Hallo zusammen, spiele mit dem Gedanken mich aus ner Festanstellung heraus bei dSPACE als Applikationsingenieur zu bewerben. Kann mir jmd. was zu den Arbeitsbedingungen bzw. -konditionen (Arbeitsatmosphäre, Arbeitszeit, Gehalt usw.) dort sagen? Hat jmd. Erfahrungswerte? Vielen Dank M.
Hallo, 1) ...du kommst nicht aus PB oder Umgebung? Die firma hat einen sehr schlechten Ruf als AG. Wenn man irgend eine Alternative hat: Diese wählen. 2) ...du bist bei der Firma in der Image-Pflege? Siehe 1) Viele Grüße Ich.
Hallo Ich., nee, komme nicht aus der Gegend. Wie ist der schlechte Ruf denn begründet? Verheizen die die Leute? Hab auf kununu grad gelesen, dass Mehrstunden wohl stillschweigend gefordert werden, diese aber schon mit dem gehalt abgegolten sind. Ein paar nähere Infos wären schön.
Die sind aus der UNI PB entstanden und dem entsprechend drauf. Ganz bestimmt gibt es dort auch Mitarbeiter, die nicht am eigenen Image und Vorteil interessiert sind, oder wirklich kompetent sind. Nach den lokalen Ausschreibungen zu urteilen, suchen die sehr lange schon sehr viele Leute (komisch ?!?). Es soll dort ein sehr schlechtes Arbeitsklima gepflegt werden, unkollegial, unseriös,...hört man. Und ich kenne keinen "Einheimischen", der dort arbeitet, auch keine ehemalien Studienkollegen. Wenn Leute gebraucht werden, werden diese angeheuert, wenn nicht, dann entlassen. Und nein, die haben mich nicht geärgert :-) Ich.
Hatten die nicht zum Anfang des Automotive-Krisenjahres erst einmal alle Leute die noch in der Probezeit waren rausgeworfen?
Hallo, also ich weiß nicht, wieso dspace einen schlechten Ruf hat. Die Atmosphöre unter den Kollegen ist extrem gut. Die Bezahlung leider naja. Dafür wird aber auch viel verlangt und man trägt viel Verantwortung bei flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswegen. Als normaler Entwickler ist man aber eher der typische Ingenieurmalocher ohne große Aufstiegschancen und begrenzten Gehaltssprüngen. Allerdings mit sehr interessanten typischen Entwicklungsingenieursarbeiten in Hardware/Software. Bei 50k ist da gehaltsmäßig außer Inflationsausgleich allerdings Feierabend. Aber das Leben in PB ist nunmal auch nicht so teuer. Das übliche halt. Gruß
Ich weiß zwar nicht wo Ich. das her hat, aber stimmen tuts nicht. Gut - die Bezahlung ist nicht besonders dolle. Aber unkollegial ist dort schon mal niemand. Überarbeiten tut sich da auch keiner - zumindest in ner Entwicklungsabteilung nicht. Vor dem Krisenjahr ist da auch nicht niemand entlassen worden, was 2009 passiert war ein bissel unschön - aber die haben bestimmt davon gelernt. Allgemein ist das Image von dspace in der Autombilbranche hervorragend.
Die hatten vor der Kriese gerade nen neues großes Bürogebäude gebaut - da mussten se dann bestimmt sparen wo dann die Aufträge wegbrachen.
halloduda schrieb: > Bei 50k ist da gehaltsmäßig außer Inflationsausgleich allerdings > Feierabend. Wie ist das zu verstehen? Auf welche Berufserfahrung bezieht sich das? Ings. mit 10 Jahren Erfahrung bekommen da auch nicht mehr als 50k als Angebot? M.W.
