Forum: PC Hard- und Software War 16:10 nur ein Zwischenschritt?


von Sven (Gast)


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Hi.
War bei PC-Monitoren 16:10 nur ein Zwischenschritt auf dem Weg von 4:3 
bzw 5:4 auf 16:9?

Es gibt ja kaum noch 16:10 Monitore. Die gabs auch nur wenige Jahre 
lang.
Mittlerweile ist 16:9 standard, und zwar in 1920x1080er HD Auflösung.
Manche haben teilweise noch mehr, z.B. 2048x1152

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, das hast Du leider richtig erkannt. Der Kampf der Monitorhersteller 
gegen die Vertikalauflösung geht beständig weiter.

von Klaus W. (mfgkw)


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Wenn alle nur nach Diagonale und Preis kaufen, geht das weiter
bis 16:0.
Da braucht man am wenigsten Bildschirmfläche für eine
gegebene Diagonale, das spart Kosten und ist ansonsten sinnlos.

von mhh (Gast)


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Sven schrieb:
> War bei PC-Monitoren 16:10 nur ein Zwischenschritt

Das Verhältnis ergab sich rein aus "wie zerschneiden wir das große Ding, 
damit die maximale Displayanzahl rauskommt". Andere Hintergründe hat es 
nicht. Erst mit dem Aufkommen von HDTV wurde es korrigiert.

von Rolf Magnus (Gast)


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mhh schrieb:
> Sven schrieb:
>> War bei PC-Monitoren 16:10 nur ein Zwischenschritt
>
> Das Verhältnis ergab sich rein aus "wie zerschneiden wir das große Ding,
> damit die maximale Displayanzahl rauskommt". Andere Hintergründe hat es
> nicht. Erst mit dem Aufkommen von HDTV wurde es korrigiert.

Unsinn. Bei 16:9 bekommst du aus der gleichen Fläche mehr Displays raus 
als bei 16:10. Und "korrigiert" ist auch das falsche Wort. Bei 
PC-Monitoren ist die vertikale Bildgröße fast wichtiger als die 
horizontale. 4:3 war dafür ein ganz gut passendes Format. 16:10 ist 
schon deutlich schlechter, bei 16:9 ist es noch schlimmer. Aber man kann 
halt so bei weniger Bildfläche trotzdem die gleiche Diagonale 
draufschreiben. Typische Kundenverarsche halt.

von Sven (Gast)


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Ja, bei Textverarbeitung, Programmieren ist ein 4:3 Bildschirm deutlich 
besser, weil man nicht so oft scrollen muss.
Nur wenn man 2 Seiten nebeneinander darstellen will, hat man mit 
Breitbild einen Vorteil.

Ein Grund, warum man auf Breitbild geht, dürfte nicht nur der sein, dass 
man mit weniger Material eine größere Diorginale erreicht, sondern auch:
Der PC wird immer mehr als Frteizeitgerät benutzt. Spiele, Filme usw.
Daher wird man sich am TV Standard orientieren, was momentan nunmal 16:9 
FullHD ist.

Ich habe hier noch einige 5:4 Monitore für meine Workstations (1280 : 
1024), die nachzukaufen ist heute schon niht ganz einfach. Höchstens 
gebraucht.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Sven schrieb:
> Ich habe hier noch einige 5:4 Monitore für meine Workstations (1280 :
> 1024), die nachzukaufen ist heute schon niht ganz einfach.

Macht ja auch keinen Sinn. Selbst der billigste 16:10-Monitor ist doch 
heutzutage höher als die 5:4 17-Zöller die vor ein paar Jahren üblich 
waren. Und Dual-Monitor kannst du dir dann auch sparen.

von Xaver (Gast)


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16:9 ist nun mal der Standard im TV-Bereich, sprich fast alle Fabs 
produzieren Displays in diesem Format. Da kein Hersteller mehr eine 
eigene Produktionslinie für PC-Displays unterhält, mussten sich die 
PC-Displays halt "anpassen". Im Röhrenzeitalter war es noch so, dass für 
PC-Monitore bessere Röhren mit höherem Dot-Pitch produziert werden 
mussten. Heutzutage gibt es bei den LCD-Panelen keinen Unterschied mehr; 
ein und das selbe Panel findet man mittlerweile sowohl in PC-Monitoren 
als auch in Fernsehern. Ist hal alles eine reine Kostenfrage...

von Falk B. (falk)


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@  Sven (Gast)

>Ja, bei Textverarbeitung, Programmieren ist ein 4:3 Bildschirm deutlich
>besser, weil man nicht so oft scrollen muss.

