Forum: PC Hard- und Software Bildschirm: Worauf kommts an?


von klaaus (Gast)


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Ich möchte einen externen Bildschirm für mein Notebook kaufen, so in der 
Grösse von 22-24 Zoll.

Die Preisunterschiede sind aber (selbst innerhalb einer Marke bei 
gleicher Bildschirmgrösse, -auflösung und -geometrie) extrem, bis zu 
Faktor 2.

Es stellt sich für mich die Frage: Sind diese Preisunterschiede nur 
marketingtechnischer Hokuspokus oder spürt man sie in der Qualität? 
Welcher Preis ist vernünftig? Welche Hersteller sind empfehlenswert?

Haupteinsatzzweck wird Büro, Internet und Softwareentwicklung. 
Multimedia, Games und Grafikbearbeitung betreibe ich nur sehr selten.

von Tommy S. (tommys)


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Hallo!

Ich habe eine ähnliche Konstellation: Softwareentwicklung, Internet, 
Büro. Ich habe mir dafür 23-Zoll Kisten mit 16:9 Format gekauft - das 
lässt genügend Platz für ein bisschen Doku neben dem Sourcecode. Aus 
eigener Erfahrung würde ich nicht allzuviel ausgeben. Die ganzen 
"Gaming-Features" mit rasend schnellen Bildwechselzeiten sind für diese 
Arbeiten meiner Meinung nach nicht notwendig.

Ich hatte bei meinem alten Laptop (Samsung) allerdings das Problem, dass 
beim VGA-Ausgang mit Auflösung 1680x1050 oder darüber das Bild etwas 
"matschig" wurde. Hier ist HDMI oder DVI die bessere Wahl.

Ich arbeite derzeit mit Bildschirmen von Samsung und HP und bin damit 
sehr zufrieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt und die 
Bildqualität ist für meine Tätigkeiten (siehe oben) vollkommen 
ausreichend.

Grüße,
TommyS

von DNS (Gast)


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Falls dich die Blickwinkelabhängigkeit nervt, (und das kann bei 24 Zoll 
ja schon mal passieren, wenn man nicht sonderlich weit weg sitzt, ) dann 
schau, dass es kein TN-Panel hat. Alles andere dürfte für dich kaum 
relevant sein.

Dass mit analogem Signal die Schärfe leidet, sollte klar sein.

Gruß

von Icke ®. (49636b65)


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klaaus schrieb:

> Die Preisunterschiede sind aber (selbst innerhalb einer Marke bei
> gleicher Bildschirmgrösse, -auflösung und -geometrie) extrem, bis zu
> Faktor 2.

Liegt oft auch an der Art der Hintergrundbeleuchtung. LED ist allgemein 
noch etwas teurer, hat aber gewisse Vorteile wie höheren Kontrast, 
kräftigere Farben, längere Lebensdauer, Unempfindlichkeit gegen häufiges 
An- und Ausschalten (Powersave) und benötigt keinen Transverter, der bei 
TFTs die häufigste Ausfallursache ist.

von Smarti (Gast)


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Nun ja,

Bildschirm ist nicht gleich Bildschirm, wie erwähnt gibt es 
unterschiedliche Displaytypen TN, PVA, IPS. Diese unterscheiden sich 
teils gravierened in ihren eigenschafte (Blickwickelabhängigkeit, 
Farbtreue, Reaktionszeit, Dynamikumfang).

Die Hintergrundbeleuchtung ist bei günstigeren Monitoren tendeziell 
nicht immer gleichmäßig und über die gesammte Fläche ergeben sich 
Wolken.

Was ich nur empfehlen kann: 
http://www.prad.de/new/monitore/kaufberatung/start.html

Dort sind auch sehr vile Monitore im Test... lohnt sich auf jeden Fall 
hier rein zu schauen.

von Christian R. (supachris)


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Wir haben wir jeweils zwei Samsung F2380 an den Entwicklerrechnern, die 
sind supi. Sehr blickwinkelstabil durch PVA Panel und groß genug fürs 
Programmieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Statt 16:9 würde ich zu 16:10 greifen.
Gerade beim Programmieren ist es effektivitätssteigernd, wenn man mehr 
vom Code sehen kann, ohne scrollen zu müssen. Und dafür ist 
Vertikalauflösung das wichtigste. Das bescheuerte 16:9-Format aber hat 
eine Vertikalauflösung, die nur marginal oberhalb der alter 
5:4-17"/19"-Monitore liegt.