Den Kununu Eintrag mit den Überstunden habe ich verfasst. Ich habe vor anderthalb Jahren bei dSPACE als Softwareentwickler gearbeitet. Die haben mich während der Krise rausgeworfen. Das Unternehmen war davor extrem erfolgreich. 20 Jahre lang gings immer bergauf und die haben zuletzt noch 100 Leute pro Jahr eingestellt. Deshalb sind die Stellenangebote auch so lange veröffentlicht, weil sie feste Profile benutzen. Über das Arbeitsklima kann man geteilter Meinung sein. Alle sind freundlich, die Aufgaben sind interessant und es gibt auch genug Zeit für Einarbeitung oder kreative Ideen. Es gibt viele Studenten mit Teilzeitverträgen und zahlreiche von Ihnen werden in Festanstellung übernommen. Da kann man also nicht meckern. Das mit dem schlechten Ruf kann ich überhaupt nicht bestätigen. In Paderborn ist sie gut angesehen und Ruf des Unternehmens bei seinen Kunden ist ebenfalls sehr gut. Was mich extrem gestört hat, ist das Pseudo Familienunternehmen Image: - der Geschäftsführer ist eine Leitfigur und wird auch so zelebriert. - alle klopfen sich ständig auf die Schulter weil das Unternehmensklima ja so toll ist. Ich weiß jetzt, dass es deutlich besser geht. - kostenlose Überstunden sind absolut selbstverständlich. - alle glauben (bzw. glaubten) ständig an die große Karriere. Bei dem schnellen Wachstum kann man ja morgen schon Teamleiter sein (In der Vergangenheit war es auch noch so). - Führungspositionen wurden fast nie von extern besetzt, deshalb stirbt die Unternehmenskultur auch nicht aus. Wer dort arbeiten möchte, sollte sein Gehalt für eine 43 Stunde Woche kalkulieren. Das alles gilt natürlich für einen Einsatz am Standort Paderborn. Die Außenstellen für Applikationsingenieure beim Kunden sind möglicherweise ganz anders.
Ich kann den schlechten Ruf auch nicht nachvollziehen. Ok, Die Kündigungswelle von 2009 hat einen gewaltigen Imageschaden verursacht, aber dSPACE Produkten sind immer noch Top und sehr in der Industrie gefragt. Wegen dieser Erfahrung ist bei mir die "Krise" einfach vorbei gegangen. 2 M. W. was für Stelle genau? in einem PZ, in PB? Welches Thema?
dSPACEler 2002-2008 schrieb: > 2 M. W. > was für Stelle genau? in einem PZ, in PB? Welches Thema? ist in Pb, geht um kundenspezifische Lösungen rund um Automation Desk. Kann jmd. noch was zu den 50k Gehalt aus einem der oberen Beiträge sagen? Ist das die obere Grenze für Einstellungen auch Berufserfahrener? (ich hoffe nicht) Danke M.W.
Ok, Für den Job wäre je nach Erfahrung 40-46k drin. Über 50k geht bei dem Job nicht, man kann aber probieren. zu den Stunden. Ich hatte im Schnitt 40 Stunden/Woche. Es gab Kollegen, die auch 55 Stunden/Woche geschoben haben, war aber auf freiwilliger Basis. Es kommt vielleicht auf den Vorgesetzten an. Ansonsten war gute Zeit, Menge dazugelernt.
Hallo, Hier nun etwas zu den 50k 1.Bis zur großen Krise war es bei dSPACE so , dass quasi zu 90% nur Absolventen eingestellt wurden. Richtwert war damals so 40k Einstiegsgehalt. 2.Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei dSPACE normale Entwicklungsingenieure mit 10 Jahren Berufserfahrung eingestellt werden, weil zu teuer und sie evtl. wegen dem Alter auch nicht so gut in das Personalgefüge passen. 3.Leitende Leute mit Führungserfahrung werden firmenintern und fast nicht von außen qualifiziert. Man muss sich also firmenintern hocharbeiten. Wegen flacher Hierarchie sehr schwierig, die meisten bleiben langfristig die "Entwickler" mit interessanten aber auch oft undankbaren Aufgaben, also Handlanger der Projekt-und Produktmanager mit gewissen Stressfaktor und recht intensiven Arbeitswochen 4.In den ersten 3 bis 5 Jahren (mit Absolventeneinstiegsgehalt) kann man so auf 46- max. 50k kommen, danach sind als normaler Entwickler keine großen Sprünge mehr drin 5.Mittlerweile soll das Einstiegsgehalt für Absolventen reduziert worden sein... Mein Fazit: dSPACE ist ein ganz interessanter Arbeitgeber für Absolventen, die viel lernen wollen, praktische Erfahrungen sammeln wollen und Spaß am Entwickeln haben. Will man Karriere machen und großes Geld verdienen und ist berufserfahren, ist man dort meiner meinung nach nicht ganz richtig. Aber das ist nur meine Meinung.