Viele Flatscreens kann man um 90 GRad drehen, denn Desktop per Software 
ebenso. Schwups hatz man ein wunderbares Hochkant-LCD. Problem gelöst.
OK, mit einem Laptop geht das eher schlecht, nur mit externem Monitor.

>Daher wird man sich am TV Standard orientieren, was momentan nunmal 16:9
>FullHD ist.

Eben.

MFG
Falk

von Rolf Magnus (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Sven schrieb:
>> Ich habe hier noch einige 5:4 Monitore für meine Workstations (1280 :
>> 1024), die nachzukaufen ist heute schon niht ganz einfach.
>
> Macht ja auch keinen Sinn. Selbst der billigste 16:10-Monitor ist doch
> heutzutage höher als die 5:4 17-Zöller

16:10 stirbt aber aus, und die 16:9-Monitore haben kaum mehr 
Vertikalauflösung als die alten 5:4-Monitore (1080 gegenüber 1024). Und 
was die Höhe in cm betrifft, schenkt sich's auch nicht viel. Ein 
24-Zöller mit 16:9 hat ungefähr die gleiche Höhe wie ein 19" mit 5:4.
Dafür hat man dann wesentlich mehr Breite, die in den meisten 
Anwendungsfällen ungenutzt bleibt.

von __tom (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Viele Flatscreens kann man um 90 GRad drehen, denn Desktop per Software
> ebenso. Schwups hatz man ein wunderbares Hochkant-LCD. Problem gelöst.
> OK, mit einem Laptop geht das eher schlecht, nur mit externem Monitor.

bedingt. cleartype macht dann probleme - und ja, ich mags halt :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven schrieb:
> Nur wenn man 2 Seiten nebeneinander darstellen will, hat man mit
> Breitbild einen Vorteil.

Aber nur, wenn die Vertikalauflösung ausreichend hoch ist. Das für 
Normalsterbliche* erreichbare Maximum von 1200 Pixelzeilen (4:3 UXGA 
bzw. 16:10 WUXGA) ist mit den tollen 16:9-Monitoren wieder abgeschafft 
worden, da sind es nur noch 1080 Pixelzeilen, was von den von Andreas 
erwähnten SXGA-Monitoren mit 1024 Pixelzeilen nicht mehr weit entfernt 
ist.

Andreas Schwarz schrieb:
> Selbst der billigste 16:10-Monitor ist doch
> heutzutage höher als die 5:4 17-Zöller die vor ein paar Jahren üblich
> waren.

16:10, wenn er denn WUXGA bietet. Bei 16:9 ist der Unterschied marginal 
(1080 zu 1024).

> Und Dual-Monitor kannst du dir dann auch sparen.

1280 * 2 ist deutlich mehr als 1920. Abgesehen davon, daß das Verhalten 
mancher Betriebssysteme beim Fensterverschieben und -Maximieren nicht 
tauglich ist für den Ein-Monitorbetrieb.

Ich arbeite derzeit mit einem 4:3-UXGA-Monitor im Portraitmodus und 
einem daneben stehenden 16:10-WUXGA-Zweitmonitor, dem sich noch ein 
dritter dazugesellen wird.

*) Bei 16:10 bieten 30"-Monitore mit 1600 Pixelzeilen das Maximum, bei 
16:9 bieten 27"-Monitore mit 1440 Pixelzeilen das erreichbare Maximum. 
Apple hat das 30"-Cinema-Display abgekündigt.

von mhh (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Unsinn.

