Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DC-DC Wandler 3,6 nach 5V


von Andre Fabricius (Gast)


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Liebes Forum,
ich möchte gerne die Spannungsversorgung eines ATTiny-26 über nen
Handy-Akku verwirklichen (weil dieser klein und sehr leicht ist, aber
dennoch ne recht große Kapazität hat).

Also hier die Zahlen:
Leerlaufspannung des Akkus ca. 3,8V (bei Last so 3,3 - 3,5V).
benötigt werden 5V bei nur wenigen mA (max. 5).

Das eigentliche Problem ist, das der Wandler sehr sehr klein sein
sollte
und mit möglichst wenigen Bauteilen auskommen soll.

Vielen Dank schoneinmal im vorraus
Andy

von Knirps (Gast)


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Hi,
warum bauste da überhaupt einen wandler ein ? Der ATtiny26L läuft auch
mit 3,3V musst die übrige pherepherie halt anpassen.

mfg
Knirps

von Andre Fabricius (Gast)


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Naja, weil ich nen bettelarmer Student bin. ;)
hab halt keinen "L"-Typ hier.

von Knirps (Gast)


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naja en dcdcwandler wird mal schätzungsweise fünffache kosten wie en 26L
....

von Sebastian (Gast)


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geht das nih auch mit einem nicht "L"??
die benötigte spannung hängt doch vom takt ab. ich denke der t26 läuft
z.B. auf 1 Mhz auch noch mit 3.6 V

von Andre Fabricius (Gast)


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Entschuldigung das ich mich erst so spät wieder melde,
hatte grad nen paar private Sachen zu erledigen, habe grad nochmal im
Datenblatt nachgesehn, also ich kann nirgens finden das er auch bei
Spannungen unter 4,5V zuverlässig arbeiten kann.

"naja en dcdcwandler wird mal schätzungsweise fünffache kosten wie en
26L"......

wieso sollte es das fünffache kosten ? ist nicht böse gemeint, aber ich
mein mit nen paar kondensatoren  , dioden und nem opv müsste ja
zumindest ne Spannungs verdopplung möglich sein. fragt sich nur wie man
nem opv nen sinus entlocken kann. hab hier noch nen paar opvs in smd
rumliegen.

von Chris (Gast)


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Einigen Forenberichten zu Folge (insbesondere auf avrfreaks.net) werden
die AVRs in der Fabrik auf die hohen Frequenzen getestet. Die AVRs, die
schlappmachen, werden als "L" gelabeled. Wenn noch mehr Ls benötigt
werden, werden stinknormale "nicht-L-AVRs" auf "L" gelabeled.

Ein nicht-L-AVR sollte diesen Berichten zu Folge also ohne Probleme als
"L" (geringerer Takt, geringere Spannung) betrieben werden können.

von Sebastian Wendel (Gast)


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Hallo

Es gibt sogenannte stepupregler die noch ein bisschen Aussenbeschaltung
brauchen und fertig ist die Laube!

MC 33063 AP1 z.B.

Maximal kann man so 85% Wirkungsgrad rauspressen, 70% sind
realistischer. Nimm nen 4,8V Akku und einen 3,3V Low Drop
Spannungsregler, der hat einen ähnlichen Wirkungsgrad und kostet viel
weniger. Habs mal durchgerechnet und war übberrascht das sich der
einsatz rechnet. Mit nem highpower stepdown Regler würde es ähnlich
ausfallen.

Sebastian

von Sebastian Wendel (Gast)


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P.S. Step up mässig kommst Du eben nicht drum rum, aber wenn Du ein
wenig flexibel bist kannst Du ja ein paar Akkus mehr reinpacken.

Die Low Drop  "IRU xxxx"  Serie (Conrad) ist ganz nett.

von Andre Fabricius (Gast)


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also erstmal ein Danke für die vielen antworten.
Ich hab grade dazu entschlossenen dem controller entweder ne eigene
versorgung über zwei zusätliche Uhrenbaterien (die mit drei Volt) oder
den controler versuchsweise erst mal nur mit den 3,6V vom akku auf 2
Mhz oder so laufen zu lassen.

