Hallo, wollte mal die Profis hier fragen welches Lötzinn ihr verwendet. Denke mal das es nicht schaden kann wenn das Lötzinn möglichst wenig Temp braucht und ein hoher Silberanteil kann bestimmt auch nicht schaden. Ich habe auch immer das Problem das die Lötspitze "matt" wird und dann die Temp nicht mehr gut abgibt. Verwende jetzt Ersadur(Dauerlötspitze) aber ohne Besserung. Diesen Lötspitzenreiniger wo man die Spitze reintunkt habe ich auch schon probiert aber das hilft auch nur kurzfristig oder ist das so gedacht das man es oft verwenden soll. Bei großen Bauteilen gibts es eigentlich weniger Probleme da man da die Lötspitze breitflächig andrücken kann, aber bei Lötarbeiten auf der Platine gibts nur Probleme. Kann mir jemand ne konkrete Empfehlung für Lötzinn geben da ich viel auf Loch/streifenrasterplatinen löte und dafür warscheinich ein besseres Zinn benötige. Ich verwende zurzeit ne Reichelt 250gr Rolle 0,5mm Sn60 Pb40 F-SW26. Soll man evtl. ein zusätzliches Flussmittel verwenden um einen besseren Wärmeübergang zw. Spitze und Bauteil zu erreichen?
Hallo, naja bei Rastemaß 2,54mm ist ja nicht viel Platz ;-) Sind 0,56mm werde das nächste mal aber etwas stärkeren Lötzinn nehmen, da man wirklich schnell nachführen muss. 0,8mm denke ich mal wird ausreichend sein.
Gar keinen Lötspitzenreiniger verwenden. Ein feuchter Schwamm genügt. Meine Weller Magnastat ist an die zwanzig Jahre alt -die Lötspitzen natürlich nicht, aber einige Jahre halten die auch bei intensivem Gebrauch. Lötzinn ist Ersin Multicore Solder oder irgendwas von Kester (Typenbezeichnung fällt mir gerade nicht ein). Allerdings ist das alles noch schön verbleit. Beinchen im Rastermaß 0.1" kann man völlig problemlos auch mit 1mm-Lötzinn löten; mit etwas Geschick kann man auch 0.8mm-SMD-Bauteile damit verarbeiten. Zusätzliches Flussmittel ist IMHO auch unnötig. Richtiges SMD-Lot ist seltener nötig, als die meisten annehmen.
Wenn Deine Lötspitze sehr schnell matt wird (wenige Sekunden), deutet das auf eine viel zu hohe Lötkolbentemperatur hin. Was hast Du für ein Lötgerät? Ein einfache Kolben oder eine Station? Wie schon gesagt wurde, diesen Lötspitzen-Reiniger zum eintunken kannst Du wegwerfen, der macht Dir meistens die Ersadurspitze kaputt, weil der oft relativ aggresiv ist. Dein Lötzinn Sn60Pb40 mit F-SW26 ist für Deinen Zweck schon ganz gut. Allerdings ist SW26 ein sehr aktives Flussmittel und Du solltest Deine Lötstellen nach dem Löten von Flussmittelresten reinigen, wenn Du die Platinen lange aufheben willst, da sonst nach einigen Jahren die Lötstellen sehr hässlich werden können. Reinigen der fertigen Platinen geht z.B. mit Spiritus, stinkt ziemlich, ist nicht ideal dafür aber leicht beschafbar und billig. Deutlich besser geht es mit Isopropanol, riecht viel angenehmer, nicht überall zu bekommen, etwas teurer aber funktioniert ähnlich oder gleich gut wie die noch teureren Flussmittelreinigungssprays. Generell solltest Du Dir ein Lötspitzen-Reinigungs-Schwämchen besorgen. Davon gibt's ganz billige oder etwas besserer die eine verdichtete Oberfläche haben. Meistens sind diese Schwämmchen mit einem Lötkolbenständer kombiniert. Das Schwämmchen machst Du feucht, nicht flatsch nass, aber auch nicht zu trocken. Bevor Du lötest die Spitze von beiden Seiten mit leichtem Druck über das feuchte Schwämmchen ziehen, um die verbrannten