Forum: Offtopic In Renminbi (vulgo: Chinesischer Yuan) einsteigen, aber wie?


von Иван S. (ivan)


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Guten Tag,

ich möchte (je nach Kurs vermutlich im nexten Sommer) einen objektiv 
kleinen, subjektiv für mich jedoch ziemlich großen Geldbetrag (also 
ungefähr ein- bis dreitausend Euro) in der chinesischen Währung anlegen. 
Bis dorthin erwarte ich nämlich eine Erholung des Euros auf eine Marke 
von mindestens 9,5 CNY/EUR. Langfristig möchte ich natürlich von einer 
Aufwertung des Renminbis profitieren.

Dabei denke ich vorerst an ein Tagesgeldkonto, Alternativvorschläge 
werden jedoch gerne angenommen. Dieses "Sparkonto" soll dann in mehr 
oder weniger regelmäßigen Abständen aufgestockt werden, ein 
realistischer Sparplan meinerseits wäre um die eHundert Euro pro Monat.

Allerdings bieten die mir bekannten Banken keine 
Renminbi-Tagesgeldkonten oder Sparbücher an, zumindest nicht in diesem 
"geringem" Volumen. Die Möglichkeit, vor Ort in China ein Konto zu 
eröffnen scheidet aus, da ich einen Chinaurlaub nicht finanzieren kann 
oder will. Außerdem erscheint mir eine europäische Bank subjektiv 
vertrauenswürdiger.

Gesucht ist also die Möglichkeit, kleinvolumig und möglichst 
kostengünstig in die chinesische Währung einzusteigen. Besonders bedacht 
sollten dabei auch Wechsel- und Transaktionsgebühren werden, da diese 
bei kleinen Volumina prozentual ziemlich große Werte annehmen können, 
welche minimiert werden sollten.

Welche Möglichkeiten bestehen also, für einen Privatmann in Kleinmenge 
in den Renminbi einzusteigen? Devisensparbuch ist wohl wegen schlechter 
Verzinsung nicht sehr sinnvoll. Deswegen auch die Idee mit dem 
Tagesgeld. Allerdings ist die tägliche Fälligkeit ja gar nicht 
notwendig, monatliche Verfügbarkeit würde mir auch schon ausreichen. 
Monatlich Bargeld von der Bank zu holen und zuhause zu horten scheint 
mir auch nicht so prickelnd (Einbruch, Diebstahl). Ich suche einen rein 
monetären Einstieg; Aktien, Zertifikate und andere Finanzmarktderivate 
also bitte nicht empfehlen.

Welche Bank ist empfehlenswert bzw. macht das überhaupt? Wie sieht es 
mit Rückkauf von Seiten der Banken aus, kaufen diese überhaupt 
abgegebene Devisen wieder vollumfänglich ein? Es wäre ja ziemlich dumm, 
wenn ich am Ende auf zigtausenden Renminbis sitzen würde und die Bank 
nimmt sie nicht mehr!

Vielen Dank, Iwan.
(Österreichischer Staatsbürger, aber die Situation in der BRD dürfte ja 
ähnlich sein).

von Uhu U. (uhu)


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Huch, jetzt will das Kommunistl auch noch Spekulationsgeschäfte 
machen...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Einen besseren Weg das (fast nicht vorhandene) Geld zu verheizen gibts 
wohl auch nicht mehr ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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@Iwan:

Es war doch mal ein indischer Kreditgeber in den Medien, der damit warb, 
Kleinstunternehmern bezahlbare Kredite zu ermöglichen. Mit guter Rendite 
für Beteiliger, besser als auf dem Sparbuch. Leider weiß ich keine Namen 
mehr. Mutter Theresa war es zwar nicht, aber wäre sowas nichts für dich? 
Chinesisch, ist es leider nicht.

von Uhu U. (uhu)


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von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Schon mal über Optionsscheine nachgedacht?
http://www.faz.net/s/Rub4B891837ECD14082816D9E088A2D7CB4/Doc~E2CFDFC55A45A4F3ABE2227A23A51B400~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Da brauchst du nur einen kleinen Teil des Geldes einsetzen, um den 
gleichen Ertrag deiner erwarteten Aufwertung zu erzielen. Kannst 
natürlich deinen Spieleinsatz auch verlieren. Macht aber dennoch keinen 
Unterschied - ob du nun 10% deines Gesamtkapitals durch die falsche 
(unerwartete) Marktrichtung verlierst oder direkt nur 10% einsetzt und 
diese zu 100% verlierst.
Ich persönlich halte von Währungsgeschäften reinweg gar nichts, da 
insbesondere die Währungen ein Spielball von Staaten, der Landesbanken, 
der Politik und von Spekulanten. Da ist wenig handfestes dahinter.

Meine persönliche Empfehlung: Aktien der deutschen Bank. Sind im Moment 
recht günstig (37,50), habe gestern einen grösseren Posten gekauft. Die 
42€ werden noch diesen Monat erreicht werden, das ist mein erwarteter 
Trend.

von Florian *. (haribohunter)


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vorsicht mit Aktien. Ist wie Glaskugelschauen. :)
Der RMB ist an den Dollar gekoppelt und durch eine hohe Inflationsrate 
ist ein Horten von Waehrungen immer uninteressant. Kauf Dir Aktien von 
einem vielversprechenden Chinesischen Unernehmen. oder Fonds die im 
emerging markets investieren. Brasilien ist sehr interessant. .... aber 
ohne Ahnung un der Summe besser in Schmuck fuer die Liebste 
investieren... gibt mehr schoene Rendite.

von Иван S. (ivan)


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Hallo nochmal,

ich habe mir das mit den Optionsscheinen noch einmal genauer überlegt, 
im OP hatte ich Finanzmarktderivate ja kategorisch ausgeschlossen. 
Allerdings überzeugt mich H.joachims Argument, mit Hebelungen bei 
verringertem Einsatz die gleiche Rendite erlangen zu können. Das erhöhte 
Risiko dabei ist mir natürlich bekannt und auch bewusst, allerdings gehe 
ich nach wie vor von einer Stabilisierung des Euros und insbesondere 
einer Aufwertung des Renminbis aus. Wie Ephraim Langstrumpf, Vater von 
Pippi sagen würde: "Das steht so fest, wie die Nase im Gesicht!". Meine 
Glaskugel ist auch ziemlich gut gewartet.

Derzeit fehlt mir noch sowohl noch das grundsätzliche als auch das 
spezielle Wissen in Sachen Finanzderivate, allerdings werde ich 
versuchen mir dieses anzueignen. Der verlinkte Schein von Goldman Sachs 
ist auf jeden Fall schon ziemlich interessant.

In die BRIC-Staaten möchte ich eher nicht investieren, hier scheint mir 
das Goldene Zeitalter[tm] schon vorbei zu sein. In Banken zu investieren 
scheint mir persönlich eher zu risikoreich zu sein, ich glaube hier eher 
daran, daß das künstliche Abfedern der Blase in den letzten Jahren eher 
der falsche Weg gewesen zu sein scheint, da kommt noch heftig etwas 
hinterher.

Bezüglich des Seitenhiebs meiner politisch linken Einstellung möchte ich 
anmerken, daß man sowohl für Verstaatlichung, Volkseigentum und 
Sozialismus sein kann als man auch gleichzeitig am derzeitig 
systemgegebenen Markt, auch wenn man ihn lieber abgeschafft sehen würde, 
mitspielen kann - ebensowenig wie ich meine Religiösität im Widerspruck 
zu meinen politischen Ansichten sehe.

Vielen Dank einstweilen,
weiter Kommentare und Tipps sind natürlich gerne gesehen.

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. schrieb:
> ebensowenig wie ich meine Religiösität im Widerspruck
> zu meinen politischen Ansichten sehe.

Ja Ivan, ich hab eine Schwester. Die steht auf DKP und Homöopathie...

Es soll aber auch Leute geben, die den Kaffee am liebsten mit 
Zitronensaft trinken.

Mir fällt in dem Zusammenhang nur eine deutsche Redewendung ein: 
Herzliches Beileid.

von Paul B. (paul_baumann)


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Steig lieber in einen Rennmini als in einen Renminbi ein!
http://shop.mano-motorsport.de/Bilder/verk/ed/shop_ed_renner2.jpg

Ich wünsche allem Zockern einen jämmerlichen Fall auf die Schnauze.

:-(

MfG Paul

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> ... Langfristig möchte ich natürlich von einer
> Aufwertung des Renminbis profitieren.

Macht das Sinn? CNY ist an den Dollarkurs gebunden, da kannst du gleich 
USD kaufen. Worauf du spekulierst ist die Aufhebung der Bindung bzw. 
Wechselkursänderung seitens CN. Das wird wohl irgendwann kommen, kann 
aber 10-20 Jahre dauern. Es gibt also ein Mehrfachrisiko in der 
CNY-USD-EUR Kette.


>
> Dabei denke ich vorerst an ein Tagesgeldkonto,

Frag eine Bank, macht die sicher gern

> Alternativvorschläge
> werden jedoch gerne angenommen. Dieses "Sparkonto" soll dann in mehr
> oder weniger regelmäßigen Abständen aufgestockt werden, ein
> realistischer Sparplan meinerseits wäre um die eHundert Euro pro Monat.

Und jedes mal werden Gebühren fällig, das Geld kannst du nur in .CN oder 
Tibet verbraten und dort: "die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist 
nur bis 20.000 RMB ¥ gestattet."

Viel Spass mit deinem Konto.


Bei Optionsscheinen sollte man die alte Regel "kaufe einen und du wirst 
sehen wie schnell die Zeit vergeht" nicht vergessen.

von Jens M. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich wünsche allem Zockern einen jämmerlichen Fall auf die Schnauze.

Ist jemand der sein Geld zur Bank trägt besser nur weil er anderen das 
"Zocken" damit über- und sich mit Alibizinsen abspeisen lässt?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich kaufe 3 Kommas!

von Uhu U. (uhu)


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Knut Ballhause schrieb:
> Ich kaufe 3 Kommas!

Erwartest du, daß der Kurs für Kommas in absehbarer Zeit steigt?

von Falk B. (falk)


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@  Uhu Uhuhu (uhu)

>> Ich kaufe 3 Kommas!

>Erwartest du, daß der Kurs für Kommas in absehbarer Zeit steigt?

Na aber auf jeden Fall ist die NACHFRAGE nach Hochkommas seit Jahren 
STARK am steigen, sieht man an den vielen LED's, Info's und CD's!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Paul, verstehe dich nicht. Was soll das? Kann doch jeder machen, wie er 
will. Warum soll man nicht mitspielen, wenn man ein wenig reingerochen 
hat? Und warum soll man auf die Schnauze, wenn man mitmacht? Klar, man 
kann auf die Schnauze fallen - deswegen muss man es doch nicht extra 
wünschen.
Direkt alles Geld in den Konsum stecken? Zu Zinsen, die unter der realen 
Inflation liegen, zur Bank bringen (und damit von Hause aus Verlust 
generieren, und das ohne Chance auf Gewinn)?
Haus/Grundstück ist nicht jedermanns Sache. Gold ist viel zu teuer, auch 
wenn es wahrscheinlich noch ne Weile steigen wird - die Blase platzt 
auch irgendwann.
Also was deiner Meinung nach tun?
Ich lege nur noch kurzfristig an. Das heisst oft nur ein oder zwei Tage, 
manchmal auch nur Stunden, allerhöchstens 1 Monat.  Enge 
stop-loss-order, und die nachziehen, wenn es weiter nach oben geht. Da 
kann nicht viel passieren. Ich bin verdammt gut damit gefahren - und es 
macht Spass.
Auf Analysten und deren Kommentare geb ich nicht viel, wenn die es 
wirklich wüssten, würden sie den Reibach selber machen oder die Infos 
teuer verkaufen, statt sie ungefragt in die Welt zu posaunen.
Such an sich gesunde Firmen, die oft in Sippen(=Branchenhaftung) 
genommen werden, wenn irgendwo was schief läuft. Da gibt es fast immer 
am nächsten oder übernächsten Tag eine Gegenreaktion, zack, hast du 5% 
im Sack.

von Иван S. (ivan)


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Jens Martin schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> ... Langfristig möchte ich natürlich von einer
>> Aufwertung des Renminbis profitieren.
>
> Macht das Sinn? CNY ist an den Dollarkurs gebunden, da kannst du gleich
> USD kaufen. Worauf du spekulierst ist die Aufhebung der Bindung bzw.
> Wechselkursänderung seitens CN. Das wird wohl irgendwann kommen, kann
> aber 10-20 Jahre dauern. Es gibt also ein Mehrfachrisiko in der
> CNY-USD-EUR Kette.

Genau diese Aufwertung des CNY erwarte ich, langsam, in Schritten, wie 
eben erst geschehen. Da ist meiner Meinung nach noch lange nicht das 
Ende der Fahnenstange erreicht. Allerdings wird der Euro gegenüber dem 
Dollar auch noch bis Weihnachten nachgeben, der Euro wird sich erst bei 
etwas unter 1,25 USD erhohlen. Am geschicktesten wäre es also, kurz vor 
oder nach Weihnachten Dollar zu kaufen, allerdings habe ich da das Geld 
noch nicht (bzw. müsste ich dann schon länger geplante Investitionen in 
"Spielzeug" wieder einige Monate verschieben). Im April oder Mai könnte 
man dann den Dollar wieder in EUR oder CNY tauschen. Allerdings hätte 
man dabei wohl keinen Vorteil von Aufwertungen des CNY gegenüber dem USD 
welche ich für den Zeitraum zwischen Anfang Jänner und Ende März 
vermute.

Aber ohne Geld macht das ganze sowiso nur wenig Spaß. :-(

>> Dieses "Sparkonto" soll dann in mehr
>> oder weniger regelmäßigen Abständen aufgestockt werden, ein
>> realistischer Sparplan meinerseits wäre um die Hundert Euro pro Monat.
>
> Und jedes mal werden Gebühren fällig, das Geld kannst du nur in .CN oder
> Tibet verbraten und dort: "die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist
> nur bis 20.000 RMB ¥ gestattet."

Genau das ist ja auch eines meiner Probleme: Die Wechselgebühren. 
Abgesehen davon, daß es anscheinend überhaupt nur sehr schwer ist, ein 
CNY-Konto zu bekommen.

> Viel Spass mit deinem Konto.
>
> Bei Optionsscheinen sollte man die alte Regel "kaufe einen und du wirst
> sehen wie schnell die Zeit vergeht" nicht vergessen.

:-) Ich hatte noch nie welche, aber es wird sicher eine "interessante" 
Erfahrung. Allerdings scheint es gar keine direkten 
Euro-Renminbi-Zertifikate zu geben, nur "witzlose" USD/CNY. Der 
Finanzmarkt ist reichlich unkreativ. Bei einem CNY/EUR-call oder einem 
EUR/CNY-put (am liebsten als "Bermuda") könnte ich schwach werden.

Übrigens. In meiner Anfänger-Euphorie glaube ich gerade, die 
Geldvermehrungsmaschinerie erfunden zu haben: Man kaufe zwei 
komplementäre Optionsscheine mit effektivem Hebel > 10, also sagen wir 
USD/EUR mit Omega 12 als call und als put zu je 100 Euro. Der Kurs einer 
Währung soll nun um 10% Steigen -> Gewinngarantie.

Gruß, Iwan

von Purzel H. (hacky)


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Ich wuerde chinesische Aktien empfehlen. Wenn man da etwas Glueck hat 
kann man innerhalb von ein paar Monaten was mitnehmen. Ich hab da mal 
einen Satz von 10k Euro Aktien innerhalb von 6 Monaten auf 17k erhoeht. 
Etwas Recherche sollte man aber bringen...

von Mike S. (drseltsam)


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In eine Eigenentwicklung investiert bringt das Geld auf jeden Fall Spaß. 
Und vielleicht auch eine ordentliche Rendite.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Zum Zocken gehören immer mehrere: Die Zocker, die Ab-Ge-Zockten, das 
Zocker-Objekt.

Die Abgezockten sind die ärmsten in der Veranstaltung: Sie haben das 
Spiel nicht verstanden, oder wurden mitgetrieben,, und sich ausnehmen 
lassen wie eine Weihnachtsgans. Sie sind die Verlierer im Spiel. Die 
abgezockten sind die Junkies und Opfer im Drogensumpf.

Das Zockerobjekt ist auch nicht unbedingt besser dran. Das Zockerobjekt 
ist die Droge selbst. Wenn es um Realwirtschaft = Firmen geht, welche 
verzockt werden, dann hängen da Arbeitsplätze, Menschen, Regionen, etc. 
dran. Ein Wirtschafts-Unternehmen, welches in die Hände von Zockern 
gefallen ist, hat gegebenenfalls rauhes Fahrwasser, was es selber nicht 
verschuldet hat, und muß gegebenenfalls sehr rauh gegenüber Mitarbeitern 
und Kunden reagieren, um nicht abzusaufen im Zocker-Ozean.

Jedoch sind reale Wirtschaftsunternehmen an was realem gebunden, und 
etwas "von Wert" ist schwer aufzubauen (auch wenn es leit kaput zu 
bekommen ist). Also warum sich sowas unbequemes wie ein realses 
Wirtschaftsunternehmen antunn? Dann lieber Derivate nehmen. Wenn es um 
"Warentermingeschäfte von Kaffeebohnen aus Paraguay" geht, mag das "nur" 
der Konsument anhand von verteuerten (oder auch verbilligten) 
Kaffee-Preisen registrieren, und es ist "nicht direkt" die Rösterei 
verzockt worden. Allerdings ist auch hier wieder der Kunde das 
abgezockte Opfer.

Am schlimmsten sind jedoch die Zocker, sie sind die Drogenhersteller und 
auch gleichzeitig die Händler der Droge. In ihrem Bewustsein sind sie ja 
die guten, denn sie reagieren ja "nur" auf den Markt, der genau ihre 
Droge haben möchte.

Ob es sich um institutionalisierte Zocker (z.B. "Investment" Firmen) 
oder "kleine" Einzelzocker handelt, ist eigentlich egal, nur daß ein 
"Kampfstern Zocklaktika" natürlich viel mehr Schaden anrichten kann wie 
ein Einzelzocker, welcher auf Wechselkurse zwischen chinesischer und 
europäischer Währung zockt.

> Ist jemand der sein Geld zur Bank trägt besser nur weil er anderen das
> "Zocken" damit über- und sich mit Alibizinsen abspeisen lässt?

ja, denn eine Wirtschaft, welche stärker Zocker-orientiert ist, 
produziert nix eigenes, sondern will halt zocken. Siehe USA. Heiße 
Börsen-Luft, extrem viel kaum was gescheites an Wirtschaftskraft 
dahinter.  Notenpresse anwerfen auf Teufel komm raus, denn die heiße 
Luft will ja irgendwie finanziert werden, um noch mehr heiße Luft zu 
erzeugen.

Mittlerweile ist der Derivathandel "größer" als der Realhandel, es wird 
also mehr heiße Luft produkziert, als Reale Güter / Dienstleistungen 
erzeugt. Daß dies für die Menschheit ein zieführendes Modell der Zukunft 
sein kann, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

von Jens M. (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Ich kaufe 3 Kommas!

Nützt mir als Grammatikexperten nix, die Frage ist wohin damit ;-).

Иван S. schrieb:
> Genau diese Aufwertung des CNY erwarte ich, langsam, in Schritten,

Diese "Schritte" sind wohl vorhersehbar, die Frage ist nur wann.

Die chinesische Regierung ist alles andere als blöd und versucht eine 
Spekulation mit ihrer Währung zu vermeiden. Anders als bei den anderen 
Währungen ist CNY nicht frei handelbar es ist also eine bewusste 
politische Entscheidung aufzuwerten. Um Währungsdisparitäten zu 
vermeiden kann dies durchaus bei "Dollar low" passieren. Es reicht auch 
ein einigermaßen realistisches Gerücht um den Dollar bei bevorstehender 
Aufwertung sinken zu lassen (Vorwegnahme durch die Märkte).

Evtl. durch Studium der Kurse CNY USD USD EUR feststellen wie das in der 
Vergangenheit war..

> wie
> eben erst geschehen.