Schick ist ein "Pivot"-fähiger Monitor, das impliziert einerseits ein 
Panel mit brauchbarer Blickwinkelstabilität, und bietet andererseits die 
Möglichkeit, mit. wirklich deftiger Vertikalauflösung arbeiten zu 
können. Auch hier ist 16:9 hinderlich - mit einer resultierenden 
Horizontalauflösung von nur 1080 Pixeln ist bei manchen Programmen, die 
gerne irgendwelche schwebenden Paletten oder sonstige Fensterchen 
einblenden, nicht mehr viel anzufangen.

von klaaus (Gast)


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Man sieht (selbst auf den Herstellerseiten) leider kaum Bilder vom 
Verstellmechanismus. Alle Bildschirme, die ich schon in echt gesehen 
habe und die einen guten bzw. überhaupt einen Verstellmechanismus haben, 
scheinen aber gleich viel teurer als die günstigsten Panels. Toll, dass 
man für sowas 100 - 200 EUR zusätzlich hinblättern darf...

Nebenbei noch: Lohnt sich ein 24 Zöller oder ist das fast schon zu 
gross? (Ich bin eine Person, die eher näher am Bildschirm sitzt.)

von Klaus W. (mfgkw)


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Das kommt schwer drauf an.

Es gibt Leute, die mit kleinen Bildschirmen mit winzigen Pixeln
klar kommen, mir war das schon immer zu fusselig, und inzwischen
werden die Augen auch nicht besser.
Deshalb mag ich schon kaum noch an Notebooks arbeiten, schon gar
nicht an den aktuellen (bei meinem alten geht es noch).

Neben vielen Pixeln zwecks Inhalt habe ich also auch noch
gern möglichst große Pixel, was zwangsläufig in die Fläche geht.

Es gibt bei Alternate welche von Hanns-G mit 27.5" mit 1920*1200,
davon habe ich hier drei verteilt und das ist für mich das bisher
Beste, was mir bezahlbar über den Weg lief: hell, groß, deutlich.

von Felix (Gast)


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> Es gibt Leute, die mit kleinen Bildschirmen mit winzigen Pixeln
> klar kommen, mir war das schon immer zu fusselig, und inzwischen
> werden die Augen auch nicht besser.

Je kleiner die Pixel, desto angenehmer für die Augen. Eine schlechte 
Auflösung ist immer ermüdend und anstrengend.

von Klaus W. (mfgkw)


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Felix schrieb:
> Je kleiner die Pixel, desto angenehmer für die Augen. Eine schlechte
> Auflösung ist immer ermüdend und anstrengend.

Nicht, daß ich etwas gegen viele Pixel hätte.
Aber unter Windows geht das (zumindest vor Windows 7, davon habe
ich noch keines in der Hand - vielleicht ist es inzwischen besser)
dann auch mit winziger Schrift einher.
Und dafür braucht man eine entsprechende Optik im Schädel.
Hat man die, ist es ok.
Hat man sie nicht, ist ein großer Bildschirm ein Segen.

von Felix (Gast)


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Wer Software verwendet, wo man die Schriftgröße nicht einstellen kann, 
ist selber schuld und braucht sich nicht beschweren.

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich beschwere mich ja kaum und nehme zu 99% Linux...

Ich will jetzt auch nicht ewig drauf rumreiten, und will auch niemanden 
bekehren.
Aber es wurde nach Meinungen zum Thema Monitorgröße gefragt und ich
habe meine dazu abgegeben, und dabei hoffentlich klar gemacht, daß
es MEINE Meinung ist.
Und ich arbeite halt gerne daran.
Ende der Durchsage.

von Felix (Gast)


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@Klaus Wachtler

Das wäre aber auch freundlicher gegangen

von Klaus W. (mfgkw)


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Sorry, ich wollte eigentlich nicht unfreundlich sein.
Vielleicht bin ich ja zu rüpelig...

Aber ich wollte nun auch nicht bis morgen früh diskutieren,
ob jetzt klein oder groß besser ist. Ich habe meine Meinung
und weiß seit langem, daß ich keine Minipixel haben will,
jeder andere kann anderer Meinung sein.
Warum soll ich mich dann bekehren lassen?

von Rolf Magnus (Gast)


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klaaus schrieb:
> Man sieht (selbst auf den Herstellerseiten) leider kaum Bilder vom
> Verstellmechanismus. Alle Bildschirme, die ich schon in echt gesehen
> habe und die einen guten bzw. überhaupt einen Verstellmechanismus haben,
> scheinen aber gleich viel teurer als die günstigsten Panels. Toll, dass
> man für sowas 100 - 200 EUR zusätzlich hinblättern darf...