Flussmittelreste und das oxidierte Lötzinn zu entfernen. Danach die Lötspitze mit etwas frischen Lötzinn neu verzinnen. Große Mengen alten Lötzinns an der Spitze entfernst Du nicht am Schwämchen, sondern Du machst mit dem Lötkolben eine ruckartige Bewegung, so dass der Lötzinntropfen von der Spitze fällt. So als wolltest Du Deine nasse Hand abschütteln (hitzeunempfindliche Unterlage verwenden, nicht auf dem Sonntags-Tisch). Diese Prozedur machst Du eigentlich immer nachdem Du den Lötkolben aus dem Halter genommen hast. Sonstiges: Die Lötspitze nicht als mechanische Werkzeug benutzen. Kratzen, drücken, reiben usw. macht die Lötspitze kaputt. Mit Dauerlötspitzen kein Lötzinn mit Kupfer-Zusatz (Sn60Pb38Cu2) verwenden. Das Kupfer kann Dauerlötspitzen zerstören. Silberhaltiges Lötzinn schmilzt bei noch etwas niedrigeren Temperaturen und die fertigen Lötstellen glänzen viel mehr. Für Arbeiten auf Lochraster & Co bringt es keine wirklichen Vorteile, ausser dass es deutlich teurer ist. Es gibt auch andere Flussmittel, z.B. SW32 und SW34. Vereinfacht ausgedrückt: Je größer die Zahl, desto harmloser und lahmer ist das Flussmittel. Das muss man dann nicht entfernen, allerdings bekommst Du dann bei leicht oxidierten Lochrasterplatinen oder Bauteilanschlüsse (Lagerzeit der Bauteile über ein Jahr) usw. schnell Probleme. Bleib zum Lernen bei SW26. Deine Dauerlötspitze hält länger, wenn Du sie bei längeren Lötpausen immer relativ dick verzinnt in die Ablage legst. Dann oxidiert das Lötzinn, und nicht die Beschichtung der Spitze. Das oxidierte Lötzinn bist Du mit abschütteln und mit der Schwämchen-Reinigung in 3 Sekunden los, und hast immer eine gepflegte, unbeschädigte Spitze. Wenn die Lötspitze erst mal beschädigt ist, geht es sehr schnell bis sie unbrauchbar ist. Nach nur wenigen Lötstellen kannst Du fast zuschauen, wie sich die Spitze auflöst (das Kupfer). Ist wie mit Karries: Hast Du mal ein kleines Löchlein im Zahn, wird's ruck-zuck größer. So, das war so das wesentliche... ;-)
Meiner Meinung nach das beste Lötzinn überhaupt: Fluitin 1532 (S-Sn60 Pb38 Cu2) von Alpha-Fry Technologies. Es enthält viel Flussmittel und es fließt sehr gut. Habe zwischenzeitlich mal noname Lötzinn von Reichelt verwendet, die Unterschiede sind enorm. Gut, es ist etwas teurer, aber ist sein Geld Wert. Der Preis liegt so bei 8-12 Euro pro 250g. Ich kaufe das in einem örtlichen Elektronikladen, dürfte aber auch bei Farnell, RS Components etc. zu bekommen sein. Natürlich kriegt man auch mit noname Zeug seine Platinen gelötet. Aber Fluitin ist besser, vor allem bei feinen Strukturen entstehen wegen des hohen Flussmittelanteils viel weniger Kurzschlüsse. Gruß Thorsten
@Thosten: Mit dem Cu in Deinem Lötzinn machst Du aber Dauerlötspitzen kaputt. Besser Lötzinn ohne Cu verwenden.
Ich verwende seit einiger Zeit Metall-Reinigungsschwämme, welche aus einem Knäuel Bronzespan bestehen. Die gibts unter anderem bei ELV, mittlerweile aber auch bei anderen Anbietern. Diese Metallschwämme reinigen die Lötspitze viel besser von an- und eingebranntem Schmutz und haben zusätzlich den Vorteil, der Lötspitze nicht bei jeder Reinigung einen Temperaturschock zu verpassen. Die Lebensdauer dieser Metallschwämme ist übrigens sehr gross, da der grösste Teil des abgestreiften Schmutzes und Lötzinns an den Boden des Behälters fällt und nicht am Metall kleben bleibt.