Kurs CNY - USD innerhalb von 5 Jahren von 8,25 auf 6,75  => delta 1,50 = 
~3,75% / a

USD EUR in der gleichen Zeit ca. 25% Schwankung. Wie willst du da den 
richtigen Zeitpunkt treffen?.


> Da ist meiner Meinung nach noch lange nicht das
> Ende der Fahnenstange erreicht.

Sicher, es wird ein Schwergewicht. Frage ist so wie Yen oder USD

> Allerdings wird der Euro gegenüber dem
> Dollar auch noch bis Weihnachten nachgeben, der Euro wird sich erst bei
> etwas unter 1,25 USD erhohlen.

Wenn du das so genau weißt kannst du mit einer Option so viel rausholen 
das du dir mehr "Spielzeug" kaufen kannst als dein Keller Räume hat. Das 
Problem ist einfach das es keiner wissen kann (die Entscheidungsträger 
mMn am allerwenigsten).

> Am geschicktesten wäre es also, kurz vor
> oder nach Weihnachten Dollar zu kaufen, allerdings habe ich da das Geld
> noch nicht (bzw. müsste ich dann schon länger geplante Investitionen in
> "Spielzeug" wieder einige Monate verschieben).

Guten Rutsch, dann sprechen wir uns wieder.

> Im April oder Mai könnte
> man dann den Dollar wieder in EUR oder CNY tauschen. Allerdings hätte
> man dabei wohl keinen Vorteil von Aufwertungen des CNY gegenüber dem USD
> welche ich für den Zeitraum zwischen Anfang Jänner und Ende März
> vermute.

Was aber auch erst in 2012 passieren kann. Man sollte Gründe haben warum 
es gerade dann passiert.

Иван S. schrieb:
> Übrigens. In meiner Anfänger-Euphorie glaube ich gerade, die
> Geldvermehrungsmaschinerie erfunden zu haben: Man kaufe zwei
> komplementäre Optionsscheine mit effektivem Hebel > 10, also sagen wir
> USD/EUR mit Omega 12 als call und als put zu je 100 Euro. Der Kurs einer
> Währung soll nun um 10% Steigen -> Gewinngarantie.

So fängt wohl jeder an, der Trick ist aber das der OS ein Verfallsdatum 
hat. Man sollte einer Industrie  die ihr Geschäft mehr als 100 Jahre 
erfolgreich betreibt zutrauen dir das Geld aus der Tasche zu ziehen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Crazyhorse schrob:
>Paul, verstehe dich nicht.

Nun gut, -aber viele Andere werden meinen Aerger verstehen. Man muss
sich nur eine Nachrichtensendung am Tag anhoeren. Viele kleine Zocker
machen einen Grossen. Viel Grosse machen zusammen den sogenannten Markt.
Dann macht es "WUMM" und die grosse Wundertuete platzt.

Wer bezahlt den Scherbenhaufen letzten Endes: Der kleine Mann
http://de.toonpool.com/user/636/files/der_kleine_mann_174295.jpg

Der Haerteste ist allerdings Ivan: Er ist der Prototyp eines 
Opportunisten.

Staunend
Paul

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja, das Spiel läuft aber nun mal, völlig unabhängig davon, ob man dabei 
ist oder nicht. Man kann es nicht ändern. Selbst wenn sich ALLE 
Rivatanleger aus moralischen Gründen daraus zurückziehen würden, hätte 
das im Prinzip keinerlei Auswirkung. Wahrscheinlich werden wir auch alle 
irgendwann die Rechnung dafür bezahlen, das kommt dann aber auch so oder 
so.
Und natürlich sind Produkte dabei, die völlig fiktiv sind. Den grössten 
Auswüchsen werden ja auch ab und zu die Flügel gestutzt. Das sind aber 
alles keine Gründe, aus Prinzip nicht mit zu machen.

Privatanleger machen meiner Meinung nach 2 Fehler:
1. einem Trend hinterherlaufen. D.h. sie schauen es sich lange an und 
sind dann überzeugt: das läuft! Dann ist es aber oft schon zu spät und 
die Gegenrichtung setzt ein.
2. nicht bereit zu sein, auch mal Verluste zu realisieren (ich muss 
richtig gelegen haben, das erholt sich wieder). Das tut es aber oft erst 
nach einer langen Abwärtsbewegung oder auch nie. Und wenn man erst mal 
50% oder mehr verloren hat, kommt die Trotzreaktion: jetzt ist es auch 
egal. Und so geht der Rest auch den Bach runter.
Je nach Volatilität des Wertes wird bei -5% oder -10% verkauft. Punkt. 
Das kann natürlich auch falsch sein, aber ohne Risikobremse wird es 
wirklich zum Roulette.

von Falk B. (falk)


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@  Paul Baumann (paul_baumann)

>Der Haerteste ist allerdings Ivan: Er ist der Prototyp eines
>Opportunisten.

;-)
Kranke Leute darf/sollte man nicht für ihre Krankheit verantwortlich 
machen.

MFG
Falk

von Florian *. (haribohunter)


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Zitat:"Je nach Volatilität des Wertes wird bei -5% oder -10% verkauft. 
Punkt.
Das kann natürlich auch falsch sein, aber ohne Risikobremse wird es
wirklich zum Roulette."


-- Ganz falsch. Bei -10% wird natuerlich nachgekauft. So guenstig wird 
der Wert nie wieder. :p

von Jens M. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Nun gut, -aber viele Andere werden meinen Aerger verstehen. Man muss
> sich nur eine Nachrichtensendung am Tag anhoeren. Viele kleine Zocker
> machen einen Grossen. Viel Grosse machen zusammen den sogenannten Markt.
> Dann macht es "WUMM" und die grosse Wundertuete platzt.

Es sind aber nicht die sog. Zocker. Die stehen für ihren Gewinn oder 
Verlust gerade. Das was du in den Zeitungen liest sind Resultate der 
verantwortungslosen Mafia internationaler Großbanken, der dämlichen 
Politik (die aus lauter kurzfristiger Steuergier alle 
Bewertungsrichtlinien über Bord geworfen hat) der üblichen bayrischen 
Betrugsarie (diesmal über eine ausgeweidete Bank)  und der dummen 
deutschen Landesbanken.

Deine selbstgerechten Spießbürger mit ihrem ewigen "das haben wir aber 
nicht gewusst" Selbst- und anderer Betrug. Da sitzen die Verbrecher, 
Korrupten Selbstbediener und Pensionsberechtigten. Du suchst in der 
falschen Richtung.



Zur Klarstellung, ich nutze Aktien zur Alterssicherung nach dem Motto 
warum die Lebensversicherung kaufen wenn man sich am Unternehmen 
beteiligen kann?

Sich mit diesen Verbrechersyndikaten (CDU Bank Behörden) zu beschäftigen 
hält im übrigen wunderbar fit im Kopf.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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So, schade, Deutsche Bank ausgestoppt bei 38,20.
Ich denke dennoch, dass sie weiter steigt, aber die EZB könnte heute 
nachmittag deutliche Turbulenzen auslösen.
Also freu ich mich an meinen 3%, fertig.

von Jens M. (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:
> So, schade, Deutsche Bank ausgestoppt bei

Da du so ein toller Hecht bist gib mir mal n' Tip, komm grad nicht 
drauf: Was hat deine persönliche "Fieberkurve" mit dem Thema zu tun?

von Johannes S. (demofreak)


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Hier in diesem Thread sind außer dem TO offenbar noch einige andere 
Fabelwesen unterwegs, darum verteile ich mal etwas Futter:
1
<')))))><
2
><((((º>
3
<°)))o><

Hoffe, das reicht für alle...

von Jens M. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Fabelwesen

Mach's gut, und danke für den Fisch

von Johannes S. (demofreak)


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Jens Martin schrieb:
> Mach's gut, und danke für den Fisch

Du warst eigentlich nicht adressiert. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Johannes S. schrieb:
> Du warst eigentlich nicht adressiert. ;-)

Ja, der Fisch stinkt vom Kopf her ;-)

von Иван S. (ivan)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Paul Baumann (paul_baumann)
>
>>Der Haerteste ist allerdings Ivan: Er ist der Prototyp eines
>>Opportunisten.
>
> Kranke Leute darf/sollte man nicht für ihre Krankheit verantwortlich
> machen.

Weder verstehe ich, was mein Handeln mit Opportunismus zu tun haben 
soll, unter aller Kanone finde ich jedoch die permanenten und daher 
schon gewohnten Beleidigungen seitens Brunner. Schäm' Dich!

Wenn ich das Geld habe, werde ich die Optionsscheine von Goldman Sachs 
kaufen, Punkt. Auch wenn ich dafür hart sparen muß, bei einem 
Nettoeinkommen von ungefähr 700 Euro pro Monat.

Die Erfahrungen muß jeder selbst machen, auch wenn ich auf die Schnauze 
falle lerne ich dadurch ja noch etwas. Das Risiko des Totalverlusts gehe 
ich angesichts der möglichen Gewinnchancen gerne ein. Ob ich das Kapital 
am Finanzmarkt oder am Spielautomaten verpulvere sollte doch eigentlich 
egal sein, die Gewinnchancen am Finanzmarkt sind da noch 
aussichtsreicher.

Ich werde mir in den nächsten Wochen eine mir genehme Straddle-Strategie 
zusammenbasteln, 'mal sehen, was da rauskommt. Vielleicht bekomme ich 
dann ja das Eine oder Andere Kameraobjektiv "praktisch geschenkt".

Iwan

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ganz ehrlich? Bei 700€ Einkommen im Monat solltest du nicht mal 
drandenken, was in diese Richtung zu tun. Da ist doch jeder Fuffi ein 
kleines Vermögen. Und mit 50€ brauchst du nicht anfangen, da bleibt 
selbst, wenn alles gut läuft, nichts übrig. Minimum, was ich kenne, sind 
5€ Transaktionskosten, und das ist schon verdammt günstig. Bleiben also 
von deinem 50€ 45 für das eigentliche Geschäft. Läüft super, du machst 
50% Gewinn, dann hast du 67€. Und dann willst du den Kram wieder 
loswerden, bleiben 62€.
Das kann man mit Geld machen, das man übrig hat...

von Иван S. (ivan)


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Stimmt natürlich. Allerdings möchte ich schon so 300-400 Euro von meinem 
Ersparten "verzocken".

Jetzt würde das ungefähr so aussehen (Liquidität vorausgesetzt):

60% USD/CNY Basiswert 6,6 Laufzeit Sept. 2011 PUT (Kerninvestition)
25% USD/CNY Basiswert 6,6 Laufzeit März  2011 PUT (Zocker-Booster)
10% USD/CNY Basiswert 6,8 Laufzeit Juni  2011 CALL (Gegen-Stripper)
05% USD/CNY Basiswert 6,3 laufzeit Juni  2011 PUT (Extremity-Booster)

%-Zahlen sollen für das eingesetzte Kapital und nicht das Volumen 
stehen.

Daneben hab' ich grade auch noch ein paar KO-Turbos auf Gold gesehen, 
davon eventuell ein paar zum drüberstreuen, und nur aus Spaß, also z.B.
Turbo mit Laufzeit 28-Feb-2011, Bullish, KO-Schwelle 1.335 USD. 
Totsicher, da Gold vor Weihnachten eher nicht fallen kann.
Eventuell mit Gewinnmitnahme kurz vor Weihnachten verkaufen oder in 
Optionen EUR/USD CALL mit Laufzeit bis Juni umtauschen, da der Euro nach 
Weihnachten ja im Gegensatz zum Dollar kräftig Aufwind haben wird (da 
die amerikanischen Privaten nach Weihnachten eher verschuldet sind, in 
Europa dagegen die Wirtschaft dank Nachweihnachtlichem Geldsegen und 
Umtauschwahn eher brummt, mindestens bis mitte Januar).

Wohl bekommts, Iwan

von Falk B. (falk)


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@  Иван S. (ivan)

>Weder verstehe ich, was mein Handeln mit Opportunismus zu tun haben
>soll,

Nein? Na wie ist dann das hier einzuordnen?

Beitrag "Re: Tantal-ELKO als Spannungspuffer - Stromstoß beim Einschalten"

Erst einen auf Weltretter machen, dann am Finanzmarkt mitspekulieren und 
absahnen wollen. Hmmm.

> unter aller Kanone finde ich jedoch die permanenten und daher
>schon gewohnten Beleidigungen seitens Brunner. Schäm' Dich!

Das sind keine Beleidigungen, das sind Feststellungen. Die übrigens in 
1. Linie von dir selber kommen.

Beitrag "Gruß aus der Psychose - Loch bohren (lassen)"
Beitrag "Salzsucht (extrem gesteigertes Konsumverhalten bzgl. Natriumchlorid)"

Wer den Rest derin Postings liest, kann sich da was zusammenreimen.

>Die Erfahrungen muß jeder selbst machen,

Ja.

> auch wenn ich auf die Schnauze falle lerne ich dadurch ja noch etwas.

Wenn dein Lerneffekt dabei wie in einigen elektronischen Sachen ist, 
sehe ich da eher dunkelgrau bis hellschwarz ;-)

> Das Risiko des Totalverlusts gehe
>ich angesichts der möglichen Gewinnchancen gerne ein.

Typische Zockeraussage. Von kühler Kalkulation keine Spur.

> Ob ich das Kapital
>am Finanzmarkt oder am Spielautomaten verpulvere sollte doch eigentlich
>egal sein, die Gewinnchancen am Finanzmarkt sind da noch
>aussichtsreicher.

Siehe oben.

MFg
Falk

von Иван S. (ivan)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Иван S. (ivan)
> Beitrag "Re: Tantal-ELKO als Spannungspuffer - Stromstoß beim Einschalten"
>
> Erst einen auf Weltretter machen, dann am Finanzmarkt mitspekulieren und
> absahnen wollen. Hmmm.

Und? ICH kaufe eben kein Tantal mehr. Ebensowenig, wie ich auf Reis oder 
Weizen spekulieren würde. Das halte ich eben nicht mit meinen 
Grundansichten vereinbar. Gegen den Dollar und für den Renminbi (und 
gegen Goldman Sachs) zu zocken halte ich aber für legitim. Für mich 
persönlich zumindest. Muß aber jeder selbst wissen.

>>Die Erfahrungen muß jeder selbst machen,
>> auch wenn ich auf die Schnauze falle lerne ich dadurch ja noch etwas.
>
> Wenn dein Lerneffekt dabei wie in einigen elektronischen Sachen ist,
> sehe ich da eher dunkelgrau bis hellschwarz ;-)

Aha, Du siehst mich also als lernresistent. Bitte sehr. Nicht jeder ist 
eben ein von Gott gegebener, begnadeter Elektronikmeister wie Du. Ich 
traue mir zu, für mich persönlich zu urteilen, innert der letzten Jahre 
schon einiges gelernt zu haben, auch wenn ich vielleicht nicht (nie?) 
dein Niveau erreichen werde.

Allerdings ist es bezeichnend für Dich, in gewissen Threads höchst 
provokativ, meist an der Grenze zur Niveaulosigkeit, aufzuschlagen, ohne 
auch nur das Geringste zum Thema beizutragen. Bezüglich Anlageformen 
oder Geld im Allgemeinen ist von Dir nichts, in diesem Thread auch nur 
die "Feststellung, daß ich krank sei" gekommen. Genau das finde ich eben 
arm(seelig). Es dürfte hinreichend klar wargenommen worden sein, daß Du 
mich nicht "für voll" nimmst.

Daß ich an diversen Krankheiten leide, weiß ich selbst. Mir das aber 
dauernd unter die Nase zu reiben, und mir dadurch implizit mangelnde 
Diskussionsfähigkeit unterstellen oder meine Argumente relativiren zu 
wollen ist und bleibt meiner persönlichen Meinung nach niveaulos.

Die dahinterstehende Motivation, an jeder erdenklichen Stelle ohne zum 
Thema etwas beizutragen, hinauszuposaunen, daß ich mich einmal in einer 
krankheitsbedingten psychotischen Episode befunden hatte empfinde ich 
als geschmacklos. Insofern sehe ich an Dir ein größeres 
psychopathologisches Potential als an mir selbst. Aber Du kannst ja 
einmal darüber nachdenken, wie es wäre, wenn ich dauernd in von Dir 
"fabrizierten" Threads auf dafür unrelevante Dinge und zurücklegende 
Aüsserungen von Dir hinweisen würde. Wahrscheinlich wärst Du selbst dann 
(berechtigter Weise) einer der lautstärksten Kritiker.

Vergesellschafte Dich doch am Besten mit Uhu, der ist hier auch nur mit 
belanglosem Zeugs wie der Homöopathie seiner Schwester, exotischen 
Kaffeemischungen oder einer Hochkommatadiskussion aufgeschlagen.

>> Das Risiko des Totalverlusts gehe
>> ich angesichts der möglichen Gewinnchancen gerne ein.
>
> Typische Zockeraussage. Von kühler Kalkulation keine Spur.

Und? War irgendwo in diesem Thread von meiner Seite aus von Dingen wie 
"kühler Kalkulation" oder "risikominimierter Anlageform" die Rede? Daß 
es sich bei Optionsscheinen um hochspekulative Papiere handelt sollte 
doch allgemein bekannt sein.

Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Suchs Kommunistl pflege ich in solchen Fällen die Unterschrift unter 
einer Karikatur zu zitieren, auf der ein lodenbemäntelter Gewehr- und 
Gamsbartträger seinen Dackel anfeuert...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Was ist eigentlich mit der Atmel-Aktie los? Rennt seit einem Jahr wie 
durchgeknallt? Kann eigentlich nur bedeuten, die haben was Grosses in 
der Hinterhand (was ich mir nicht vorstellen kann) oder es läuft auf 
eine Übernahme hinaus, von der wieder einige wissen, was sie eigentlich 
nicht wissen dürfen :-)
Mir käme nur Microchip in den Radar.

von Paul B. (paul_baumann)


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Crazy Horse schrob:
>Was ist eigentlich mit der Atmel-Aktie los? Rennt seit einem Jahr wie
>durchgeknallt?

Es kommen bald überarbeitete Versionen von AVR-Kontrollern mit 
selbsteinstellender Fuse-Bit-Konfiguration heraus.
Aber: Pssst! Leise....
;-)

@Iwan
Mensch, wenn Du nur gerade soviel hast, daß Du zum Leben nicht den Kitt
aus den Fenstern kratzen mußt, dann spiel doch nicht solche Spiele
mit. Dieser Dreck hat schon aus Milliardären Millionäre gemacht.

Ich meine es nicht böse, glaube mir.

MfG Paul

von Иван S. (ivan)


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Paul Baumann schrieb:
> Mensch, wenn Du nur gerade soviel hast, daß Du zum Leben nicht den Kitt
> aus den Fenstern kratzen mußt, dann spiel doch nicht solche Spiele
> mit. Dieser Dreck hat schon aus Milliardären Millionäre gemacht.
>
> Ich meine es nicht böse, glaube mir.

Ja, Paul, ich versteh' ja was Du meinst. Andererseits haben solche 
Spielchen auch schon aus Tellerwäschern Millionäre gemacht. Und genau da 
liegt doch der Hund in der gepfefferten Pfanne und wird verrückt: Die, 
die nichts haben, werden ohne durch Glück eben nicht reicher. Einer, der 
schon ausreichendes Kapital hat, wird dagegen immer reicher. Das ist 
eben die fundamentale Ungerechtigkeit an diesem System, daß aus Arbeit 
noch keiner "reich" geworden ist, sich Kapital demgegenüber stetig 
vermehrt. Und ich brauch' einfach mehr Geld, am liebsten MMF-mässig.

Vor Gericht, auf hoher See und an der Börse ist man in Gottes Hand.
Der Glaube kann Berge versetzen.

Lieber Gruß, Iwan

von Jens M. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Du warst eigentlich nicht adressiert. ;-)

Dacht ich schon, konnt mir aber das Wortspiel mit dem Romantitel nicht 
verkneifen ;-).


Иван S. schrieb:
> Vor Gericht, auf hoher See und an der Börse ist man in Gottes Hand.
Wenn Mann Kurs hält, danach sieht's mir bei dir nicht aus.

Wer kein Geld hat muss Spekulieren ist eine alte Börsenweisheit, aber 
gleich Optionsscheine? Die Recherchekapazitäten des Emittenden sind mit 
einiger Sicherheit besser als die deinen. Er wird also einen "fairen" 
Kurs stellen (wenn es mal nicht klappt stellt er übrigens gar keine 
"Fairniss" ist ein dehnbarer Begriff).

