Ich suche ein Tool, mit dem ich Datendateien einlesen kann, und darauf dann eine Fouriertransformation machen kann und das Ergebnis auf dem Bildschirm darstellen kann. Wirklich nützlich wäre, wenn man zwischen Verschiedenen Fenstern auswählen könnte (Hamming usw.). Ideal wäre, wenn das Programm noch einen Editor hätte, mit dem ich das Quellsignal erzeugen könnte, oder eben Signaldateien manipulieren, bevor die Fouriertransformation durchgeführt wird. Hintergrund: Ich möchte das Spektrum unterschiedlicher digital codierten Signale sichtbar machen. Also z.B. wie das Spektrum eines 32Bit Signals mit Manchester-Codierung oder Bi-Phasen-Codierung aussieht, oder wie das Spektrum einer Übertragung bestimmter Werte über RS232 aussieht, usw. Gibt's so etwas schon fertig? Sollte umsonst sein. Ob Windows oder Linux, ist egal.
Nicht ganz das was du suchst, aber vielleicht trotzdem interessant: SwitcherCAD/LTSpice von Linear kann eine FFT beliebiger Signale machen. Wenn du deine Signalquelle in Spice modelliert bekommst könnte das sogar funktionieren. Auf jeden Fall hat die Software ein klasse Preis/Leistungsverhältnis :-) http://www.linear.com
CoolEdit ist Spielzeug für Audio, das ist nicht brauchbar. LtSpice hab' ich schon, damit ich nur eine Fourier-Transformation machen, mehr nicht. Ich will aber die Ergebnisse weiterverarbeiten, manipulieren usw. Matlab wäre genau das, was ich brauche. Wie läuft das mit der Studentenversion? Hat damit jemand Erfahrung?
Hallo Michael, wenn Du Messdatenverarbeitung machen willst, dann schau Dir mal FlexPro an. 30Tage Demo gibts zum kostenlosen Download unter www.Geitmann.de Als Vollversion wird es allerdings recht teuer. Dafür gibt es aber fast nichts was Flexpro mit Deinen Messdaten nicht anstellen kann. Ciao, Werner
octave. --> www.octave.org ist zu matlab weitgehend code-compatibel und freie Software. Funktionsindex: http://octave.sourceforge.net/index/ oder scilab (kann ich aber nichts zu sagen)
Hallo Michael, guck dir doch mal Scilab an, ist zwar nicht die Klasse von Matlab, man kann aber doch schon sehr viel damit machen und es gibt ne Windows und Linux Version. http://scilabsoft.inria.fr/ Infos zur Signal Processing Toolbox findest du hier: http://scilabsoft.inria.fr/product/man/html/eng/signal/whatis.htm >help fft funtioniert übrigens genau wie in Matlab. Zusätzliche Toolboxen kann man hier runterladen: http://scilabsoft.inria.fr/contrib/index_contrib.php?page=download.html Hab grad gesehen, dass schon jemand was zu Octave geschrieben hat, ist beides freie Software, was jetzt besser ist kann ich auch nicht sagen. Rock'n'Roll, Thomas
Danke für die Tips. So wie es aussieht, bleibe ich erstmal an Octave hängen. Was nämlich bei Matlab wirklich Schei**e ist, dass man jeden Furz extra dazu kaufen muss. Die Studentenversion für 70$ ginge ja noch, dazu bräuchte ich dann aber noch unbedingt die Signal-Toolbox für 30$ und die Fitler-Toolbox wäre auch sehr nützlich, was nochmals mit 60$ zu Buche schlägt. Tja, und wenn man später mal etwas anderes rechnen will, muss man gleich wieder für die nächste Toolbox löhnen. Eine ziemliche Abzocke ist das, in meinen Augen. Was an Octave nicht so der Hit ist, ist das gnuplot. Aber da gibt es wohl eine alternatives Plotsystem, das werde ich mir mal anschauen. Ansonsten ist Octave doch erstaunlich brauchbar!
