Informatiker! Wo sollen die denn alle arbeiten??????????????
Selbst wenn da noch einige ihr Studium (klugerweise) abbrechen, hat unsere Industrie die freie Auswahl.
Hier ist die Statistik für Ingenierstudiengänge. http://www.vdi-monitoring.de/index4.php?FACHBEREICH=Maschinenbau+und+Verfahrenstechnik&CHOICE=I_ST&GESAMT=1&FRAUEN=&MAENNER=&SIZE=600x400 Statistik ist interaktiv und kann durch die Parameterauswahl rechts und oben spezialisiert werden. Somit kann die Gesamtzahl von 168.000 Masch. u. Verft. Studenten stimmen. Aber darunter sind auch die Erstsemester, von denen rund 1/3 den Abschluss nicht schaffen würden. Weiterhin haben wir in letzten Jahren eine Studentenschwämme an der Hochschulen durch die Einführung der achtjährigen Abi (ca. 30% mehr als sonst üblich). Tatsächliche Zahl der Abschlusse liegt im Bereich von 15.000-18.000/Jahr. Kann auch in der Statistik überprüft werden.
Die Erkenntnisse sind doch alt! Deutschland wird auch bald ungeschlagener Exportweltmeister in Form von Fachkräften werden. Alternative wäre, die eingeschlagenen Strategie ab Anfang 2000 und ff. weiter zu forcieren und die Gehälter noch weiter Richtung Asien drücken, um möglichst alle Aufträge der ganzen Welt auferlegt zu bekommen. Zum Dank können wird dann die bankrott gegangenen EU-Nachbarländer noch besser bailouten. Der ganze Auflauf in den Hochschulen zeigt Folgendens: 1. Es gibt viel zu wenige Lehrstellen und Jobs in Deutschland, die auskömmlich bezahlt werden. 2. Die Propaganda des Ingenieurmangels wirkt bei immer mehr Leuten - fast ganz Deutschland unterliegt dem Märchen des Fachkräftemangels. Der Endsieg war ja doch auch so greifbar nahe, bis der Russe plötzlich unvermittelt in Berlin stan. Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen und sie wird zur anerkannten Wahrheit werden.
Richtig gute Ingenieure wandern aus aus Deutschland aus, billige Fachkräfte werden außereuropäisch für Deutschland eingekauft. Das sieht dann so aus, wie auf den Baustellen in Dubai. Billige Kräfte aus Indien werden in Containerdörfern untergebracht, bekommen ihr traditionelles Essen in betriebseigenen Kantinen serviert und leben so getrennt von der Restbevölkerung. Sch..., bin ich heute morgen wieder mies drauf. Ich brauch 'nen Kaffee.
Ich hatte bis März dieses Jahres eine unbefristete Stelle als Informatiker (2 Jahre BE, TH-Abschluß) bei einem großen "deutschen" Elektronikkonzern. Dann bekamen viele Kollegen meiner Altersstufe eine betrieblich bedingte Änderungskündigung und Umwandlung in einen befristeten Vertrag bis Mai 2011. Daraufhin versuchten wir in Deutschland eine neue unbefristete Stelle zu bekommen, aber viele Bewerbungen und eben so viele Absagen. Inzwischen habe ich in Stavanger (Norwegen) eine neue unbefristete Stelle und werde, wenn alles gut geht, auch nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Von meinen Kollegen sind nur zwei in Deutschland geblieben. Der Rest ist im europäischen Ausland untergekommen. Fachkräftemangel in Deutschland existiert nicht!
Wohin gehen den die guten dt. Ingenieure?;) In den meisten Ländern sind die Bedingungen doch tendenziell noch schlechter!
>Wohin gehen den die guten dt. Ingenieure?;) >In den meisten Ländern sind die Bedingungen doch tendenziell noch >schlechter! Ich bin zwar kein Ingenieur, sondern Physiker. Für beide Spezies sind die Bedingungen in der Schweiz deutlich günstiger als in D. Insbesondere nach dem Verfall des Euros ist das Brutto rund doppelt so hoch wie in D. Das Netto ist wohl dreimal so hoch aufgrund der sehr niedrigen Steuern. Speziell der Kanton Zug in der Zentralschweiz gehört aktuell zu den 10 besten Steuerplätzen weltweit. Da sind mir die zugegebenen hohen Mieten gerade egal... Viele Grüsse, Joachim
Paul schrieb: > War es nicht Frau von der Leyen, die am lautesten schrie? Die ist CDU. > > Herr Brüderle sieht auch Handlungsbedarf (FDP). Und am schlimmsten ist > > Herr Tillich (CDU). Also nicht (nur) rot-grün, v. a. Schwarz und gelb. > > Die üblichen Verdächtigen eben, wenn es um Industrielobbyismus geht. Verstanden!!!!!!! Jetzt wird`s mir klar! Die Greencardidee war wohl ne "Initiative" der schwarz-gelben Bundesregierung unter Führung des Kanzlers Schröder und popolitischer Vermarktung durch den Aussenminister Fischer!!!!!! Da sehen wir mal wie uns die rot-grüne Presse die Wahrheit vorenthält!!!