Dazu vielleicht passend ein alter Lehrsatz "Avoid the opening, they see 
you coming sucker".


> Der Glaube kann Berge versetzen.
Ja aber der Berg an Position Y statt X füllt nicht deine Taschen.

Geld, Geduld Gedanken Glück sind die Bestandteile einer erfolgreichen 
Spekulation. Glaube fängt zwar auch mit G an gehört aber nicht dazu.

von Иван S. (ivan)


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Hallo Jens Martin,

erstmal vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Nur das mit dem "Kurs 
halten" habe ich nicht ganz verstanden.

Auf jeden Fall hast Du Recht bezüglich des Vorteils des Emittenden. Ich 
bin auch ständig am Verfeinern meines Wissens bezüglich 
Optionsscheinenen. Ich möchte schon "in Optionsscheinen" bleiben, da ich 
diese inzwischen doch ziemlich gut verstanden habe. Viele neue und 
erfreuliche Derivate habe ich auch schon wieder gefunden. Inzwischen 
habe ich auch eingesehen, daß es wohl zu risikoreich sein wird, mich nur 
voll und ganz auf den Renminbi zu konzentrieren, der Finanzmarkt bietet 
ja doch allerhand brauchbares.

Was mir heute so in's Auge gesprungen ist:
Die diversen WAVEs der deutschen Bank, insbesondere:
DE3YJ9 - Put auf EUR/CHF mit unbegrenzter Laufzeit
DE3VUC - Hochspekulativer Put auf XDAX (6975 Pkt.), derz. Hebel 257x
Die DayWAVE-Serie mit geringer Laufzeit von nur einem Tag (XDAX)
Schönes von Oppenheim:
SL1EQQ - Amerikanischer Call auf ENEL, bis 14.07., derzeit günstig.
SL1CJR - Bearisher Endlos-Turbo auf EUR/ZAR, derzeit zu teuer.
Und bei BNP Paribas:
BN6X7S - Long Turbo auf XDAX, KO-Schwelle 6650, noch knapp 2 Wo. LZ.

Allerdings hast Du mit "Geld, Geduld, Glück" schon recht, mir mangelts 
dabei am allermeisten am Geld. Hätte ich 10k würde ich mich innerhalb 
des nächsten Jahres reich machen.

Lieber Gruß und gute Nacht, Iwan

von Иван S. (ivan)


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Aja, noch ein Tipp aus dem Nähkästchen:
Langfristige, Dollar-entkoppelte Puts auf Gold werden bestimmt der 
Bricklebrick der nächsten Jahre. Wunschzertifikat:
Extrem hebelnder Turbo in EUR auf fallendes Gold.
Spätestens 2017 wär' ich damit sowas von finanziell unabhängig, dann 
würd' ich nicht mehr bei Farnell bestellen, Farnell wäre dann 
3,2,1-Mainz!

Lieber Gruß, Iwan

von Florian *. (haribohunter)


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Suess, und dabei bekommst Du von Deiner Bank nichtmal die 
Termingeschaeftsfaehigkeit zugesprochen. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Иван S. schrieb:

> Ja, Paul, ich versteh' ja was Du meinst. Andererseits haben solche
> Spielchen auch schon aus Tellerwäschern Millionäre gemacht.

Um mit wenig eigenem Geld mit sowas wirklich Erfolg zu haben musst du es 
schaffen, mit fremder Leute Geld zu spekulieren, und zwar mit viel 
davon. Das Prinzip "Gewinn an dich, Verlust an die Anleger" sorgt dabei 
für faire Risikoverteilung.

von Falk B. (falk)


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@Иван S. (ivan)

>dabei am allermeisten am Geld. Hätte ich 10k würde ich mich innerhalb
>des nächsten Jahres reich machen.

;-)

Errare humanum est. Du würdest damit andere Leute sehr schnell um 10k 
reicher machen.

>Lieber Gruß und gute Nacht, Iwan

Süße Träume, 24h am Tag.

MFg
Falk

von Johannes S. (demofreak)


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Der Fisch hat eindeutig nicht gereicht.

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Ich
> bin auch ständig am Verfeinern meines Wissens bezüglich
> Optionsscheinenen.

Иван S. schrieb:
> Aja, noch ein Tipp aus dem Nähkästchen:

Am Spieltisch sitzt jeder allein. Meiner Meinung nach solltest du 
erstmal ein virtuelles Konto aufmachen und ohne Cash testen wohin dich 
deine Szenarien führen. Um Selbstbetrug zu verhindern empfehle ich auch 
ein Tagebuch. Warum ge- oder verkauft mit welchem Ergebnis was war 
Glück/Pech was eigene Leistung.

Das schöne an der ganzen Spekulation (neben der Tatsache das Sie das 
eigene Denken schärft) ist doch das Sie einen Bescheidenheit lehrt, auch 
in Sachen eigenes Denken ;-).

von Paul B. (paul_baumann)


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In Anbetracht der vorweihnachtlichen Zeit fordere ich:

              Spekulatius statt Spekulation

MfG Paul

von Johnny B. (johnnyb)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Was ist eigentlich mit der Atmel-Aktie los?

Von mir her gesehen nichts besonderes. Die Charts mögen auf den ersten 
Blick geil aussehen, aber zoome mal heraus auf die 10-Jahres Ansicht...
Der Kurs war schon viiiiel höher und kommt so gesehen eher wieder auf 
ein normales Niveau.
Wenn man sich die Charts der anderen "Halbleiterfirmen" rienzieht, sieht 
man ein ähnliches Bild.

von Uhu U. (uhu)


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Johannes S. schrieb:
> Der Fisch hat eindeutig nicht gereicht.

Gib Butter dabei!

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> In Anbetracht der vorweihnachtlichen Zeit fordere ich:
>
>               *Spekulatius statt Spekulation*

Oh ja, nagen wir einen Spekulanten ab.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Puts auf Gold werden bestimmt der Bricklebrick der nächsten Jahre

Ist mit Bricklebrick der da gemeint?

http://www.ehrenregister.de/oracle/server/14/cid/472334

von Иван S. (ivan)


Angehängte Dateien:

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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> Puts auf Gold werden bestimmt der Bricklebrick der nächsten Jahre
>
> Ist mit Bricklebrick der da gemeint?

Noe, der!

von Иван S. (ivan)


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Hallo,

einstweilen bin ich noch beim Studieren von Intraday-Charts, deshalb 
kann ich auch nur mehr sehr wenig hier bei uC.net beitragen. Allerdings 
hab' ich in letzter Zeit bei meinen Recherchen allerhand lustiges 
gefunden, daß ich nicht vorenthalten möchte:

Bei Youtube die Videos von "AriOnassis", einem begnadeten Zocker und 
Chartanalysten mit einem Kapital von EUR 5000,- der gerne in CFDs 
investiert und tägliche "Kapitalsteigerungen" in der untersten 
Prozentmarke anstrebt. Besonders empfehlenswert eines seiner Geheimnisse 
der Charttechnik, der NRB, der "Narrow Range Bar", erklärt unter 
http://www.youtube.com/watch?v=z80GfvpPE9U . Onassis betreibt sein 
eigenes Portal sr-trading.eu und wurde unter anderem durch einen 
Gastauftritt bei (der zugegebenermaßen äußerst schlecht recherchierten 
und reißerisch aufgemachten Sendung) Markt im WDR 
http://www.youtube.com/watch?v=VUW8MHPZMS0 auch unter seinem Klarnamen 
bekannt.

Kay aus Nürnberg, alias der "Forex-Millionär", der es zwar nicht 
geschafft hat, aus seiner Einlage von tausend Euro innerhalb eines 
Jahres die Million zu knacken, laut eigenen Angaben aber immerhin auf 
über 75.000 Euro gekommen ist. Diesen Werdegang hat er selbst in über 
einhundert youtube-Videos "dokumentiert", beginnend bei Video Nr. 1 
unter http://www.youtube.com/watch?v=tGjoaqxBu7M

Der bemittleidenswerte Günter aus dem Raume Garmisch (der, wenn er auch 
ein Troll sein kann doch ziemlich "bedauerlich-lustig" erzählt), der von 
einer Anzeige mit der Versprechung "Ein paar Hundert Euro pro Tag an der 
Börse [zu] verdienen" dermaßen angetan war, daß er sich dort gleich das 
beworbene Buch (daß sich dann eher als dünnere Blattsammlung erwiesen 
hat) mit den Geheimnissen des "Auslesens von Signalen aus Kerzencharts" 
bestellt hat. Nach Verinnerlicherung des darin preisgegebenen 
Geheimwissens hat er ein Konto mit eintausend Euro bei einem Broker 
erstellt und "DAX long 'Aktien'(!)" gekauft. Auch nachdem "Anfangs alles 
reibungslos" verlief, wunderte er sich über den Anruf seines Brokers 
nach einer Woche, er möge doch den Malus am Konto begleichen. Nach 
Begleichung des Malus von immerhin 800 Euro hat er sich das Büchlein 
nocheinmal genauer durchgelesen und den Fehler gefunden: Er habe alles 
auf eine Aktie[sic] gesetzt und wolle es "nochmal vorsichtig probieren 
und [hat sein] konto bissl überzogen und nochmal 1000 euro 
dazuüberwiesen, will zumindest [seinen] verlust wieder rausholen." 
O-Ton: "ich schau heute dann nochmal wegen passender einstiegssignale 
die aktien [";-)"] durch, will das geld auf 3 oder 4 verteilen um sicher 
zu gehn." Bin selbst erst auf seite drei dieses 90-seitigen Webthreads 
welcher garantiert lustig zu scheinen wird, nachlesbar unter 
http://www.aktienboard.com/forum/f8/hallo-alle-t111075/ ff.

Lieber Gruß, Iwan

von Paul B. (paul_baumann)


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>Der bemittleidenswerte Günter aus dem Raume Garmisch

Was ist denn bemitleidenswert? Dass solche Leute das Hirn am Garderoben-
haken haengen lassen, wenn sie das Haus verlassen?

Das sind dann diejenigen, die in diversen Fernsehsendungen herumheulen:
"Hilfe, wir haben unser Erspartes verloren!"

Nein, Ihr Gierhaelse, -das Geld ist nicht verloren, es hat nur ein
Anderer!

Kotz...
Paul

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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du verwechselst schon wieder was.
Rumgeheult (und das mit Recht) haben die, die auf "Finanzprodukte" der 
Banken gesetzt haben, weil sie selbst keine Ahnung von Börse und Co 
haben. Also wendeten sie vertrauensvoll an die, deren Geschäft die 
Anlage von Geldern ist (wie man es in jedem anderen Bereich des Lebens 
auch tut, wenn man es selbst nicht weiss oder kann. Sei es der Arzt, der 
Gas/Wasser/Scheisse-Installateur oder der Computerfachmann, was auch 
immer). Und wenn man dort dann über den Tisch gezogen wird, darf man 
sich schon zu Recht beschweren oder ausheulen. In jedem anderen Geschäft 
erwartet man ja auch korrekte Ausführung im Sinne des Kunden und/oder 
eine Erläuterung der Risiken und hat sogar ein Recht darauf.
Und genau dort lag/liegt der Hund begraben.

von Uhu U. (uhu)


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Ja habt ihr denn immer noch nicht begriffen, daß man ohne 
Insider-Informationen an der Börse nur Lotto spielen kann?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,730532,00.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ja habt ihr denn immer noch nicht begriffen, daß man ohne
> Insider-Informationen an der Börse nur Lotto spielen kann?

Ach, das kann man so nicht sagen - das ist eher ein Schneeballsystem.

Einfach immer dann einsteigen, wenn keiner mehr über Aktien spricht.
Danach einfach warten.
Wenn alles über Aktien spricht, dann verkaufen.

Erfordert etwas Mut, klappt aber immer :-)

Chris D.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Crazyhorse
Ich habe eine allgemeine Antipathie gegenueber Taetigkeiten, mit denen
durch das blosse Umherschieben von virtuellem Geld neues Geld geschaffen
wird, hinter dem kein Wert steht.

Das kann und will ich nicht verstehen.

MfG Paul

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Dann musst du auch jeden Händler mit deiner Antipathie überziehen. Der 
tut auch nichts anderes, egal, in welchem Massstab. Vom globalen 
Grosshändler bis zum Kioskbesitzer. Auch nur Hin und Herschieben, aus 
dem ein Gewinn (normalerweise) resultiert.

von Uhu U. (uhu)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Dann musst du auch jeden Händler mit deiner Antipathie überziehen.

Ich würde sagen, es hängt stark davon ab, womit er handelt: Drogen, 
Menschen, Waffen, Geld oder Güter des täglichen Lebens. Gegen letzteres 
ist nichts einzuwenden, solange sie der Verteilung von 
Gütern/Waren/Immobilien handelt und es sich nicht um rein spekulative 
Geschäfte handelt.

von Иван S. (ivan)


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Als größtes Hindernis zum Einstieg in die Finanz-Zockerwelt hat sich in 
weiterer Folge die fehlende Zugänglichkeit zu den Kursen erwiesen.

Ich suche also einen Zugang zu Börsendaten (Indizes und auch einzelne 
Aktien und Optionsscheine) in Echtzeit und in Chartdarstellung, gerne 
auch mit Kerzen. Es darf zwar etwas kosten, soll dann aber auch 
plattformunabhängig sein (oder zumindest unter meinem XUbuntu lauffähig 
sein).

Ach ja, mein MSI-Notebook hat nun endgültig den Geist aufgegeben. Und 
Ubuntu (auch wenn ich lieber NetBSD drauf gesehen hätte, allerdings 
kostet das gangbar machen Von WLAN und XOrg doch einiges an Zeit mit 
wahrscheinlich dann doch nicht funktionierendem Speicherkartenleser (Für 
die Experten: das leidige Problemm, daß ENE nur als ugen0 erkannt wird)) 
reicht mir dann auch, wohl dass es dann aber XUbuntu sein muss.

Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. schrieb:
> Als größtes Hindernis zum Einstieg in die Finanz-Zockerwelt hat sich in
> weiterer Folge die fehlende Zugänglichkeit zu den Kursen erwiesen.

Das ist der Trick, mit dem die Banken die Chancen des Kleinanlegers 
nochmals schmälern.

Aber wenn du glaubst, allein mit technischer Analyse der Kurse käme man 
weit, dann irrst du - das ist nich mehr, als ein Lottosystem.

Insiderwissen übertrifft alles. Nur kommst weder du, noch ich daran.

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Als größtes Hindernis zum Einstieg in die Finanz-Zockerwelt hat sich in
> weiterer Folge die fehlende Zugänglichkeit zu den Kursen erwiesen.

Also wenn du nicht mal in der Lage bist dir Realtimekurse zu besorgen 
kann ich dir nur dringend Empfehlen mich als Anlageberater zu nehmen.

Ich verbrate deine Kohle zwar genau so wir du selber, aber mit netten 
Mädels im Restaurant. Ist doch viel schöner als es diesen fiesen 
Schlipsträgern in den Rachen zu werfen.

> Es darf zwar etwas kosten, soll dann aber auch
> plattformunabhängig sein (oder zumindest unter meinem XUbuntu lauffähig
> sein).

Such mal was mit Java Frontend. Gibt es bestimmt. Besser noch du nimmst 
eine TV Karte mit Videotext.

n-tv:   Seite 200
n24:   Seite 400
ARD:   Seite 600
ZDF:   Seite 400
Pro7:   Seite 160
3SAT:   Seite 160
BR:   Seite 520 (Börse München)
NDR:   Seite 550
WDR:   Seite 600
Phoenix:   Seite 200
CNN:   Seite 700

Ist zwar alles 15 Min delay, aber ist doch schon fast Realtime


Иван S. schrieb:
> Ach ja, mein MSI-Notebook hat nun endgültig den Geist aufgegeben.
> Ubuntu ... NetBSD ... WLAN ... XOrg ... Speicherkartenleser (.. ENE .. > ugen0 
... XUbuntu


Lass die Finger von den Drogen.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> Ist zwar alles 15 Min delay, aber ist doch schon fast Realtime

Der war gut... Schenkelklatsch, japs...

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Insiderwissen übertrifft alles. Nur kommst weder du, noch ich daran.

und strafbar ist es auch noch. Wenn dich die Bafin nicht erwischt, 
erpresst dich dein Informant.

Willkommen in der Realität.

von Иван S. (ivan)


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Jens Martin schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> Ich suche also einen Zugang zu Börsendaten (Indizes und auch einzelne
>> Aktien und Optionsscheine) in Echtzeit...
> Ist zwar alles 15 Min delay, aber ist doch schon fast Realtime

Wenn ich Echtzeit schreibe, dann meine ich es auch so.

>> Ach ja, mein MSI-Notebook hat nun endgültig den Geist aufgegeben.
>> Ubuntu ... NetBSD ... WLAN ... XOrg ... Speicherkartenleser
> Lass die Finger von den Drogen.

Mir scheint eher, das Wahrnehmungsproblem (drogeninduziert oder nicht) 
liegt auf deiner Seite. Diese sinnlose Aneinanderreihung von Wortfetzen 
verbitte ich mir allerdings. Aber wenn Du schon so groß das Maul 
aufreißen willst, bist Du gerne dazu eingelanden, meine NetBSD-Probleme 
anzupacken.
Fange am Besten mit dem Patch für den Intel-Treiber an, hier gibt es das 
Problem, daß ein Fehler bezüglich AGP GART auftritt und X also nicht 
starten kann. Außerdem fehlen noch die Definitionen für den Atheros 9285 
in src/sys/pci/*, dazu hat aus dem Current-Team nämlich anscheinend auch 
gerade keiner Zeit und es dürfte nur eine leichte Fingerübung für dich 
sein. Zu guter letzt mach' bitte meinen Speicherkartenleser 
funktionsfähig, hier fehlt der Treiber komplett, deshalb wird er auch 
nur als ugen0 (also generischis USB-Interface erkannt).

Wenn Du das alles kannst lasse ich mich gerne weiter von Dir als Drogist 
beschimpfen. Auf eine Mitteilung, wo man möglichst plattformunabhängig 
ECHTZEIT-Börsenkurse finden kann warte ich einstweilen gerne.

Iwan
PS: Ja, ich kenne godmode-trader!

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> und strafbar ist es auch noch. Wenn dich die Bafin nicht erwischt,
> erpresst dich dein Informant.

Ha ha. Die Bafin ist doch eine reine Alibiveranstaltung und da du und 
ich sowieso nicht an Insiderinfos kommen, erübrigt sich das mit der 
Erpressung.

von Иван S. (ivan)


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Ich war 'mal bei der CLC beschäftigt und kann daher sagen, daß es 
äußerst leicht ist, an Einseiterinformationen zu kommen. Leider hatte 
ich damals kein Risikokapital zur Verfügung.

Im Grunde kann jeder schnell und leicht zum Einseiter werden, wenn er 
nur in einer AG beschäftigt ist. Definitiv kein Kunststück!

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. schrieb:
> Definitiv kein Kunststück!

Na dann mach mal... Kannst uns ja alle zum Bier einladen, wenn du 
Milliardär bist.

von Иван S. (ivan)


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Ich bin ja in keiner AG mehr beschäftigt und durch ein "Berufsverbot" 
wird sich das die nexte Zeit auch nicht ändern.

von Uhu U. (uhu)


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Dann wirds wohl nix mit Bier ;-)

von Иван S. (ivan)


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Macht nix, wenn ich den Forex-Millionär (Selbstbezeichnung) ausperforme, 
bekommst Du von mir garantiert ein Bier. Da ist mir dann auch die 
tausendkilometerlange Anfahrt egal, versprochen!

Inzwischen bin ich mit 180 Euro bei "Brokerjet" eingestiegen und warte 
sehsüchtig auf den Trading Key, dabei handelt es sich um ein 
Hochsicherheitsprodukt in Form eines USB-Schlüsselgenerators von der 
Firma RSA höchstpersönlich!

Vom Renminbi als spekulatives Investment in Sachen Kurzzeit habe ich 
mich auch verabschiedet, die Aufnahme des bzw. einer Option auf stärker 
werdenden Renminbi in mein Portfolio wäre höchstenfalls langfristig 
sinnvoll, ebenso wie bei dem unendlich laufende Rhodium-Zertifikat, das 
ich ebenfalls bestimmt kaufe (aber entgegen der ursprünglichen Intention 
eben nicht als "Quanto", da der Währungsausgleich bei vermutet 
mittelfristig stärker werdendem USD kontraproduktiv wäre).

