Obwohl die Krise vorbei zu sein scheint, gibt es immer noch Firmen, die Probleme haben und Mitarbeiter loswerden wollen oder -müssen. Weil die aber von alleine nicht kündigen und man sie auch sonst nicht rausbekommt, hat sich ein neuer Trick etabliert: Die Firmen beauftragen einen Personalberater, einen Mitarbeiter anzusprechen und locken ihn in eine kleine Firma, zu einem Mittelständler oder einem startup-Unternehmen. Mit dem besteht eine Kooperationsvereinbarung, den Mitarbeiter eine Weile zu beschäftigen, um ihn dann zu entlassen. Dafür bekommt er dann Geld. Einige Kleinfirmen - besonders die Ingenieursdienstleister - lassen sich so für einige Monate einen Mitarbeiter sponsorn. Angefangen hat das mit einigen unseriösen Personalberatern, die den Firmen anboten, ihnen preisgünstig temporär Ingenieure zu beschaffen. Die Personalberater gingen einfach her und malten den potentiellen Kandidaten tolle Positionen an die Wand, um sie in die neu Firma zu locken. Dort verspracht man ihnen z.B. grossartige Teamleiterpositionen, wenn sie sich ein halbes Jahr lang eingearbeitet haben. Die klotzten natürlich richtig ran, machten kaum Urlaub oder krank und brachten 110%. Nachdem das halbe Jahr aber fast um war, wurden denen schnell gekündigt und der nächste geholt. Die so geprellten Ingenieure werden also nur rangezogen, um Auftragsüberhang abzuarbeiten. Sie sind günstig, weil sie erst mal weniger Geld bekommen, weniger Urlaub haben etc... Die Personalberater gehen da proaktiv vor und beraten die Firmen regelrecht, so zu handeln, um den temporären Personalbedarf zu decken. Dies tun vor allem die, die selbst keine Leute verleihen, sondern nur vermitteln und sie ziehen nicht nur Ingenieure aus Leiharbeitsverhältnissen raus. Es kommt ihnen z.T. auf echte Spitzenkräfte an. Der Ingenieur, der voreilig gekündigt hat ist dann der Dumme! Er hat gfs eine längere Betriebszugehörigkeit aufgegeben und damit auch den Anspruch auf Abfindung. Inzwischen sind die Personalheinis dazu übergegangen, die Firmen darin zu beraten, wie sie ältere Mitarbeiter günstig loswerden. Das ist ein Riesengeschäft geworden. Und die Methode, Mitarbeiter zu locken und dann selber kündigen zu lassen, ist natürlich die Beste! Die Personalberater kassieren so zweimnal ab: Einmal vom Entlasser und einmal von dem, der Bedarf hat. Ich kenne einige, die auf diese Weise bei einem Leiharbeitsvermittler gelandet sind. U.a. gab es einen Teamleiter, der 11 Jahre in einem Betrieb war und dessen Abteilung aufgelöst werden sollte. Er hätte auf die Kündigung warten und die Abfindung mitnehmen können. Plötzlich bekam er aber von einem Dienstleister ein Angebot, dort Abteilungsleiter zu werden, mit entsprechendem Gehalt. Das hat er sofort angenommen und gekündigt. Nachdem er 3 Monate ein Projekt geleitet und sich fast kaputtgearbeitet hat, heben sie ihm gekündigt. In der Probezeit. Manchmal geht sowas aber auch von ganz alleine, bzw die Leute sind dumm und spielen denen noch in die Hände: Man kündigt, um mehr Geld zu bekommen und kommt dann in eine Scheissfirma rein. Die versprochene Position kommt nicht oder man wird wegdisponiert. Dann heisst es nur: Wieder weiter umsehen, erneut kündigen oder kleinlaut zum alten Arbeitgeber zurückkriechen, bei Verlust aller vorherigen Betriebsjahre. Seriöse Personal- und Karriereberater raten daher, nur mehrjährige Verträge bei den Firmen zu unterschreiben und keine Kürzungen oder Minderurlaub in der ersten Zeit hinzunehmen. Und: Niemals zu einem Dienstleister gehen, der in einer Verbindung zur Ex-firma steht. oder stehen könnte. Sich niemals ansprechen lassen, sondern selber aktiv suchen, damit man nicht an einen Trickser gerät, denn der Dienstleister wird immer zu dem Kunden halten und im Zweifel einen Mitarbeiter verbrennen, wenn es vorteilhaft ist.
Naja mit der Aussicht auf Nichtshandfestes ersessene Pfründe aufzugeben ist halt nicht besonders schlau und die Methode hat auch schon anders funktioniert. "Änderungskündigung!" oder Wer nicht in das firmeneigene eigene Personalmanagment-Tochterunternehmen zu wechseln bereit ist, dem werden immer neue Unanehmlichkeiten an der Zumutbarkeitsgrenze auferlegt. Die Liste ist so lang wie der ganze QM_Haufen. Auch eine beliebte Methode die Leisungen der Mitarbeiter kontinuierlich schlecht reden ohne Hand und Fuss und wenn der MA erst mal mürbe ist, ihn gekonnt provozieren.--->fristlos Kündigen und dann Vergleich zu Ungunsten des AN erzwingewn da Vertrauensverhältnis zerrütet. Dem Ganzen entgeht mann nur wen man sich nicht auf irgendwelche Versprechen einlässt, welche auf Vertragslaufzeiten basieren. dann ist eine Spätere Kündigung für den AG nicht lukrativ und du kannst geehn wenn du etwas bessere fix hast ohne dem vergangenen nachzuhängen. Wem ich nichts wert bin, der ist meiner nicht wert Namaste
Winfried J. schrieb: >"Änderungskündigung!" oder Yep. Wer nicht unterschreibt, ist als erster für die Verabschiedung vorgemerkt. Erlauben können sich das nur ein paar sehr wenige Spitzenleute, die ihre Position genauestens kennen.
Das tritt typischerweise auf wenn 'gutbezahlte' 'junge' Consulter (was immer das ist) die Firma regelmässig besuchen - ich hab da gestandene Unternehmer zu Marionetten werden sehen...
Juri Parallelowitsch schrieb: >Consulter Ein Consulter ist im weitesten Sinne eine gewöhnliche Leihkraft. Nur der Name klingt etwas feiner.
