Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Asbestisolierte Leitungen in neuen Geräten rechtens?


von J.K. (Gast)


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Hallo!

Hab mir ein Laminiergerät A290 von Olypia vor kurzem bestellt und auch 
erhalten. Als technisch interressierter Mensch natürlich gleich 
aufgeschraubt und nachgesehen wie sowas funktioniert.

Hab einige erschreckende Sachen dabei festgestellt.

1. Gerät hat keine Sicherung
2. Die Isolierung der Drähte zu den heißen Stellen ist mit einem 
Asbestgeflecht überzogen.

Meine Frage, ist sowas für aktuelle Geräte überhapt noch erlaubt?? 
Asbest ist ja nicht ungiftig!

MFG

von Peter (Gast)


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J.K. schrieb:
> Die Isolierung der Drähte zu den heißen Stellen ist mit einem
> Asbestgeflecht überzogen.

steht das dran oder warum erkennt man das es Asbest ist?

von J.K. (Gast)


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Wenn man etwas an dem Geflecht zieht hat man ganz keine fast mit dem 
Auge nicht zu erkennende spitze Fasern auf dem Finger!

von Εrnst B. (ernst)


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J.K. schrieb:
> Wenn man etwas an dem Geflecht zieht hat man ganz keine fast mit dem
> Auge nicht zu erkennende spitze Fasern auf dem Finger!

Das ist bei Glas/Mineralwolle auch so.

von J.K. (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> J.K. schrieb:
>> Wenn man etwas an dem Geflecht zieht hat man ganz keine fast mit dem
>> Auge nicht zu erkennende spitze Fasern auf dem Finger!
>
> Das ist bei Glas/Mineralwolle auch so.


Ist die ungefährlicher als Asbest? Sind ja auch ziemlich feine Fasern. 
Und kann man das irgendwie auseinander halten. Die Nadeln die ich 
gesehen habe sind kerzengerade haben also keine Kräuselung oder 
sonstiges, was schon sehr auf Asbet hindeuten würde.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Asbest ist NICHT GIFTIG!
Die Gesundheitsgefahr beruht auf anderen wirkmechanismen...

Davon abgesehen ist Asbest natürlich ein Problemstoff mit 
Krebserregenden Potential. Eine Verwendung von Asbest ist daher in 
großen Teilen der Welt -auch in der EU- mittlerweile Verboten! Und die 
Isolierung eines Drahtes in einem Laminiergerät ist sicher keine 
Anwendung die eine wie auch mmer begründete Sondergenehmigung 
ermöglicht...

J.K. schrieb:
> Wenn man etwas an dem Geflecht zieht hat man ganz keine fast mit dem
> Auge nicht zu erkennende spitze Fasern auf dem Finger!

Es muss aber nicht Asbest sein. Könnten es nicht auch Keramikfasern oder 
Wollastonit sein, die ähnliche Eingenschaften wie Asbest haben, aber 
Biologisch unbedenklich sind? (Wollastonit ist wie Asbest ein mineral, 
kann aber vom Körper abgebaut werden)

Ach ja:
Ein solche GErät ohen Sicherung ist sicher nicht Verkehrsfähig. Aber ist 
es wirklich ohne sicherung oder ist evtl. nicht eine Sicherung, in einer 
Bauform die dir nicht so geläufig ist, versteckt angebracht?

Gruß
Carsten

von Peter R. (pnu)


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Das wird sicher eine Ausführung mit glasfaserverstärkter-Isolation sein. 
Sie ist als temperaturbeständige Isolierung in jedem "heißen" 
Haushaltsgerät und auch in jedem Flugzeug zu finden.

Asbest wurde zwar in Plattenmaterial verwendet, aber nicht als Isolation 
bei beweglichen Leitungen. Dazu bröckelt es beim Biegen viel zu schnell. 
Dazu kommt noch, dass es nicht wasserabweisend ist, sic also im feuchten 
Zustand die Isolierfähigkeit stark verschlechtert.

Das Aussehen ist auch ganz anders: Die Faser ist grau (deutlich dunkler 
als Gips)und nicht hell bis weiß wie die Glasfasern.

Wer einmal reinen Asbest gesehen hat, wird ihn kaum mehr mit 
Glasfasermaterial verwechseln.

von Εrnst B. (ernst)


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J.K. schrieb:

> Ist die ungefährlicher als Asbest? Sind ja auch ziemlich feine Fasern.

Laut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mineralwolle

Müssen die Fasern seit 1998 dick genug (>3 µm) sein, um nicht mehr in 
die Lunge zu gelangen. Und ausserdem im Körper abbaubar sein, keinen 
Krebs erregen usw...

Inwieweit das jetzt auf deine Kabelisolierung zutrifft, keine Ahnung.
Aber Asbest würde ich darin nicht vermuten.