Es fehlt eben an der Vola und am Hebel, allerdings habe ich günstige 
Optionsscheine bezüglich Commerzbank gesichtet!

Iw"Vola*Lever=Fun"an

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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>> Ich suche also einen Zugang zu Börsendaten (Indizes und auch einzelne
>> Aktien und Optionsscheine) in Echtzeit...

Xetra sagt dir nix?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> Als größtes Hindernis zum Einstieg in die Finanz-Zockerwelt hat sich in
>> weiterer Folge die fehlende Zugänglichkeit zu den Kursen erwiesen.
>
> Das ist der Trick, mit dem die Banken die Chancen des Kleinanlegers
> nochmals schmälern.

Deswegen bleibt für uns "Kleine" nur der Weg, nach einem Crash 
einzusteigen und Geduld zu haben :-)

> Aber wenn du glaubst, allein mit technischer Analyse der Kurse käme man
> weit, dann irrst du - das ist nich mehr, als ein Lottosystem.

Ja. Technische Analyse ist so ziemlich das Lustigste an der Börse. Jede 
noch so krumme Kurve wird zu irgendeiner 
Kopf-Schulter-Dach-Fuss-Kombination. Es findet sich immer irgendetwas 
Passendes und wenn die eine "Unterstützung" durchbrochen wird, na, dann 
wird es halt die Nächsttiefere/höhere.

Das ist an Peinlichkeit eigentlich nicht überbietbar.

Das Verrückte ist, dass viele darauf abfahren, sich der Markt also 
tatsächlich ein kleines Stück aufgrund dieser "Analysen" bewegen dürfte.

> Insiderwissen übertrifft alles. Nur kommst weder du, noch ich daran.

Ja, oder man hat wirklich Glück.

Mein System hat bisher nie versagt: einsteigen, wenn keiner über Aktien 
reden will, aussteigen, wenn es alle tun.
Aber dazu benötigt man Zeit und Geduld, durchaus Jahre.

Wobei das in Zukunft immer schneller gehen dürfte, denn "Geld muss ja 
arbeiten!".

Chris D.

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Mir scheint eher, das Wahrnehmungsproblem (drogeninduziert oder nicht)

Nun, ich gehe davon aus das du uns hier verarschen willst (korrigiere 
mich wenn ich mich irre), weil (sorry) so blöd kann man einfach nicht 
sein (korrigiere mich auch hier wenn ich mich irre).


Das Netz ist voll mit Pro und Contra zu TA und dem ganzen anderen Zeugs 
was du hier von dir tippst. Ebenso gibt es ausreichend Fachforen.

Ich sehe meine Mitmenschen ungern ins Unglück rennen, deswegen noch 2 
supersimple Anfängersachverhalte.

1. Du siehst nur die erfolgreichen Trader, ohne die Kenntnis wie viele 
Erfoglose es gibt ist die "Spitze des Eisbergs" wertlos.

2. Wenn "technische Analyse" einen Sinn hätte wäre dies bekannt, die 
Ergebnisse ins Marktgeschehen "eingepreist" und somit wirkungslos.

Das war's, mach was du willst, aber schreib ehrlich wenn den Geld 
verbraucht ist (machen die wenigsten). Wenn DU es "schaffst geb ich dir 
ein Bier aus.


Mach's gut.

von Иван S. (ivan)


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Jens Martin schrieb:
> Nun, ich gehe davon aus das du uns hier verarschen willst (korrigiere
> mich wenn ich mich irre), weil (sorry) so blöd kann man einfach nicht
> sein (korrigiere mich auch hier wenn ich mich irre).

Wiso verarschen? Mir ist doch bekannt, daß ich mit Hebelprodukten ein 
gewisses Risiko eingehe. Allerdings gibt es eben Spielernaturen und 
Nichtspielernaturen. Früher habe ich eben viel Geld am Automaten 
verloren oder alle paar Monate etwas beim Roulette liegen lassen, so 
sind Spielernaturen eben. Und gegensätzlich dazu scheint mir eben die 
Variante über Optionsscheine und Zertifikate gegenüber dem "stupiden" 
Geldfresserautomaten (meine Lieblingsspiele dort sind "Golden Island" 
auf Webak und "Submarine" auf Kajot VLT) chancenreicher und vor allem 
aber auch interessanter.

> Das Netz ist voll mit Pro und Contra zu TA und dem ganzen anderen Zeugs
> was du hier von dir tippst. Ebenso gibt es ausreichend Fachforen.

Naja, ohne Chart wird es eben schwierig, einen günstigen 
Einstiegszeitpunkt zu finden. Ich selbst halte ja auch nicht sehr viel 
von diesem Esoterikgedöns von Chartanalyse bis zur angeblich japanischen 
Kerzenanalyse, allerdings ganz ohne Charts kommen wohl die Wenigsten 
aus.

Und eben gerade im Intradayhandel, den ich doch auch etwas anschneiden 
möchte, bringen mir die um 15 Minuten verzögerten Kurse eben nichts.

> Ich sehe meine Mitmenschen ungern ins Unglück rennen, deswegen noch 2
> supersimple Anfängersachverhalte.

Ein nobles Ansinnen, doch bin ich mir ob des Risikos des Totalverlustes 
doch ganz im klarem. Es ist ja auch nicht so, daß ich hier Haus und Hof 
verzocken möchte, ich will nur so viel investieren, daß es zwar weh tut, 
der Schmerz aber doch erträglich bleibt ;-)

> 1. Du siehst nur die erfolgreichen Trader, ohne die Kenntnis wie viele
> Erfoglose es gibt ist die "Spitze des Eisbergs" wertlos.

Noe, 90% der Einsteiger verlieren angeblich ihr gesamtes eingesetztes 
Kapital innerhalb des ersten Jahres, das ist mir bewusst.

> 2. Wenn "technische Analyse" einen Sinn hätte wäre dies bekannt, die
> Ergebnisse ins Marktgeschehen "eingepreist" und somit wirkungslos.

Stimmt, allerdings hat es meiner Meinung nach eben mehr Sinn, bei einem 
subjektiv billigem Kurs einzusteigen als in dessen Spitzen.

> Das war's, mach was du willst, aber schreib ehrlich wenn den Geld
> verbraucht ist (machen die wenigsten). Wenn DU es "schaffst geb ich dir
> ein Bier aus.

Danke, ich werde mich garantiert wieder melden. Heute hab' ich auch 
diesen coolen Tradingkey bekommen, allerdings ist das vom Giro- zum 
Depotkonto überwiesene Geld noch nicht eingetroffen. Frechheit, diese 
Banklaufzeiten.

> Mach's gut.

Danke, Du auch. Wish me luck!

Gruß, Iwan

von Иван S. (ivan)


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PS: Alleine dieser obergeile RSA-Schlüsselanhänger wär mir einiges an 
Verlust wert!

von Иван S. (ivan)


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Habe heute auf der Homepage meiner Hausank gelesen, daß für einen Kredit 
unter 10.000 Euro nur 4,9% Zinsen p.a. anfallen würden.
Ich werde mich einmal nexte Woche mit meiner (u"beraus erotischen und 
erregenden) Bankberaterin kurzschließen, ob es den möglich wäre als 
Pensionist 5k zu bekommen. Vielleicht geht sie dann ja auch einmal mit 
mir essen, bis dato hatte sie ja leider immer abgelehnt (obwohl sie mit 
ihren knapp 4d Jahren noch immer nicht verheiratet ist).

Gruß, Iwan,
den Kaspar schnäuzend

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Oh Gott, jetzt sogar noch mit geborgtem Geld den grossen Reibach machen 
wollen....
Dir ist echt nicht zu helfen.
Viel Spass beim date :-)

von Johannes S. (demofreak)


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Da der Iwan offenbar noch immer nicht satt ist, verteil ich mal eine 
zweite Ladung roten Hering:
1
<')))))><
2
><((((º>
3
<°)))o><
4
><((((º>
5
<')))))><

von Иван S. (ivan)


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Hmm, das mit dem Kredit wird nach Vorsprache bei der Bank nichts (obwohl 
ich natürlich nicht gesagt habe, daß ich damit zocken will), ein 
regelmäßiges Einkommen scheint denen als Sicherheit nicht auszureichen.

Dann sollen sie es sich aber bitte in Zukunft auch sparen, mir alle 
Zeiten diese Kaszetteln a la "Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche jetzt zu 
günstigen Zinssätzen" postalisch zu übermitteln!

Nachher war ich beim Maulschlosser, leider hat er mir die schmerzende 
Molare links oben (aka. meinen "hohlen Sechser") nicht entfernt, dafür 
hat er mir aber die oberen Incisivi (die beiden Einser und die Zweier) 
mesial aufgebohrt und zubetoniert damit die erst gar nicht zum Problem 
werden.

Naja, das überwiesene Geld von vierhundert Euro ist wenigstens heute 
beim Broker angekommen, da hab' ich gleich noch einen monatlichen 
Dauerauftrag über einen Hunderter draufgelegt und zu handeln begonnen.

Und immerhin gleich einen ersten Erfolg verbucht, der positiv stimmt: 
Ich bin mit meinem allererstem Zertifikat (und Wertpapier generell) das 
ich je gehandelt habe immerhin ohne Verlust ausgestiegen:

KO-Zertifikat "DayWave" der DB x-markets auf FDAX, Barriere 7.100, Put:
Um circa dreiviertel Eins 30 Stück gekauft zum Briefkurs von 80 
Eurocent, notierte am Handelsschluß immerhin im Geldkurs darüber, 
endgültiger Schlußkurs des FDAX dürfte wohl bei ungefähr 7.020 liegen, 
also krieg' ich wohl ziemlich genau wieder 80 Cent je Zertifikat 'raus.

Ja, natürlich sind dabei die Ordergebühren nicht dabei und daher 
bleibt's summa summarum ein Verlust und ja, es wäre besser gewesen eine 
Stunde später einzukaufen (nachher weiß man's immer besser, besonders an 
der Börse) und ja, das Zertifikat war mit einer KO-Schwelle von 7k1 
Punkten reichlich konservativ (und ja, ich habe mir im nachhinein auch 
gewünscht, ein Aggressiveres gekauft zu haben).

Aber immerhin habe ich die Geld-Brief-Spanne (vulgo: Spread) bei meinem 
allererstem Thread überhaupt ausperformt.

Hab' mir jetzt noch 100 Silberputs mit Laufzeit bis März von Goldman 
Sachs zugelegt, denn die Silberblase wird wohl noch vor der Goldblase 
platzen, deshalb 'mal üben.

Dienstag ist traditionell ein rinderhaftiger Tag, also wenn ich morgen 
vor Mittag munter werde und es mich dann auch gefreut meinen Zustand 
nach extralectulär zu überführen, dann kauf' ich mir wohl ein paar 
aggressivere Calls, mit einem KO von so um die Daumen 6.980 in einer 
Positionsgröße von 20 bis 50 Euro. Denn das nächste Ziel muß ja sein 
neben der Geld-Brief-Spanne auch noch die Transaktionsgebühren wieder 
reinzukriegen.

Wenn ich morgen einen passenden Einsteiger sehe schlage ich wohl wieder 
zu. Vorschläge zu Produkten mit großem effektivem Hebel  nehme ich 
darüberhinaus jederzeit gerne zur Kenntnis.

Gruß, Iwan

PS: Es wäre schön wenn es diverse Zeitgenossen unterlassen würden, hier 
Beiträge, welchen es komplett an Zusammenhang mit dem Subjekt mangelt, 
einzustellen. Damit meine ich ausdrücklich keine Kritik, aber zum 
Beispiel hier nicht herpassende Postings mit themenfremden 
ASCII-"Graphiken". Wenn euch andererseits meine 
Anfänger-Börsenerfahrungen partout nicht interessieren braucht ihr es 
nur zu sagen und bzw. wenn hier themenfremder "Müll" überhand nimmt 
werde ich eben meine Beteiligung an diesem Fred einstellen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Dann man Glückwunsch zum erfolgreichen deal:-), die Sache mit den 
Gebühren hatte ich dir weiter oben schon vorgerechnet...

von Purzel H. (hacky)


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Es gibt durchaus Geschaefte, die werfen auch ohne Hebel ordentlich was 
ab. Da war vor einige Jahren ein Boersenguru, der sagte : Gold. Ich 
kaufte bei 26 und verkaufte 2 Jahre spaeter bei 45 wieder.

von Mike S. (drseltsam)


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Ja sicher, nur haben damals andere Börsengurus was anderes gesagt, und 
nur die, die Gewinn gemacht haben, kommen jetzt aus den Löchern.
Wer sich wirklich auskennt, der postet nicht hier im 
Mikrocontrollerforum, sondern liegt mit drei Escortdamen auf seiner 
Privatjacht in der Sonne.

von Florian *. (haribohunter)


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Hast Du auf der Privatjacht etwa kein Internet? :p

von Mike S. (drseltsam)


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Sicher, aber bestimmt keine Lust einem arbeitslosen Frührentner mit 100 
Euro Kapital beim Reichwerden zu helfen. lol.

von Иван S. (ivan)


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Hallo, ich habe mir heute wie gestern angekündigt bullische Zertifikate 
gekauft und ich wäre damit eigentlich äußerst gut gefahren.

Bereits nach dem Aufstehen um 1400 befand sich der Kurs des DAX in einem 
Tal und ich habe mir gegen 14:20 100 Stück des KO-Zertifikats DE35Y6 mit 
Barriere 7000 zum Briefkurs von 26 Eurocent gekauft. Merhrmals hatte ich 
heute die Möglichkeit gehabt, um knapp vierzig Eurocent zu verkaufen, 
was immerhin einen prozentualen Gewinn von 50% entsprochen hätte. Der 
Tageshöchstkurs war gar bei 45 Eurocent. Da mein Broker jedoch 
exorbitant hohe Transaktionsgebühren (auch bei OTC-Geschäften) von 
immerhin 10 Euro pro Order verlangt hätte mein Zertifikat auf mindestens 
46 Eurocent steigen müssen, damit ich pari aussteigen hätte können.

Bei eintausend Zertifikaten wäre ich bei gleichem Kaufzeitpunkt bereits 
mit einem Kurs von nur 28 Eurocent pari ausgestiegen und ich hätte bei 
einer anfänglichen Investition von 260 Euro bei Verkauf um vierzig 
Eurocent je Schein einen Reingewinn von immerhin 120 Euro eingefahren.

Langfristig wäre dies ein guter täglicher Gewinn mit dem ich äußerst gut 
leben könnte (immerhin wäre das mehr als das vierfache meiner jetztigen 
Einkünfte), daher sind hundert Euro täglicher Reingewinn mein neues 
Fernziel.

Ich muß also in Zukunft entweder das Risiko noch etwas erhöhen und/oder 
etwas mehr Kapital in die Hand nehmen.

Da ich mit meiner Investition von 26 Euro leider den Break-Even nicht 
erreicht habe, habe ich das Derivat natürlich nicht verkauft und 
auslaufen lassen und somit einen Verlust von 36 Euro "realisiert".

Aus Frust (aber nicht im Affekt und sehr wohl auch gut überlegt) habe 
ich heute nebenbei noch einige äußerst spekulative Positionen gekauft:

750 Stk. Call auf Commerzbank mit Basispreis 9,00, Laufzeit 06/2011
 25 Stk. Open-End "Mini-Future" short auf EUR/USD mit KO-Barriere 1,36

Mal sehen, ob ich morgen erstmals einen Nettoreingewinn realisieren 
kann. An meinem dritten Handelstag dürfte es ja langsam Zeit werden ;-)

Lieber Gruß, Iwan


PS @ Strangelove: Ich bin nicht arbeitslos. Darüber hinaus ist 
"arbeitsloser Rentner" doch eine Provokation, die nur darauf abziehlt, 
meinen Status als nicht im Erwerbsprozeß befindliche Person 
herauszuheben. Der Zusatz "arbeitslos" in Verbindung mit Pensionist ist 
unnötig wie ein Kropf, entweder man arbeitet oder man ist pensioniert. 
Natürlich stünde es mir theoretisch frei, nebenher bis zur 
Geringfügkeitsgrenze zu arbeiten, wenn dies gesundheitlich möglich wäre. 
Allerdings würde mir das daraus erzielte Nettoeinkommen von der 
Ausgleichszulage abgezogen, es würde also nur der Beschäftigung um der 
Beschäftigung willen dienen.

von Mike S. (drseltsam)


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Falls Du es nicht bemerkt hast: das war ein hypothetisches Szenario. Ich 
habe ja auch keine Privatjacht (von einem 6 cm RC-Miniboot abgesehen).
Aber ich finde Deine Berichte hier sehr unterhaltsam. Ich weiß sogar wie 
das Ende aussieht: Du verlierst Dein Geld, redest Dir ein, dass es im 
Prinzip ja geklappt hätte und suchst ne neue Möglichkeit ohne Arbeit 
reich zu werden.
Investier die Zeit doch in was Sinnvolles und nicht so einen 
Börsenquatsch, wo sie Dich nur abziehen. Selbst wenn Du morgen Gewinn 
machst, steht es immer noch 2:1 gegen Dich.

von D. I. (Gast)


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Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss 
man ja gewinnen ;)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss
> man ja gewinnen ;)
Nur das es dort sogar klappt, weswegen solche Art von "Strategie" in den 
meisten Fällen untersagt oder limitiert wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Nur das es dort sogar klappt, weswegen solche Art von "Strategie" in den
>meisten Fällen untersagt oder limitiert wird.

Ich denke, daß man nach dieser Methode bestenfalls mit Pari herauskommt.

MfG Paul

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Läubi .. schrieb:

> D. I. schrieb:
>> Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss
>> man ja gewinnen ;)

> Nur das es dort sogar klappt, weswegen solche Art von "Strategie" in den
> meisten Fällen untersagt oder limitiert wird.

Ne klappt nicht. Dafür sorgt beim Roulette die grüne 0 und die beendet 
das Rot/Schwarz Verdoppel-Spielchen mal eben ganz schnell.

;-)

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Und dieses Optionsschein/KO-Zertifikate/Call-Put/Hebel Zeugs mag zwar 
interessant sein, birgt doch aber latent die gleiche Gefahr, wie das 
Zocken am Geldspielautomaten. Einmal Verluste realisiert muss 
zwangsläufig das Risiko steigen, um diese Verluste wieder reinzuholen. 
Das wiederum vergrößert die Gefahr noch höhere Verluste einzufahren usw. 
Oder nehmen wir den umgekehrten Fall. Es werden Gewinne eingefahren. 
Dann wird das Fazit lauten: "Oh! So einfach lässt sich hier Geld 
machen?! Da riskiere ich beim nächsten mal doch gleich etwas mehr". Das 
geht dann natürlich nach Murphys Gesetz prompt in die Hose, weil die 
Profis ihre Gewinne nach ganz anderen Maßstäben einfahren.

Wie war das noch gleich beim Geldspielautomaten? Rund 30 Prozent aller 
hineingesteckten Geldmittel spuckt er im Schnitt wieder aus, 70 Prozent 
werden einbehalten. Wieviel vom Gewinn mit Geldspekulation wird man IM 
SCHNITT (z.B. nach einem Jahr) behalten, wenn man überhaupt mal Gewinn 
macht? Wieviel von bsp. 100 Kleinspekulanten machen Gewinn, wieviel 
Verlust?

von Jens M. (Gast)


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Platinenschwenker .. schrieb:
>>> Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss
>>> man ja gewinnen ;)

Es überrascht doch immer wieder so etwas in einem Forum lesen zu müssen 
in dem sich Ingenieure herumtreiben.

Die Kugel hat kein Gedächtnis. Es ist völlig egal ob vorher 20 mal 
schwarz kam und man durch verdoppeln jetzt 2^21 auf rot legt oder ob man 
die 2^21 Euro gleich beim ersten mal dahin schiebt-

Die Chance ist irgendwo bei 1:1 -1/37el. bei jedem Spiel neu. 
Mathematiker nennen das glaub ich einen Random walk.


>
>> Nur das es dort sogar klappt, weswegen solche Art von "Strategie" in den
>> meisten Fällen untersagt oder limitiert wird.