Martin schrieb: > Gerd erzählt vom Pferd. Genau das habe ich mich auch gedacht. Juri Parallelowitsch schrieb: > Das tritt typischerweise auf wenn 'gutbezahlte' 'junge' Consulter (was > immer das ist) die Firma regelmässig besuchen - ich hab da gestandene > Unternehmer zu Marionetten werden sehen... Klar, ein Unternehmer holt sich eine Unternehmensberatung ins Haus und tanzt dann nach deren Pfeife. Sorry, aber in welcher Welt lebt ihr eigentlich? Bin jetzt nicht soo lange im Geschäft, aber das einen ganzen Industriezweig gibt, der unliebsame Leute im Auftrag des Arbeitsgebers mit viel Geld aus ihren Verträgen kauft, um sie dann wenige Monate später wieder auf die Straße zu setzen halte ich für absolut unglaubwürdig. Es mag Einzelfälle geben, okay... Ich habe es bisher aber nur so erlebt, dass irgendjemand ganz dringenden Bedarf hatte und dann einen Dienstleister oder Beratungsunternehmen beauftragt hat um eine solche Fachkraft anzuheuern. Alles muss schnell gehen und Geld spielt eine untergeordnete Rolle, also wird bei jedem angefragt, der halbwegs ins Profil passt. Natürlich findet sich immer irgendjemand der bei der angebotenen Kohle alle Vorsicht fahren lässt. Tja, der Dienstleister/Berater bekommt sein Geld für's Vermitteln also bereitet er den Kandidaten entsprechend vor und vermittelt ihn dann. Nach wenigen Monaten bemerken alle Beteiligten das was man auch im Vorfeld hätte ahnen können: Anspruch und Wirklichkeit passen nicht zusammen. Nicht irgendwelche Unternehmer, Dienstleister oder gar die böse Marktwirtschaft sind daran schuld, sondern Gier und maßlose Selbstüberschätzung. Ach ja, ganz wichtig bei solchen Geschichten: Wenn man so ein Angebot annimmt, unbedingt noch mal richtig auf den Tisch hauen und dem Chef und den Kollegen mal so richtig die Meinung sagen. 3-4 Monate später kann man dann ja mal in der Stammkneipe eines Ex-Kollegen auftauchen und sich vorsichtig erkundigen, ob die alte Stelle schon neu besetzt wurde. War ja doch alles nicht so schlimm und im Nachhinein ja irgendwie auch ganz witzig. Hatte ja auch was reinigendes. bla bla bla... Ich hatte 2008 so einen Fall im Kollegenkreis und zwei Freunde konnten ähnliches aus ihren Firmen berichten. Das wäre für einen professionellen Markt zu wenig.
Reiner schrieb: > Bin jetzt nicht soo lange im Geschäft, ... > ... Es mag Einzelfälle geben, okay... Also, ich bitte Dich. Natürlich sind es mancher Orts Einzelfälle. Woanders ist es tägliche Praxis. Der Normalfall schlechthin. Noch nie gehört, dass es Firmen gibt, denen es superwunderprächtig geht, und trotzdem viele altgediente (teure) MA loswerden wollen? Es sind halt sehr große Firmen, die sich das leisten wollen (und können). Die (BWLer nehme ich an) haben es halt ausgerechnet, dass es auf längere Sicht billiger ist. Ob es auch besser ist, ja, das merkt man vielleicht erst viele Jahre später.
Reiner schrieb: > Klar, ein Unternehmer holt sich eine Unternehmensberatung ins Haus und > tanzt dann nach deren Pfeife. Du würdest dich wundern wenn die Banken dir den Geldhahn zudrehen, was dann plötzlich für Leute auftauchen nach deren Pfeife du tanzt. Da machst als Unternehmer voll den Tanzbären und der Produktionsmitarbeiter der in der Position sitzt weil er zufällig nicht studiert hat, lacht über dich - weil du Gestern noch der gönnerhaft 'groß' Reden schwingene Chef gewesen bist - und heute erkennt man nur noch einen Tanzbären. Da ist dann der 'große' Unternehmer plötzlich ein Schoßhündchen des 25jährigen Consulters, der nicht mal sein Studium geschafft hat - live so erlebt. Man glaubt es vermutlich nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat.
Juri Parallelowitsch schrieb: >Du würdest dich wundern wenn die Banken dir den Geldhahn >zudrehen, was dann plötzlich für Leute auftauchen nach >deren Pfeife du tanzt. Nicht nur das. Es gibt auch diese berühmten Geschichten, in der Krise hörte man weniger davon, aber, daß sich eine bekannte AG in dein Unternehmen einkauft, welches bis Dato nur von Monat zu Monat dahin krebst. Aber immerhin: Es ging noch so. Aber fortan, springt man nach deren Pfeife. Das schlimme daran ist, daß die Mitarbeiter noch glauben, wir sind größer geworden, und alles wird jetzt besser. Hatte es gestern noch in einem Parallelthread erwähnt, der Name war mir sogar schon abhanden gekommen: Heuschrecken! Die wollen nur Rendite, sonst nichts. Habe da die Änderungskündigung, und als Warnsignal eine Din-A4-Liste mit Einschränkungen vom Chef (private Telefongespräche einschränken, keine Firmen-Handy-Benutzung, keine neuen Tools für die Entwickler, etc.), und kurz darauf meine eigene Entlassung erlebt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > und kurz darauf meine eigene Entlassung erlebt. Mit welcher Begründung? Du hast doch wahrscheinlich ordentliche Arbeit geleistet - würde ich aufgrund deiner Postings unterstellen.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> und kurz darauf meine eigene Entlassung erlebt. > > Mit welcher Begründung? Du hast doch wahrscheinlich ordentliche Arbeit > geleistet - würde ich aufgrund deiner Postings unterstellen. Hahaha. Du bist witzig. Immer brav die Arbeit machen, dann wird man nie gekündigt, wenn man gute Arbeit leistet. Und morgen kommt der Weihnachtsmann.
Juri Parallelowitsch schrieb: >Mit welcher Begründung? Du hast doch wahrscheinlich >ordentliche Arbeit geleistet - würde ich aufgrund >deiner Postings unterstellen. Betriebsbedingt. Last in, first out. Ich war vielleicht etwas naiv und geschockt in dem Moment, und die Tage danach. Und mit rechtlichen Dingen, bin ich auch nicht sehr vertraut. Es ist jetzt viel zu lange vorbei, und alles längst zu spät. Auf den Arbeitsplatz zurück klagen, da sah ich ohnehin keine Möglichkeit: Kleinklitsche. Wenn man da jemanden nicht mehr haben möchte, dann möchte man ihn auch erklagt nicht mehr haben. Die Verhältnisse in der Abteilung waren auch nicht wirklich super. Ich erfuhr durch meinen letzten Jobcoach von Spitzenleuten, die nach mir gekündigt wurden. Andere, Abteilungsleiter, fand ich unter Xing plötzlich bei einer anderen Firma. Dann begegneten mir noch nicht gekündigte Mitarbeiter bei Vorstellungsgesprächen in einer anderen Firma. Es hat da definitiv stark gekriselt! Mir ist einiges sehr viel später erst klar geworden, und selbst wenn die Arbeitsleistung schlecht gewesen wäre, dann hätte es erst mal eine Abmahnung geben müssen. Mein Spezialgebiet ist eben nicht Rechtsanwalt, sondern Techniker.
>...sondern Techniker
Ich dachte, Ingenieuer, meist ist das so wie Äpfel und Birnen, oder?
Ein Ex-Kollege von mir war lange Zeit Teamleiter. Irgendwann hat ihm die Stelle nicht mehr gepasst. Die Stimmung war wohl auch nicht mehr so toll. Das hat er offen angesprochen und gefragt, wie es mit einem Aufhebungsvertrag aussieht, weil er nicht den Eindruck hat, dass man ihn noch länger gebrauchen kann. Und das hat geklappt. Er hat eine ordentliche Abfindung bekommen. Parallel hatte er sofort eine neue Stelle gefunden.
Leo ... schrieb: >>...sondern Techniker > Ich dachte, Ingenieuer, meist ist das so wie Äpfel und Birnen, oder? auch ein Ingenieur ist ein Techniker, schließlich hat er mit Technik zu tun. Daneben gibt es noch Wissenschaftler, Ärtzte und Juristen... Ich bezeichne mich auch vielmals nur als "Elektrotechniker". Ich muss ja nicht versuchen jeden Gesprächspartner mit (m)einem Diplom einzuschüchtern. Allenfalls wenn ich meinen Forderungen Nachdruck verleihen will kommt der Akademische Grad mit auf den Briefkopf. Ansonsten halte ich mich daran, was mein BWL Prof gesagt hatte (auch er hatte ab und an mal einen lichten Moment wo er was sinnvolles von sich gab): "Ein Diplom sagt nur aus, daß man in der Lage ist, sich an eine Problemstellung auf eine bestimmte Art und Weise anzunähern, sonst nichts. Die Urkunde kann man getrost übers Klo hängen, wenn man sie täglich sehen muss." Meine Urkunde liegt irgendwo bei den wichtigen Dokumenten im Schrank. Meiner Erfahrung nach sind die, die überall hinausposaunen müssen, daß sie ein Diplom in irgendwas haben die größten Flachzangen. Und gerade jene überheblichen Kleingeister kann man mit derartigem Understatement regelmäßig zur Verblüffung gereichen.