Die Greencardidee stammt von unserem Gaspipeline Kanzler Schröder incl unserem steine werfenden auch Pipeline Außenminister Fischer, stimmt. Aber aus dem Blödsinn haben schwarz-gelb nichts gelernt. Im Ausland ist auch für Ingenieure alles besser, nur oft besser als hier nichts zu haben. Ein netter Beitrag im Fernsehen war einmal ein Facharbeiter, der in Norwegen (?) einen Job gefunden hat und sich dann mit dem Blick auf den Hafen ein Bier gegönnt hat - ca. 0,4l für umgerechnet 7€. Prost!
Ich schrieb: > ca. 0,4l für umgerechnet 7€. Prost! Dann komm mal nach Japan, da zahlst du auch gerne mal ~10 EUR fuer die selbe Menge an Bier... :) G. H. schrieb: >Da gibt es 46.000 Anfänger im Maschinenbau in einem Jahrgang, 20.000 >Elektrotechniker und nochmal so viele Informatiker! Ich weis jetzt nicht genau wo die Zahlen herkommen, moechte diese jetzt auch nicht in Frage stellen. Ich weis nur, dass an der Uni, an der ich studiere, die Anfaengerzahlen fuer ET immer weiter gesunken sind. Vor ca. 5 Jahren waren es noch ~350 Leute (inkl. Mechatroniker). Im WS 2009/2010 haben dann nur noch ~95 Leute angefangen (ebenfalls inkl. Mechatroniker). Im weiteren Verlauf, werden ca. 30% in den ersten beiden Semestern wieder aufhoeren. Zudem spukt dann noch das Bachelor & Master System dazwischen. Da kann man sich ja vorstellen, wie viele davon dann das Studium mit einem Master abschliessen und diese teilen sich dann noch in fuenf Fachrichtungen auf.
Ich schrieb: > Ein netter Beitrag im Fernsehen war einmal ein Facharbeiter, der in > Norwegen (?) einen Job gefunden hat und sich dann mit dem Blick auf den > Hafen ein Bier gegönnt hat - ca. 0,4l für umgerechnet 7€. Prost! Das war ein einseitiger Beitrag. Es gibt noch viele andere Sachen in Norwegen die besser als in Deutschland sind, die Sache mit dem teuereren Alkohol oder teuereren Lebensmittel relativiert sich schnell angesichtes des höheren Gehalts, der gegebenen Jobsicherheit, dem fehlenden Druck bei der Arbeit, besseren Sozialleistungen, niedrigeren Energiekosten usw, usw. Man muss sich selbst ein Bild vom Land machen und nicht der Dummpresse glauben.
@Gästchen Mein Beitrag kam vielleicht falsch rüber. Wenn der Rest passt, macht das Gläschen Bier für 7€ auch nichts. Norwegen steht laut Forbes auf Platz 3 der glücklichsten Ländern in Europa. (trotz der Preise für Alkohol). http://www.forbes.com/2010/07/14/world-happiest-countries-lifestyle-realestate-gallup_slide_4.html
>Die Greencardidee war wohl ne "Initiative" der schwarz-gelben >Bundesregierung unter Führung des Kanzlers Schröder und popolitischer >Vermarktung durch den Aussenminister Fischer!!!!!! Hier ging es um die Nutzung der Medien. Damals wurde nicht halbsoviel über angeblichen Fachkräftemangel geschrieben wie heute. Man kann Herrn Schröder sogar dankbar sein, daß er damaligen aufkeimenden Ausländerreinholorgien einen recht cleveren Riegel vorschob. Die Bedingung 60k€! Auf dem Papier gab es eine faire Lösung für Unternehmen, ohne Lohndumping Tor und Tür zu öffnen. Eine der wenig guten Aktionen von Schröder. Gekommen sind deshalb nicht viele. Nun macht sich schwarz-gelb daran, diese Grenze auf weit unter 40k€ zu senken (Aussage Herr Tillich). Ergebnis ist ein Quasi-Maximallohn.