Es gibt schlicht Maximas die gesetzt werden dürfen. Aber eher zum Schutz 
der Spieler.

>
> Ne klappt nicht. Dafür sorgt beim Roulette die grüne 0 und die beendet
> das Rot/Schwarz Verdoppel-Spielchen mal eben ganz schnell.
>
> ;-)

Na da setzt man halt das doppelte + 1/37el x 2 wo ist das Problem? ;-).

von Paul B. (paul_baumann)


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Das ist das sogenannte Martingale-Spiel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Martingalespiel

Da sind schon eine ganze Reihe von Leuten an den Bettelstab gelangt.

MfG Paul

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Jens Martin (jens-martin)
Datum: 15.12.2010 17:42

Platinenschwenker .. schrieb:
>>> Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss
>>> man ja gewinnen ;)

> Es überrascht doch immer wieder so etwas in einem Forum lesen zu müssen
> in dem sich Ingenieure herumtreiben.

Und vor allem überrascht, dass das richtige Zitieren selbst gestandene 
Ingenieure überfordert. Der Satz stammt nicht von mir.

von Mike S. (drseltsam)


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Das Verdoppeln funktioniert nur, wenn man um wirklich unendliche 
Einsätze spielen kann. Denn nur dann kann man aus der Endlichkeit jeder 
Verlustserie Gewinn schlagen. Und der ist übrigens auch recht mager. 
Nicht im Ansatz das Risiko wert. Ich hab da vor nem Jahr mal ne 
Simulation dazu geschrieben, selbst bei 50:50 kommt man da ganz fix zu 
Einsatzhöhen, die nicht mehr bezahlbar sind.

von Иван S. (ivan)


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Erstmal noch guten Abend, und vielen Dank an alle konstruktive Mitleser, 
welche in den letzten Beiträgen doch noch erkenntlich gezeygt haben daß 
das Thema potentiell interessiert.

Gleich vorneweg als naked Spoiler: Ich habe an diesem meinem Handelstag 
dem dritten endlich reale Gewinne erztielt und bin auch wie gewünscht 
und erhofft endlich mit Aktivum ausgestiegen.

Und das noch dazu,l obwohl es "der Markt" mit mir einfach nicht gut 
gemeint hatte und ich eigentlich wirklich Pech gehabt hatte.

Also hier mein Tagesverlauf: Ich bin inzwischen seit gestern 1400 wach 
und freue mich endlich auf die Hapfe, vielleicht kennt ja jemand dieses 
Gefühl der Übernächtigung wo jedes Glied und jeder Muskel nur schmerzt. 
Trotzdem fühle ich mich verpflichtet, diesen Tagesbeitrag noch zu 
verfassen.

Also: Nachdem ich fieberhaft auf die Öffnung der Handelsgeschäfte 
gewartet hatte, verhielt sich der XDAX unerwartet ruhig. Also hatte ich 
mir bei der DB bei den DayWAVEs (den täglich emittierten KO-Zertifikaten 
der Deutschen Bank mit Laufzeit von einem Tag) umgesehen und auch prompt 
ein passendes rinderhaftes Zertifikat mit der KO-barriere von 6975 
gefunden.

Nach längerer Quälerei mit dem Interface meines Brokers stellte sich 
jedoch heraus, daß diese Zertifikate der DB aus unerfindlichen Gründen 
im Gegensatz zum vergangenem Tage einfach nicht handelbar sein solten.

Zwischen 0800 und 0930 machte sich also zunehmend das Gefühl der 
Angepisstheit bei mir breit.

Auf der Suche nach vergleichbaren Zertifikaten fand ich leider keine 
Äquivalentia, für Ersatzvorschläge täglich emittierter KO-Zertifikate 
mit Laufzeit von nur einem Tage bin ich natürlich dankbar.

Schnell machte ich mich auf die Suche nach Alternativen und fand bei der 
Commerzbank ähnlich gute Scheine (wenn auch mit längerer Laufzeit, dafür 
aber geringerer Geld-Brief-Spanne) und nachdem ich realisierte, daß die 
CoBa ein  Partner meines Brokers sei ind ich so pro Order immerhin ein 
Drittel Gebühren sparen könnte so schlug ich um circa 0930 zu und legte 
mir ein bullisches KO-Zertifikat mit Barriere von 6975 zu.
Ich investierte also 60 Euro darin und wurde mit dem Tagestief des DAX 
innerhalb von ungefähr einer halben Stunde ausgeknockt, ich hatte also 
innerhalb kürzester Zeit knapp 75 Euro inkklusive Spesen verloren.

Ich war nicht gerade begeistert!

Auf meinem Konto befanden sich nun nur mehr 87 Euro und nach weiterer 
Beobachtung des Index' beschloss ich gegen halb Eins mein Glück mit 
einemn ähnlichem KOZ der CoBa zu versuchen, diesmal mit der KO-Schwelle 
von 6960 Punkten.

Der Kurs stand günstig und ich versuchte 500 Zertifikate zum Briefkurs 
von 0,15 Eurocent zu kaufen. Allerdings lehnee mein Broker dieses 
Ansinnen damit ab, daß mein Konto (entgegen der Berechnung meinerseits) 
nicht für diesen Umfang gedeckt sei. In Dekrementeller Weise verringerte 
ich also das gewünschte Volumen und konnte die Order wenigstens zu 230 
Stück a 15 Eurocent ausführen.

Nachdem sich den ganzen frühen Nachmittag, an dem ich mit einem Auge 
immer auf den Bildschirm schielte, praktisch nichts bewegt hatte- glaubt 
mir, das war ein langer Nachmittag - , so kam kurz vor 1600 doch noch 
Dynamik auf. Beim Kurs des DAX von 7007 verkaufte ich, zu einem Geldkurs 
von immerhin 60 Euroicent.

Aus meinen 35 Euro hatte ich also über 140 gemacht und somit nach allen 
Gebühren immerhin auch nach  meinen großen Vormittagsverlusten doch noch 
einen ansehnlichen Reingewinn gemacht.

Das von mir erhoffte Ziel am dritten Handelstag nach Gebühren mit 
Reingewinn auszusteigen habe ich daher allen Unkenrufen zum Trotz 
bestens erfüllt.
Darüber hinaus stieg heute auch noch mein letztens gekaufter Put auf 
EUR/USD über ein Drittel!

Mein nächstes Zwischenziel, welches ich für die nächste Woche zu 
erzielen versuche lazutet daher ambitionierter Weise die Verluste dieser 
Woche inklusive Gebühren und längerfristiger Investitionen zu 
egalisieren.

Lieber Gruß und gute Nacht,
ein übermüdeter Iwan

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Und dafür setzt du nun auch noch die Gesundheit aufs Spiel?

Warst du eigentlich schon mal beim Psychologen?

von Jens M. (Gast)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Und vor allem überrascht, dass das richtige Zitieren selbst gestandene
> Ingenieure überfordert. Der Satz stammt nicht von mir.

Sorry, bin aber auch kein Inschnör.

von Wilhelm F. (Gast)


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Platinenschwenker .. schrieb:

>Wie war das noch gleich beim Geldspielautomaten? Rund
>30 Prozent aller hineingesteckten Geldmittel spuckt er
>im Schnitt wieder aus, 70 Prozent werden einbehalten.

Die Gewinnquote am Spielautomaten läßt sich durch DIP-Schalter im 
Automaten einstellen. Das hängt ganz vom Aufstellort ab, wie er 
eingestellt wird. Alles andere regeln die Softwerker, die die Firmware 
für den Automaten schreiben. Soweit ich mich erinnern kann, kommt da 
alle paar Tage ein Mann, der den Automaten entleert. Und ich habe noch 
nie einen Fall erlebt, daß einer den leeren Automaten auffüllen geht. 
Ich kannte im Leben genügend Automatenspieler, alles Verlierer, in der 
Spielsucht untergegangen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aber Iwan, Toi Toi Toi, du hast ja als Pensionist immerhin den ganzen 
Tag Zeit, dich in die Dinge hinein zu steigern. Also einen zeitlichen 
Vorteil gegenüber der arbeitenden Bevölkerung.

von Иван S. (ivan)


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Simon K. schrieb:
> Und dafür setzt du nun auch noch die Gesundheit aufs Spiel?

y? Versteh' ich nicht.

> Warst du eigentlich schon mal beim Psychologen?

Morgen nachmittags hab' ich wieder meinen monatlichen Termin, aber was 
tut das zur Sache?

Anyway, if me not sleeping now, i'll break together!

G02dN8, Iwan (quit)

von Jens M. (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Und dafür setzt du nun auch noch die Gesundheit aufs Spiel?

Solange nur mit kleinen Summen gehandelt wird ist der Lerneffekt größer 
als das Gesundheitsrisiko sein.

>
> Warst du eigentlich schon mal beim Psychologen?

Das kann auch bedeuten gutes Geld dem schlechten hinterher werfen ;-).



Paul Baumann schrieb:
> Das ist das sogenannte Martingale-Spiel.

Als Börsenregel lautet es:

Gewinnen kann man, verlieren kann man, zurückgewinnen niemals.

von Mike S. (drseltsam)


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Lol. Es erscheint so, als würdest Du relativ planlos kaufen. Jedenfalls 
kann ich kein großes Konzept hinter Deiner Strategie erkennen, außer 
"risikoreich mit hohen möglichen Gewinnen".
Mach doch einen Blog auf, wie der "Forex (Möchtegern)-Millionär", mit 
dem Du dann Geld an sich verdienst. Lässt Dich auch von Godmode anheuern 
und machst dort Livetrading  (ähnlich der stripenden Mädels mit den 
Webcams (die damit aber auf jeden Fall Geld verdienen)). Einen Namen 
hätte ich auch schon: "Iwan der Schreckliche". Na wie wärs?

von Jens M. (Gast)


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Mike Strangelove schrieb:
> Das Verdoppeln funktioniert nur, wenn man um wirklich unendliche
> Einsätze spielen kann.

Aber nicht beim Roulette (zero Prison) und auch nicht an der Börse 
(Transaktionskosten).

Es scheint mir eher ein psychologisches Problem zu sein das gerade 
Männer der Meinung sind schlauer als alle vorher zu sein. Selbst 
Generationen von Gescheiterten, Fehlschläge bis zum Abwinken und die 
Bauwerke der Kasinos können Sie nicht davon abbringen.

Diese Eigenschaft mag bei Neuentdeckungen in Physik oder Unternehmen 
usw. von Vorteil sein, in abgekarteten Spielen wie Roulette oder 
Optionsscheinen ist es schlicht Größenwahnsinn.

My2cts

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich bin ja auch mal gespannt, wie das Ding mit dem Iwan hier weiter 
geht.

Wie ich gerade vorhin schrieb, hat er als Pensionist den ganzen Tag 
Zeit. Schon alleine das ist sehr wertvoll. Die freie Zeit, sich mit den 
Dingen zu beschäftigen, ist da wie Geld. Einen ganz ahnungslosen 
Eindruck macht er auch nicht. Und der Thread amüsiert.

Wenn ich da mal frühere Arbeitskollegen sah, die mit mir im Außendienst 
waren: Den ganzen Tag nervös, während der Arbeit nur an ihre Anlagen 
gedacht, was zusätzlich zur Arbeit stresst, und alle paar Stunden mußten 
sie einen Internetanschluß aufsuchen, um zu sehen, wie ihre Papiere 
stehen...

von Mike S. (drseltsam)


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Ja klar, real scheitert es auch noch an anderen Grenzen, wie zB der Null 
oder dem Maximalgewinn. Nur ist es eben schon theoretisch bei echt 
gleichen Chancen nicht möglich. Von daher ist selbst der Versuch unter 
Realworld-Bedingungen vollkommen hirnverbrannt.
Riskantes Spiel- und selbstschädigendes Verhalten findet man generell 
eher bei Männern (noch, die Frauchen holen auf). Eine Mischung aus 
psychosozialen und biologischen Faktoren. Evolutionär gesehen lohnt es 
sich ja: wenige Männchen reichen für viele Weibchen. Daher hat es keine 
negativen Folgen, wenn die Männchen sich risikoreich verhalten, Krieg 
führen, sich prügeln, Glücksspiel. Gewinnen sie bekommen sie alle 
Mädels, verlieren sie poppt halt jemand anderes das entsprechende 
Weibchen. So ist das Leben.

von Jens M. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich bin ja auch mal gespannt, wie das Ding mit dem Iwan hier weiter
> geht.

Mit seiner Strategie hast du nur in steigenden Märkten eine Chance.

Schon bei Seitwärtsbewegungen machst du miese und bei fallenden wirsz du 
arm.

Interessant ist eher wie er die absehbare Niederlage (eine Hausse ist 
nun wirklich nicht in Sicht) verarbeitet. Immerhin schreibt er ehrlich 
von Verlusten, das ist nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike Strangelove schrieb:

>noch, die Frauchen holen auf

Ach, die Frauchen erzeugen ganz andere Probleme: Geben z.B. an einem 
Vormittag das gesamte Monatsbudget beim Einkaufsbummel in Boutiquen aus, 
und bestellen noch mal die selbe Menge im Katalogversand. Ein Cousin 
ließ sich durch sowas schon mal scheiden, um nicht restlos ruiniert zu 
werden. Und das war vor 20 Jahren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andererseits erlebte ich auch schon kluge Frauen, die das Gehalt des 
Mannes einkassierten und gut verwahrten, und dem Mann pro Tag 5DM mit 
auf die Arbeit gaben. Weil er es sonst verjuxt hätte, z.B. mit 
unsinnigem Autozubehör. Der blöde Hund kaufte davon Zigaretten, anstatt 
mit uns Kollegen gemeinsam in gemütlicher Runde frühstücken zu gehen...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Und was den Ertrag an der Börse nochmal erheblich mildert: bei mehr als 
800€ (alleinstehend) im Jahr schlägt der Fiskus zu und holt sich 25% 
EKSt + Soli.
Also Ivans angestrebte 120€ pro Börsentag (ca. 250 gibts davon im Jahr) 
machen dann 30.000 im Jahr, zu versteuern 29.200€, gehen rund 8.000 
direkt weg.

von Jens M. (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Also Ivans angestrebte 120€ pro Börsentag (ca. 250 gibts davon im Jahr)
> machen dann 30.000 im Jahr, zu versteuern 29.200€, gehen rund 8.000
> direkt weg.

Du kannst die Kapitalertragssteuer mit deinem persönlichen Steuersatz 
verrechnen. Das macht dann bei 30.000 Euro im Jahr Einkommen ca. 4-5000 
Euro Steuer wobei KV etc. das noch mindern.

Aber für die Verluste bekommst du nur einen Gutschein. Den kannst du 
dann ja mit deinen zukünftigen Gewinnen verrechnen.  Falls du jemals 
(bzw. in den nächsten 5 Jahren) mit deinem Börsenabenteuer im plus bist. 
;-).

von Wilhelm F. (Gast)


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Jens Martin schrieb:

>Du kannst die Kapitalertragssteuer mit deinem
>persönlichen Steuersatz verrechnen. Das macht
>dann bei 30.000 Euro im Jahr Einkommen ca. 4-5000
>Euro Steuer wobei KV etc. das noch mindern.

Aber doch nicht für den Iwan. Der ist Frührentner mit geringer Rente. Da 
ist nix mit hohem Steueraufkommen und Anrechnungen.

Es sei denn, er beginnt jetzt schon mal, in weiser Voraussicht die Villa 
zu bauen, und die Yacht zu bestellen...

von Mike S. (drseltsam)


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Erst die Mädels!

von D. I. (Gast)


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Jens Martin schrieb:
> Platinenschwenker .. schrieb:
>>>> Machs wie beim Roulette, bei Verlust immer verdoppeln, irgendwann muss
>>>> man ja gewinnen ;)
>
> Es überrascht doch immer wieder so etwas in einem Forum lesen zu müssen
> in dem sich Ingenieure herumtreiben.
>
> Die Kugel hat kein Gedächtnis. Es ist völlig egal ob vorher 20 mal
> schwarz kam und man durch verdoppeln jetzt 2^21 auf rot legt oder ob man
> die 2^21 Euro gleich beim ersten mal dahin schiebt-
>
> Die Chance ist irgendwo bei 1:1 -1/37el. bei jedem Spiel neu.
> Mathematiker nennen das glaub ich einen Random walk.
>

Was du nicht sagst Sherlok :>

: Wiederhergestellt durch Admin
von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber doch nicht für den Iwan. Der ist Frührentner mit geringer Rente. Da
> ist nix mit hohem Steueraufkommen und Anrechnungen.

Wie kommst du denn darauf? Selbst ein Frührentner ist ganz normal 
steuerpflichtig, wenn er - wie auch immer - in die entsprechenden 
Einkommensregionen kommt.

Allerdings gilt für Ösis das deutsche Steuerrecht normalerweise nicht, 
denn die haben - bis zur nächsten Heimkehr ins Reich - ihr eigenes.

von Jens M. (Gast)


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D. I. schrieb:
> Was du nicht sagst Sherlok :>

Ist banal, weiß ich auch. Aber offensichtlich vergessen es einige.


> Jens Martin schrieb:
>
>Du kannst die Kapitalertragssteuer mit deinem
>persönlichen Steuersatz verrechnen.

Gemeint war der Fall in dem du in der Progression unter 25% 
Einkommensteuerpflicht bist. Dann können die Zinseinnahmen ganz normal 
als Einkommen deklariert werden und die Differenz zur Quellensteuer wird 
erstattet.

Sorry, Off topic und missverständlich,

Bei Börsengeschäften ist das alles eh anders, da kann ein Gewerbe 
vorliegen. Über evtl. fällige Gewerbesteuern muss man sich aber meist 
keine Sorgen machen und eher aufpassen das es nicht unter Liebhaberei 
(=Verluste) fällt. ;-)

von Mike S. (drseltsam)


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Na Iwan, wie steht das Depot?

von Florian *. (haribohunter)


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Ich geb Ihm zwei Wochen.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Na, nicht so negativ. Er bekommt ja regelmäßig eine Pension.

von Uhu U. (uhu)


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Dem lieben Iwan werden die 30 Stunden hohldrehen am Stück nicht bekommen 
sein. Er sollte sowas wohl lieber als Alarmsignal interpretieren...

von Arc N. (arc)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Ganz ehrlich? Bei 700€ Einkommen im Monat solltest du nicht mal
> drandenken, was in diese Richtung zu tun. Da ist doch jeder Fuffi ein
> kleines Vermögen. Und mit 50€ brauchst du nicht anfangen, da bleibt
> selbst, wenn alles gut läuft, nichts übrig. Minimum, was ich kenne, sind
> 5€ Transaktionskosten, und das ist schon verdammt günstig. Bleiben also
> von deinem 50€ 45 für das eigentliche Geschäft. Läüft super, du machst
> 50% Gewinn, dann hast du 67€. Und dann willst du den Kram wieder
> loswerden, bleiben 62€.
> Das kann man mit Geld machen, das man übrig hat...

Es gibt auch Firmen die direkten Forex Handel anbieten (z.B. Oanda, 
FXCM, Forex/Gain Capital etc.). Bei einigen gibt's auch Micro-Accounts 
(z.B. www.forexmicrolot.com/). Die Spreads und anderen Kosten sind 
wesentlich geringer als bei den Banken (zumindest was diese 
Normalsterblichen "angebieten").
Die genannten bieten zudem auch über eigene APIs und/oder FIX Zugang zu 
ihren Systemen (wer Algorithmic Trading, HFT etc. machen will...)

Иван S. schrieb:
> Als größtes Hindernis zum Einstieg in die Finanz-Zockerwelt hat sich in
> weiterer Folge die fehlende Zugänglichkeit zu den Kursen erwiesen.

Siehe oben

von Иван S. (ivan)


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Mike Strangelove schrieb:
> Na Iwan, wie steht das Depot?

In Summe steht mein Konto beim Broker derzeit insgesamt bei 580 Euro, 
aufgeteilt auf 530 Euro an Kapitalmitteln und 50 Euro Depotwert.

Meine schlaflose Periode hatte sich auf über 50 Stunden angesammelt, am 
Donnerstag habe ich bei Emittentenöffnung bei einem relativ hohem 
DAX-Kurs in Shorties mit KO von 7040 investiert und wurde nur zwei 
Stunden später (IIRC) beim Tageshöchststand von 7042 ausgeknockt.