>'gutbezahlte' 'junge' Consulter
...holt sich einer, der selber nicht schuld
sein will an seinen miesen Taten?
>Die wollen nur Rendite, sonst nichts.
Alle wollen das, nicht nur die Heuschrecken. nur ist es so, daß - je
mehr man in der Hierarchie nach unten geht - die verantwortliche Person
immer mehr daran interessiert ist, dass es auch langfristig was taugt,
was man entscheidet.
Der Investor denkt ans nächste Quartal
Der Konzern-CFO denkt ans nächste Geschäftsjahr
Der Standortleiter denkt 3 Jahre voraus
Der Abteilungsleiter denkt 5 Jahre voraus, wenn er sich dann noch in der
firam sieht
Der Teamleiter denkt 10 Jahre voraus, wenn er es sich durch egoistische
Entscheidungen nicht mit dem Konzern oder seinen Leuten versauen will
Der Ingenieur denkt 20 Jahre vorraus. Er will einen sicheren Job -
jetzt, hier und auch in der nächsten Firma. Da darf er es sich nicht
versauen, will er kein mieses Zeugnis bekommen.
Peter, danke für das lehrreiche Stück, aber ich kenne die Dinge. Die alte Firma gibt es unter neuem Namen wieder, und die Geschäftsführung, wurde auch platt gemacht, bzw. ersetzt. Irgendwie erinnert mich sowas immer ein wenig an die alte Telenorma: Die war über fast ein Jahrhundert einer der namhaften TK-Anbieter in Deutschland. Und wirklich gut. Da war am Ende überhaupt nichts mehr übrig geblieben. Telenorma: Hatte mich dort 1974 als Azubi beworben, es war ein potentieller und guter Arbeitgeber. Sie hatten jahrzehntelang die Bahnhofsuhren, Normalzeitsysteme, und natürlich hervorragende TK-Anlagen. Ein richtig guter deutscher Technologie-Konzern. Die wurden nach 2000 regelrecht von Heuschrecken komplett zerlegt, das war auch mehrfach in den Medien. Man versteht es als Normalbürger nicht wirklich richtig, daß ein Konzern komplett verschwindet, abgesehen von der 5-stelligen Mitarbeiterzahl, aber es scheint doch für irgend jemanden einen Gewinn gebracht zu haben.
Ach, uns haben sie auch hingehauen! Ich kenne da eine Menge Firmen: VDO, Degussa, Leybold, Alcatel die wurden und werden alle kaputtfiletiert.
Interessante Sache. Ich kenne ebenfalls einige Ingenieure, die von einer Beratungsfirma abgeworben, neu eingestellt und kurze Zeit später wieder freigesetzt wurden. Zunächst hielten das alle für einen Zufall, weil die einstellende Firma angeblich in finanzielle Probleme geraten war und Mitarbeiter entlassen musst. Später kam aber heraus, dass die bereits einige Grossaufträge vom ehemaligen AG der Ingenieure hatten. Die Ingenieure SOLLTEN also zu dem Dienstleister verfrachtet werden, damit man die Arbeitsleistung hat, sie aber dann bald lswerden kann, wenn sie zu alt werden sollten. In dem Fall war aber der Dienstleister auch nur Mittel zum Zweck und die Firma die treibende Kraft. Einige sind dem nachgegangen, bzw es wurden von Kollegen Anfragen im Betriebsrat eingeholt. Dabei kam raus, dass die finanzielle Schieflage des Zulieferers schon vorher bestanden hat und die GL der Firma davon wusste. Nun kann man sich an 2 Fingern abzählen, wie das gelaufen ist: Der Zulieferer bekommt einen Grossauftrag mit der Erlaubnis, Ingenieure abwerben zu dürfen. Dies tut er auch und zwar mit allen Mitteln, weil es sich für ihn lohnt und die Ingenieure ja sofort einsetzbar waren. Inzwischen geht es dem Dienstleisterzulieferer wieder besser und er bekommt weiter Aufträge von der Grossfirma. Diese hat elegant mehrere Ingenieure abgesondert und druch Jüngere ersetzen können.
Gerd schrieb: > weniger Urlaub haben Wirf mal einen Blick ins BurG. Nach Ablauf der Wartezeit hat man Anspruch auf den vollen Urlaub, ansonsten anteilig. Und Urlaub, den man beim alten AG nicht genommen hat nimmt man entsprechend mit zum neuen AG. Leider wissen das die wenigsten ANs Gerd schrieb: > Anspruch auf Abfindung Dieser Anspruch ist aber sehr sehr klein und ist mit vielen Randbedingungen verbunden bzgl. der Kündigung. Wer als AG keine Abfindung zahlen will oder kann hat es hier sehr sehr leicht seinem AN so zu kündigen, dass kein Anspruch auf Abfindung besteht. Das setzt natürlich voraus, dass sich der AG mit dem Gesetz auskennt. Generell ist das natürlich ein heikles Thema und es ist erschreckend wie rabiat es teilweise praktiziert wird. Mit drei Monaten bei der neuen Stelle ist man ja schon fast lang dabei.
Michael Köhler schrieb: > Wirf mal einen Blick ins BurG. Nach Ablauf der Wartezeit hat man > Anspruch auf den vollen Urlaub, ansonsten anteilig. Und Urlaub, den man > beim alten AG nicht genommen hat nimmt man entsprechend mit zum neuen > AG. Leider wissen das die wenigsten ANs Und der neue AG ist erstmal hoch erfreut, dass er den Urlaub übernehmen darf und womöglich noch Urlaubsgeld zahlen darf. B-)
Michael Köhler schrieb: > Und Urlaub, den man > beim alten AG nicht genommen hat nimmt man entsprechend mit zum neuen > AG. Leider wissen das die wenigsten ANs Das klingt ja im Grunde gut. Aber gibt es dafür auch reale praktische Beispiele, wo dies mal funktionierte? Denn ich erinnere mich an einen anderen Thread, in dem diese Meinung stark angefeindet wurde, von wegen, was hätte denn ein neuer Mitarbeiter mit alten Urlaubswünschen zu tun, das sei seine eigene Angelegenheit. Und irgendwie verstand ich das auch. Denn der neue AG würde ja für Urlaubszeiten das Gehalt zahlen, wobei der alte AG es sich gespart hätte. Sonst müßte es ja zwischen 2 AG eine Ausgleichszahlung geben. > Wer als AG keine > Abfindung zahlen will oder kann hat es hier sehr sehr leicht seinem AN > so zu kündigen, dass kein Anspruch auf Abfindung besteht. Ein früherer Bekannter erstritt sich vor dem Arbeitsgericht mal pro Jahr Betriebszugehörigkeit eine Abfindung in Höhe eines Bruttomonatsgehaltes. Obwohl er selbst kündigte. Und konnte per Gericht auch noch die ALG-Sperre abwenden, die bei Selbstkündigung folgt. Mit der Behandlung durch den AG stimmte wohl so einiges nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mit der Behandlung durch den AG stimmte wohl so einiges nicht. Das ist aber dann eine gewaltige Ausnahme gewesen.