2 halloluda volle Zustimmung! Bei Absolventen müssen die Noten aber sehr gut sein. Am besten noch intern nach ein paar Jahren die Abteilung wechseln, das geht! Die dSPACE Karriere-Schmiede war Lehrstuhl "Regelungstechnik und Mechatronik" an der Uni PB -> http://wwwhni.uni-paderborn.de/rtm/mitarbeiter/ehemalige-mitarbeiter/ Der Daimler Vorstand war auch da(letzte Zeile) .. und wie viele Führungskräfte braucht eine Firma? Es gab bei dSPACE genug Teams einem Teamleiter und zwei bis drei Mitarbeiter, ist doch ein Witz.
Sind ja mehr Ex-dSPACEler im Forum als ich dachte. :-) Gehöre auch zu denen die 2009 rausgeflogen sind. Kann aber die Punkte der Ex-Kollegen komplett bestätigen. Bin als Absolvent eingestellt worden. Damals hieß es dass alle Absolventen mit 40k einsteigen. Wobei das Vorstellungsgespräch ziemlich krass war, ging gute 5 Std. + den obligatorischen Programmiertest. :-) Habe aber ebenfalls viel in meiner dSPACE-Zeit gelernt.
Wie geht es denn den Ex-dSPACElern hier im Forum bei ihren neuen Arbeitgebern? Was ist besser / schlechter?
@Luftpumpe: Was kann man unter den obligatorischen Programmiertest verstehen?
KaiserD schrieb: >Was kann man unter den obligatorischen Programmiertest verstehen? Auch wenn das jetzt von mir kommt, und nicht von Luftpumpe: Z.B.: Erstellen sie an der Tafel mal 2 FIFOs in C für die Datenkommunikation z.B. an einem seriellen Bus, wobei es eine bestimmte Datenstruktur gibt. Und die entsprechenden Bedienfunktionen und Funktionsaufrufe dazu. Oder, woanders: Erstellen sie an der Tafel einen Bubble-Sort in C, die Elemente gebe ich ihnen vor. Die letzteren wollten mich sofort einstellen, da es reibungslos klappte. Obwohl ich noch nie einen Bubble-Sort programmierte. Sie machten auch einen ähnlichen Test in Elektronik-Grundlagen zum OP und Transistor. Richtig gezielt vorbereiten kann man sich aber auch nicht, da es derer Aufgaben hunderte gibt. Ein wenig logisches Denkvermögen muß man in dem Augenblick also tatsächlich haben. Beide male sagten mir die Chefs, sie machten den Test deswegen, weil viele kämen und bluffen, sie könnten C bzw. Schaltungstechnik. Da ist es eben gut, wenn man an der Bewerbung nichts faket. Auf jeden Fall aber hat man noch den besonderen Streßfaktor der Situation mit dabei. Das ist etwa wie in der mündlichen Prüfung nach dem Letztversuch einer Klausur...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Erstellen sie an der Tafel einen Bubble-Sort in C, die Elemente gebe ich > ihnen vor. Ganz ehrlich: Das könnte ich nicht auswendig. Komischerweise programmiere ich in C. Na sowas? Aha: Für meine Arbeit brauche ich keine Sortieralgorithmen, und wenn ich einen bräuchte, könnte ich nachschlagen wie man ihn sinnvoll implementiert.
Mark Brandis schrieb: >Ganz ehrlich: Das könnte ich nicht auswendig. Komischerweise >programmiere ich in C. Na sowas? Ich konnte es vorher auch nicht, hatte aber mal irgendwo was über verschiedene Sortieralgorithmen gehört. Und wußte wenigstens, wie sie grob funktionieren. Und sie werden in mancher Software ganz sicher gebraucht. Irgend ein gewisses Spektrum hatte man als geübter Programmierer eben schon mal, nur eben nicht der absolut ahnungslose Anfänger. In der Spontansituation, wächst man aber in die Dinge hinein. Ich mochte es vorher auch kaum glauben. Nun, ich konnte den Mann da nicht umstimmen, konnte weder einen Joker setzen, noch passen. Ich lernte in dieser Situation ordentlich was über mich selbst. >Für meine Arbeit brauche ich keine Sortieralgorithmen, und >wenn ich einen bräuchte, könnte ich nachschlagen wie man >ihn sinnvoll implementiert. Hier ging es auch nicht um "deine" Arbeit, sondern für eine Arbeit anderswo. Und sicher, kann man alles nachschlagen. Damit ist in einer Spontansituation aber auch niemandem geholfen. Hätte ich dort als Argument angebracht, man könne das ja nachschlagen, ja, dann wäre mir vermutlich auch verdammt gut geholfen gewesen.