Meine am Dienstag oder Mittwoch erworbenen EURUSD-Shorties, welche ich 
mangels liquider Mittel nur zu 25 Stk. a 3,4 Euro erwerben konnte habe 
ich daher auch gestern zu 4,60 an Goldman Sachs zurückverkauft, der 
Spatz in der Hand ist mir in dieser Hinsicht lieber als die Taube am 
Dach.

Als vollkommen unwirksam und im Nachhinein auch unüberlegt hat sich der 
Erwerb von BP-Puts erwiesen, was jedoch auch am Emittenten lag. Am 
Donnerstag wollte ich bei Öffnung des OTC-Handels BP-Puts kaufen, 
allerdings wurde mir das von Seite der Coba (meinem Lieblingsemittentebn 
derzeit) und auch anderen Emittenten wie der RBS verwehrt, da der Handel 
dieser Scheine ausgesetzt wurde.

Notgedrungen (zumindest kam mir das so vor) hatte ich dann bei BNP diese 
Scheine zu einem unverschämten (wie bei BNP Paribas üblich) Briefkurs 
von 0,100 bei einem Geldkurs von 0,033 gekauft. Derzeit liet der 
Geldkurs dieser 500 Scheine bei je 0,001, der Verlust beträgt derzeit 
also ungefähr 99 %.

Zwar hatte ich auch gestern den DAX permanent beobachtet, allerdings 
habe ich keinen passenden Einsteiger gesehen und so gar nichts 
gehandelt. Auch der "große Verfallstag" hat keine wesentlichen 
Volatilitätsschübe gebracht.

Inzwischen habe ich mir jedoch überschlagsmässig ausgerechnet, daß ich 
bei einer börsentäglichen Vermehrung meines Kapitals von weniger als 20 
% und einem angenommenen Startkapital von Euro eintausend auch bei 
wiedrigsten Umständen innerhalb eines Quartals die Million erreicht 
hätte. Die Berechnungsgrundlage geht von einer verzehfachung des 
Kapitals per Monatum aus. Mein Wuschziel unter realistischerer 
Verlangsamsung des Geldvermehrungsprozesses ist daher, die Million bis 
Anfang des Juleis des kommenden Jahres erreicht zu haben. Inzwischen 
dürfte wohl auch mein Silberput fällig werden und auch mein 
hochspekulativer Call auf meine lieb(st)e Commerzbank könnte mein darin 
eingesetztes Kapital von immerhin 100 Euro mehr als verfünfzigfachen.

Je mehr Geld ich habe, desto mehr werde ich natürlich in 
Commerzbank-Calls und Puts auf Silber und Gold investieren, nach 
Weihnachten vielleicht auch etwas in stärkeren Dollar (also 
EURUSD-Puts).

Derweil bin ich am Lesen von Schriften Kostolanys, auch wenn ich nicht 
immer mit ihm konform gehe, so bietet sich diese "Literatur" (wenn wir 
es so nennen wollen, wirkliche Literatur sieht ja doch anders aus) doch 
zum Überbrücken handelsfreier Tage wie sie das Wochenende bietet, an.

Für alle, die nur kurz lesen wollen, hier also meine erste Abrechnung 
nach meiner ertsten Handelswoche:

Investiertes Kapital: 700 (% 100)
Kapital verfügbar:    530 (%  75)
Kapital gebunden:      50 (%   7)
Kapital verloren:     120 (%  18)

Summe Ausgaben (inkl. Transaktionsgebühren): 444
Summe Einnahmen ( ---- "" ----):             243

Realisierte Gewinne:    108
Unrealisierte Gewinne:  165
Gewinn/verlust total:   -57

Hier sieht man auch sehr schön, daß bei solchen Minitrades, welche 
aufgrund des doch nur sehr kleinen möglichen Kapitalkeinsatzes nötig 
sind, immerhin die Transaktionskosten die Hälfte meiner ganzen Verluste 
ausmachen. Ohne Transaktionskosten beläufen sich meine Verluste auf 
weniger als 10% des eingesetzen Kapitals, meiner Meinung nach 
bemerkenswert für einen kompletten Neueinsteiger, der vor wenigen Wochen 
noch nicht einmal einen Call von einem Put unterscheiden konnte.

Schönes Wochenende, Iwan

Fernziel: Million im Julei 2011
Strategie: Reduce to the Max, Leverage products only

von Florian *. (haribohunter)


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Wieso Puts auf den Dax? Irgendwo muss das ganze frischgedruckte 
Rettungsgeld doch hin. Der Dax wird daher eher steigen als fallen.

von Иван S. (ivan)


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Florian *.* schrieb:
> Wieso Puts auf den Dax? Irgendwo muss das ganze frischgedruckte
> Rettungsgeld doch hin. Der Dax wird daher eher steigen als fallen.

Wenn im Tagesverlauf der Eröffnungskurs des Index' hoch erscheint, so 
bietet es sich an kurz zu gehen.

Hätte der DAX am Donnerstag bei 6990 eröffnet, so wäre ich 
wahrscheinlich lang gegangen.

Der Shortie war eigentlich richtig, wenn ich ob dieser zwei mickrigen 
Punkte am Tageshöchststand nicht ausgeknockt worden wäre hätte ich schon 
wieder etwas absahnen können und wäre mit Wochenabschluss auch nicht im 
Minus.

Allerdings hilft es nicht zu meckern, auch wenn's noch weh tut.

LG, Iwan

von Rintintin R. (rintintin)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Platinenschwenker .. schrieb:
>
>>Wie war das noch gleich beim Geldspielautomaten? Rund
>>30 Prozent aller hineingesteckten Geldmittel spuckt er
>>im Schnitt wieder aus, 70 Prozent werden einbehalten.
>
> Die Gewinnquote am Spielautomaten läßt sich durch DIP-Schalter im
> Automaten einstellen. Das hängt ganz vom Aufstellort ab, wie er
> eingestellt wird. Alles andere regeln die Softwerker, die die Firmware
> für den Automaten schreiben. Soweit ich mich erinnern kann, kommt da
> alle paar Tage ein Mann, der den Automaten entleert. Und ich habe noch
> nie einen Fall erlebt, daß einer den leeren Automaten auffüllen geht.
> Ich kannte im Leben genügend Automatenspieler, alles Verlierer, in der
> Spielsucht untergegangen.

@Willhelm und Platinenschwenker.

Ihr liegt beide falsch.

Dipschalter gibt und gab es nicht.(Das warum kommt später)
Höchstens ging es früher so das es sogenannte "Sparprogramme" gab.
(Eprom.Für den Einsatz muß an der Steuereinheit das Siegel geöffnet 
werden was bei Kontrollen ärger gibt)
Diese Programme waren natürlich illegal.
Wer damit erwischt wird der hat dann lange keine Freizeit mehr weil er 
zum Gericht muß (Betrug,Manipulation von Geldspielgeräten,Betreiben von 
Geräten ohne Lizenz (Manipulation=Lizenzverlust) um einiges zu nennen) 
und danach kommt die nächste Dekade noch die jährliche Buchprüfung bzw. 
sofern die Aufstellerlaubnis nicht auch gleich weg ist.
Seit 1996 gibt es nur noch Zählergeräte zu erwerben die den Steuerbeleg 
gleich ausdrucken.Nach ablauf der Restlaufzeiten gibt es seit 1.1.2000 
nur noch Zählergeräte.

Der Mann der den Automaten leert ist in der Regel der Monteur vom 
Aufsteller oder der Aufsteller persönlich (Je nach größe der 
Unternehmnung)
Er leert den automaten bzw. füllt er auch nach wenn die Kiste mal häufig 
wirft.
Ansonsten kommt der auch wenns mal klemmt oder sonstige Defekte 
auftreten.

Was die Ausschüttung angeht so liegt die seit einigen jahrzehnten bei 60 
Prozent (Auf die Automatenlaufzeit von 4 Jahren gerechnet) und gilt für 
jedes Gerät im Bundesgebiet ohne ausnahme.
Dh. der Aufsteller bekommt erst mal nur 40% vom Umsatz
Davon Zahlt er Umsatzsteuer,Merhwertsteuer und Einkommensteuer und noch 
einige Nebengebühren und Sonderabgaben.
Vom Rest darf er noch Kauf,Unterhalt,Reparatur und Entsorgung des 
Gerätes bestreiten.
Was dann übrig bleibt darf er behalten.
Wenn die Aufstellorte gut sind kommt man unterm Strich auf 2-3 Prozent 
vom Umsatz als Nettoeinnahme.
Wenn es schlecht läuft dann hat man mit Zitronen gehandelt.
Wird ein Automat mal zerstört (Vandalismus) oder hat zuviele Reparaturen 
dann war das auch ein Schuss ins Wasser.

Eine Goldgrube wie oft gerne beschrieben wird ist das Geschäft schon 
lange nicht mehr.

Schleuderkabinen in Bahnhofsnähe einer Großstadt sind da viel 
ergiebiger.
Man darf nur kein Empfindsamer Zeitgenosse sein oder die Wartung 
jemanden anderes überlassen. :D




@Topic / Ivan


Viele haben hier schon viel geschrieben also fasse ich mich kurz.

Sei vorsichtig was du vor hast.

Reiche werden nicht immer reicher weil sie reich sind sondern sie sind 
reich geworden weil sie wissen wie es geht und deswegen werden sie immer 
noch reicher. ;)

von Falk B. (falk)


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Seelig sind, die da geistig arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich.

Die Aktion hier erinnet mich an eine Szene in "Jagd auf Roter Oktober", 
kommt heute im Fernsehen . . .

von Johannes S. (demofreak)


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Oh, welche denn?

von Uhu U. (uhu)


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Rintintin Rintintin schrieb:
> Schleuderkabinen in Bahnhofsnähe einer Großstadt sind da viel
> ergiebiger.

Was ist denn das?

> Reiche werden nicht immer reicher weil sie reich sind sondern sie sind
> reich geworden weil sie wissen wie es geht und deswegen werden sie immer
> noch reicher.

Ersatzweise reichts auch aus, aus dem richtigen Schoß gekrochen zu 
sein... Ab einem gewissen Volumen kann man nicht vorhandene Expertise 
auch einkaufen.

von Falk B. (falk)


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@Johannes S. (johannes_s94)

>Oh, welche denn?

Die, wo "Roter Okrober" eine 360 Grad Wendung hinlegt, um mal nach 
hinten zu lauschen. Codename "I.... I..." ;-)

von Falk B. (falk)


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@  Uhu Uhuhu (uhu)

>Rintintin Rintintin schrieb:
>> Schleuderkabinen in Bahnhofsnähe einer Großstadt sind da viel
>> ergiebiger.

>Was ist denn das?

Dem welt- und wortgewandtem Uhu ist dieser Terminus Technikus unbekannt? 
Kleiner Tipp, Rote Beleuchtung und so, alleinstehende Herren, Snack 
zwischendurch . . .

von David .. (volatile)


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Falk Brunner schrieb:
> @  Uhu Uhuhu (uhu)
>
>>Rintintin Rintintin schrieb:
>>> Schleuderkabinen in Bahnhofsnähe einer Großstadt sind da viel
>>> ergiebiger.
>
>>Was ist denn das?
>
> Dem welt- und wortgewandtem Uhu ist dieser Terminus Technikus unbekannt?
> Kleiner Tipp, Rote Beleuchtung und so, alleinstehende Herren, Snack
> zwischendurch . . .

Das war nur ein Taeuschungsmanoever, er kennt diese Einrichtungen 
natuerlich sehr gut :D

von Johannes S. (demofreak)


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Falk Brunner schrieb:
> Die, wo "Roter Okrober" eine 360 Grad Wendung hinlegt, um mal nach
> hinten zu lauschen. Codename "I.... I..." ;-)

Ah, klar. :)

von Rintintin R. (rintintin)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Rintintin Rintintin schrieb:
>> Schleuderkabinen in Bahnhofsnähe einer Großstadt sind da viel
>> ergiebiger.
>
> Was ist denn das?



Sorry, da habe ich mich unbeabsichtigt mit Slang ausgedrückt.

Gemeint waren Peepshowkabinen.

von Uhu U. (uhu)


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Nach den süffisanten Sprüchen der Herrschaften weiter oben mußte es wohl 
was in der Art sein.

von Mike S. (drseltsam)


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Und jetzt tut die Eule noch so, als hätte er die Dinger nie von Innen 
gesehen. Süß.

von Uhu U. (uhu)


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Mike Strangelove schrieb:
> Und jetzt tut die Eule noch so, als hätte er die Dinger nie von Innen
> gesehen. Süß.

Du hast eine blühende Fantasie...

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Inzwischen habe ich mir jedoch überschlagsmässig ausgerechnet, daß ich
> bei einer börsentäglichen Vermehrung meines Kapitals von weniger als 20
> % und einem angenommenen Startkapital von Euro eintausend auch bei
> wiedrigsten Umständen innerhalb eines Quartals die Million erreicht
> hätte.

Glaubt irgendjemand das so etwas ernst gemeint sein kann?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Glaubt irgendjemand das so etwas ernst gemeint sein kann?

Ivan hat DIE Masche zum Geldvermehren gefunden - alleine deswegen sollte 
er den Wirtschafts-Wunder-Preis bekommen. Das bisher auch noch kein 
anderer den Dreh rausbekommen hat, und nur Ivan die Zusammenhänge 
entdeckt und verstanden hat, ist schon eine auszeichnungswürdige Sache.

Vermutlich wird Ivan seine Erfolgs-Geschichte nach 4 Wochen abbrechen, 
da er feststellt, daß viel Geld alleine auch nicht glücklich macht, und 
er soviel Geld und Verantwortung nicht an und auf sich nehmen will.

von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Vermutlich wird Ivan seine Erfolgs-Geschichte nach 4 Wochen abbrechen,
> da er feststellt, daß viel Geld alleine auch nicht glücklich macht, und
> er soviel Geld und Verantwortung nicht an und auf sich nehmen will.

Sieht eher so aus, als würdest du mal wieder von dir auf andere 
schließen. Ivan jedenfalls hat bisher sehr offen berichtet und ich 
schätze, daß er auch über einen Mißerfolg berichten wird, wenn er denn 
einen erleidet.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> als würdest du mal wieder von dir auf andere schließen.

Was läßt dich vermuten, daß ich auch "in Spekulations-Geld rummache" und 
ebenfalls mit der Million nicht glücklich geworden bin? Ich mag weder 
das eine, noch habe ich das andere.

> Ivan jedenfalls hat bisher sehr offen berichtet

das stimmt, Ivan berichtet sehr offen (was ich ja durchaus schätze).

Allerdings ist seine Einschätzung der Möglichkeit der spontanen 
Geldvermehrung ziemlich .... weltfremd. Daher warte ich einfach mal ab 
auf

> daß er auch über einen Mißerfolg berichten wird,
> wenn er denn einen erleidet.

von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
>> als würdest du mal wieder von dir auf andere schließen.
>
> Was läßt dich vermuiten, daß ich auch "in Geld rummache" und ebenfalls
> mit der Million nicht glücklich geworden bin?

Verdreh nicht alles, du elendes Schlitzohr. Du hattest ihm unterstellt, 
er werde einen Mißerfolg schönreden - was dir offenbar so nahe liegt, 
daß du es annimmst, auch Iwan würde selbstverständlich so reagieren.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> Du hattest ihm unterstellt, er werde einen Mißerfolg schönreden

nö, er wird es positiv darstellen, daß er einen "Verlust realisiert 
hat".

Das ist so was ähnliches wie mit den negativen Wachstumsraten ;-)

PS: Ich dachte, UHUs haben eine spitzen Schnabel - haben die auch spitze 
Zungen?

von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> PS: Ich dachte, UHUs haben eine spitzen Schnabel - haben die auch spitze
> Zungen?

Selten so gelacht, Uhus und spitzen Schnabel... Ich bin doch keine 
Meise.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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naja, so ein UHU-Schnabel ist für mich schon ziemlich spitz
http://www.naturfoto-cz.de/uhu-foto-75.html

da ist für mich nicht allzuviel Unterschied zur Meise:
http://www.bepa-galerie.de/fruehlingsstimmungen/meise.jpg

Ich vermute fast, du hast keine Meise (gemeint), sondern vielleicht eine 
Ente?
http://papaswort.files.wordpress.com/2008/07/gelbe_ente.png

von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> da ist für mich nicht allzuviel Unterschied zur Meise:
> http://www.bepa-galerie.de/fruehlingsstimmungen/meise.jpg

Na wenn du mal mit einem Uhu-Schnabel bekanntschaft gemacht hast, dann 
wirst du dich nach einem Meisenbiß anstelle sehnen - obwohl die auch 
ganz schön schmerzhafte Souveniers vergeben können.

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Sieht eher so aus, als würdest du mal wieder von dir auf andere
> schließen. Ivan jedenfalls hat bisher sehr offen berichtet und ich
> schätze, daß er auch über einen Mißerfolg berichten wird, wenn er denn
> einen erleidet.

Auf mich wirkt diese "Offenheit" eher wie ein schlechter wenn auch 
aufwändiger Trollversuch, altenativ ziehe ich auch eine Online 
Berichterstattung aus der geschlossenen in Erwägung. (Vorsicht Ironie).

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Na wenn du mal mit einem Uhu-Schnabel bekanntschaft gemacht hast, dann
> wirst du dich nach einem Meisenbiß anstelle sehnen - obwohl die auch
> ganz schön schmerzhafte Souveniers vergeben können.

Könnt ihr auch über Tritte tieffliegender Rentiere aus eurem 
reichhaltigen Erfahrungsschatz berichten? ;-)

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> ich
> schätze, daß er auch über einen Mißerfolg berichten wird, wenn er denn
> einen erleidet.

Da kannst du dir auch eine Webcam aus einem Spielkasino auf den Desktop 
legen.

Seine Chancen sind nicht besser. Es ist wie mit dem Affen und der 
Dartscheibe. Das hat dann wenigstens noch Unterhaltungswert weil 
selbiger in der Regel die sog. Profis outperformt.

Ich gönne niemandem ein scheitern, aber von 10 Iwans schafft es einer.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> Ich gönne niemandem ein scheitern, aber

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6nnen

von Jens M. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jens Martin schrieb:
>> Ich gönne niemandem ein scheitern, aber
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6nnen

OkOk, bin nicht der erste Kandidat für eine Stelle beim Duden Verlag 
aber für konstruktive Korrekturen stets ansprechbar.

von Иван S. (ivan)


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Heute hab' ich alle Verluste und Ordergebühren egalisiert!

Insgesamt bin ich also inklusiver aller Gebühren im Plus (wenn auch nur 
mit 3 Euro und 60 Cent)!

400 Stk. Turbos auf fallenden DAX nach dem Aufstehen um halb zwei zu je 
25 Eurocent gekauft, gerade eben um 76 Eurocent an die Emittentin 
zurückverkauft. Das Schwierigste an der ganzen Sache bleibt für mich die 
Geduld zu bewahrten. Hätte ich nämlich noch länger mit dem Verkaufen 
gewartet, würde ich wohl noch mehr Gewinn machen. Insbesondere um 1730 
wird der Dachs wohl noch etwas hinunterfahren. Aber wie gesagt: Lieber 
den Spatzen in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Tägl. 20%-Kriterium erreicht: JA
Kriterium "100 EUR/Tag" err.: JA

Lieber Gruß (auch an alle Miesmacher), so long (oder eher: so short),
Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. schrieb:
> 3 Euro und 60

Von den 3,6% lebt der ehrliche Kaufmann ;-)

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Heute hab' ich alle Verluste und Ordergebühren egalisiert!

Na prima, "geiler Stundenlohn"

>
> Insgesamt bin ich also inklusiver aller Gebühren im Plus (wenn auch nur
> mit 3 Euro und 60 Cent)!

Na dann kannst du ja sogar noch nen Freistellungsauftrag stellen ;-).

>
> 400 Stk. Turbos auf fallenden DAX nach dem Aufstehen um halb zwei zu je
> 25 Eurocent gekauft, gerade eben um 76 Eurocent an die Emittentin
> zurückverkauft.


Kann jeder behaupten, wenn du es zum Kaufzeitpunkt hier reinstellst wird 
es glaubwürdiger.