In einem Artikel in der FR äußert sich die polnische Seite zur Freizügigkeit für osteuropäische Arbeitnehmer: http://www.fr-online.de/wirtschaft/arbeit---soziales/dumping-vertraege-sind-laengst-entworfen/-/1473632/4794812/-/index.html
Ländle schrieb: > In einem Artikel in der FR äußert sich die polnische Seite zur > Freizügigkeit für osteuropäische Arbeitnehmer: > > http://www.fr-online.de/wirtschaft/arbeit---soziales/dumping-vertraege-sind-laengst-entworfen/-/1473632/4794812/-/index.html Zitat "Ingenieure, Informatiker, aber auch Krankenschwestern – das, was der deutsche Arbeitsmarkt künftig tatsächlich brauche, werde mit einiger Sicherheit nicht in großer Zahl aus Polen kommen, meint Golbik. Dem kann Tomasz Major nur zustimmen: „Wer einen guten Job in Polen hat, der bleibt.“ „Die Deutschen erwarten, so scheint mir, dass junge, qualifizierte, gut Deutsch sprechende Polen auf den deutschen Arbeitsmarkt drängen“, sagt er. „Doch so wird es nicht kommen. Die Warschauer Zeitung Gazeta Wyborcza hat im September Experten befragt. Die rechnen damit, dass nach dem 1. Mai bis zu eine halbe Million Polen in Deutschland arbeiten wollen. „Vielleicht sind es sogar noch mehr“, mutmaßt Major. Aber die gut qualifizierten Leute seien bereits in Deutschland: Handwerker haben Ein-Mann-Firmen gegründet, deren Niederlassung nach EU-Recht längst möglich ist. Und große Firmen können für Spitzenkräfte, an denen ihnen gelegen ist, auch heute schon – mit einigen bürokratischen Umständen zwar – eine Arbeitserlaubnis erwirken. „Nach dem 1. Mai werden diejenigen in Deutschland ihr Glück versuchen wollen, die auf dem polnischen Arbeitsmarkt ihre Schwierigkeiten haben: Arbeitslose mit schlechter Ausbildung.“ Zitat Ende Also keine Probleme für Ingenieure und Informatiker. Die schlecht Ausgebildeten können gerne zur Ernte hierher kommen und Spargel stechen, wie bisher auch schon. Macht ja eh freiwillig kein Deutscher mehr den Job.
Mark Brandis schrieb: >Also keine Probleme für Ingenieure und Informatiker. >Die schlecht Ausgebildeten können gerne zur Ernte >hierher kommen und Spargel stechen, wie bisher auch >schon. Macht ja eh freiwillig kein Deutscher mehr den >Job. Das sehe ich auch so. Die Fachkräfte werden allenfalls das nahe ehemalige DDR-Gebiet überfluten, wo es eh schon lau ist. Was Krankenschwestern und Pflegekräfte anbetrifft: Die Polen haben da bereits mit harmonisierten Studiengängen wie Bachelor aufgenommen. Aber wer holt die? Beispiel: Ich stamme aus einem kleinen Eifeldorf, mit nach wie vor guten Kontakten da hin. Wenn sich ein gut situierter Rentner eine polnische Pflegekraft leistet, und das gibt es derzeit in einem einzigen Straßenzug oft mehrfach, dann geht das immer nur auf der Basis, daß die Kraft kostenlos in einem im Haus hergerichteten Zimmer kostenfrei wohnt und logiert, und noch ein eher geringes Gehalt bekommt, z.B. auf 400€-Basis. Und natürlich jederzeit verfügbar ist, und kaum persönliche Freiheiten hat. Sowas wie Leibeigenschaft. Derer Verhältnisse gibt es auf dem Dorf viele. Manche hauen nach 3 Monaten ab, weil sie 1000km von ihrem ehemaligen Umfeld (Familie, Freunde) entfernt sind, hier vereinsamen. Und wenn da mal jemand mit einem Bachelor-Anspruch daher kommt, mit entsprechendem Gehaltsanspruch, dann wird das Ding schnell ein Ende haben. Denn, so reich, sind die Rentner nun auch wieder nicht. Traubenleser aus Polen, die konnten ja nach speziellen Abkommen auch das ganze verdiente Geld Netto einsacken, und wohnen Kost- und Logiefrei. 5€ die Stunde netto mit nach Polen nehmen. Damit lebt es sich dort fürstlich. Der deutsche Arbeitslose kann da nur sehr doof aus der Wäsche schauen, wenn er vom Amt gezwungen wird, und die Wegekosten noch vorlegen muß. Über deren Motivation, muß sich da gegenüber den Polen niemand beschweren, wenn er die Hintergründe etwas kennt.
Wobei die Polen auch nicht mehr nach Deutschland kommen, ganz egal ob es um Spargel oder sonstige Ernten kommt. Der Grund: man verdient in Deutschland nichts mehr und die Wirtschaft in Polen wächst derzeit sehr schnell. Viele Polen die damals nach England ausgewandert sind, kommen nun zurück weil die Gehälter in ihrer Heimat schon ordentlich angezogen haben. Solche Wander-Arbeitskräfte machen einen Bogen um Deutschland. Diejenigen die Spargel in Deutschland ernten sind schon um Einiges schlechter dran als Polen: Tschechen oder Rumänen. Schon bald können nur Menschenaffen und Primaten diese Arbeit machen (Gehalt als Bananen) weil es sich sonst "wirtschaftlich nicht lohnt".
@Gästchen Affen und Primaten als Erntehelfer? Oh, dann haben wir bald einen Bananenmangel.
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