Der Programmiertest war ein Multiple-Choice-Test. Die Sprache war frei wählbar. Ich habe damals C++ genommen. Der Test hatte aber zum Teil recht knifflige Frage und gab wohl auch niemand der den Test fehlerfrei bestanden hat. Kann mich leider nicht mehr genau an eine konkrete Frage erinnern.
In einem Vorstellungsgespräch den Kandidaten eine Aufgabe an der Tafel lösen zu lassen ist unfair, weil im Ggs. zu einer Uni-Prüfung das Themengebiet unbegrenzt ist und man sich auch nicht gezielt vorbereiten kann. Der Kandidat kann hierbei weit mehr verlieren als gewinnen, denn gelingt die Lösung einer scheinbar leichten Aufgabe nicht, steht er entw. als unintelligent oder als Faker dar. Ich habe mich vor Jahren selbst bei dSpace vorgestellt und bin in eine solche Situation geraten. Während ich mich damals noch über mich selbst ärgerte, stelle ich fest, dass ich heute das gleiche Problem wieder nicht spontan lösen könnte, weil es einfach zu unwichtig ist, um es parat zu haben. Auch den Sortieralgorithmus könnte ich nicht aus dem Ärmel schütteln, obwohl ich über 10! Jahre Programmiererfahrung habe. Mit solchen Testmethoden tun sich die Unternehmen keinen Gefallen, denn sie sortieren auf diese Weise massenhaft aus und beklagen sich nachher über einen (in ihrer Wahrnehmung) Mangel an Qualifikation. Als Prüfung (zum Schutz vor Fakern) halte ich einen Multiple-Choice Test für die bessere Variante (der ja inzw. wohl auch angewendet wird), da die Fähigkeit Sinn und Unsinn voneinander zu unterscheiden den Kopf weniger anstrengt als Lösungsansätze zu finden.
dob schrieb: >In einem Vorstellungsgespräch den Kandidaten eine >Aufgabe an der Tafel lösen zu lassen ist unfair, Ich muß zu meinen Ausführungen weiter oben dazusagen, daß ich bereits etwas Berufserfahrung hatte. Und so jemanden suchten die Unternehmen, bei denen ich war. Als Absolvent frisch von der FH hätte ich diese Aufgaben an der Tafel mit Sicherheit verloren gehabt. Aber der Arbeitsmarkt an sich ist eh unfair. Das zieht sich über alle Bereiche, und fängt bereits bei der Bewerbung an. Andererseits gab es schon Unternehmen, die stellten sich vor, daß ich über 600km Entfernung mal gerade eben eine Woche zur kostenlosen Arbeitsprobe vorbei käme. Wohl bemerkt, waren das keine Dienstleister, sondern ganz reguläre Unternehmen. Sowas finde ich dann eher unfair, habe diese Dinge auch stets abgeblasen, und wurde dann sogar schon mal durch einen böswilligen Anruf beschimpft. Mit dem Argument, daß ich schließlich eine Arbeit suche, und mir nicht alles aussuchen könne. Na ja. Warum haben wir denn eigentlich eine Probezeit? Wenn man mit mir schon zu Beginn so umgeht, dann kann ich mir bei solchen Unternehmen schon gar nicht mehr ein manierliches Arbeitsverhältnis vorstellen. Dann fällt bei mir die Klappe. >Mit solchen Testmethoden tun sich die Unternehmen >keinen Gefallen, denn sie sortieren auf diese Weise >massenhaft aus und beklagen sich nachher über einen >(in ihrer Wahrnehmung) Mangel an Qualifikation. Im Grunde hast du Recht. Möglicherweise klappten bei mir diese Tests auch nur zufällig, weil ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Aufgabe bekam. Sowas gibt mir im Nachhinein auch noch mal zu denken. Zur Ehrenrettung von dSPACE, weil der Thread darüber handelt: Sie kamen in meinen Aktivitäten noch nicht vor. Dort bekam ich lediglich gleich eine Absage nach der Bewerbung (allerdings ein paar Jahre zurück, als ich Absolvent war), dann versuche ich es meistens nicht wiederholt beim selben Unternehmen. >da die Fähigkeit Sinn und Unsinn voneinander zu >unterscheiden den Kopf weniger anstrengt als >Lösungsansätze zu finden. Möglicherweise wollte man aber auch testen, ob jemand eben genau in der Lage ist, spontan einen Lösungsansatz zu finden. Und letztendlich dauerten die Aufgaben auch nur knapp eine halbe Stunde, ich hielt es nicht für sooooo übertrieben... Auch konnten in einem Gespräch noch so viele andere Dinge nicht perfekt sein, unabhängig des Tests.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Möglicherweise wollte man aber auch testen, ob jemand eben genau in der > Lage ist, spontan einen Lösungsansatz zu finden. Schön und gut, zeigt aber, dass es sich Unternehmen offenbar (trotz beklagtem "Ingenieurmangel") leisten können, Bewerber mit passender Qualifikation + Berufserfahrung nochmals auf Herz und Nieren zu überprüfen bzw. diejenigen mit der besten logischen Intelligenz zu ermitteln. Oder hat man etwa Angst, dass sich unter berufserfahrenen Ings. auch welche ohne diese Fähigkeit befinden könnten? Im Vorstellungsgepräch Fachwissen abzufragen o. Aufgaben zu stellen bedeutet auf hohem Ross zu sitzen. Normalerweise sollte sich die Authentizität eines Kandidaten im Dialog des Fachgesprächs ermitteln lassen. Und wenn dies bei best. Themen (wie Programmierkenntnissen) schwierig ist, dann eben mit Mult.-Choice Test, mit dem der Kandidat nicht so überrumpelt wird.