Das liegt nicht so sehr am Verstellmechanismus, sondern eher daran, daß 
man für den drehbaren Monitor ein nicht nur in horizontaler, sondern 
auch in vertikaler Richtung blickwinkelstabiles Panel braucht, und das 
ist eben teurer.
Ich habe einen 24"-Monitor, der offiziell nicht drehbar ist. Allerdings 
gibt es auch ein drehbares Display mit dem gleichen Sockel. Eine leicht 
entfernbare Schraube verhindert bei meinem Display das Drehen. Die habe 
ich entfernt, und nun ist mein Display auch drehbar, allerdings muß ich 
im gedrehten Modus leicht schräg von rechts drauf schauen, damit die 
Farben nicht verfälscht sind, da das Panel so ausgelegt ist, daß man im 
Normalbetrieb leicht schräg von oben drauf schaut und der 
Blickwinkelbereich speziell von unten sehr stark eingeschränkt ist.

> Nebenbei noch: Lohnt sich ein 24 Zöller oder ist das fast schon zu
> gross? (Ich bin eine Person, die eher näher am Bildschirm sitzt.)

Dann würde möglicherweise auch ein kleineres Display reichen, sofern es 
dieselbe Auflösung hat.

Klaus Wachtler schrieb:
> und weiß seit langem, daß ich keine Minipixel haben will,

Nein. Du weißt, daß du keine Mini schrift haben willst. Kleinere Pixel 
bei gleicher Schriftgröße wären immer noch weniger anstrengend für die 
Augen, weil die Schrift schärfer ist. Es gibt keinen Grund, große Pixel 
zu wollen, außer wenn sich daraus durch die Limitierungen des Systems 
indirekt andere Vorteile ergeben.

von oszi40 (Gast)


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Die beste Lösung ist eine Teststellung der Monitore Deiner Träume.

Nur die native Auflösung (die auf der Verpackung steht) bringt auch die 
beste Schäfe weil jeweils genau ein Bildpunkt angesteuert wird. Halbe 
Transitoren kann man nicht ansteuern. Man das Auge nur betrügen.

von zocc (Gast)


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Man kann Vieles verbocken mit den Monitoren. Wichtig ist den Monitor 
jeweils auf der internen Aufloesung laufen zu lassen. Sonst muss er 
interpolieren und dann wird das Bild matschig. Ebenso sind kleine Fonts 
angesagt, das waeren dann 96dpi, sonst ist das Schriftbild matschig.
Ich hab sowohl aufm Notebook, wie auch aufm Desktop 1920x1200. Ja, die 
Augen wuerden's schon lange nicht mehr machen, dafuer gibt es aber 
Lese-Brillen.
Der Text aufm Notebook ist immer noch groesser wie Kleingedrucktes in 
den Printmedien, und das muss ich ja auch lesen koennen.
Falls man den Font einstellen kann ... dann klar Times New Roman 
waehlen, denn das ist der Font, der im kleinsten Font noch am besten 
lesbar ist. Die Grafiker wissen das, das ist keine Weisheit von mir.

von Reinhard S. (rezz)


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Felix schrieb:
> @Klaus Wachtler
>
> Das wäre aber auch freundlicher gegangen

Wo war er unfreundlich? Eher war dein Beitrag

> Wer Software verwendet, wo man die Schriftgröße nicht einstellen kann,
> ist selber schuld und braucht sich nicht beschweren.

etwas unfreundlich.

von g0a0s0t (Gast)


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> Eher war dein Beitrag
> etwas unfreundlich.

Ja auf den "Gästen" hackt man gern rum.

von User (Gast)


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Es ist eben Industriestandard das man Schriftgrößen nicht vernünftig 
einstellen kann.

von oszi40 (Gast)


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> Es ist eben Industriestandard das man Schriftgrößen nicht vernünftig
> einstellen kann.
Ärgerlich ist eher, daß einige Programmierer die prozentuale Anpassung 
der Schriftgrößen vergessen und dann größer eingestellte Schriften in 
manchen Formularen absolut falsch sind, weil sie bis ins nächste Feld 
reichen.

von Rolf Magnus (Gast)


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Das liegt aber wiederum daran, daß es anscheinend immer noch 
GUI-Frameworks gibt, die keine Layouts können.

von Klaus W. (mfgkw)


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Ja, nicht jeder hat den Luxus, Qt nehmen zu dürfen.

Mit MFC jedenfalls würde ich mir das nicht antun wollen,
von der Win-API ganz zu schweigen.

Fakt ist aber, daß es viele Programme gibt, die nicht damit
klar kommen, egal wer daran schuld ist.

von ????? (Gast)


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> Es ist eben Industriestandard das man Schriftgrößen nicht vernünftig
> einstellen kann.

Welchen Standard sollte es da geben? Es steht jedem frei, ordentliche 
Software zu verwenden.

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