> 0,5mm ? willst du smd löten ? Also 0.5er verwende ich nur fuer grobe Taetigkeiten. Fuer SMD nimmt man doch 0,3er. Schwarz werden meine Loetspitzen (7er) nur bei dem vergurkten ROHS-Lot mit irgendso einem ueblen Flussmittel (FSW32) drin. Allerdings steig ich da demnaechst auf 100Sn0.7Ni um. Das fliesst so gut das dort ein normales Flussmittel drin ist. Wenn ihr bleifrei loeten muesst dann solltest ihr das unbedingt mal ausprobieren. Der Nickelanteil verbessert die Loetfaehigkeit enorm. > Mit Dauerlötspitzen kein Lötzinn mit Kupfer-Zusatz (Sn60Pb38Cu2) > verwenden. Das Kupfer kann Dauerlötspitzen zerstören. Die Behauptung finde ich auch etwas gewagt. Ich verwende bisher ausschliesslich Lot mit 2%Kupfer und meine 7er Spitzen (also 370Grad) halten damit jahrelang. Nur wenn sie einmal irgendwo eine Beschaedigung an der Oberflaeche haben dann kann man trotz Kupfer im Lot geradezu zukucken wie sich das Kupfer in der Loetspitze im lot aufloesst. Olaf
Ich benutze im Moment Metall-Reinigungsschwämme aus dem DM-Drogeriemarkt für Töpfe... Es gibt zwei Sorten, ich meine diese langspiraligen Edelstahlspan-Knäuls. Zwei Stück kosten glaube ich 80 Cent. Funktioniert grundsätzlich, muss mich da aber auch erstmal dran gewöhnen. Schwamm vermeide ich seit bleifrei.
Blöd ist halt, wenn der Metallschwamm härter ist als die Lötspitze.
ich habe die gleiche Erfahrungen wie Thorsten gemacht. Seit vielen Jahren wird bei uns nur noch Fluitin 1532 (S-Sn60Pb38 Cu2) verwendet. das kupferhaltiges Lötzinn die Spitzen schnell kaputt macht kann ich nicht bestätigen. Wir verwenden hier Lötstationen von Ersa und Pace und die Lötspitzen halten je nach Einsatzart 1-2 Jahre. Nun ja, vielleicht würden sie ohne Kupferzusatz noch länger halten, aber alle 1 Jahr ne neue Spitze ist auch nicht schlimm, dafür lötet es sich um so besser. Volker
Schwamm soll eigentlich nicht so gut sen, da die Lötspitze immer einen "Kälteschock" bekommt, was die Lebensdauer verkürzen soll. Keine Ahnung, ob das irgendwie überhaupt meßbar ist. Als Gelegenheitslöter reicht mir ein schlichtes Stück Küchenkrepp. Billiger geht's nicht, macht blitzeblank und die Lötzinnkrümel wandern am Ende gleich mit in den Müll (ist das fachgerecht? egal!). Man braucht zwar seine zweite Hand, aber wozu hat uns [Gottheit nach Wahl einsetzen] diese sonst geschenkt? Als Lötzinn habe ich mir noch vor "der Wende" (als alles besser war) schön dreckiges Bleilot geholt, was hoffentlich die nächsten Jahre halten wird.
also, ich habe den solder station und bin umbauer von konsolen und ich verwende auch fluitin oder silberlöt draht kommt immer drauf an wie ich es habne möchte und muss sagen das fluitin besser ist als das teurere silber löt draht , und das lötspitzenreiniger die spitzen kaputt machen kann ich auch nicht bestätgen den ich verwende seit jahren tippy von conrad und nassen schwamm oder kreptuch ist billig , , wie oben beschrieben wie gesagt nach jedem löt gang wenn du fertig bist die spitze schon mit feuchtem kreptuch oder schwamm reinigen und mit lötdraht verzinnen hält gut ich habe schon meine lötspitze fast 2 jahre und noch eins nicht zu hoche temperaturen auswählen das ich aus wichtig . mfg, an alle und danke für eure infos
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