Bei meinem kleinen Heimserver wird langsam der Festplattenspeicher knapp, also: eine zusätzliche neue Festplatte muss her. Nun ist der Server schon etwas betagt, hat nur IDE-Schnittstellen, und ich möchte mir jetzt nicht ne IDE Platte kaufen. Zumal der Server auch in den nächsten zwei Jahren gegen einen aktuellen (mit SATA) getauscht wird. NAS ist mir als Übergangslösung zu teuer und daher suche ich jetzt eine USB Festplatte. Kapazität 1,5-2TB, mindestens USB2.0, besser 3.0. Hat jemand (Langzeit-) Erfahrungen wie sich externe Festplatten im Dauerbetrieb schlagen? In den stylischen Gehäusen siehts ja oft schlecht aus mit Kühlung - und mit Lüfter habe ich noch garkeins gesehen...
Langzeiterfahrungen mit 2-TByte-Platte und USB3.0 sind echt schwer zu bekommen... ;-) Vor etwa zwei Jahren habe ich eine 500-MByte-Platte mit USB2.0 von Verbatim an meinen Rechner angesteckt, und seitdem läuft sie dort ohne Probleme. Das Gehäuse wird nur handwarm. Die externe Platte nutze ich als Sicherungsmedium. Inzwischen habe ich eine größere Platte angesteckt, aber die Verbatim ist trotzdem noch dran (weil ich ein fauler Hund bin). Also sehe ich keine Probleme im Vergleich mit eingebauten Platten, wenn man vom "Flaschenhals" USB mal absieht.
Es gibt durchaus USB-Gehäuse mit Lüfter, z.B. http://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/16396702/usb-festplattengehaeuse-mit-luefter.html Wir hatten das Thema vor kurzem erst. Es existieren so gut wie keine vorgefertigten USB-Festplatten, die für Dauerbetrieb spezifiziert sind. Du kannst Glück haben oder auch nicht. Positiv wirken sich eine geringe Temperatur sowie stoß- und erschütterungsfreie Aufstellung auf die Lebensdauer aus. Im Betrieb kaum warm werden bspw. die USB-Platten aus der WD-Elements-Serie. Vermutlich stecken da die sparsamen Caviar Green drin.
Hallo, eines muss bei solchen dauerlaufenden Festplatten beachtet werden. Mir sind schon mehrere Festplatten, egal ob intern oder extern, nach kurzen Auszeiten ausgefallen. Solange die Platten laufen und eine konstante Wärme halten, gibt es kein Problem. Sobald die Platten dann aber stehen und wieder anlaufen sollen, dann macht sich ein die lange Betriebszeit bemerkbar. Die Lager sind nicht mehr so leichtgängig, und vielfach reicht das aus, dass die Platte nicht mehr anfährt. Ist leider auch ein beliebtas Ausfallszenario in Rechnezentren. Gerade bei externen Datensicherungsplatten sollte man aufpassen, dass man diese nicht zu lange unbenutzt laufen lässt. Hier wird öfters mal auch Energiesparmaßnahmen verzichtet und die Datensicherungs-Platten werden zum Datengrab. CU, Crazy a.k.a. Andreas Wolff
Seit vielen Jahren keine Probleme mit WD Elements/Essential/MyBook/USB2.0/FireWire, weder mit dem gelochten Metallgehäuse, noch mit den komplett geschlossenen Hochglanzplastikkisten, auch nicht im Dauerbetrieb (tagelange Videoschnitt-Batches bzw. stundenlange Backups).
Wenn Du eine Platte willst, die wirklich für den Dauerbetrieb geeigent ist, muss es eine FC (Fibrechannel), SCSI oder SAS Platte sein. SAS ist der Nachfolger von SCSI und hat so in etwa die gleichen MTBF's resp. die gleichen technischen Eigenschaften. In Zukunft wird es noch den LC-SAS Typ geben, welcher eigentlich ein SATA Drive mit SAS Interface ist. Also auch nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Leider habe ich noch kein USB Interface für einen der drei Typen gefunden. Vom Speed her würde das zwar wenig Sinn machen, aber für den Dauerbetrieb sehr wohl. Es bleibt also wohl nur eine normale USB-Platte und hoffen... Daniel
Ich hab eine "Maxtor Basic 1.5TB" (USB2.0) im Dauerbetrieb, seit nun fast einem Jahr. Die Platte unterstützt allerdings vernünftiges Powermanagement, ist also fast immer im Standby. Nur bei Zugriffen fährt sie hoch und nach ein paar Minuten wieder runter, den Rest der Zeit ist sie kalt und vor allem leise. Optimal für Backups und selten benötigte Daten, Videos, ... Bei vielen USB-Plattengehäusen funktioniert das auch, allerdings muss man die Patte ggfs. einmalig direkt an den PC anschliessen und dort den Timeout konfigurieren. (hdparm -K1 -Sxx ...)