dob schrieb: >Schön und gut, zeigt aber, dass es sich Unternehmen >offenbar (trotz beklagtem "Ingenieurmangel") leisten >können, Ja, das ist auch noch mal eine interessante Frage, ob es den Mangel wirklich gibt. Nachdem kürzlich einer das Gegenteil behauptete, und von höchster Stelle zurück gepfiffen wurde. Da mache ich mir auch wiederum Gedanken. Ich warte schon seit Monaten wieder auf Rückmeldungen aus Firmen, wobei mir die Arbeitsagentur sagte, die Firmen hätten sich schon an sie gewandt, weil der freie Markt leergefegt wäre. Sie würden wirklich händeringend suchen... Fakt ist und bleibt aber, daß ich für ein Stück Kuchen zu einigem bereit bin, für Krümel nur zu manchem, und für kalten Kaffeesatz im Bett liegen bleibe, und gar nicht erst aufstehe...
> Ja, das ist auch noch mal eine interessante Frage, ob es den Mangel > wirklich gibt. Meine Position zu dem Thema ist eindeutig, daher die " ". Wenn z.T. wirklich händeringend gesucht wird, ist dies z.B. ein Mismatching - bei der fachl. Qualifikation (oft sehr spezielle Softwarekenntnisse) - zw. Arbeitsort u. Wohnort - bei den Gehaltsvorstellungen - zw. Alter des Bewerbers und Altersstruktur im jew. Unternehmen Würde m.E. vor allem eine andere Personalpolitik erfordern. Das Thema ist in diesem Thread allerdings off topic. Hab mich dazu v.a. im Forum der IG-ING geäußert (auch zur DIW-Studie).
Hallo zusammen, um mal zu einem etwas älteren Thema zurückzukommen: Ich gehöre zu den Kollegen, die 2008 bei dSPACE angefangen haben und 2009 wieder gehen mussten. Kollege schrieb: > Wie geht es denn den Ex-dSPACElern hier im Forum bei ihren neuen > Arbeitgebern? > Was ist besser / schlechter? Bei meinem darauffolgenden AG ging es mir recht schlecht: Unterbezahlt, 7 Tage Arbeitswoche, Jahresvertrag als Ersatz für 12 Monate Probezeit, etc. etc. - Gesundheitliche Probleme ließen nicht auf sich warten. Dann hat mir ein ehemaliger Kollege gesagt, dass bei dSPACE in meinem alten Team wieder ein Platz freigeworden ist. Ich habe mich beworben und bin wieder dabei. Die meisten werden jetzt vermutlich den Kopfschütteln und sich fragen, warum man wieder bei einem Unternehmen anfängt, dass einen erst angelockt, dann rausgeworfen hat... Für mich ist es einfach so: Bei dSPACE hatte ich ein Super-Team, die Arbeitsatmosphäre ist einfach unbezahlbar und die Kollegen - zumindest in meinem Projekt, mehr kann ich aktuell nicht beurteilen - sind nett. Bei dSPACE sind die Arbeitsabläufe klar definiert und man bekommt genug Zeit für Einarbeitung und Konzeptarbeiten. Das gerade durch die Wirtschaftskrise der Ruf eines Hire&Fire-Unternehmens entstand, ist verständlich. Jedoch muss ich sagen, dass auch größere Firmen wie Siemens dies oft genug macht (auch ohne Krise) und die Bewerber rennen diesem Arbeitgeber die Türen ein - das ist für mich unverständlich. Zu den Einstellungstests: Der Sprachtest ist relativ einfach. Gute Schulenglisch-Kenntnisse reichen schon aus. Die Programmiertests bewegen sich auf den ersten Seiten auf dem Niveau eines Informatik-Grundlagen-Prüfung und gehen danach tiefer in die Materie. Im Wesentlichen wird nur abgeprüft, wie versiert man in der Programmiersprache