> Das Schwierigste an der ganzen Sache bleibt für mich die
> Geduld zu bewahrten.

naja

> Hätte
Ist das nicht ein Konjunktiv?


> ich nämlich noch länger mit dem Verkaufen
> gewartet, würde ich wohl noch mehr Gewinn machen. Insbesondere um 1730
> wird der Dachs wohl noch etwas hinunterfahren.

Fehlanzeige

> Aber wie gesagt: Lieber
> den Spatzen in der Hand als die Taube auf dem Dach.

Welchen Spatz? Du hast mit einer Woche Trading null komma gar nichts 
erreicht. Wenn du dir selbst ein Gehalt berechnest sieht es richtig 
düster aus.

>
> Tägl. 20%-Kriterium erreicht: JA
> Kriterium "100 EUR/Tag" err.: JA

So kann man sich ein Nullergebnis natürlich auch schön rechnen.

>
> Lieber Gruß (auch an alle Miesmacher), so long (oder eher: so short),
> Iwan
Warten wir's ab.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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"Die Kurse sind falsch" André Kostolany 1998

http://www.youtube.com/watch?v=v41szpvrXvM&feature=related

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jens Martin schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> Heute hab' ich alle Verluste und Ordergebühren egalisiert!
>
> Na prima, "geiler Stundenlohn"

Na und? jeder fängt mal klein an.
Wenn ich mir meinen Stundenlohn der ersten Jahre ausrechne, hätte ich 
sofort alles hinschmeißen müssen :-)

>> 400 Stk. Turbos auf fallenden DAX nach dem Aufstehen um halb zwei zu je
>> 25 Eurocent gekauft, gerade eben um 76 Eurocent an die Emittentin
>> zurückverkauft.
>
> Kann jeder behaupten, wenn du es zum Kaufzeitpunkt hier reinstellst wird
> es glaubwürdiger.

Warum sollte er?
Warum sollte es ihn kümmern, ob wir ihm glauben?

> Welchen Spatz? Du hast mit einer Woche Trading null komma gar nichts
> erreicht. Wenn du dir selbst ein Gehalt berechnest sieht es richtig
> düster aus.

Vor allem hat er nichts verloren - sehe ich durchaus positiv.

Auch wenn das Daytrading nichts für mich ist - ich finde seine berichte 
interessant.

Chris D.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Chris D. (myfairtux) schrieb:

> jeder fängt mal klein an.
> Wenn ich mir meinen Stundenlohn der ersten Jahre ausrechne, hätte ich
> sofort alles hinschmeißen müssen :-)

Nur hast du dabei auch Werte geschaffen die einen volkswirtschaftlichen 
Nutzen beeinhalten, während diese elende Zockerei nur darauf beruht, 
innerhalb einer Gruppe von Spielern sich gegenseitig durch den richtigen 
Klick das Geld wegzunehmen. Oder wie sollte die wundersame 
Geldvermehrung aus dem Nichts sonst funktionieren? Vom Suchtcharakter 
der das normale Leben vollständig lahmlegen kann, weil man nur noch den 
Kursen hinterherhechelt, erst gar nicht zu reden. Und wer schnell viel 
Gewinn machen kann, kann auch schnell viel Verluste einfahren (alte 
Börsenweisheit). Die Psyche die das auf Dauer aushält möchte ich mal 
sehen.

von David .. (volatile)


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Platinenschwenker .. schrieb:

> Börsenweisheit). Die Psyche die das auf Dauer aushält möchte ich mal
> sehen.

Iwan praesentier :D

von Иван S. (ivan)


Angehängte Dateien:

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Jens Martin schrieb:
>> 400 Stk. Turbos auf fallenden DAX nach dem Aufstehen um halb zwei zu je
>> 25 Eurocent gekauft, gerade eben um 76 Eurocent an die Emittentin
>> zurückverkauft.
>
> Kann jeder behaupten, wenn du es zum Kaufzeitpunkt hier reinstellst wird
> es glaubwürdiger.

Beweisen kann ich's natürlich nicht, aber ich hab' Dir 'mal den 
entsprechenden Auszug aus meinem Onlinebroker angehängt. Natürlich 
könnte ich auch das manipulieren, ich hoffe, Du glaubst es mir einfach.

Das entsprechende Papier war übrigens die CM7A70 mit KO 7078.

>> Das Schwierigste an der ganzen Sache bleibt für mich die
>> Geduld zu bewahrten.
>
> naja

Ehrlich gesagt: Für mich ist das ziemlich schwer.

>> Hätte ich nämlich noch länger mit dem Verkaufen
>> gewartet, würde ich wohl noch mehr Gewinn machen. Insbesondere um 1730
>> wird der Dachs wohl noch etwas hinunterfahren.
>
> Fehlanzeige

Stimmt, ich hätte mich verspekuliert und wäre wohl um 50 Euro schlechter 
ausgestiegen. So gesehen habe ich (zumindest auf Grund der Tageskurse 
bis jetzt) doch ziemlich optimal verkauft :-)

> Du hast mit einer Woche Trading null komma gar nichts
> erreicht. Wenn du dir selbst ein Gehalt berechnest sieht es richtig
> düster aus.

Ok, ich habe also innerhalb der in meinem ganzen Leben allerersten 
Handelswoche keinen Bombastischen Gewinn gemacht. Kannst Du mir das 
wirklich vorwerfen? Hättest Du besser abgeschnitten?

Ja, ich werde wohl genau so wenig ein eingeborener und vom Himmel 
gefallener Börsengott werden wie ich ein Elektroguru Brunner'schen 
Kalibers werden kann. So what?

Mir kommt schon ziemlich komisch vor, welche Meßlatten hier Einsteigern 
jeglicher Thematik angelegt wird. Hier gehts doch nur um ein paar 
Bierchen, warum also so verbissen?

Außerdem ist's ja nicht euer Geld, mit dem ich hier spekuliere, sondern 
etwas von meinem überaus hart erspartem. Aber die entsprechend harten 
Eier, selbst zu probieren mich hier auszuperformen, scheint leider auch 
keiner zu haben.

Für viele hier trifft folgendes zu: Selber eh' die große Kohle haben, 
also über 2000 Brutto im Monat zu verdienen, aber gegen kleine 
Mindestpensionisten, die im Monat mit ihren 700 Euros über die Runde 
kommen müssen hetzen, weil sie zu spekulieren beginnen.

Das erinnert mich an vom neoliberalistisch-turboksapitalistischem System 
indoktrinierte Personen a la Leyen, selbst in Saus und Braus leben, aber 
den Ärmsten der Gesellschaft nicht einmal ein paar Euro monatlicvh mehr 
zubilligen.

Solche Leute wie die Leyen müssten doch die Ersten sein, an denen die 
Mindestregelsätze mindestens ein halbes Jahr lang ausprobiert werden 
müssten. Da würde das Volk dann schon schauen, wie solidarisch sich das 
politische Establishment auf einmal zeigen würde.

> Warten wir's ab.

Ja, gerne, wir werden ja sehen. Wenn ich verliere werd' ich's bestimmt 
genau so akkurat melden, wie wenn ich gewinne.

Iwan,
katholischer Kommunist.

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. schrieb:
> Mir kommt schon ziemlich komisch vor, welche Meßlatten hier Einsteigern
> jeglicher Thematik angelegt wird

Tja Iwan, das sind die Leute, die an ausgewiesene Götter weniger hohe 
Maßstäbe anlegen, als an arme Schlucker, die das nicht länger sein 
wollen...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Chris D. (myfairtux) schrieb:
>
>> jeder fängt mal klein an.
>> Wenn ich mir meinen Stundenlohn der ersten Jahre ausrechne, hätte ich
>> sofort alles hinschmeißen müssen :-)
>
> Nur hast du dabei auch Werte geschaffen die einen volkswirtschaftlichen
> Nutzen beeinhalten, während diese elende Zockerei nur darauf beruht,
> innerhalb einer Gruppe von Spielern sich gegenseitig durch den richtigen
> Klick das Geld wegzunehmen. Oder wie sollte die wundersame
> Geldvermehrung aus dem Nichts sonst funktionieren?

Das zweifelt hoffentlich niemand ernsthaft an.
Natürlich ist das nur ein großer Spieltisch, an dem man das gewinnt, was 
andere verlieren.

Trotzdem kann man damit reich werden.

Für mich wär das nichts, aber ich lese hier gerne mit.

 Vom Suchtcharakter
> der das normale Leben vollständig lahmlegen kann, weil man nur noch den
> Kursen hinterherhechelt, erst gar nicht zu reden. Und wer schnell viel
> Gewinn machen kann, kann auch schnell viel Verluste einfahren (alte
> Börsenweisheit). Die Psyche die das auf Dauer aushält möchte ich mal
> sehen.

Wenn es sich um Geld handelt, das man übrig hat, könnte das einigermaßen 
entspannt bleiben. gefährlich wird's natürlich bei Spiel auf kredit.

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Chris D. schrieb:
> gefährlich wird's natürlich bei Spiel auf kredit.

Ich vermute mal, daß es auch ganz schön streßig sein kann, wenn es um 
ordentlich hohe eigene Beträge geht.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Chris D. schrieb:

> Trotzdem kann man damit reich werden.

Wie viele werden damit reich? Wie viele verspielen ihr letztes Hemd, ihr 
Essensgeld für den Monat? Wie viele können nicht mehr aufhören wenn sie 
einmal der Zockertrieb erfasst hat? Wo soll das Ziel sein? Wenn mal 
etwas gewonnen wird, wird die Risikobereitschaft steigen mehr zu 
investieren, um mehr zu gewinnen bis ..

Der einzige der da auf Dauer "gewinnt" sind diejenigen, die die Gebühren 
kassieren (Bank, Broker).

> Für mich wär das nichts, aber ich lese hier gerne mit.

Na klar, das ist schon gut gemachte Unterhaltung im Sinne von 
Deutschland sucht den Supertrader.

> Wenn es sich um Geld handelt, das man übrig hat, könnte das einigermaßen
> entspannt bleiben. gefährlich wird's natürlich bei Spiel auf kredit.
>
> Chris D.

Spielen auf Kredit ist tödlich. Gefährlich wird's aber bereits, wenn das 
Geld zum Zocken der normalen Lebenshaltung entzogen wird. Wenn man dann 
plötzlich den Kit vom Fenster fressen muss wird man das schnell merken.

von Uhu U. (uhu)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Der einzige der da auf Dauer "gewinnt" sind diejenigen, die die Gebühren
> kassieren (Bank, Broker).

Platinenschwenker, hier hast du endlich mal die Chance, zu einem 
fundierten Urteil zu kommen, statt immer nur mit dem verbalen 
Weihrauchschwenker deine Moral zu verbreiten. Nutze sie.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Platinenschwenker

Du hast eben genau meine Gedanken zu "Papier" gebracht.
MfG Paul

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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"fundiertes Urteil" über Zockerspielchen bei hohem Risiko und geringen 
eigenen Finanzressourcen???

Welches Zeug muss man rauchen um so drauf zu sein?

@ Paul Baumann

;-)

von Uhu U. (uhu)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> "fundiertes Urteil" über Zockerspielchen bei hohem Risiko und geringen
> eigenen Finanzressourcen???

Ja bist du denn sein Vormund? Hast du schon meine Ausführungen zum 
Volljährigkeitsalter letzthin vergessen?

> Welches Zeug muss man rauchen um so drauf zu sein?

Hat er doch freimütig geschrieben: Weihrauch & Lenin.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Uhu bleib locker und genieße den Winterabend mit der weißen Pracht vor 
der Haustür. Iwan darf machen was er will, sowie ich kommentieren darf 
wie ich die Dinge einordne.

von D. I. (Gast)


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da du wie ich ein risikofreudiger mensch und ne spielernatur bist kann 
ich dir eigentlich noch

http://de.pokerstrategy.com/uRPM83

empfehlen. Poker kannste wenigstens ordentlich mit +EV spielen

von Uhu U. (uhu)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Uhu bleib locker und genieße den Winterabend mit der weißen Pracht vor
> der Haustür.

Die weiße Pracht vor der Haustür ist Matsch. Aber das paßt zu deinen 
"Einordnungen"...

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Die weiße Pracht vor der Haustür ist Matsch. Aber das paßt zu deinen
> "Einordnungen"...

Die einen sehen nur Matsch, die anderen auch eine weiße Pracht. Wenn du 
nur Matsch siehst, dann entspricht das eben deiner Sichtweise bzw. 
passt wohl zu deinem Charakter.

von Uhu U. (uhu)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Die einen sehen nur Matsch, die anderen auch eine weiße Pracht.

Wir haben hier seit gestern morgen 3 Uhr keinen Frost mehr - zeitweise 
bis +7°. Der Schnee ist durchgetaut und den Tag über hats Schneematsch 
geregnet - das ist nur für Träumer und Farbenblinde weiß.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Bitte verlegt eure Privatunterhaltung doch bitte auf die PN Funktion des 
Forums oder andere direkte Kommunikationsformen...

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wieso? Ich finds amüsant.
Insbesonders die an Halbblindheit erinnernde Sichtweise vom 
Platinenschwenker.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Wieso? Ich finds amüsant.
> Insbesonders die an Halbblindheit erinnernde Sichtweise vom
> Platinenschwenker.

Na hauptsache du hast den kompletten Durchblick. Im übrigen, wenn dir 
was nicht passt, dann begründe das gefälligst. Sonst trifft dich noch 
einer von Uhu's üblichen Sprüchen (den mit den Nebelkerzen).

Ihr erinnert mich langsam an eine geifernde Meute, die nur gespannt 
darauf wartet, um des eigenen amüsierens Willen, wie sich einer durch 
wilde Börsenspekulationen um sein letztes Hab und Gut bringt. Ein Stück 
weit finde ich das schlicht zum kotzen. Aber wenn IHR euch wohl dabei 
fühlt, dann viel "Spass" dabei. An anderer Stelle wird sich dann aber 
wie üblich das Maul zerrissen, über Fernsehsendungen, wo Leute 
vorgeführt werden. Bigotterie pur.

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
>
> Beweisen kann ich's natürlich nicht, aber ich hab' Dir 'mal den
> entsprechenden Auszug aus meinem Onlinebroker angehängt. Natürlich
> könnte ich auch das manipulieren, ich hoffe, Du glaubst es mir einfach.

Ja.

>
> Das entsprechende Papier war übrigens die CM7A70 mit KO 7078.
>
>>> Das Schwierigste an der ganzen Sache bleibt für mich die
>>> Geduld zu bewahrten.
>>
>> naja
>
> Ehrlich gesagt: Für mich ist das ziemlich schwer.

Mentales Training wirkt da wunder.


>
>>> Hätte ich nämlich noch länger mit dem Verkaufen
>>> gewartet, würde ich wohl noch mehr Gewinn machen. Insbesondere um 1730
>>> wird der Dachs wohl noch etwas hinunterfahren.
>>
>> Fehlanzeige
>
> Stimmt, ich hätte mich verspekuliert und wäre wohl um 50 Euro schlechter
> ausgestiegen. So gesehen habe ich (zumindest auf Grund der Tageskurse
> bis jetzt) doch ziemlich optimal verkauft :-)

Das ist aber reines Glück.

>
>> Du hast mit einer Woche Trading null komma gar nichts
>> erreicht. Wenn du dir selbst ein Gehalt berechnest sieht es richtig
>> düster aus.
>
> Ok, ich habe also innerhalb der in meinem ganzen Leben allerersten
> Handelswoche keinen Bombastischen Gewinn gemacht. Kannst Du mir das
> wirklich vorwerfen? Hättest Du besser abgeschnitten?

Nein.

>
> Ja, ich werde wohl genau so wenig ein eingeborener und vom Himmel
> gefallener Börsengott werden wie ich ein Elektroguru Brunner'schen
> Kalibers werden kann. So what?

Ich denke ...

>
> Mir kommt schon ziemlich komisch vor, welche Meßlatten hier Einsteigern
> jeglicher Thematik angelegt wird. Hier gehts doch nur um ein paar
> Bierchen, warum also so verbissen?

... ganz einfach ...

>
> Außerdem ist's ja nicht euer Geld, mit dem ich hier spekuliere, sondern
> etwas von meinem überaus hart erspartem. Aber die entsprechend harten
> Eier, selbst zu probieren mich hier auszuperformen, scheint leider auch
> keiner zu haben.

... das du ...

>
> Für viele hier trifft folgendes zu: Selber eh' die große Kohle haben,
> also über 2000 Brutto im Monat zu verdienen, aber gegen kleine
> Mindestpensionisten, die im Monat mit ihren 700 Euros über die Runde
> kommen müssen hetzen, weil sie zu spekulieren beginnen.

auf dem Holzweg bist.

Du sitzt am Roulettetisch statt zu spekulieren. Wenn du die 
Kostolanybücher gelesen hast dann wirst du die 4 G (Geld Geduld Gedanken 
und Glück) kennen.

Bei deiner Strategie können aber per se nur Glück und Geld greifen da. 
Für Geduld zu kurzfristig und Gedanken fallen dem Random walk zum Opfer.

Es gibt keine Möglichkeit festzustellen wohin sich irgendein Index 
kurzfristig bewegt. Du sitzt am Spieltisch, kennst die Regeln nicht und 
zockst auch noch mit realer Kohle.

Das ist nichts anders als blind auf rot und schwarz / setzen aber dabei 
immer eine Gebühr zu zahlen.


>
> Das erinnert mich an vom neoliberalistisch-turboksapitalistischem System
> indoktrinierte Personen a la Leyen, selbst in Saus und Braus leben, aber
> den Ärmsten der Gesellschaft nicht einmal ein paar Euro monatlicvh mehr
> zubilligen.

das ist einfach wirr. Was haben die Politschmarotzer mit mit dem Thema 
zu tun?

>
> Solche Leute wie die Leyen müssten doch die Ersten sein, an denen die
> Mindestregelsätze mindestens ein halbes Jahr lang ausprobiert werden
> müssten. Da würde das Volk dann schon schauen, wie solidarisch sich das
> politische Establishment auf einmal zeigen würde.

Mutti hat halt den richtigen rangelassen, ist das etwa keine Leistung?

>
>> Warten wir's ab.
>
> Ja, gerne, wir werden ja sehen. Wenn ich verliere werd' ich's bestimmt
> genau so akkurat melden, wie wenn ich gewinne.


Wozu das ganze. Du zockst, das geht im Kasino viel schöner.

>
> Iwan,
> katholischer Kommunist.

Jens,
Navigator (Titanic)

von Florian *. (haribohunter)


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Iwan ehrlich, es geht nicht darum dass Dir keiner die Kohle goennt. Ist 
schon ok wenn Du mit Hebeln handelst und damit auch noch erfolgreich 
bist.

Nur, Du bist Krill im Boersenozean. Zappelst ziellos umher und treibst 
mit der Stroemung. Irgendwann kommt ein Wal oder ein Hering oder ein 
anderes Boersentierchen aus der Nahrungskette ueber Dir (eigentlich alle 
anderen!) und frisst Dich. Und Du machst nichteinmal satt.
Hoer auf Jens und such Dir was Redliches.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Trotzdem kann man damit reich werden.
>
> Wie viele werden damit reich?

Wenige

> Wie viele verspielen ihr letztes Hemd, ihr
> Essensgeld für den Monat?

Keine Ahnung - kennst Du Zahlen?

> Wie viele können nicht mehr aufhören wenn sie
> einmal der Zockertrieb erfasst hat?

Auch keine Ahnung - kennst Du Zahlen?

> Wo soll das Ziel sein?

Ist doch wohl klar: schnell Geld zu machen.

> Wenn mal etwas gewonnen wird, wird die Risikobereitschaft steigen mehr zu
> investieren, um mehr zu gewinnen bis ..

Einige schaffen es offensichtlich - das reicht vielen als Anreiz :-)

> Der einzige der da auf Dauer "gewinnt" sind diejenigen, die die Gebühren
> kassieren (Bank, Broker).

Nö, da gibt es schon andere - aber es sind eben wenige.

>> Für mich wär das nichts, aber ich lese hier gerne mit.
>
> Na klar, das ist schon gut gemachte Unterhaltung im Sinne von
> Deutschland sucht den Supertrader.