Kein Unsinn. Das hing mit der damaligen "Rohmaterialgröße" zusammen. Die 
ist mittlerweile aber auch größer geworden.

von Rolf Magnus (Gast)


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mhh schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Unsinn.
>
> Kein Unsinn. Das hing mit der damaligen "Rohmaterialgröße" zusammen. Die
> ist mittlerweile aber auch größer geworden.

Das kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, daß die Größe gerade so 
beschaffen war, daß bei allen Monitorgrößen (vom 10"-Netbook bis zum 
30"-Desktop-Bildschirm) zufällig 16:10 das ideale Format war. Außer bei 
den kleinen 800x480-Displays mit ihren 15:9 hatten ja durchweg alle 
breiten Computer-Displays das 16:10-Format, nicht nur die 24-Zöller.

von mhh (Gast)


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@ Rolf Magnus

Das war mal in einem Bericht beschrieben. Im Endeffekt also ein 
willkürliches Format, was aus der Taufe gehoben wurde.

Meiner Meinung haben 4:3 und 16:9 die gleiche Daseinsberechtigung. Nur 
die Hersteller kümmerts nicht.

von Info (Gast)


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> bedingt. cleartype macht dann probleme - und ja, ich mags halt :)
Gnome (Ubuntu) und Windows 7 passen das Subpixel-Rendering mit an. XP 
kann das wohl noch nicht. Andere Systeme kenne ich nicht.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Xaver schrieb:
> ein und das selbe Panel findet man mittlerweile sowohl in PC-Monitoren
> als auch in Fernsehern

Das würde mich wundern. Die Fernseher haben doch alle eine viel 
niedrigere Auflösung als die PC-Monitore der selben Größe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gibt es denn überhaupt noch Fernseher mit Auflösungen unter "HDready"?

von mhh (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Gibt es denn überhaupt noch Fernseher mit Auflösungen unter "HDready"?

http://www.amazon.de/Funai-LCD-2006-Zoll-LCD-Fernseher/dp/tech-data/B000L211A0/ref=de_a_smtd

Ausgestorben als Neugerät, so wie es aussieht.

von mhh (Gast)


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von Irmin (Gast)


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Auf der letzten Funkausstellung waren eigentlich bei fast allen 
Herstellern selbst die kleinen Fernseher (ab 19") FullHD, d.h. mit 
1920x1080er Panelen ausgerüstet. VGA sowie die HDReady (=1280x720) 
werden wohl langsam aussterben.

von mampf (Gast)


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Bei Laptops ist Breitbild unnötig wie ein Kropf. Ich frage mich 
wirklich, ob der Kunde nur noch spiegelnde Breitbildschirme sucht? Dann 
bin ich ein atypischer Kunde...

Thinkpad X-Serie mit 4:3 rulez... ;-)

von Rolf Magnus (Gast)


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mampf schrieb:
> Dann bin ich ein atypischer Kunde...

Ich ebenfalz. Ich war allerdings erstaunt, als ich letztens in dem Barth 
seim Laden war. Da gab es tatsächlich auch einen oder zwei mit mattem 
Display.

von Rinde (Gast)


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Ob spiegelnd oder nicht ist ja nun wieder ein ganz anderes Thema...
(Ich bin übrigens FÜR spiegelnde Displays ;-))

von Konrad (Gast)


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> Bei Laptops ist Breitbild unnötig wie ein Kropf.

Manche Leute benutzen ihre Laptops fast nur zum Filme sehen und zum 
Spielen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mampf schrieb:
> Bei Laptops ist Breitbild unnötig wie ein Kropf.

Ich kann 16:10 bei einem Notebook durchaus akzeptieren, wenn es denn 
1200 Pixelzeilen hat.
Bei einem 17"-Display ist das eine angenehme Auflösung, und das 
17"-Notebook, das ich mir letzten Sommer angeschafft habe, ist mit 2,50 
(h) * 39,3 (b) * 26,7 (t) bei 3 kg Gewicht noch angenehm kompakt.