ist, mit der man sich beworben hat. Die Vorstellungsgespräche sind jedoch streckenweise ein wenig erschöpfend. Mein erstes Gespräch 2008 hat 5 Stunden gedauert - erst Interview, dann Tests, dann wurden Produkte vorgestellt und zum Schluss wurde man noch durch verschiedene Abteilungen geführt, damit man sieht, wie man arbeitet. Es ist also kein Wischiwaschi-"Ich flieg mal eben über den Lebenslauf"-Gespräch, wie ich es von anderen Firmen (leider) gewohnt bin. Die Atmosphäre in einem solchen Vorstellungsgespräch ist auch sehr locker. An die Tafel musste ich nicht - und auch kein anderer, mit dem ich über den Ablauf seines Vorstellungsgesprächs geredet habe. Fazit: Ich sehe in den Vorstellungsgesprächen bei dSPACE keine Hürde. Auch das Unternehmen kann ich nur jedem ans Herzen legen. Für mich zumindest war dSPACE als AG die richtige Wahl. Gruß bitstuffer
bitstuffer schrieb: >Das gerade durch die Wirtschaftskrise der Ruf eines >Hire&Fire-Unternehmens entstand, ist verständlich. Auf jeden Fall. Jeder kleinere Mittelständler ohne Finanzpolster, der alle Projekte kreditfinanzieren muß, weiß ein Lied davon zu singen. Und derer gibt es so einige. Sowas kostete mich Ende 2007 auch das Aus. Die Firma war ein extremer Krisenbeginnler, die ersten Anzeichen gab es schon Ende 2006. Denn die Krise ist nicht ganz plötzlich und unerwartet an einem Tag 2008 da, wo es groß auf der Titelseite von Bild erscheint. Sie kommt langsam schleichend, bis die Dinge in der Summe eine kritische Schwelle erreichen. Habe dieser Tage im Rahmen eines anderen Threads im Offtopic mal nach Borgward gesurft. Auch weil wir damals selbst so ein gutes Auto hatten. Es war ehemals der viertgrößte Automobilhersteller Deutschlands. Auch da war die Kapitaldecke nicht für alle Fälle riesig dick. Mitten im Wirtschaftswunder 1961 gingen sie Pleite, und nachdem der Chef ein Herz für die Mitarbeiter hatte, und bis zum bitteren Ende keinen entlassen wollte, kam es am Ende umso heftiger. Allerdings wurde laut Informationen aus dem Netz damals auch von anderen Seiten gemauschelt und geschoben, wo niemand mehr was beweisen und nachvollziehen konnte. Vielleicht wollte man sie einfach weg machen.
Hallo zusammen, habe gerade mit Interesse eure Beiträge gelesen, auch wenn sie schon etwas älter sind. Zurzeit ist bei dSPACE die Stelle der Geschäftsführer-Assistentin ausgeschrieben, die mich sehr interessiert. Darum wäre ich für ein paar weitere Infos von Insidern dankbar. Wie ist der Chef? Hört die jetzige Assistentin auf oder gibt es noch gar keine? Auch die Regelarbeitszeit in Wochenstunden würde mich interessieren. Auch wenn das ja meistens nur Theorie bleibt... Vielen Dank für eure Infos!!
bitstuffer schrieb: > Fazit: Ich sehe in den Vorstellungsgesprächen bei dSPACE keine Hürde. Ich habe/hatte zwei fachlich wirklich gute Kollegen, die aufgrund der Vorstellungsgespräche bei dSpace dort nicht angefangen haben. Den Erzählungen nach zu urteilen (umfangreiche Tests, teilweise arrogantes Auftreten) hätte ich mir das, wenn ich mich dort beworben hätte, wohl auch verkniffen. Ein dritter, der dahin gegangen ist, wurde kurze Zeit später während der Krise 2009 entlassen.