Edit:
Schauen die evtl so aus:
http://www.schupp.ch/de/katalog_de_pdf/LTHT_Hochtemperaturleitungen.pdf
?

von J.K. (Gast)


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Ja die Fasern sind weiß bis leicht gräulich, sollte also Glasfaser sein.

Sicherung existiert definitiv keine im Gerät. Das geht direkt vom 
Netzanschluss auf den einschalter und von dort auf die Laminierwalzen. 
sonst ist nur nich eine kleine Platine mit zwei Leds plus 
vorwiederstände und Gleichrichterdiode, sonst ist da nichts im Gehäuse!

von neuer (Gast)


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hat dein kühlschrank eine sicherung...., hat dein staubsauger eine 
sicherung...., hat deine microwelle eine sicherung....., hat dein 
tauchsieder eine sicherung...., hat deine kaffeemaschine eine 
sicherung...., hat deien waschmaschine eine sicherung......, nein denn 
diese dinge laufen über die haussicherung.......

von J.K. (Gast)


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neuer schrieb:
> hat dein kühlschrank eine sicherung...., hat dein staubsauger eine
> sicherung...., hat deine microwelle eine sicherung....., hat dein
> tauchsieder eine sicherung...., hat deine kaffeemaschine eine
> sicherung...., hat deien waschmaschine eine sicherung......, nein denn
> diese dinge laufen über die haussicherung.......

Keine Ahnung, hab sie noch nicht auseinandergebaut :-).

Dennoch, es zeigt einem schon, dass das Gerät nach allen Regeln der 
Kostenoptimierung zusammengeschustert wurde. Denn was kostet eine 
Sicherung in Massenproduktion?. Und wenn einmal ein Defekt im Gerät ist, 
sitz ich dann nicht in meinem Zimmer im Dunkeln.

von J.K. (Gast)


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Wobei bei den o.g. Geräten ist die Stromaufnahme ja schon ziemlich groß, 
so dass die Verwendung des jeweiligen Sicherungsautomaten für das 
jeweilige Zimmer schon  (16A bei uns) Sinn macht. Bei einem Gerät das 
gerade einmal etwas über 1A zieht, fliegt dir das auch schon so um die 
Ohren, bevor die Sicherung auslöst. V.a. die Kabelquerschnitte im Gerät 
mit max 1mm²(ich denke es sind eher 0.75mm²) schmoren auch schön wenn 
etwas mehr als 1 A drüberfließen. Es muss ja nicht ein direkter 
Kurzschluss sein, wo die 16A Sicherung der Kabelverschmorung zuvorkommt.

von dom (Gast)


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meistens ist direkt in an den Heizdrähten eine Thermosicherung --> bitte 
nachschauen

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Die Haussicherung ist keine Sicherung, sondern ein 
Leitungsschutzschalter, der die Leitung schützen soll.

Ein Staubsauger sollte wenigstens eine Thermo-Sicherung oder sowas 
haben.

von J.K. (Gast)


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Hab jetzt ein Video gemacht und auf Youtube hochgeladen.

http://www.youtube.com/watch?v=TJcTbJKYMl4

Ich hab folgendes Ausprobiert: Asbest sollte ja nicht brennbar sein. 
Also hab ich ein Stück der Fasern mit einer Pinzette aufgenommen und 
unter die Flamme eines Feuerzeugs gehalten. Die feinen Fasern sind 
sofort verglüht während die dickeren Teile während die Flamme des 
Feuerzeugs sie berührte konstant rot glühten. Bei Wegnahme der Flamme 
aber sofort wieder abkühlten und weiß wurden, nur mit dem Unterschied 
dass jetzt eine feine Ascheschicht die Fasern bedeckte. Kann das 
Glasfaser sein, ich denke doch nicht oder ?

von Andreas K. (derandi)


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Könnte immer noch genausogut Steinwolle sein.

von Falk B. (falk)


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@  J.K. (Gast)

>dass jetzt eine feine Ascheschicht die Fasern bedeckte. Kann das
>Glasfaser sein, ich denke doch nicht oder ?

Du solltest mal einen Deutschkurs auf der VHS buchen, dein letzter Satz 
ist ja ein Graus!

von J.K. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
>>dass jetzt eine feine Ascheschicht die Fasern bedeckte. Kann das
>>Glasfaser sein, ich denke doch nicht oder ?
>
> Du solltest mal einen Deutschkurs auf der VHS buchen, dein letzter Satz
> ist ja ein Graus!

Gut ich hab zwischen "nicht" und "oder" ein Komma vergessen und hätte 
nach "Glasfaser sein?" einen neuen Satz beginnen sollen.

Doch das ist ein Elektronikforum und keine Deutschprüfung. Das 
Herumreiten auf Rechtschreibfehlern geht mir sowie extrem auf die 
Nerven, weil es nichts zur Problemlösung beiträgt und nur ein mehr oder 
weniger destruktiver Beitrag zur Diskussion ist, der kein bischen 
hilfreich ist.