Daniel B. schrieb: > Wenn Du eine Platte willst, die wirklich für den Dauerbetrieb geeigent > ist, muss es eine FC (Fibrechannel), SCSI oder SAS Platte sei Mir sind auch schon zahlreiche neue SAS nach wenigen Tagen gestorben. So ist das wahre Leben. Sebastian sollte wissen, was er wirklich braucht: stromsparend oder schnell? Dann z.B. bei alternate.de mal stöbern was unter WD aktuell zu finden ist. PS:Ein regelmäßiges Backup ist wichtiger als jedes Raid.
Die Western Digital Elements Desktop New 1 TB (WDBAAU0010HBK, schwarz) schaut schon interessant aus, auch wenn die "nur" 1TB hat. Naja gibt ja auch noch eine größere mit 1,5. Die Kritikpunkte (fehlender Netzschalter und Aktivitäts-LED) stören für meine Anwendungszwecke auch nicht. Weiß jemand was da für Platten drin sind?
Ich habe nicht gesagt, dass sie nicht sterben können ;-) Erfahrungsgemäss sterben solche Platten kurz nach dem ersten Hochfahren, oder dann für längere Zeit nicht. Leider finde ich gerade das Diagramm mit der schönen U-Kurve über die Ausfallhäufigkeit der Platten nicht mehr.
Wieso nicht einfach eine interne SATA Platte und einen Adapter verwenden? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=85089;PROVID=2402
Die interne HD bräuchte nicht nur den SATA-IDE-Adapter sondern auch noch etwas Strom. Einfacher wäre eine zusätzliche exterene USB-HD, die NUR Daten hat. Die kann er später wieder ohne Klimmzüge anstecken. Wenn er jedoch seine alte, intere HD austauscht muß er evtl. das alte System erst mal auf die neue HD bekommen.
Andreas Wolff schrieb: > Die Lager sind nicht mehr so leichtgängig, und vielfach reicht das aus, dass die Platte nicht mehr anfährt. Festplatten sind seit gut 10 Jahren mit Flüssigkeitslagern ausgestattet, ist billig, robust und geht nicht fest. Schraub einfach eine vermeindlich "feste" mal auf, die dreht beim Anpusten schon.
Für wenig mehr Geld gibts ESATA-Gehäuse, und ein (E)SATA-Controller kostet heute auch nur noch 20-30 Euro. Das halte ich für das Sinnigste und schnellste, und das ist später auch noch problemlos weiter verwendbar. fchk
oszi40 schrieb: > Die interne HD bräuchte nicht nur den SATA-IDE-Adapter sondern auch noch > etwas Strom. Japp, habe ich beides nicht und müsste das auch extra kaufen. oszi40 schrieb: > Einfacher wäre eine zusätzliche exterene USB-HD, die NUR Daten hat. Die > kann er später wieder ohne Klimmzüge anstecken. Die Platte soll keine Systemplatte sein, hat lediglich Daten (Fileserver). Die WD hat ja doch ne LED sehe ich, wenn auch auf der Rückseite... Frank K. schrieb: > Für wenig mehr Geld gibts ESATA-Gehäuse, und ein (E)SATA-Controller > kostet heute auch nur noch 20-30 Euro. Das halte ich für das Sinnigste > und schnellste, und das ist später auch noch problemlos weiter > verwendbar. Das wäre sicher der Königsweg, allerdings hätte ich dann in 1-2 Jahren wenn ein neuer Server kommt einen Controller und Gehäuse rumliegen.