Hast du ansatzweise ein Vorstellung, welche Arbeit in jeder dieser Toolboxen steckt? Wenn dem so währe, dann würdest du nicht so etwas posten. Ist es in deinen Augen fairer ein paar große Scheine für Programmteile hinzulegen, die du dann später nicht brauchst? Da gefällt mir das persönliche Zusammenstellen dann doch besser.
Naja, ich finde auch, dass Mathworks Lizenspolitik ziemlich studentenunfreundlich ist. Für Firmen macht das modulare Konzept natürlich Sinn, die zahlen ja auch deutlich mehr und sind meißtens auf einen konkreten Anwendungsfall speziallisiert. Aber für nen Studenten, der das zum lernen/experimentieren braucht ist das einfach zu teuer und unflexiebel. Und Geld verdient Mathwoks an denen eh keins, wenn du die paar Kröten mal mit kommerziellen Lizenzen vergleichst. Ich würd sogar fast behaupten die machen das Angebot für Studenten absichtlich so unattraktiv um sich die vom Leib zu halten damit sie sich mehr um die wirklich wichtigen Kunden kümmern können. Ich kenn jedenfalls niemanden der sich die Studentenversion gekauft hat. Dieser Code schaltet übrigens Matlab völlig offiziell für 30 Tage komplett frei: Name: WinTrialPLP Code: 14-37963-09877-19819-58714-50848-57340-10800-53938-05002-63399-23591-063 66-33869-11998 Rock'n'Roll, Thomas
@Alex: Du meinste die Toolboxen sind aufwendiger als der Matlab-Core? Das ist wohl nicht der Fall. Es geht hier einzig und allein um die beschissene Lizenzpolitik: - Matlab-Core hauen sie für 70$ raus. Das ist wirklich günstig (Studentenversion). - Die Filter-Toolbox benötigt natürlich die Signal-Toolbox, so das beides zusammen auf 30$ + 60$ = 90$ kommt. Nun sind die Toolboxen aber nicht wirklich etwas weltbewegendes. Jeweils einige Dutzend ganz gewöhnliche Funktionen, und ein bischen Gui-Kram dazu. Das steht in keinem Verhältnis. Das wäre ungefähr so, als wenn Dir jemand einen Neuwagen für nur 1000,- Euro verkauft. Allerdings ist dann noch kein Motor und kein Getriebe dabei. Motor ist also optional und kostet 8000,- Euro und das Getriebe ist auch optional, benötigt aber den Motor und kostet 15.000,- Euro. Um genau das ist Abzocke und Verarsche. Denn die Matlab-Studentenversion ohne die Toolboxen ist praktisch nutzloss, da der Core (vereinfacht ausgedrückt) nämlich nur ein besserer Taschenrechner ist. Dafür ist Matlab aber nicht gedacht, sondern Matlab ist für die interessanteren Sachen gedacht. Und ansonsten, Alex: Man muss kein Koch sein, um beurteilen zu können ob die Preise in einem Restaurant günstig oder teuer sind, genau so wie man kein Maler sein muss, um wertloses Geschmire von einem wertvollen Kunstwerk zu unterscheiden. Aber trotzdem: Ich habe eine Vorstellung, welchen Aufwand welche Teile eines Programms machen, da ich beruflich sowie privat schon über 15 Jahre in der Softwareentwicklung tätig bin. Daher kann ich Dir versichern, Algorithmen zu implementieren, die vor Jahren von irgendwelchen Forschergruppen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen publiziert wurden, und hinreichend analysiert sind, ist pure Fleissarbeit, billig und trivial. Und vor diesem Hintergrund ist die Lizenzpolitik bei Matlab noch fragwürdiger.
@Michael gnuplot ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber es bietet halt auch Möglichkeiten die man mit kommerziellen Programmen nicht hat. z.B. Graphen direkt als Vektorgraphiken in Dateien ausgeben. Mit epstk gibts noch ein Modul für schöneres Plotten (hab ich aber noch nie benötigt). "R" ist auch noch ein Mathepacket aber wohl eher für Statistiker geeignet. Zum Testen der vielen Programme bietet sich die Quantian-Knoppix an: http://dirk.eddelbuettel.com/quantian.html MfG Werner
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