Nichts für ungut Falk, aber das muss ich jetzt einfach so sagen wie es 
ist!

von hmmm (Gast)


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>Du solltest mal einen Deutschkurs auf der VHS buchen, dein letzter Satz
>ist ja ein Graus!

Hallo? Was ist denn mit Dir kaputt? Geh mal wieder zum Weibchen, dass Du 
etwas runterkommst.

Asbest ist extremst unwahrscheinlich, da der Hersteller das vermutlich 
nicht billig kaufen kann. Niemand verwendet das mehr und daher ist es 
vermutlich was anderes.

von J.K. (Gast)


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hmmm schrieb:
> Asbest ist extremst unwahrscheinlich, da der Hersteller das vermutlich
> nicht billig kaufen kann.

Stimmt. Doch in China ist vieles möglich. Nun gut. Dann muss ich eben 
mit einer gewissen Unwissenheit leben, denn es wird vermutlich (soviel 
mir und Wikipedia  bekannt ist) keine einfachen Nachweismethoden für 
Asbest geben außer das Elektronenmikroskop.

von Falk B. (falk)


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@  J.K. (Gast)

>Doch das ist ein Elektronikforum und keine Deutschprüfung. Das
>Herumreiten auf Rechtschreibfehlern

Es geht nicht um Rechtschreibfehler oder Tippfehler sondern um wirres 
Gestammel! So wie dein letzter Satz.
Und ohne ein Minimum an klarem Denken UND Schreiben geht es NIRGENDWO! 
Auch hier nicht. Und da bist du leider nicht der Erste und auch nicht 
der Letzte.

>Nichts für ungut Falk, aber das muss ich jetzt einfach so sagen wie es
>ist!

Ich auch!

MFg
Falk

von J.K. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Es geht nicht um Rechtschreibfehler oder Tippfehler sondern um wirres
> Gestammel! So wie dein letzter Satz.
> Und ohne ein Minimum an klarem Denken UND Schreiben geht es NIRGENDWO!
> Auch hier nicht. Und da bist du leider nicht der Erste und auch nicht
> der Letzte.

Für solche nutzlosen Anpöbelungen zwischen Forenmitgliedern hat dieses 
Forum mittlerweile leider auch schon Bekannheit erlangt.

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Dann muss ich eben mit einer gewissen Unwissenheit leben, denn es wird 
>vermutlich (soviel mir und Wikipedia  bekannt ist) keine einfachen
>Nachweismethoden für Asbest geben außer das Elektronenmikroskop.

Woher kommt eigentlich deine Asbest-Manie?

MfG Spess

von bko (Gast)


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von Jens G. (jensig)


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>J.K. (Gast)

>Falk Brunner schrieb:
>> Es geht nicht um Rechtschreibfehler oder Tippfehler sondern um wirres
>> Gestammel! So wie dein letzter Satz.
>> Und ohne ein Minimum an klarem Denken UND Schreiben geht es NIRGENDWO!
>> Auch hier nicht. Und da bist du leider nicht der Erste und auch nicht
>> der Letzte.

>Für solche nutzlosen Anpöbelungen zwischen Forenmitgliedern hat dieses
>Forum mittlerweile leider auch schon Bekannheit erlangt.

In diesem Thread ist es vielleicht noch nicht so schlimm/extrem, aber es 
gibt nun mal genug andere Threads,  in denen ein Beitrag praktisch 
unleserlich/unverständlich wird, wenn keinerlei 
Rechtschreibung/Grammatik eingehalten wird.

Was das Asbest angeht: ich frage mich, wieso Du ausgerechnet auf Asbest 
kommst. Es gibt tausend andere Stoffe, die Eigenschaften ähnlich wie 
Asbest haben.
Auserdem ist Asbest völlig ungiftig - es ist eben "nur" krebserregend, 
wenn es zu sehr stiebt.
Vermutlich sind es eher Stein-/Glas-/Siliziumfasern, was mit irgendwas 
getränkt war, oder mit irgendwelchen, in der Hitze zersetzlichen Fasern 
durchsetzt war (Siliziumfasern=SiO2-Fasern - vermutlich aber zu teuer 
für diesen Zweck)

von Michael_ (Gast)


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>J.K. (Gast)
Ja, es ist Ast-Best. Wir sehen es ja ein.
Nu gib Ruhe!
P.S.: Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals eine Drahtisolierung aus 
Asbest gesehen zu haben. Aber eine Bügeleisenunterlage von 1950, deshalb 
bin ich jetzt so giftig.

von Jobst M. (jobstens-de)


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J.K. schrieb:
> die Kabelquerschnitte im Gerät
> mit max 1mm²(ich denke es sind eher 0.75mm²) schmoren auch schön wenn
> etwas mehr als 1 A drüberfließen.

Korrekt. Deshalb ist die Hausinstallation auch mit 20mm² ...


Gruß

Jobst

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