Gecko schrieb: > Das ist aber dann eine gewaltige Ausnahme gewesen. Es fehlt in deinem Satz wohl der Smiley.
+ Irgendwie wunderte ich mich auch über meine drei Abwerbungen. + Aber nach der Abwerbung kommt ja immer die Probezeit, keiner verzichtet darauf. + Elite-Karriere ist relativ: Man muss die Summe der Qualen vorher abziehen. + Bei meiner letzten Arbeit: Die Arbeit war alle, also habe ich gekündigt und bin nach Hause gegangen.
Was soll denn das Theater, irgendwie muss man die Pfeifen doch loswerden koennen...
Gerd schrieb: > Die Firmen beauftragen einen Personalberater, einen Mitarbeiter > anzusprechen und locken ihn in eine kleine Firma, zu einem > Mittelständler oder einem startup-Unternehmen. Mit dem besteht eine > Kooperationsvereinbarung, den Mitarbeiter eine Weile zu beschäftigen, um > ihn dann zu entlassen. Das ist so alt wie die Kündigungsschutzgesetze und und eine kriminelle Handlung. Schwerer fortgesetzter Betrug der den Ausführenden "Unternehmensberater" (im Klartext ein Stück Sch....) wg. der Schadenshöhe für die er verantwortlich zeichnet in den Knast bringt und ihn direkt persönlich haftbar macht (da vorsätzlich was keine GmbH Ltd. oder AG abfedert). Die Kosten werden ihn in die Armut treiben, zu Recht wenn man mich fragt. Wenn die Staatsanwaltschaft die Personalunterlagen bei den Mittätern beschlagnahmt und anfängt deren Personal über die Notwendigkeit der Einstellungen zu "befragen" will ich mal einen sehen der da nicht "singt". Also Strafanzeige stellen, als Nebenkläger auftreten und eine Schadensersatzklage einreichen. Ich will den "Unternehmensberater" sehen der da nicht schon im Vorfeld alles tut um dieses Szenario zu vermeiden. Selber Schuld, er hat sich auf eine miese dreckige Art erpressbar gemacht, soll er die Suppe auch auslöffeln die er sich eingebrockt hat.
...ohne jetzt irgendjemanden in Schutz nehmen zu wollen oder kriminelle Handlungen als erlaubt anzusehen: Manchmal läuft es eben auch doof und man weiß NIE, was sich nach einem Stellenwechseln im neuen Unternehmen abspielt. Oder ob das alte Unternehmen pleite geht wenn man weg ist. Will sagen: Entlassung nach Stellenwechsel KANN einen kriminellen Hintergrund haben, MUSS aber nicht.
So etwas passiert ganz schnell bei Übernahmen. Firma V hat Firma A übernommen, das Problem Firma V hat eine "altersdiskriminierende" Einstellungspolitik betrieben und nun ein Duchschnittsalter von vielleicht 32 Jahren Firma A, keine Altersdiskriminierung betrieben ein durchschnittliches Belegschaftsalter von 39 Jahren. Da nach einer Übernahme meist zu viele an Bord sind, sieht sich Firma V genötigt Personal abzubauen. Nur haben die Mitarbeiter der Firma A leider mehr "Sozialpunkte" und Arbeitnehmer über 50ig fair los zu werden ist Firma V leider zu teuer. Also war macht man, wenn Intressensausgleich und Sozialplan nicht die gewünschten Zahlen liefern? OK. man kann noch ein wenig strategisch mobben aber wenn das dann immer noch nicht geholfen hat, dann muß halt locken und dann kommen diese Berater in Spiel. Meine Empfehlung, ist daher wenn einem ein Angebot auf dem Silberteller präsentiert wird, nachzuforschen. Gibt es über die Firma Infos (Xing, Kununu) was sagen die Leute die in der neuen Firma arbeiten zu ihrer Firma. Und wenn es ganz doll ist, sich vielleicht mal einen Tag frei nehmen und nach Möglichkeit mit den Mitarbeitern der Firma in öffendlichen Verkehrsmittel fahren und zuhören.
> Will sagen: Entlassung nach Stellenwechsel KANN einen kriminellen > Hintergrund haben, MUSS aber nicht. Gibt es überhaupt einen dokumentierten Fall, denn ich nachlesen(Link) kann?
Heinz schrieb: >> Will sagen: Entlassung nach Stellenwechsel KANN einen kriminellen >> Hintergrund haben, MUSS aber nicht. > > Gibt es überhaupt einen dokumentierten Fall, denn ich nachlesen(Link) > kann? Ich wurde gerade per Link auf das Thema aufmerksam. Einen beweisbaren Fall wirst Du niemals finden, weil das nicht zu beweisen ist. Ich kenne aber selber zwei Fälle, wo es so gelaufen ist: Man hat eine Abteilung übernommen, die verkleinert werden soll und da standen gleich 4 Ingenieure zur Disposition: Kündigen konnte oder wollte man nicht, weil die alle >10 Jahre drir waren und Abfindungen kassiert hätten. Zudem sah der Sozialplan vor, dass im Fall des Umzugs an den neuen Standort, (sollte man den mitmachen) Extragelder zu zahlen gewesen wären. Was taten die INGs? Sie warteten ab, bis sie gekündigt werden würden, was bei einigen zu erwarten war, um die Abfindung und das ÜG mitzunehmen. Das wären so um die 12.000 - 15.000 Euro pro Mann gewesen. In der Übergangsphase tauchten dann Personalberater auf, die auf schnelle Kündigung drängten und eine super Stelle anboten. 2 Leute liessen sich drauf ein, kündigten, verwarfen den Urlaub, GLZ und Weihnachtsgeldanspruch und zogen um, zu einer Kleinfirma. Kurz danach kam raus, dass diese neu von dem Konzern der Altfirma aufgekauft wurde und nun auch zu denen gehört. Da das die Konzernleitung wusste, hätten sie denen die Stelle auch offiziell über die internen Ausschreibungen geben können, wenn sie sie für qualifiziert halten, dann aber hätte auch wieder Übergangsgeld und Restanspruch gegolten. Hat man aber nicht! Man hat sie kündigen lassen und als sie dort angefangen haben, nach einigen Tagen freigestellt und ihnen in der Probezeit gekündigt. Abfindung gab es keine, weil die Abteilung geschlossen wurde! Wie gesant, wusste das der Konzern, die Personalabteilung und vermutlich auch einige direkte Vorgesetzte, aber die waren froh, weil man ihnen Druck gemacht hatte, Leute abzubauen. Die beiden hatten dann das Problem, selber gekündigt zu haben und dann gleich wieder rausgeflogen zu sein. Sie mussten sich schnell was suchen, um nicht arbeitslos zu werden, griffen also entsprechend tief und mussten dann bald wieder was Neues suchen, um wieder in die alte Position zu kommen. Macht dann 3 Stellenwechsel in einem Jahr! Macht sich nicht gut im Lebenslauf.
klingt schon heftig, aber durchaus möglich. Oha schrieb: > Die beiden hatten dann das Problem, selber gekündigt zu haben und dann > gleich wieder rausgeflogen zu sein. Sie mussten sich schnell was suchen, > um nicht arbeitslos zu werden, griffen also entsprechend tief und > mussten dann bald wieder was Neues suchen, um wieder in die alte > Position zu kommen. Macht dann 3 Stellenwechsel in einem Jahr! > Macht sich nicht gut im Lebenslauf. wie ist das dann beim Arbeitsamt ? sie wurden ja bei der neuen Firma gekündigt, zählt dann diese Kündigung ( sprich keine 3 Monatssperre ? ) oder zählt, dass sie davor selbst gekündigt haben ? das fände ich generell für Stellenwechsler interessant zu wissen. Dann zu den 3 Wechseln : die kann man für spätere Bewerbungen ja kaschieren, in dem man das kurze Intermezzo bei der Kleinfirma nicht erwähnt. Zumindest geht das, wenn die Lücke nicht zu groß ist. Man kann ja sagen man bekam eine gute Abfindung und hat sich eine kleine Auszeit genommen.