Natürlich ist das Display matt.

Akzeptable 16:9-Displays gibt es in dieser Größenordnung leider nicht, 
sie müssten, um 1200 Pixelzeilen nicht zu unterschreiten, nämlich eine 
Horizontalauflösung von 2134 Pixelspalten haben.
Von den 27"-Displays abgesehen ist aber die größte mir bekannte 
Horizontalauflösung eines real existierenden 16:9-Displays 2048 
Pixelspalten, was in 1152 Pixelzeilen resultiert.

Nee, da fehlen zwar nur 48 Pixelzeilen, aber fehlen tun sie.

von G45t (Gast)


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Könnte auch daher kommen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Faellt-der-EU-Einfuhrzoll-auf-vermeintliche-Unterhaltungselektronik-1044691.html

16:9 = Unterhaltungselektronik = Steuer
16:10 = IT-Equipment = keine Steuer

Fällt die Steuer, gibt es keinen Grund mehr für 16:10 als
"Umgehungsformat". Es gab dazu auch noch nen ausführlicheren
Artikel, finde den nur grad nicht :(

von Der Neue (Gast)


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>> Bei Laptops ist Breitbild unnötig wie ein Kropf.
>
>Manche Leute benutzen ihre Laptops fast nur zum Filme sehen und zum
>Spielen.

Eben: manche! Die meisten_ tun das _nicht, und wären mit einem 
4:3-System besser bedient. Aber es gibt keine 4:3- und inzwischen auch 
keine 16:10-Notebooks mehr. Hier ging die Entwicklung völlig am Bedarf 
der Konsumenten vorbei. Aber die Kosumenten sind selbst schuld: die 
haben die Breitbilddinger gekauft und die 4:3-Systeme im Laden stehen 
lassen. Warum? Weil Breitbild auf den ersten Blick moderner aussieht, 
genau so wie Spiegeldisplays. Und da die Menschen beim Kauf oft den 
Verstand ausschalten, wurden eben spiegelnde Breitbildgeräte gekauft. 
Nun haben wir die Bescherung.

Wobei ich mich sowieso frage, wer sich das antut und tatsächlich 
regelmäßig Filme auf dem Notebook schaut.

>Ich kann 16:10 bei einem Notebook durchaus akzeptieren, wenn es denn
>1200 Pixelzeilen hat.
>Bei einem 17"-Display ist das eine angenehme Auflösung,

Akzeptieren? Nein! Warum auch? Und eigentlich geht es ja nicht in erster 
Linie um die Auflösung, sondern um den vorhandenen Platz. Erst in 
zweiter Linie geht es um die Auflösung.
Und 17-Zoll-Notebooks sind zumindest in meinen Augen nicht mehr 
portabel. Ich trage mein Notebook im Jahr insgesamt ca. 50km durch die 
Gegend. Da möchte ich sicher kein 17"-Teil an mir hängen haben!

Übrigens: ich bin aktuell auch auf der Suche nach einem neuen Notebook. 
Möglichst noch ein 16:10-System. Habe inzwischen mit mehreren Händlern 
gesprochen, die mir gesagt haben, dass viele (Business-)Kunden das 
Breitbildformat ablehnen. Die Leute hier im Forum sind also keine 
Einzelfälle.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Neue schrieb:
> Aber es gibt keine 4:3- und inzwischen auch
> keine 16:10-Notebooks mehr.

Doch, 16:10 gibt es noch. Das von mir im letzten Jahr gekaufte Gerät 
wird mit etwas anderen Innereien weiterhin angeboten, und es hat auch 
mehrere "kleine Geschwister", die bis auf eine Ausnahme allesamt 
16:10-Displays verwenden.

Bei 15" gibt es 1440*900 oder 1680*1050 Pixel, bei 13" 1280*800 oder 
1440*900 Pixel, lediglich bei 11" gibt es mit 1366*768 Pixeln ein 
16:9-Display.

Leider werden nur 17" und 15" mit mattem Display angeboten, der 
Zeitgeist halt.