Nachmal vielen Dank

von AxelR. (Gast)


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MAX1797 und eine 7440321004-Drossel von Würth, vorne und hinten je ein
10uF, fertig.

Habe ich probiert, funktioniert sehr zuverlässig! keine weiteren
Bauteile nötig...
Gruß
AxelR.

von Thorsten (Gast)


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Noch so nebenbei: du kannst dir aus deinen 3 Volt auch ne
Rechteckspannung erzeugen, dürfte kein Problem sein gibt massenhaft
Schaltungen dafür. Diese Rechteckspannung gibst du auf diese Schaltung
(unterer Teil):
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0206161.htm
Die 5mA sind kein Problem, könntest halt nur noch ne Z-Diode dahinter
hängen, die auch wirklich auf 5V begrenzt. Wenn du es ganz edel haben
willst, hänge statt der Z-Diode nen LDO-Regler dran.

Gruß
Thorsten

von Andre Fabricius (Gast)


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Thorsten, ich Danke dir.
Genau sowas hatte ich im sinn,
ich wollte mit einfachen Mitteln die Spanung erhöhen.

werd das mit nem Opv machenen (als multivibrator).
Die Z-Diode findet sich bei mir eh in fast jeder schaltung (5,6V
Z-diode, Transistor als Spannungsfolger und nen kleinen Elko
dahinter).

Gruß
Andy

von Thorsten (Gast)


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Mir ist nochwas eingefallen: die Schaltung braucht etwas Zeit (mehrer
10ms) zum einschwingen. Mußt halt prüfen, ob der AVR damit zurecht
kommt.

von AxelR. (Gast)


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Guten Morgen, wenn der Atmel sowieso die erste Zeit (ist ja nicht lange)
mit geringerer Spannung auskommen muss, kann man doch einen Timer - so
man einen über hat - im CTC-Mode laufen lassen, und die
Verdopplerschaltung am Pin OC2(Timer2) anschliessen...
AxelR.
(weiss jetzt nicht ausm Kopf, ob der Tiny26 einen Timer2 hat)

von Andre Fabricius (Gast)


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Also Timer sind definitiv nicht mehr über, leider. Bin grad dabei die
Platine fertig zu stellen. Mir ist ein(bzw. auf)gefallen das nen 555
net auf 3.6V läuft, naja dann nehm ich halt nen Opv. okay aber wie
sieht es mit den Spannungen aus die an den Dioden abfalen wenn ich ne
Verdoppler-Schaltung dahinter setze. Wenn es definitiv nicht klappt
sagt mir bitte bescheid (hab nicht wirklich doll die Peile von so
analogen geschichten). noch steht dieser teil der schaltung nicht und
es wär schade wenn ich mir die Platine versudel. mfg Andy

von Thorsten (Gast)


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Also ich hab mir mit ner Kaskade dieser Schaltung ca. 12V mit etwa 10mA
erzeugt, daß funktioniert. Bei mir war die Einschwingzeit allerdings
auch egal. Über den Dioden fallen 0.7V ab, wenn du jedoch
Schottky-Dioden nimmst, sind es vielleicht nur ca. 300mV oder noch
weniger.

von Andre Fabricius (Gast)


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Ich hatte meine Frage nen bissle verwaschen gestellt.
Ich hab am Ausgang vom OPV nur nen 3,8V Rechteck, wenn an beiden Dioden
jetzt 0,7V abfallen hab ich also (3,8V *2 -1,4V)= 6,2 V wenn alles
klappt. (oder wird es aus der praxis heraus nicht funktionieren ?)
thx Andy

von AxelR. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Am OPV wirst Du ca.3Volt Rechteck haben. Diese werden sich abzgl. der
Diodenflußspannungen zu deinen 3.8Volt Betriebsspannung hinzuaddieren.
Siehe Schaltung im Anhang.
AxelR.

von AxelR. (Gast)


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@Andre
bitteschön...
AxelR.

von Daniel Lancelle (Gast)


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Du kanst auch einen LT1301 nehmen. Brauch ne Festinduktivität ne Diode
und nen Kondensator. Im Datenblatt gibt es ne Beispielschaltung. Das
Ding kriegst du bei Conrad, wenn auch mit 7€ sehr teuer.

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