Oha schrieb: > Die beiden hatten dann das Problem, selber gekündigt zu haben und dann > gleich wieder rausgeflogen zu sein. Sie mussten sich schnell was suchen, > um nicht arbeitslos zu werden, griffen also entsprechend tief und > mussten dann bald wieder was Neues suchen, um wieder in die alte > Position zu kommen. Macht dann 3 Stellenwechsel in einem Jahr! > Macht sich nicht gut im Lebenslauf. Nach meiner lnagjährigen Tätigkeit bei X, suchte ich nach einer Orientierungsphase bei Y und Z eine neue Herausforderung bei U. ...
erstaunt schrieb: > Dann zu den 3 Wechseln : die kann man für spätere Bewerbungen ja > kaschieren, in dem man das kurze Intermezzo bei der Kleinfirma nicht > erwähnt. Zumindest geht das, wenn die Lücke nicht zu groß ist. Man kann > ja sagen man bekam eine gute Abfindung und hat sich eine kleine Auszeit > genommen. So geht es natürlich auch, vielleicht einen lange gehegten Traum, die Reise durch Lampukistan durchgeführt?
Hi, Gerd, mag alles sein. Aber vielleicht dient Deine Erzählung ja vornehmlich der Mitarbeiterbindung? Guten Mitarbeitern Angst einjagen vor einer Kündigung wegen Niedriglohn? Der Erzählung kann man das nicht ansehen. Aber wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, ohne sich mal mit den potenziellen zukünftigen Kollegen und gar dem Arbeitnehmervertreter unter vier Augen unterhalten zu haben, der läßt damit schon die Ursache seines Schicksals erkennen. Ciao Wolfgang Horn
Das Problem dürfte sein, dass solche Ringtausch-Geschäfte (AB wirbt K von Firma X für Firma Y ab, Y entlässt K in Probezeit) nur schwer nachzuweisen sind. Wäre was für eine Wallraffiade.
Wolfgang Horn schrieb: > Der Erzählung kann man das nicht ansehen. Aber wer einen Arbeitsvertrag > unterschreibt, ohne sich mal mit den potenziellen zukünftigen Kollegen > und gar dem Arbeitnehmervertreter unter vier Augen unterhalten zu haben, > der läßt damit schon die Ursache seines Schicksals erkennen. Die Leute die so einen Widerstand leisten können, kann man an einer Hand abzählen. Die Firmen positionieren sich schon so entsprechend das die auf dem Arbeitsmarkt immer die dominantere Position einnehmen. Schließlich ist man König und Herr im eigenen Königreich. Devoter Einstellwille von Bewerbern ist bei den meisten Arbeitgebern schon traditioneller religiöser Wahnsinn, ganz darauf ausgerichtet, das der Bewerber seine Forderungen am besten gleich vergisst und sich der Gnade des Arbeitgebers ergibt. Bei Minderheiten von Bewerbern (z.B. Akademiker) ist das vermutlich nicht so ausgeprägt wie bei dem Rest der Human Ressourcen. erstaunt schrieb: > wie ist das dann beim Arbeitsamt ? Wenn du keine Leistungen brauchst, dann wird das das Amt gar nicht interessieren. Ansonsten ist die Zumutschwelle durch die Agenda nicht mehr so hoch wie früher. Eine Sperre droht da nur noch wenn man sich grob fahrlässig verhalten hat. Wenn man einen guten Grund zur Kündigung hatte droht im allgemeinen keine Sperre mehr.
Hi, Michael, > Die Leute die so einen Widerstand leisten können, kann man an einer > Hand abzählen. Dafür braucht es doch keinen Widerstand. Denn so sehr die Firmen nach ihren "best practices" handeln, so viele Beispiele sind davon zu finden. Dann braucht es nur einen Kontakt zu einem Angehörigen der Firma. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Dann braucht es nur einen Kontakt zu einem Angehörigen der Firma. Den musst Du auch erst mal haben. Wenn das so zutrifft, dass man jemanden absichtlich in einer Firma lockt, um ihn von dort aus zu entlassen, werden die schon zusehen, dass es da keine Querkontakte gibt oder geben kann. Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass manche Arbeitgeber vor absolut nichts zurückschrecken, um sich überzähliger Mitarbeiter zu entledigen.
Hi, P., >> Dann braucht es nur einen Kontakt zu einem Angehörigen der Firma. > Den musst Du auch erst mal haben. Klar. Aber wir reden hier nicht von Berufsanfängern ohne jegliche Kontakte. Sondern wir reden von Erfahrenen. Die sollten schon ihre Verbindungen gepflegt haben, zum Beispiel zum VDI oder einer der Gesellschaften wie die GPM. Wenn nicht, geht er höhere Risiken ein. > Wenn das so zutrifft, dass man jemanden absichtlich in einer Firma > lockt, um ihn von dort aus zu entlassen, werden die schon zusehen, dass > es da keine Querkontakte gibt oder geben kann. Denkbar ist das schon. Eben Obacht. > Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass manche Arbeitgeber vor absolut > nichts zurückschrecken, um sich überzähliger Mitarbeiter zu entledigen. Dies "manche" ist nicht ausgeschlossen, kann ich nicht aber nicht bestätigen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Eben Obacht. Worauf soll man denn da achten? -Das die Jobbeschreibung zu 100% auf einen passt, weil das real eigentlich nicht sein kann, oder eher unwahrscheinlich ist? Klappt nämlich nur wenn die Falle zuschnappt. -Das es ein unbekanntes Unternehmen mit wenig oder kein Personal ist? Da wird man kaum Einblick haben und was geredet wird ist sowieso nur Schall und Rauch. Oft wollte man mir nicht mal Einblick in ein Unternehmen gewähren. -Das es kein DL ist? Da sind die Büros von denen eh nicht aussagekräftig, aber man sieht wenigstens ob die Leute da ernsthaft arbeiten oder nur mit dem Zeitvertreib beschäftigt sind (selbst erlebt). -Welche verlässlichen Informationsquellen stehen einem Bewerber zur Verfügung da sichere Informationen zu erhalten? Selbst Kununu oder andere ähnlich Portale bringen da nicht viel. Evtl. wären Foren noch nützlich aber da sind die Quellen eben auch nicht als zuverlässig zu betrachten. Was also machen? > Dies "manche" ist nicht ausgeschlossen, kann ich nicht aber nicht > bestätigen. Na, das macht ja nichts, jeder hat eben gute und manche auch schlechte Erfahrung gemacht. Aber selbst wenn man draus lernen konnte, nützt es einem ja wenig weil Bewerber eben darauf geprägt sind den angebotenen Job zu bekommen. Wenn ein Arbeitgeber da was im Schilde führt wirst du kaum dahinter kommen wenn du nicht vertragliche Bedingungen verlangst die kein Arbeitgeber hierzulande akzeptieren würde, selbst wenn du der einzige Fach-Guru vom Dienst wärst. Das klappt wirklich nur mal in ganz seltenen Einzelfällen. Bewerber sind durch die gesetzliche Probezeit immer die Gearschten. Ich bin da schon mehrfach betroffen gewesen. Allerdings ging es nicht darum mich von einer Firma weg zu locken, sondern ein Projekt fertig zu stellen ohne die dafür eigentlich übliche Zeitarbeit zu bemühen. Die wäre nämlich deutlich teurer gewesen. D.h. der Job war schon vom Plan her gar nicht unbefristet und die Kündigung in der Probezeit war beschlossene Sache, schon bevor ich die Stelle überhaupt antrat, natürlich ohne das ich das als Bewerber wusste. Gerade Projektarbeit ist hier sehr riskant aber es gibt ja auch einige Beispiele wo ganz systematisch die Leute in Leiharbeit halbjährlich von Vertrag zu Vertrag geschubst werden, aber schon Jahrelang beim selben Kunden tätig sind. Stand hier kürzlich in der Zeitung weil da der Betroffene auf Dauerbeschäftigung klagt und damit da etwas mehr Druck gegen das Unternehmen aufgebaut wird hat der Rechtsanwalt das ganze veröffentlicht. Das Unternehmen ist die WABCO und der Verleiher Randstad, sogar mit einem Büro beim Kunden. Da werden die ihre helle Freude dran haben, allerdings wird das schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Michael S. schrieb: > Devoter Einstellwille von Bewerbern ist bei den meisten Arbeitgebern > schon traditioneller religiöser Wahnsinn, ganz darauf ausgerichtet, > das der Bewerber seine Forderungen am besten gleich vergisst und > sich der Gnade des Arbeitgebers ergibt. Jetzt weiß ich, warum du keinen Job hast: Du gehst von vorn herein genau so voreingenommen an einen neuen Job ran.