Eben :-)

>> Wenn es sich um Geld handelt, das man übrig hat, könnte das einigermaßen
>> entspannt bleiben. gefährlich wird's natürlich bei Spiel auf kredit.
>>
>> Chris D.
>
> Spielen auf Kredit ist tödlich. Gefährlich wird's aber bereits, wenn das
> Geld zum Zocken der normalen Lebenshaltung entzogen wird. Wenn man dann
> plötzlich den Kit vom Fenster fressen muss wird man das schnell merken.

Deswegen schrieb ich ja: "das man übrig hat"

Ich verstehe auch die ganzen Ratschläge hier nicht: wenn er zocken will, 
lasst ihn doch zocken. Andere gehen ins Kasino oder kaufen sich 
elektronische Bauteile und löten die zu einem Gerät zusammen, das man 
für einen Bruchteil des Preises fertig erhält. Und wieder andere gönnen 
sich einen Flügel, weil sie gerne Klavier spielen.

Immerhin geht er ein gewisses Risiko ein - das unterscheidet ihn 
schonmal wohltuend von vielen anderen hier. Wer nicht wagt, der nicht 
gewinnt.

Ich denke, Ivan ist alt genug :-)

Chris D.

von Uhu U. (uhu)


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Jens Martin schrieb:
> Ich denke ...
> ... ganz einfach ...
> ... das du ...
> auf dem Holzweg bist.

Nu dann hat er wenigstens was zum Heizen. Ist doch auch was bei dem 
Wetter...

von Иван S. (ivan)


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Seit halb zehn beobachte ich den DAX und finde einfach keinen 
Einsteiger, die Vola scheint heute leider wie weggeblasen zu sein.

Da mir ja vorgeworfen wurde, meine Handelsaktivitäten immer erst im 
Nachhinein bekanntzugeben, hier also bereits im Vorraus meine 
Berichterstattung bezüglich heutig geplanter Handelsaktivitäten - 
natürlich unter der Prämisse, daß sich ein mir genehmer Einsteiger zöge:

Bei Fall des DAX auf unter 7050 kauf von rinderhaftigen Optionsscheinen.
Verkauf bei entsprechender Kurserhohlung.

Einige mögen einwenden, daß es ja auch genau so vielversprechend sein 
müsse, bereits jetzt bärenhaftige Optionsscheine zu kaufen und diese bei 
Kursrückgang dann eben zu verkaufen. Diese Einschätzung teile ich nicht.

von Stephan S. (outsider)


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Ich kann eines anbieten: ab 4.1. bin ich für mindestens 1 Jahr in China. 
Ich könnte das Geld einfach dort von meinem deutschen Euro-Konto abheben 
(was ich eh immer mache, weil mein Gehalt in Euro dort eingeht), unter 
mein Kopfkissen legen und bei Bedarf wieder einzahlen :-) Gebühren 
entstehen dabei eigentlich keine. Die Kurse sind hier tagesaktuell 
einzusehen:

http://www.firstdata.de/fremdwaehrungskurse/calender.php

von Mike S. (drseltsam)


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Komm Ivan, ich bin sicher kein Unterstützer Deiner verantwortungslosen 
Zockerei, aber lass Dich doch hier nicht provozieren. Här einfach auf zu 
zocken, aber Du musst hier niemandem was beweisen oder Dich in Gefahr 
begeben, um hier was darzustellen.

von Иван S. (ivan)


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Mike Strangelove schrieb:
> Komm Ivan, ich bin sicher kein Unterstützer Deiner verantwortungslosen
> Zockerei, aber lass Dich doch hier nicht provozieren. Här einfach auf zu
> zocken, aber Du musst hier niemandem was beweisen oder Dich in Gefahr
> begeben, um hier was darzustellen.

Noe, ich lass mich schon nicht provozieren. Und wenn ich wem etwas 
beweisen müssen wollen würde, dann hätte ich gerade eben 7100er 
DAX-KO-Zertifikate gekauft, das juckt mich nämlich schon ganz schön in 
den Fingern.

Gruß, Iwan

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Noe, ich lass mich schon nicht provozieren. Und wenn ich wem etwas
> beweisen müssen wollen würde, dann hätte ich gerade eben 7100er
> DAX-KO-Zertifikate gekauft, das juckt mich nämlich schon ganz schön in
> den Fingern.

Warum?

Wenn es um Geld gehen würde braucht man einen Grund (= Ergebnis von 
Gedanken) um etwas zu kaufen. Es gibt aber keinen Grund. Das Risiko das 
der Dax noch höher geht ist zu Jahresende (wo alle Fonds eine gute 
Performance haben möchten) viel größer als zu jedem anderen Zeitpunkt. 
Das auch noch bei sinkenden Umsätzen (Weihnachten) und nach dem großen 
Verfallstag.

Ausgerechnet jetzt Hebelpapierchen in die andere Richtung zu kaufen 
halte ich für glatten Irrsinn.

Mir scheint das es eher um Thrill geht, ein netter Zeitvertreib als 
Frührentner. Die Chance auf Spaß ist aber eher gering und das diese 
einsame Veranstaltung auf Dauer Spaß macht wage ich auch zu bezweifeln.

von Иван S. (ivan)


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Jens Martin schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> Noe, ich lass mich schon nicht provozieren. Und wenn ich wem etwas
>> beweisen müssen wollen würde, dann hätte ich gerade eben 7100er
>> DAX-KO-Zertifikate gekauft, das juckt mich nämlich schon ganz schön in
>> den Fingern.
>
> Warum?

Weil meiner persönlichen Meinung (im Sinne von Schätzung) nach die 
Chance, daß der X-DAX bis Handelsschluß auf 7050 zurückfällt (und ich 
damit Gewinne mitnehmen würde) eben größer ist als jene, daß er 
kurzfristig die 7100er-Marke durchbricht. 7080 ist für mich für heute 
ein zu hoher Kurs. Allerdings möchte ich mein Konto derweil ich 
praktisch kein "echtes" Risikokapital habe nicht über Gebühr mit 
KO-Scheinen belasten.

> Mir scheint das es eher um Thrill geht, ein netter Zeitvertreib als
> Frührentner. Die Chance auf Spaß ist aber eher gering und das diese
> einsame Veranstaltung auf Dauer Spaß macht wage ich auch zu bezweifeln.

Das an der Börse (oder im börsennahem Handel, da ich praktisch nur OTC 
handle) verdiente Geld ist eben Schmerzensgeld. Immer am Rechner zu 
sitzen ist wahrlich nicht lustig, es geht mir primär um's Geld.

Sollte sich bis Anfang Feber kein fortwährender Erfolg einstellen so 
werde ich das Handeln wohl aufgeben. Für "nur zum Spaß" ist mir die 
Sache dann doch etwas zu langweilig und die Zeit zu schade.

Gruß, Iwan

von D. I. (Gast)


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Das mit Pokern war übrigens ein ernst gemeinter Vorschlag von mir. Da du 
Zeit zu haben scheinst, kann das rentabel sein, auch wenn man die ersten 
Monate einen eisernen Geduldsstrang braucht und sich in viel 
reinarbeiten muss.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Gernot Hassknecht zum Thema Finanzmärkte ;)

http://www.youtube.com/watch?v=avqmxoBNwJ4&feature=related

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
>> Warum?
>
> Weil meiner persönlichen Meinung (im Sinne von Schätzung) nach die
> Chance, daß der X-DAX bis Handelsschluß auf 7050 zurückfällt (und ich
> damit Gewinne mitnehmen würde) eben größer ist als jene, daß er
> kurzfristig die 7100er-Marke durchbricht. 7080 ist für mich für heute
> ein zu hoher Kurs. Allerdings möchte ich mein Konto derweil ich
> praktisch kein "echtes" Risikokapital habe nicht über Gebühr mit
> KO-Scheinen belasten.

Das ist in meiner Welt kompletter Wahnsinn. X-Dax ist wohl ein 
abgeleiteter Index in den Futures Auslandsbörsen und sonstige 
Wettscheine eingehen.

Das Ding kann man als Engine für einen Zufallszahlengenerator nutzen. 
Das schlimmste was passieren kann ist das unwahrscheinlicherweise ein 
Gewinn rauskommt.

Das wäre reines Glück aber der danach wird in der Regel mehr verzockt 
als Geld da ist.


> Das an der Börse (oder im börsennahem Handel, da ich praktisch nur OTC
> handle) verdiente Geld ist eben Schmerzensgeld. Immer am Rechner zu
> sitzen ist wahrlich nicht lustig, es geht mir primär um's Geld.

Mir scheint eher das die alte Formel "Gier frisst Gehirn" Anwendung 
findet.


>
> Sollte sich bis Anfang Feber kein fortwährender Erfolg einstellen so
> werde ich das Handeln wohl aufgeben. Für "nur zum Spaß" ist mir die
> Sache dann doch etwas zu langweilig und die Zeit zu schade.

Handeln? Das ist stupendes Zocken. Selbst wenn was bei rauskommt weißt 
du nicht warum.

von Jens M. (Gast)


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>7080 ist für mich für heute ein zu hoher Kurs.

X-Dax 19:55:16  7.084,31

bis jetzt bist du ein guter Kontraindikator, aber wie gesagt reiner 
Zufall.

von Иван S. (ivan)


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Jens Martin schrieb:
> Das ist in meiner Welt kompletter Wahnsinn. X-Dax ist wohl ein
> abgeleiteter Index in den Futures Auslandsbörsen und sonstige
> Wettscheine eingehen.

Eher 'mal selbst informieren anstatt unqualifiziert Halbwahrheiten 
hinauszuposaunen. Der X-DAX bildet ausschließlich zinsbereinigte 
DAX-Futures ab und "erweitert" den DAX um die über XETRA nicht 
handelbare Zeit zwischen 17:45 und 22:00. Die meisten Emittenten haben 
jedoch wesentlich längere Handelszeiten als XETRA und selbst die EUWAX 
hat bis 20:00 "offen".

Nach welchem Wert soll denn der Market Maker ausserhalb der XETRA-Zeiten 
sonst die Brief- und Geld-Kurse stellen? Soll er sie sich komplett aus 
den Fingern saugen?

> Das Ding kann man als Engine für einen Zufallszahlengenerator nutzen.

Ach, dann nimm 'mal Chi-Quadrat oder was auch sonst immer gerade bei den 
"Mathefritzen" en vogue ist und vergleiche die Randomness von XETRA-DAX 
und X-DAX. Würde mich doch sehr wundern, wenn die Bewegungen des 
XETRA-Index' deterministischer sein sollten als jene des X-DAX.

> Das ist stupendes Zocken.

Immerhin so stupide und unüberlegt, daß ich zwar heute wieder einige 
Stunden den Kurs verfolgt habe, dennoch aber keinen einzigen Euro 
gehandelt habe (weil der gesuchte Einsteiger eben nicht gekommen ist).

> Selbst wenn was bei rauskommt weißt du nicht warum.

Hauptsache Du kannst es beurteilen.

Gruß, Iwan

von Jens M. (Gast)


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Иван S. schrieb:
> Eher 'mal selbst informieren anstatt unqualifiziert Halbwahrheiten
> hinauszuposaunen. Der X-DAX bildet ausschließlich zinsbereinigte
> DAX-Futures ab

und was bitte ist ein Future anderes als ein Wettschein?

> und "erweitert" den DAX um die über XETRA nicht
> handelbare Zeit zwischen 17:45 und 22:00.

selbst wenn der Kurs Heiligabend 0:00 gestellt wird ändert das nichts am 
Prinzip

> Die meisten Emittenten haben
> jedoch wesentlich längere Handelszeiten als XETRA und selbst die EUWAX
> hat bis 20:00 "offen".

Ja und?

>
> Nach welchem Wert soll denn der Market Maker ausserhalb der XETRA-Zeiten
> sonst die Brief- und Geld-Kurse stellen? Soll er sie sich komplett aus
> den Fingern saugen?

Was ändert das am Prinzip? Auch können du und ich nicht wissen wie sehr 
die Marketmaker in den "low-volume" Zeiten selbst nachhelfen.


>
>> Das Ding kann man als Engine für einen Zufallszahlengenerator nutzen.
>
> Ach, dann nimm 'mal Chi-Quadrat oder was auch sonst immer gerade bei den
> "Mathefritzen" en vogue ist und vergleiche die Randomness von XETRA-DAX
> und X-DAX. Würde mich doch sehr wundern, wenn die Bewegungen des
> XETRA-Index' deterministischer sein sollten als jene des X-DAX.

Na da sind wir uns ja einig das die Indizes in short terms 
zufallsbedingt sind. Ergo ist setzen auf selbige reines Lottospielen.

>
>...
> Hauptsache Du kannst es beurteilen.

Ich kann hier natürlich 1000 Konjunktive und Disclaimer setzen das es 
nur meine kleine Meinung ist und ein jeder doch bitte selbige auf seine 
Art verwenden möge usw. Aber das macht das ganze etwas unleserlich.


>
> Gruß, Iwan

Jens


P.S. Deine X-Dax Vermutung ist komplett falsch gewesen. Ich halte eine 
weitere Steigerung aus weiter oben genannten Gründen für wahrscheinlich, 
würde aber nie auf so etwas mit KO-Zetteln setzen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jens Martin schrieb:
> Иван S. schrieb:
>> Eher 'mal selbst informieren anstatt unqualifiziert Halbwahrheiten
>> hinauszuposaunen. Der X-DAX bildet ausschließlich zinsbereinigte
>> DAX-Futures ab
>
> und was bitte ist ein Future anderes als ein Wettschein?

Da hat Jens Recht.
Es handelt sich immer um Wetten. Dass man die (wie auch Optionsscheine) 
auch vernünftig einsetzen kann, um sein (Aktien-)Depot abzusichern, 
ändert nichts daran, dass es sich im Prinzip um eine Wette handelt.

Und wie bei einer Wette wird Geld nur umverteilt und keine Werte 
geschaffen.

Das schadet erstmal noch niemandem. Die Jungs dort sollten das wissen 
und das Risiko kennen.

Da investiere ich aber z.B. lieber in mein Unternehmen. Das hat dann 
wenig mit Glück zu tun und das Geld steht dann als Messgerät/Maschine 
hier, ist also nicht verloren. Darüberhinaus macht meine derzeitige 
Rendite hier Investitionen im Kapitalmarkt absolut uninteressant.

Chris D.

von Falk B. (falk)


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@  Chris D. (myfairtux)

>ändert nichts daran, dass es sich im Prinzip um eine Wette handelt.

>Und wie bei einer Wette wird Geld nur umverteilt und keine Werte
>geschaffen.

Die banale wie grundlegende Aussage ist aber der großen Masse nicht 
wirklich klar. Denn dann wären längst alle Börsianer und Banker am 
nächsten Baum aufgeknüpft.

>Das schadet erstmal noch niemandem. Die Jungs dort sollten das wissen
>und das Risiko kennen.

Und wie "verkauft" man dann die jahrelang gebetsmühlenartig wiederholten 
Aussagen mit kapitalgedeckter Rente, Sparkasen die bei "den Großen" 
mitzocken etc.? Dort wurde und WIRD gezockt! Mit fremden Geld. Mit 
gezinkten Karten. Und die Illusion der "Wertschöpfung" wird weiter 
verkauft!

>wenig mit Glück zu tun und das Geld steht dann als Messgerät/Maschine
>hier, ist also nicht verloren. Darüberhinaus macht meine derzeitige
>Rendite hier Investitionen im Kapitalmarkt absolut uninteressant.

Ausnahme und nicht massentauglich. Kein normales Unternehmen 
erwirtschaftert jedes Jahr 25% Gewinnzuwachs ala Vorgabe der Herrn 
Ackermann!

Es bleibt spannend, wann und wie der finale Crash kommt.

MFG
Falk

von Florian *. (haribohunter)


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Es wird keinen finalen Crash geben. Eher so ein langes Siechtum.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:

> Und wie "verkauft" man dann die jahrelang gebetsmühlenartig wiederholten
> Aussagen mit kapitalgedeckter Rente, Sparkasen die bei "den Großen"
> mitzocken etc.? Dort wurde und WIRD gezockt! Mit fremden Geld. Mit
> gezinkten Karten. Und die Illusion der "Wertschöpfung" wird weiter
> verkauft!

Da müssen sich die Leute aber auch an ihre eigene Nase fassen.

Die menschen informieren sich über sonst alles intensivst 
(Hotelbeurteilungen, Autos, Konsumgüter aller Art) - aber beim Geld 
gehen sie ausgesprochen naiv vor. Kaum jemand informiert sich vorher 
gründlich.
Dass die versprochenen Renditen nur durch entsprechendes Risiko erbracht 
werden konnten, sollte schon damals jedem klargewesen sein.

Es gab mal einen verurteilten Anlagebetrüger, der sagte: "Je höher ich 
die Rendite ansetzte, umso mehr Leute fielen darauf herein. 10% wirkten 
kaum, aber bei 30,40,50 und mehr Prozent schmissen mir die Leute ihr 
Geld hinterher. Ohne große Nachfragen. Es war absolut irrsinnig."

> Ausnahme und nicht massentauglich. Kein normales Unternehmen
> erwirtschaftert jedes Jahr 25% Gewinnzuwachs ala Vorgabe der Herrn
> Ackermann!

Ich weiss gar nicht genau: sprach er von Gewinn*zuwachs* oder einfachem 
Gewinn?

Gewinnzuwachs wäre natürlich Unsinn, da exponentiell.

Bei einfachem Gewinn kenne ich einige Unternehmen, die gut über den 25% 
liegen.

> Es bleibt spannend, wann und wie der finale Crash kommt.

Glaube ich kaum. Es wird weiter wie bisher in Blasen ablaufen.
Und nach dem "finalen" Crash wird es wieder mit einem Minicrash 
weitergehen.

Chris D.

von Jens M. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Da investiere ich aber z.B. lieber in mein Unternehmen. Das hat dann
> wenig mit Glück zu tun und das Geld steht dann als Messgerät/Maschine
> hier, ist also nicht verloren. Darüberhinaus macht meine derzeitige
> Rendite hier Investitionen im Kapitalmarkt absolut uninteressant.

Nun, nichts anders findet am Aktienmarkt statt, nur das da ein dritter 
deine Maschinen bezahlt und für das Risiko ne mickrige Verzinsung in 
kauf nimmt.

Falk Brunner schrieb:
> Ausnahme und nicht massentauglich. Kein normales Unternehmen
> erwirtschaftert jedes Jahr 25% Gewinnzuwachs ala Vorgabe der Herrn
> Ackermann!

Ein sehr kluger Satz eines sehr klugen Kopfes.

25% Rendite stellt die Gierlappen zufrieden und verschafft Spielräume.
Die Zielvorgabe lautet auf Eigenkapitalrendite (was nicht nur hier 
wenige auseinander halten können). Da eine Bank das 17fache zu <1% von 
der EZB aufnehmen kann wird sich die Rendite auf das eingesetzte 
Kapital wohl jeder selbst ausrechnen können.

Falk Brunner schrieb:
> Die banale wie grundlegende Aussage ist aber der großen Masse nicht
> wirklich klar. Denn dann wären längst alle Börsianer und Banker am
> nächsten Baum aufgeknüpft.

Ganz im Gegenteil, es hätten viel mehr Leute Aktien. Statt zu 
Minimalrenditen Sparkonten und Lebensversicherungen (ein Betrugsmodell 
unterstützt vom korrupten deutschen Staat) zu kaufen und das 
Aktiengeschäft den Schlipsträgern zu überlassen.


>
>>Das schadet erstmal noch niemandem. Die Jungs dort sollten das wissen
>>und das Risiko kennen.
>
> Und wie "verkauft" man dann die jahrelang gebetsmühlenartig wiederholten
> Aussagen mit kapitalgedeckter Rente, Sparkasen die bei "den Großen"
> mitzocken etc.? Dort wurde und WIRD gezockt! Mit fremden Geld. Mit
> gezinkten Karten.

Der sog. Neue Markt war ein einziges Betrugsmanöver. Der deutsche 
"Staat" hat dort sämtliche Haftungsbeschränkungen aufgehoben, die 
ebenfalls korrupten Medien das "Modell" hochgejubelt und der verdummte 
"Normalverbraucher" -der auch noch glaubt was die Journaille so ablässt- 
das ganze gekauft.

> Und die Illusion der "Wertschöpfung" wird weiter
> verkauft!

Es ist eine Wertschöpfung. Nur eben nicht in Finanzderivaten.

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