Der Neue schrieb:
> Aber die Kosumenten sind selbst schuld: die
> haben die Breitbilddinger gekauft und die 4:3-Systeme im Laden stehen
> lassen.

Nein, daran sind die Konsumenten nicht schuld. Die Hersteller haben ohne 
auf die Wünsche der Konsumenten zu achten ihre 16:10-Geräte in den Markt 
gedrückt - und durch Preisgestaltung die Kundenwünsche, äh, "geformt".


Der Neue schrieb:
> Und eigentlich geht es ja nicht in erster
> Linie um die Auflösung, sondern um den vorhandenen Platz. Erst in
> zweiter Linie geht es um die Auflösung.

Definiere "Platz". Mir geht es um darstellbare Informationsmenge. Die 
braucht Platz.

Der Neue schrieb:
> Und 17-Zoll-Notebooks sind zumindest in meinen Augen nicht mehr
> portabel. Ich trage mein Notebook im Jahr insgesamt ca. 50km durch die
> Gegend.

Ich trage meines deutlich mehr durch die Gegend (mache das seit über 
einem Jahr), aber es ist vermutlich das kleinste 17"-Gerät auf dem 
Markt. Wenn man es mit typischen 15"-Geräten anderer Hersteller 
vergleicht, wird man feststellen, daß es lediglich ein paar cm breiter 
ist, aber in den anderen Dimensionen eher gleich groß oder sogar kleiner 
sein wird.
Das Ding ist portabel, eindeutig.

Vorher nutzte ich ein 15"-Gerät (ein Dell Inspiron 6000), das war 
erheblich klobiger. Und 1200 Pixelzeilen sind auf einem 15"-Display für 
viele doch etwas arg zu fein, da merkt man erst mal, wie schlecht die 
meisten Leute sehen können.

von Kilgore, Bill (Gast)


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Ich glaube mal gelesen zu haben, dass die Ausschussquoten nur mit der 
vertikalen Auflösung steigen. Deswegen sind 4:3 Schirme teurer in der 
Herstellung wie die Breitbildformate. Nur mal am Rande...

von Der Neue (Gast)


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>Ich glaube mal gelesen zu haben, dass die Ausschussquoten nur mit der
>vertikalen Auflösung steigen.

Kann ich mir kaum vorstellen. Es fallen ja nicht ganze Zeilen/Spalten 
aus, sondern einzelne Pixel.

>Deswegen sind 4:3 Schirme teurer in der
>Herstellung wie die Breitbildformate. Nur mal am Rande...

Und? Ein BMW ist auch teurer als ein Skoda.Trotzdem gibt es immer noch 
BMW zu kaufen, und es finden sich sogar Leute, die auch BMW kaufen.

Der Preis als alleiniges K.O.-Kriterium ist nicht schlüssig. Nicht nur 
für Bildschirme, sondern auch für die meisten anderen Dinge, die man 
kaufen kann. Sonst gäbe es nur noch Billigstprodukte. Das ist ja wohl 
definitiv nicht der Fall.

von Der Neue (Gast)


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Nachtrag: OK, Du redest von Ausschussquote, habe ich übersehen bzw. 
falsch interpretiert. Trotzdem kann ich mir schwer vorstellen, dass ein 
Display
16:2 eine wesentlich höhere Ausschussquote hat als ein 16:9 Display.
Denn wenn man das Display dreht, hat man ja schnell ein 9:16-System. Ja, 
ich weiß, das Format wäre ein wenig unhandlich. ;-)

von Klaus W. (mfgkw)


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16:2? Mach mir keine Angst!

von Rolf Magnus (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Vorher nutzte ich ein 15"-Gerät (ein Dell Inspiron 6000), das war
> erheblich klobiger. Und 1200 Pixelzeilen sind auf einem 15"-Display für
> viele doch etwas arg zu fein, da merkt man erst mal, wie schlecht die
> meisten Leute sehen können.