Michael S. schrieb: > Das Unternehmen ist die WABCO und der Verleiher > Randstad Ich fürchte die Namen sind austauschbar. Zeitarbeit ist ein Geschwür der Wirtschaft geworden und zwar ein Schlimmes! Das hätte niemals eingeführt werden dürfen, weil es den Arbeitsmarkt komplett aushöhlt. Wenn einer damit anfängt und sich infolge der geringen Gehälter Vorteile einstellen, muss der Konkurrenz hinterher. Zeitarbeit ist nur ein Instrumentarium für die AG, die AN mehr zu knechten und sich kranker und alter zu entledigen und gleichsam de Jüngeren trotzdem auszubeuten und gegeneinander auszuspielen.
Nörgler schrieb: > Ich fürchte die Namen sind austauschbar. Zeitarbeit ist ein Geschwür der > Wirtschaft geworden und zwar ein Schlimmes! Ja, aber ein von der Wirtschaft gewolltes. > Das hätte niemals eingeführt werden dürfen, weil es den Arbeitsmarkt > komplett aushöhlt. Wenn einer damit anfängt und sich infolge der > geringen Gehälter Vorteile einstellen, muss der Konkurrenz hinterher. Es hat aber die Wirtschaft belebt weil systematisch die Arbeitnehmer- vorteile abgebaut wurden. Das daran jemand profitiert war auch der von der Wirtschaft geschürter politischer Wille. > Zeitarbeit ist nur ein Instrumentarium für die AG, die AN mehr zu > knechten und sich kranker und alter zu entledigen und gleichsam de > Jüngeren trotzdem auszubeuten und gegeneinander auszuspielen. Leider wird das Argument keinen wirtschaftsorientierten Politiker schlaflose Nächte bereiten. Hauptsache man kann sich im Glanz der Konjunktur sonnen. Was dann stört, wie z.b. der tendenziell steigende Armutsbericht, der dann einfach politisch geschönt wird. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Zwei erprobte Vorgehensweisen, um nicht in eine solche Situation zu kommen: 1) völlig branchenfremd bewerben. Vorteil: keine Querbezieungen; Nachteil: keine Querbeziehungen und eine Lebenslauf wie ein bunter Hund ;-) => kann aber gut damit leben 2) bei plötzlichem Auftauchen eines Abwerbers den eigenen Marktwert ermitteln. Falls es zum Abwerber kein adäquates Gegenanbot gibt, seehr hellhörig werden.
Nörgler schrieb: > Ich fürchte die Namen sind austauschbar. Zeitarbeit ist ein Geschwür der > Wirtschaft geworden und zwar ein Schlimmes! > > Das hätte niemals eingeführt werden dürfen, weil es den Arbeitsmarkt > komplett aushöhlt. Wenn einer damit anfängt und sich infolge der > geringen Gehälter Vorteile einstellen, muss der Konkurrenz hinterher. > > Zeitarbeit ist nur ein Instrumentarium für die AG, die AN mehr zu > knechten und sich kranker und alter zu entledigen und gleichsam de > Jüngeren trotzdem auszubeuten und gegeneinander auszuspielen. Muss ich dir leider voll und ganz zustimmen. Wenn man sich als un/angelernter nach einem neuen Job umsieht, ist bei ca 8,-€ Feierabend. Als wenn die AG sich abgesprochen hätten. Und die Spinner in B wundern sich, daß kein Ar... mehr Geld für irgendetwas ausgibt. Auf die Idee, daß es sehr viele schlichtweg nicht mehr können kommt keiner. Ich möchte mal wissen, was in diesem unseren Lande wohl passiert, wenn alle die < 8,50€/h verdienen einfach mal Montagsmorgen zuhause bleiben.... Das musste dann auch mal gesagt werden. taximann
Warum regt ihr euch über solche Machenschaften auf? Es ist halt unser Job, die Probleme der Unternehmen gegen viel Kohle zu lösen. Sollen wir als BWLer vielleicht elektronische Schaltungen berechnen? Dafür seid ihr Ingenieure da und wir ziehen das Geld raus. Das ist unser Job. Job eines Ingenieurs ist es, uns zu versorgen. Euer Studium und euer Job wäre uns viel zu mühsam. Alles, was wir im Studium gelernt haben, hättet ihr in einer Woche kapiert gehabt, wenn ihr den passenden Charakter hättet.
Ingenieure entwickeln Geräte, z.B. Melkmaschinen. Die Produkte dieser Maschinen werden dann z.B. als Buttermilch verkauft. Buttermilch wurde früher in 0.5-Liter-Gebinden verkauft. Ein BWL-Genie hat nun 1. verstanden, was ein spezifisches Gewicht ist 2. gehört, daß das spezifische Gewicht von Buttermilch 0.97 kg/l ist Dann hat er die Idee, Buttermilch nicht mehr in 500ml-Gebinden, sondern in 500-Gramm-Gebinden zu verkaufen. Es fällt kaum einem Kunden auf, daß er jetzt zum gleichen Preis 3% weniger kriegt. Mittlerweile wird in ganz Deutschland Buttermilch nur noch nach Gewicht verkauft. Sowas ist Innovation. Das BWL-Genie hat für sein Leben ausgesorgt. Ingenieure entwickeln immer noch mühsam Maschinen. Wir BWLer schaffen Werte. Sowas muß honoriert werden.
P.S. Warum sollen wir dann nicht mit Ingenieuren handeln, so wie wir mit Buttermilch handeln?