Sebastian R. schrieb: > Das wäre sicher der Königsweg, allerdings hätte ich dann in 1-2 Jahren > wenn ein neuer Server kommt einen Controller und Gehäuse rumliegen. Dafür hast Du für wenige Euro eine Gehäuse wo man auch andere HDs mal schnell anstecken kann. Die schwarzen WDs dagegen sind leider nicht mehr schadlos zu öffnen.
oszi40 schrieb: > Die schwarzen WDs dagegen sind leider nicht mehr > schadlos zu öffnen. Deshalb gibts auch kein Foto von ner geöffneten WD Elements g
Hol Dir eine SATA-Controller-Karte und schliess das daran an... http://cgi.ebay.de/SAS-SATA-RAID-Storage-Sys-19-3HE-16Bay-Festplattenar-/360318494635?pt=DE_Elektronik_Computer_Geh%C3%A4use&hash=item53e4a7e7ab dann kannst Du bei späteren Aufrüstaktionen getrost umstecken, und bist noch immer bei Deinen Daten...
Bevor diese ganzen geil-billigen Festplatten von WD verbaut werden, würde ich eine Seagate-HD der (ehemals ES.2)-Baureihe nehmen, die für 24/7-Betrieb ausgelegt sind. Man erkennt sie am leicht höheren Preis und der Endung NS statt AS. Das ganze in ein externes Gehäuse (meinetwegen auch mit eSATA, ist sinnvoller als USB3.0) aus ALU. Am besten noch ein Gehäuse mit einem Stromanschluß in Form einer DC-Hohlbuchse (12V), die halten länger als diese ganzen 5V/12V-Netzteile mit den eckligen 4-Pol-Steckern (oder auch mehr, Grüße an Raidsonic) da hätte ich noch ein paar defekte Netzteile zu liegen. Den Seagate-Typen traue ich gerade noch zu, eine Platte zu bauen, die den Dauerbetrieb aushält. Gerade WD und MAXTOR haben mich schon zu sehr enttäuscht.
Bernd Rüter schrieb: > Den Seagate-Typen traue ich gerade noch zu, eine Platte zu bauen, die > den Dauerbetrieb aushält. Gerade WD und MAXTOR haben mich schon zu sehr > enttäuscht. Qualität ist (leider) keine statische Größe. Ein Hersteller, der gestern noch für seine Zuverlässigkeit bekannt war, produziert heute möglicherweise nur noch Durchschnittsware. Oder umgekehrt. Auch bei den Festplattenmarken läßt sich das beobachten. Beispiel Maxtor: Hatte sich bis zu seiner Übernahme durch Seagate vom Billigheimer zum Hochqualitätsanbieter gemausert. Nach der Einverleibung begann Seagate sofort die Maxtor-Produktion umzulabeln, während sie ihren eigenen Ramschserien dem Maxtor-Kuckuck aufklebten. An den Bauformen der Platten ließ sich dies eindeutig erkennen. Auch bei WD hat anscheinend ein Wandel stattgefunden. Ich kann über die aktuellen Serien bisher nichts negatives berichten. Die Zuverlässigkeit ist derzeit wirklich gut. Technisch sind bspw. die Raptors so hervorragend, daß ich sie bevorzugt in Servern einsetze. Mit Seagate hatte ich in letzter Zeit dagegen mehr Kummer als Freude. Es verheißt nichts Gutes, wenn Festplatten bereits im Neuzustand bedenkliche SMART-Fehler aufweisen. Und zwar nachvollziehbar ganze Serien und nicht nur einzelne Stücke, auch bei den NS. Die WD-Platten sind wegen der Qualität im Moment meine Favoriten, Preise spielen bei mir nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Icke ®. schrieb: > Es verheißt nichts Gutes, wenn Festplatten bereits im > Neuzustand bedenkliche SMART-Fehler aufweisen. Die "Raw Read Error Rate, Seek Error Rate" und "Hardware ECC Recovered" -Angaben darfst Du nicht überbewerten. Andere Hersteller machen ihn nicht so "sichtbar", vorhanden ist er genauso. Seagate ist mir als einziges noch nicht vorzeitig abgelebt. Egal welcher Hersteller - wichtig ist es, die Temperatur der Platte zwischen 30-35°C zu halten. Das ist die "Wohlfühltemperatur". Auf Festplattenkühlung achten geschätzte 80% der Anwender nicht.