Oder wie schlecht sich das Betriebssystem an die Auflösung anpassen 
kann.
Komisch, beim Smartphone ist das kein Problem. Da sind 480x800 auf einem 
4"-Display schon fast Standard. Nächstes Jahr wird es Geräte mit noch 
höherer Auflösung geben. Solche Displays bestechen mit gestochen 
scharfer Darstellung, während mein 24-Zöller selbst mit Subpixel-Hinting 
deutlich pixeligere Schrift hat, als mein alter Röhrenmonitor davor 
schon hatte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rolf Magnus schrieb:
> Oder wie schlecht sich das Betriebssystem an die Auflösung anpassen
> kann.

Bzw. die dafür geschriebenen Anwendungen. Das ist kein reines 
Windows-Problem, selbst das in Sachen Benutzeroberfläche deutlich 
fortschrittlichere OS X sieht da derzeit noch ziemlich trübe aus. Eine 
freie Skalierbarbeit der UI ist dort zwar schon seit längerem 
vorgesehen, wird aber nicht angewandt, weil es nach wie vor Anwendungen 
gibt, bei denen das dann in die Hose geht.

Mag sein, daß sich das mit der längerfristig zu erwartenden Konvergenz 
zwischen iOS und OS X ändert.

Schick wäre ja ein "Retina"-Display fürs MacBook, mit vergleichbarem 
Pixelpitch wie beim iPhone/iPod ...

von fritz (Gast)


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>>Manche Leute benutzen ihre Laptops fast nur zum Filme sehen und zum
>>Spielen.
>
>Eben: manche! Die meisten_ tun das _nicht, und wären mit einem
>4:3-System besser bedient.

Du bist nicht das Maß der Dinge. Ich auch nicht und das Forum auch 
nicht. Ob die meisten daher mit einem 4:3-System besser bedient wären, 
bezweifle ich doch sehr stark. Die Zeiten haben sich geändert und der 
Markt hat sich angepasst. Hatten vor 10 Jahren fast nur Businesskunden 
einen Laptop, so ist heutzutage ein Laptop die Grundausstattung jedes 
Kindes, gleich welcher Bildung oder welcher Herkunft. Und sieh dich mal 
in der Industrie um, wieviele private Laptops da zu Filme oder Fußball 
gucken und zum Spielen im Einsatz sind.

von Der Neue (Gast)


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>Du bist nicht das Maß der Dinge.

Das behaupte ich auch nicht!

>Ob die meisten daher mit einem 4:3-System besser bedient wären,
>bezweifle ich doch sehr stark.

Mag sein. Doch 0% verfügbarer 4:3-Systeme zu 5% verfügbarer 
16:10-Systeme zu 95% 16:9-Systeme entsprechen mit Sicherheit nicht der 
tatsächlichen Verteilung.

>Die Zeiten haben sich geändert und der
>Markt hat sich angepasst.

Ich würde eher behaupten, der Konsument hat sich angepasst.

>Hatten vor 10 Jahren fast nur Businesskunden
>einen Laptop, so ist heutzutage ein Laptop die Grundausstattung jedes
>Kindes, gleich welcher Bildung oder welcher Herkunft.

Und warum sollte das Kind mit einem 16:9-System besser bedient sein als 
mit einem 4:3-System?


>Und sieh dich mal in der Industrie um, wieviele private Laptops da zu >Filme oder 
Fußball gucken und zum Spielen im Einsatz sind.

In der Industrie? Fußball und Filme gucken? Welche Industrie soll das 
sein?
Ich habe noch selten private PCs in der Industrie gesehen. Und noch viel 
seltener wurden darauf Filme oder Fußball geschaut! <kopfschüttel>
In meinem Umfeld arbeiten die Leute an ihrem Arbeitsplatz.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Neue schrieb:
> In meinem Umfeld arbeiten die Leute an ihrem Arbeitsplatz.

Du meinst also, Notebooks wären Computer nur für den Heimgebrauch?