> Es gibt viele Studenten mit > Teilzeitverträgen und zahlreiche von Ihnen werden in Festanstellung > übernommen. ... man man man, sind das Haufen Vollpfosten, ich aktuell als E-Tech Studi kotze schon beim leichten Geruch nach Sklavenhändlern. Wegen solchen Vollidiodet ist der Ingenieuersberuf zu dem geworden was er heute ist !!!
Filgenden Mist habe ich gerade auf der Seite von denen gefunden: > Über die dSPACE GmbH > Seit nunmehr 20 Jahren ist die dSPACE GmbH der weltweit führende Anbieter > von Werkzeugen für die Entwicklung und den Test mechatronischer > Regelungssysteme. Zusätzlich zu unserem Hauptsitz in Paderborn sorgen > unsere Projektzentren in München und Stuttgart für die optimale Betreuung > unserer Kunden direkt vor Ort. Neben stetig steigenden Umsätzen verfügt > dSPACE inzwischen über mehr als 850 Mitarbeiter weltweit. So so, Weltmarktführer mit 850 Mitarbeitern ??? Schade, dass das Wort Weltmarktführer nicht geschützt ist.
>Beide male sagten mir die Chefs, sie machten den Test deswegen, weil >viele kämen und bluffen, sie könnten C bzw. Schaltungstechnik. Da ist es >eben gut, wenn man an der Bewerbung nichts faket. Ein geschulter Personaler mit Fachkompetenz sollte in der Lage sein, ohne Tests an der Tafel Spreu vom Weizen zu unterscheiden. Das ist allerding grosses Wunschdenken. Darüber hinaus hat ein ehemaliger Diplomant von mir bei dSPACE angefangen und wurde kurz vor Abschluss seiner Probezeit gefeuert. Muss wohl so 2008/2009 gwesen sein. Rosa
Hi, ich gehöre auch zu den EX-dspacelern, die Einstellungstests sind tatsächlich überraschend aufwendig. Jedoch wenn man im Studium aufgepasst hat dann ist es absolut einfach sie fragen dich nicht dort eine Aufgabe innerhalb von 2 min zu lösen für die man 2h braucht. Tatsächlich selektieren sie ihre Bewerber sehr stark als ersts wird auf die UNI/FH beschaut. Ist es keine gute bzw. weniger gute UNI/FH dann wars das schonmal. Zweitens wird geschaut ob die Noten stimmen und ob man Ausbildung, Praktika usw. vorweisen kannst. Danach kriegt man eine Einladung zum Einstellungstest. Die Gehälter sind wirklich was für Absolventen und nicht mehr. Einer meiner, älter als 50Jahre, Kollegen hatte gerade mal 53kEURO. Die Arbeit ist zu Anfang finde ich sehr interessant gewesen was jedoch dann abnahm und Karriere kann man dort überhaupt nicht machen. Ich finde, dass man sogar als Projektleiter dort nicht die eigentliche Projektleidende Position hat. Das Arbeitsklima ist jedoch richtig super gewesen mit super Vorgesetzten. Die Spassbremse war natürlich das Jahr 2009 wo sie nicht nur die Leute die in der Probezeit waren entlassen haben, wie mancheiner hier erzählt hat, sondern auch haufenweise Festangestellte. Der Oberchef (Dr. Hanselmann) ist eine sehr netter Mann.
lenz schrieb: > Die Spassbremse war natürlich das Jahr 2009 wo sie nicht nur die Leute > die in der Probezeit waren entlassen haben, wie mancheiner hier erzählt > hat, sondern auch haufenweise Festangestellte. Schön blöd, dafür gibt's doch Kurzarbeit.
lenz schrieb: > Die Gehälter sind wirklich was für Absolventen und nicht mehr. Dafür sind die Preise für die Produkte umso gesalzener. Und mit den aufwändigen Einstellungstests passt dann ein solcher Lohn auch nicht zusammen, Offenbar kann man aber noch aus einem genügend großen Pool der Uni Paderborn schöpfen...
Hi Gastino, es ist vielleicht aus dem Nähkästchen geplaudert aber die Studenten der Uni Paderborn gehören zu den weniger bevorzugten Bewerbern in meiner Abteilung war überhaupt keiner und auch aus anderen Abteilungen kannte ich keinen der zuvor dort studiert hat. Die tatsächliche Menge der Bewerber ist unvorstellbar hoch und deswegen können sie sich vieles leisten. Zudem sehen sie dich dort etwa 4-5 Jahre arbeiten denn danach rechnet man damit, dass du höchst wahrscheinlich gehen/Arbeitgeber wechseln wirst.
gringo schrieb: > Hi Gastino, > > es ist vielleicht aus dem Nähkästchen geplaudert aber die Studenten der > Uni Paderborn gehören zu den weniger bevorzugten Bewerbern in meiner > Abteilung war überhaupt keiner und auch aus anderen Abteilungen kannte > ich keinen der zuvor dort studiert hat. > Die tatsächliche Menge der Bewerber ist unvorstellbar hoch und deswegen > können sie sich vieles leisten. Bei dem mickrigen Lohn ist das aber schwer vorstellbar.