BWL-Fachmann schrieb: > Warum sollen wir dann nicht mit Ingenieuren handeln, so wie wir mit > Buttermilch handeln? Wenn in sieben Jahren, so die neuste Prognose, der Förderhöchststand fossiler Energieträger erreicht wird und es dann nur noch bergab geht, dann wollen mir mal sehen wie weit du dann noch mit deinem BWL kommst? Erdöl kiloweise verscherbeln? So was klappt sicher nicht noch mal, wie bei der Buttermilch. Als letztens die Brötchen so richtig teuer geworden sind hab ich mir eine andere Bezugsquelle gesucht und die war sogar noch günstiger als zu dem Preis vor der Erhöhung beim alten Lieferanten. Zu dem alten Lieferanten gehe ich auch nicht mehr hin, selbst wenn es billiger werden würde. Einmal wech, immer wech.
Gegen lästige Nager hat der Ingenieur die Mausefalle erfunden. Falls der BWLer mal als übermäßig lästig empfunden wird, wird der Ingenieur auch gegen ihn eine Maschine erfinden. Wenn ich die Geschichte richtig deute, wird dies in Deutschland sein. Kein Grund für die BWLer, sich überheblich aufzuführen - bald ist Zahltag!
Seid ihr zu blöd, solche Trollversuche zu erkennen?
Jochen Fe. schrieb: > Falls der BWLer mal als übermäßig lästig empfunden wird, wird der > Ingenieur auch gegen ihn eine Maschine erfinden. Die haben die Herren Smith & Wesson schon erfunden. Ist klein, günstig und vielfältig einsetzbar. > Wenn ich die Geschichte > richtig deute, wird dies in Deutschland sein. Vergiss es. Die letzte Revolution in Deutschland ist über 20 Jahre her und das hat auch nur geklappt, weil es um Bananen und Westmark ging.
BWL-Fachmann schrieb: > 1. verstanden, was ein spezifisches Gewicht ist Ich glaube, genau du hast das nicht verstanden. Nämlich deshalb: > 2. gehört, daß das spezifische Gewicht von Buttermilch 0.97 kg/l ist > Dann hat er die Idee, Buttermilch nicht mehr in 500ml-Gebinden, sondern > in 500-Gramm-Gebinden zu verkaufen. Na und, dann haben 500g Buttermilch 515ml Volumen. > Es fällt kaum einem Kunden auf, daß er jetzt zum gleichen Preis 3% > weniger kriegt. Ja klar. Der Kunde freut sich über 15ml mehr Inhalt. ;-) Von diesen BWLern brauchten wir mehr...
die fliegen auf den Trollversuch rein, weil dieser BWLer genau deren Klischee entspricht. Nicht jeder BWLer ist so und nicht jeder BWLer macht Karriere. Der Anteil der BWLer die sich schwer tun mit dem Jobeinstieg ist noch deutlich höher als bei den Ings. Passt aber hier nicht ins Weltbild der Berufsjammerer. Auch ein Ing kann kreativ sein und gute Geschäfte machen. Gibt ja auch viele Unternehmer die Ings sind.
Hi, "BWL-Fachmann",
> Warum regt ihr euch über solche Machenschaften auf?
Weil sie töricht sind. Dass sie Geld der Anteilseigner vernichten,
berührt mich nur am Rande, weil die selber Schuld sind, wenn sie solchen
Kapitalvernichtern vertrauen.
„Der Börsenwahnsinn hat Unternehmens- und Investorenziele gleichgesetzt.
Ein kollektiver Irrtum.“ (Prof. Fredmund Malik, St. Gallen)
Aber dieser Wahn und die spezielle Inkompetenz, von der hier die Rede
ist, bedroht auch unser Einkommen und unsere Zukunft. der Vergleich mit
Buttermilch ist eine pauschale Beleidigung, per Nickname im Namen einer
Berufsgruppe. Das ist entweder Fake oder unendliche Dummheit.
Warum diese Machenschaften Arbeitgeberfeindlich sind ist am klaren
Unterschied zwischen Buttermilch und Ingenieuren zu erkennen: Von der
Buttermilch erwartet für beste Ergebnisse niemand Engagement, nicht mal
"Dienst nach Vorschrift", keinerlei Identifikation mit dem Arbeitgeber,
keinerlei Toleranz gegenüber Führungsfehlern seiner Vorgesetzten.
Aber Arbeitgeber geben Geld aus für "Mitarbeiterbindung":
„Ich suche nach neuen kreativen Lösungen und Maßnahmen, um die
Mitabeitermotivation, - identifikation mit dem Untenehmen und -bindung
zu fördern....Ich will für eine Unternehmenskultur zu sorgen, die einen
respektvollen Umgang untereinander hervorruft.“ (Personalleiterin in
einem Internet-Forum)
Sie erwarten "Engagement",sogar über den Arbeitsvertrag hinaus. Sie
erwarten sogar Kreativität, die mit "Dienst nach Vorschrift" nicht
kommt.
Eine wirksame Maßnahme zur Identifikation wäre die öffentliche Trennung
von einem Kapitalvernichter wie Dir wegen erwiesener Inkompetenz und
erwiesener Feindlichkeit gegenüber dem Arbeitgeber.
Ich hoffe immer noch, Du hast Deinen Beitrag gefakt und bist nicht halb
so inkompetent, wie Du getan hast.
Ciao
Wolfgang Horn
Jochen Fe. schrieb: > Gegen lästige Nager hat der Ingenieur die Mausefalle erfunden. > Falls der BWLer mal als übermäßig lästig empfunden wird, wird der > Ingenieur auch gegen ihn eine Maschine erfinden. Wenn ich die Geschichte > richtig deute, wird dies in Deutschland sein. > Kein Grund für die BWLer, sich überheblich aufzuführen - bald ist > Zahltag! ***lol*** Die Maschine gibt es schon, sie heisst "Projektaquise mit pseudoreduziertem Stundensatz" und wird von Freiberuflern angewendet, um zahlungsunwillige Einkäufer in Grossfirmen zu tricksen! Man bietet billig an, bekommt den Auftrag und schreibt einfach mehr Stunden auf. Basta. Der Entwicklungsleiter nickt das wissend oder akzepierend ab, weil jemand, der so billig ist, einfach halt langsamer sein muss. Praktisch bekommt man so sogar mehr, als ein Teurer bekommen hätte. Unter den IT-Freiberuflern auf Gulp gab es mal eine Umfrage, in der 20% zugaben, mehr aufzuschreiben, weil sie nur so auf das Kontingent kommen. Die Projektleiter wissen es und machen mit, weil sie auf die Art an gute Leute kommen, die von dem Einkauf akzeptiert werden, weil sie im Rahmen sind.
BWL-Fachmann schrieb: > Alles, was wir im Studium gelernt haben, hättet ihr in einer Woche > kapiert gehabt, wenn ihr den passenden Charakter hättet. Nämlich KEINEN!