Interessant.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Ich hatte just heute auch einen kurzen Plausch über die 
Seitenverhältnisse von Monitoren mit einem örtlichen "Pc Groß - und 
Einzelhändler" als ich gerade Ersatzteile holte. Siehe da, er hatte 
sogar noch 4:3 Matt in verschiedenen Größen zu "akzeptablen Preisen" im 
Programm. Wird halt in Büros noch nachgefragt.

Bei mir steht ja auch nichts anderes.

Wobei: Beim Bildschirm am Arbeitsplatz könnte ich den Verlust von 4:3 am 
ehesten noch verschmerzen. Auf die paar Zentimeter mehr an Breite kommt 
es das auch nicht an. Wo mir diese Breitbildformate richtig auf die 
Nerven gehen sind die Laptops. WEnn man auf eine vernünftige 
Vertikalauflösung angewisen ist, dann wird das Ding durch den breiten 
Bildschirm soetwas von Unhandlich, das kann man nirgendwo mehr mit 
hinnehmen. Ds ist dann nur noch für einen Quasitationären Einsatz" 
geeignet.

Natürlich gibt es Business Laptops die noch mit anderen Auflösungen 
arbeiten. Aber wenn es das eigene Geld ist was dafür draufgeht, bei 
einer Ware die Naturgemäß immer einer wesentlich größeren Gefahr 
ausgesetzt ist gestohlen oder vor allem beim Transport beschädigt zu 
werden, da überlegt man sich das dreimal...
Wobei ich für meinen "großen" Laptop mit 15" WXGA , der hat jetzt auch 
schon ein paar Jahre auf dem Buckel, (3,2GHz, 512MB Ram, 200er Platte, 
reicht noch locker) damals noch richtig Asche hingelegt habe. Über 1300 
Euro (OHNE MwSt). Trotzdem war da nichts vergleichbares zu ähnlichen 
Preisen zu finden. Entweder viel zu schwach auf der Brust, oder gleich 
doppelt zu teur. Allerdings war damals mein Anforderungsprofil auch 
:Quasistastionär für meinen jeweiligen Schlafplatz (Daheim, Freundin, 
Hotel, dienstliche Unterbringung usw.) Nicht unbedingt Hochmobil.

Als ich vor zwei (oder waren es drei?)Jahren ein anderes 
Anforderungsprofil hatte, da war es dann schon ganz vorbei. ICh habe 
keinen einigermaßen Bezahlbaren Laptop gefunden der vernünftige Daten 
(nein, Dampf brauchte der nicht) hatte und mit enem 13" bis 15" 4:3 
Display daherkam. Nur in der obersten Preisliga gab es was, wo mir da 
doch schon ein 1Ghz tragbar gereicht hätte. Es gab da nur die kleinen 
Netbooks mit den Minibildschirmen und Flashlaufwerken wo nichts 
draufpasste, oder die 15" bis  17" Breitbildmonster. Die Mitte war nicht 
vorhanden.

Nach wirklich sehr langer Suche habe ich mich dann für das 10" Asus 
Netbook Eeepc1000H entschieden was es da aber auch erst drei/vier Monate 
gab, welches zwar nicht optimal war, aber dem was ich suchte am nächsten 
kam.
Natürlich auch wieder Breitbildschirm, dazu Klavierlackoberfläche. Aber 
zumindest mattes Display! Ich hätte auch gerne das doppelte ausgegeben, 
wenn ich ein Lappi mit diesen Daten, derselben Breite, aber mehr 
Bildschirmhöhe (4:3 halt) hätte bekommen können. GAB ES NICHT.
(Wobei ich im Nachhinein sagen muss das ich den Kauf nicht bereut habe, 
es war/ist vom Bildschirm aber wirklich unterste Akzeptanzgröße für 
meinen Zweck, heute würde ich eher die 11" Variante wählen, gab es 
damals aber nicht.)

Ach ja, ich bin einer derjenigen der ab und an mal mit dem Laptop Filme 
schaut. Aber nur dann wenn man alleine auf (Dienst-)reisen ist und 
abends im Hotelzimmer nichts im TV kommt. DA würde mir aber auch 4:3 
völlig reichen!

Gruß
Carsten

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