> aber die Studenten der > Uni Paderborn gehören zu den > weniger bevorzugten Bewerbern Wahrscheinlich weil es nur die durchschnittlichen überhaupt versuchen - die guten wissen alle schon das dspace nix is (maximal für den Einstig aber nicht langfristig) ;-)
Hallo Leute, auch ich gehöre zu den Ex dSPACElern. Habe dort 6 Jahre meinen Dienst verrichtet. Kann die Berichte meiner Vorgänger bestätigen. Bin quasi als ABsolvent dort angefangen (VOrstellungsgespräch war keineswegs aufwendig, ist aber wohl die Ausnahme). Gehalt ist wie schon in den Beiträgen erwähnt eher schwach, wenn man halt mal Berufserfahrung hat. Des Wegen werden eigentlich auch nur Absolventen eingestellt, sind halt billiger. In letzter Zeit dann auch gerne mal Leute nur mit IT Ausbildung, also ohne Studium, sind halt noch billiger. Arbeitsatmosphäre war bei mir fast immer super, hab mich sauwohl gefühlt dort. Leider ist aber als normaler Entwickler nach 4-5 Jahren das Ende der Fahnenstange erreicht, sowohl vom Gehalt als auch von Tätigkeiten. Aufstiegschancen = 0. Zumindest in meiner Abteilung, dort waren die Führungskräfte alles alte Hasen, die verständlicherweise auch kein Platz machen wollen. Alles in allem ist es mir schwer gefallen dSPACE zu verlassen, aber die Gehaltsentwicklung und mangelnde Perspektive hat mich regelrecht dazu gezwungen den Laden zu verlassen. Sehr schade! Aber als Absolvent machst man mit dSAPCE nix falsch, durchaus zu empfehlen. Aber wie gesagt, irgendwann ist man durch mit den Laden. Anmerkung zum Krisenjahr: Da hat sich dSPACE sicherlich etwas dumm angestellt, die Atmosphäre in der FIrma hat darunter auch definitiv gelitten und ist schlechter als die Jahre zuvor, aber immer noch gut. Gruß, Ein weitere Ex
Alex schrieb: >> dSPACE inzwischen über mehr als 850 Mitarbeiter weltweit. > So so, Weltmarktführer mit 850 Mitarbeitern ??? > Schade, dass das Wort Weltmarktführer nicht geschützt ist. Und? Was hat die Unternehmensgröße mit Weltmarktführer zutun? Genau gar nichts, wenn du möchtest, kannst du gerne anfangen Dingsda-Irgendwas zu produzieren und bist dann Weltmarktführer in der Dingsda-Irgendwas-Produktion. Nein, ich kenne dSpace nicht und bin weder für noch gegen die.
Hallo Zusammen, Anbei meine Stellebeschreibung: -Weiterentwicklung, Pflege und Wartung der dSPACE-HIL-Simulatoren für automotive Kfz-Elektroniksysteme beim Kunden vor Ort -Steuergeräte-Applikation, Optimierung und Test von Verbrennungsmotor-Steuergeräten am HIL-Simulator -Durchführung von Machbarkeitsstudien -Erweiterung und Validierung von Motormodellen gemeinsam mit dem Kunden -Entwurf und Implementierung von Testautomatisierungsskripten -Technischer Support in Zusammenarbeit mit dem Support-Team an unserem Hauptsitz kann ich bei dieser Stelle was über Steuergerät und Fahrzeugelektronik lernen? Oder ich pflege nur den Simulator (Hardware)? liebe Grüße
DP schrieb: > kann ich bei dieser Stelle was über Steuergerät und Fahrzeugelektronik > lernen? Oder ich pflege nur den Simulator (Hardware)? Nein, dieses Wissen wird vorausgesetzt.
Besten Dank! oder meine Frage genauer: Bin ich eigentlich als Applikationsingenieur tätig? D.h. arbeite ich mit Kundenteam zusammen und kann was davon lernen oder ich pflege nur Hardware des Simulators.
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