> Hat jemand (Langzeit-) Erfahrungen wie sich externe > Festplatten im Dauerbetrieb schlagen? Sehr sehr schlecht. Du hast richtig erkannt, daß die Gehäuse meist zu Überhitzungen führen. Zwar keine 1.5TB/USB3, aber manche 500GB USB2 Platten haben im Test nicht mal einen Tag Dauerbetreib durchgehalten, durchschnittlich sind die Platten nach einem halben Jahr kaputt. Beschwert man sich bei Herstellern, bekommt man zu hören, die Platten wären ja auch nur als externer Speicher gedacht auf den immer mal wieder ein paar Daten draufgespielt werden, so wie auch einen USB-Stick, also designt nicht länger als 10 Minuten aktiv zu sein. Nimm ne ordentliche 3 1/2" Platte in einem ordentlichen Gehäuse.
mhh schrieb: > Die "Raw Read Error Rate, Seek Error Rate" und "Hardware ECC > Recovered" -Angaben darfst Du nicht überbewerten. Wenn sich allerdings noch zahlreiche Reallocated Sector Counts dazugesellen, mit steigender Tendenz.. > Andere Hersteller machen ihn nicht so "sichtbar", vorhanden ist er genauso. Hast du die Festplatten im Labor analysiert oder woher weißt du das sonst? > Seagate ist mir als einziges noch nicht vorzeitig abgelebt. Mögliche Gründe sind a) reines Glück oder b) du hast nicht viele Seagates im Einsatz. > Auf Festplattenkühlung achten geschätzte 80% der Anwender nicht. ...und 90% der PC/Server-Hersteller.
Kalt ist komischerweise nicht gut! Die längste Lebensdauer der Festplatten wird bei einer Raumtemperatur von 20-25° erreicht. Sehr gut sind übrigens die Tests des CT Magazines. Auch gängige IDE/SATA Platten erreichen eine hohe Lebensdauer. Bei den SCSI Platten gab es auch Ausrutscher (sogar von einer sehr gelobten Firma, welche heute keine Festplatten mehr herstellt) und die Platten waren sehr schnell kaputt. Die kleineren Festplatten dürfen in der Regel öfters gestartet und angehalten werden. Bei so mancher Serverplatte ist max. ein Start pro Tag auf die Lebenszeit gerechnet erlaubt. Betreibst du eine gute Datensicherung sind die Daten ja schnell wieder zurückgesichert und es fats egal welche Platte du wählst.
Icke ®. schrieb: > Wenn sich allerdings noch zahlreiche Reallocated Sector Counts > dazugesellen, mit steigender Tendenz.. ... dann ist das natürlich böse... Icke ®. schrieb: > Hast du die Festplatten im Labor analysiert oder woher weißt du das > sonst? Von einem, der sowas gemacht hat. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es keine Fehlerkorrektur - da die dann ja überflüssig sein würde. Icke ®. schrieb: > a) reines Glück Bitte mehr davon... ;) Icke ®. schrieb: > b) du hast nicht viele > Seagates im Einsatz. Reichlich viele. Mit Samsung und WD schlechte Erfahrungen gemacht. Hitachi keine Erfahrung. Kaufe nur noch Seagate z.Z. Aber, wie Du schon geschrieben hast, kann sich das jederzeit aus Notwendigkeit durch Qualitätsverschiebungen ändern.
Hab die letzten Tage mal weiter recherchiert im Internet und wohl lieber auch eine Kombination aus HD und Laufwerksgehäuse nehmen. Bei der Wahl der Platte ist wohl der Herstellername alleine kein Garant für Qualität/Langlebigkeit. Ich habe z.B. über Jahre hinweg mit WD und Hitachi gute Erfahrungen gemacht. Daher gibts bei der Plattenwahl auch keinen Favorit. Sicher, einige Platen sollte man meiden, z.B. einige Samsung die beim auslesen der SMART-Parameter Daten verlieren...naja. Kurzum: die Platte wird ne SATA, 3,5" entweder von WD oder Hitachi. Kapazität 1,5 oder 2 TB. Das Sharkoon Rapid-Case USB 3.0 hat auch gute Bewertungen
Es gibt einfache 4 Pin Molex auf Sata Stromadapter, die kosten 1-2€. IDE-SATA Adapter gibts ab 5€ Macht 6-7€ um ne SATA Platte intern ganz normal an den IDE zu hängen. 80er Lüfter auf Schleichmodus davorgeklemmt, fertig.
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