Ingenieur ausgelogged schrieb: > Die Maschine gibt es schon, sie heisst "Projektaquise mit > pseudoreduziertem Stundensatz" und wird von Freiberuflern angewendet, um > zahlungsunwillige Einkäufer in Grossfirmen zu tricksen! > > Man bietet billig an, bekommt den Auftrag und schreibt einfach mehr > Stunden auf. Basta. Der Entwicklungsleiter nickt das wissend oder > akzepierend ab, weil jemand, der so billig ist, einfach halt langsamer > sein muss. Praktisch bekommt man so sogar mehr, als ein Teurer bekommen > hätte. > > Unter den IT-Freiberuflern auf Gulp gab es mal eine Umfrage, in der 20% > zugaben, mehr aufzuschreiben, weil sie nur so auf das Kontingent kommen. > Die Projektleiter wissen es und machen mit, weil sie auf die Art an gute > Leute kommen, die von dem Einkauf akzeptiert werden, weil sie im Rahmen > sind. glaub ich sofort, dass das geht. Typisch Konzern, nicht wirtschaftlich sinnvolles wird gemacht, sondern wichtig ist nur, dass es Compliance konform ist und alle bürokratischen Prozesse eingehalten wurden. Ganz nach dem Motto "Compliance wurde eingehalten, Prozesse ebenso, aber Firma pleite". Ein Einkäufer kann bei einem versemmelten Projekt wenigstens bei obigem Fall immer sagen, dass er sich ja streng an die Konzern Compliance für den Einkauf gehalten hat. Generell arbeiten viele Konzernbürokraten so. Lieber ein schlechtes Investment was den Regeln entspricht und was man im Chef auch bei Versagen verkaufen kann, als ein gutes Investment, was bei Verlust den Job kosten kann.
BWL-Fachmann schrieb: > Mittlerweile wird in ganz Deutschland Buttermilch nur noch nach Gewicht > verkauft. > Sowas ist Innovation. Das BWL-Genie hat für sein Leben ausgesorgt. Wenn so was Innovation ist, dann sind ja Dinge wie Transitor und Laser so was wie nen Urknall! Für so ne "Innovation" läuft ein Ing. noch nicht mal ans Fenster...
Warum habt ihr Ingenieure zuerst Röhren genommen und nicht gleich Transistoren?
Hi, J. Ad., > Wenn so was Innovation ist, dann sind ja Dinge wie Transitor und Laser > so was wie nen Urknall! Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich das Curriculum eines Studiums "Innovationsmanager" angeschaut habe. BWL-Professor. Inhalte: Nichts, was erkennbar anders war als das, was auch für Marketing vorgesehen war. Dabei ist echte Innovation etwas völlig anderes, nämlich ein doppelter Wettlauf erst zum Briefkasten des Patentamts und dann zum Kunden. Wer den Gewinn des ersten managen will, der braucht Jahre an Erfahrung in der Entwicklung. Denn die muss er ja schneller machen als die der Konkurrenz. Wenn das Curriculum vorgibt, was Innovation sei, dann verkommt die zur schnellsten Vermarktung chinesischer Produkte. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Studiums "Innovationsmanager" angeschaut habe. BWL-Professor. Inhalte: Das sind sowieso die Ober-Experten: Selbst auf ner Beamtenprofessur sitzen, nie in der Wirtschaft gearbeitet haben, nicht gegründet haben ABER schlau daherreden, was Innovation, Risiko und Unternehmertum doch für tolle Sachen seien.
>...der braucht Jahre an Erfahrung in der Entwicklung. Denn die muss er ja >schneller machen als die der Konkurrenz. Nach deiner Erfahrungen sind also kleine Start-Ups mit in der Regel jüngerem Personal definitionsgemäß nicht in der Lage Innovationen zu entwickeln? Man gut, daß Jobs und Gates nicht auf dich gehört haben. Was macht übrigens deine Referenzliste erfolgreich beratener Unternehmen? Auf deiner akn-Homepage ist immer noch nichts zu finden.
Backflow schrieb: > Man gut, daß Jobs und Gates nicht auf dich gehört haben. In D hätte deren Vorhaben sehr wahrscheinlich auch nicht geklappt und alles lief bei denen auch nicht so gut wie z.B. der Prozess zwischen Samsung gegen Apple oder Microsoft gegen die EU.
Michael S. schrieb: > Backflow schrieb: >> Man gut, daß Jobs und Gates nicht auf dich gehört haben. > > In D hätte deren Vorhaben sehr wahrscheinlich auch nicht geklappt > und alles lief bei denen auch nicht so gut wie z.B. der Prozess > zwischen Samsung gegen Apple oder Microsoft gegen die EU. Sage mal: Bist du eigentlich komplett von Depressionen durchgezogen? Du siehst überall das Negativ, ist ja schrecklich. Ich wette, du hast keine Freunde.
>In D hätte deren Vorhaben sehr wahrscheinlich auch nicht geklappt Jetzt mal konkret, was hätte denn in D nicht funktioniert? >und alles lief bei denen auch nicht so gut wie z.B. der Prozess >zwischen Samsung gegen Apple oder Microsoft gegen die EU. Vermutlich bist du deswegen Dauer-Hartzer, um nicht in Patentstreitigkeiten und Kartellklagen verwickelt zu werden.
Ingenieur ausgelogged schrieb: > Unter den IT-Freiberuflern auf Gulp gab es mal eine Umfrage, in der 20% > zugaben, mehr aufzuschreiben, weil sie nur so auf das Kontingent kommen. > Die Projektleiter wissen es und machen mit, weil sie auf die Art an gute > Leute kommen, die von dem Einkauf akzeptiert werden, weil sie im Rahmen > sind. bezieht sich das auf die ITler oder auch auf die Ingenieure?
Wilhelm Ferkes schrieb: > BWL-Fachmann schrieb: > >> 1. verstanden, was ein spezifisches Gewicht ist > > Ich glaube, genau du hast das nicht verstanden. Nämlich deshalb: > >> 2. gehört, daß das spezifische Gewicht von Buttermilch 0.97 kg/l ist >> Dann hat er die Idee, Buttermilch nicht mehr in 500ml-Gebinden, sondern >> in 500-Gramm-Gebinden zu verkaufen. > > Na und, dann haben 500g Buttermilch 515ml Volumen. > >> Es fällt kaum einem Kunden auf, daß er jetzt zum gleichen Preis 3% >> weniger kriegt. > > Ja klar. Der Kunde freut sich über 15ml mehr Inhalt. ;-) :-D > Von diesen BWLern brauchten wir mehr... Ich fürchte es läuft anders: Der BWLer bekommt einen fetten Bonus, weil er ein scheinbares Mehrgeschäft entwickelt hat. Nach einem halben Jahr stellt man aber fest, dass der Gewinn zurückgegangen ist. Man sucht und sucht und sucht und weil es eben nur BWLer sind findet man die Ursache (den Fehler des BWLers) nicht. Aus Kostengründen werden dann ein paar Ingenieure entlassen und weil das Geld einspart bekommt der BWLer schon wieder einen Bonus.
Andi, damit hast Du Dich wieder mal selbst übertroffen :-( Zum Thema: Wer momentan kündigt, hat ein echtes Problem: Viele Firmen haben ein Zwischenhoch und Aufträge ohne Ende, wollen aber niemanden einstellen, weil sie die nächste Krise fürchten. Also stecken sie zwischen Sparzwang und Auftragsdruck fest. Da ist ihnen jedes Mittel recht: Der beliebteste Trick: Man lockt mit tollen Teamleiterpositionen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, die mit einem Gehaltssprung verbunden sind, stellt den abgeworbenen Neuling dann erstmal an die Notprojekte dran und lässt ihn Feuerwehrmanm spielen. Oft gehört: Man muss erst mal 6 Monate nach China oder in die osteuropäische Niederlassung. Ist die "Einarbeitungszeit" dann um, wird man auf einen 'tschuldigung "Scheissposten" gesetzt, den ein anderer aufgegeben hat. Vom tollen Posten keine Spur. Mehraufwände, FAhrten, lange von Zuhause weg und das Ganze für nur etwas mehr Geld, als vorher. Dann kommt die nächste Selbstkündigung von ganz alleine! Also Vorsicht!
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