Hallo, ich habe hier schon öfter Fragen gestellt und immer kompetente Antworten erhalten, ich hoffe aus dieses Mal Welche Art von Regler eignet sich nicht für Temperaturreglung? D-Verhalten P-Verhalten PD-Verhalten PI-Verhalten PID-Verhalten und vorallem WARUM? Die Temperatur in einem Raum wird ja nach dem aufheizen erstmal kurzzeitig konstant sein (theoretisch) und dann Fallen, bis sie irgendwann einen Tiefpubkt erreicht hat... Was muss mir das sagen und: Ich soll eine Temperaturmesseinrichtung auswählen. Welche Aussage ist richtig: Meine Meinung immer in Klammern dahinter. Thermoelemente und Widerstandthermometer reagieren auf Änderungen der Temperatur gleich schnell. (Ich denke das Widerstandsthermometer ist schneller) Es macht für das Zeitverhalten keinen Unterschied ob man Gas oder Flüssigkeit misst. (ich denke das macht es sehr wohl) Für das Zeitverhalten ist es unerheblich ob der Messstoff ruht oder sich bewegt. (ich denke das ist es sehr wohl) Messeinsätze und Schutzrohre verzögern die Temperaturanzeige (Da wird sich doch der Hersteller was überlegt haben oder?) Termoelemente haben große, Widerstandsthermometer kleine Zeitverzögerungen. (ich denke dies ist die richtige Lösung) Aber warum? Wodurch ist das bedingt? Ich gucke mir bewusst jetzt erst die Lösung an, die sagt mir aber nur RICHTIG oder FALSCH, aber nicht warum. Mit Warum kann ich aber in der Prüfung ähnliche Fragen beantworten, mit richtig oder falsch nur auswendiglernen... Vielen Dank für die Mühe die ihr euch macht.
So gesehn funktioniere P und PID Regler für alles. Der P-Regler näher immer schön an, kommt aber nie auf den Wert. Der PID ist die Lösung für alles, da er alle drei Grundreglertypen in sich vereint, und die Elemente die stören kann man einfach komplett raus drehen, also den I-Anteil z.b. rausnehmen und aus dem PID einen PD machen, oder unteranderem nach Zigler und Nichols einstellen was leider nur ungefähr da ist wo man sein will. Wieso die einzelnen Regler allerdings explizit für die Temperaturregelung (un)geeignet sind weiß ich nicht. Mit der Geschwindigkeit von Widerstandssensoren und Thermoelementen bin ich nicht mit dir einer Meinung, könnte aber auch daran liegen das ich Thermoelemente als 2 zusammengelötete Drähte kenne und Widerstandssensoren nur als kleine, in Plastik eingegossene, schwarze Teile kenne. Daher denke ich das sich der dünne Draht des Thermoelements schneller aufheizt/abkühlt als der Eingegossene Widerstand. Azubi schrieb: > Messeinsätze und Schutzrohre verzögern die Temperaturanzeige > (Da wird sich doch der Hersteller was überlegt haben oder?) Ich weiß nicht was genau du damit meinst, wenn es sich dabei um eine Fassung oder eine Schutzschicht für den Sensor handelt verzögert dies natürlich die Messung, ansonsten müsste man sich das nochmal überlegen. Der rest scheint von der Logik her soweit schlüssig und ist auch meine Meinung P.s.: Du hast 2 mal die Frage der Geschwindigkeit des Thermoelements/Widerstands
Temperaturänderngen in einem Raum erfolgen recht langsam, deshalb sind Regler mit D- Verhalten unnötig. Ungeeignet sind sie, weil sie auf kleine, kurzzeitige Störungen unnötig ragieren. Thermoelemente haben eine sehr geringe Masse, nehmen daher die Temperatur ihrer Umgebung innerhalb weniger Sekunden an. Jede zusätzliche Masse verlangsamt die Temperaturangleichung. Widerstands-Fühler z.B. Platin-R's haben einen Träger für die Widerstandsschicht bzw. den Draht, sind also deutlich langsamer als Thermoelement. Umhüllungen haben den gleichen verlangsamenden Effekt. Flüssigkeiten haben eine um den Faktor hundert oder mehr größere Dichte (g/l) als Gase. das direkt mit dem Wärmefühler in Kontakt stehende Medium kann also um den Faktor hundert mehr "Wärme" an den Fühler abgeben. Dazu kommt die wesentlich bessere Wärmeleitung, den die ist zur Dichte proportional, also bei Flüssigkeiten wesentlich besser als bei Gasen. Bei bewegten Medien wird immer neues Material an den Sensor gebracht, der Sensor nimmt daher wesentlich schneller die Temperatur des Mediums an, da es nicht zum Wärmestau zwischen sensor und Umgebung kommt.
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