Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audio Millivoltmeter


von Matthias B. (Gast)


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Hallo.

Ich habe vor kurzem das Schaltbild eines einfachen Millivolt-Meters 
gefunden:

http://www.redcircuits.com/Page6.htm

Die Schaltung ist sehr einfach nachzubauen und es gibt viele nützliche 
Messbereiche.
Das einzige Problem, was ich habe, ist das Anzeigeinstrument.
Hier wird der Einbau eines 50uA Messgerätes vorgeschrieben. Da aber die 
Skalierung dann nicht mit den eigentlichen Messwerten übereinstimmt, 
würde ich gern ein 100uA Messgerät verwenden. Ein solches Messgerät habe 
ich schon, bräuchte als kein Neues zu kaufen.
Kann man duch ein kleine Änderung in der Schaltung auch das 100uA 
Messgerät verwenden? Ich dache daran den Widerstandswert des Potis zu 
vergößern. Geht das?

Würde mich über Hilfe sehr freun.

Gruß

Matthias

von mhh (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Ich dache daran den Widerstandswert des Potis zu
> vergößern. Geht das?

Prinzipiell ja. Der genaue Wert hängt sowieso vom Innenwiderstand des 
Messgerätes ab.

von ingo (Gast)


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> Ich dache daran den Widerstandswert des Potis zu
> vergößern. Geht das?

Ich denke eher daran R11 zu verkleinern, aber so wie es eingezeichnet 
ist, kann es sowieso bis 0 runtergedreht werden. Damit sollte das 
100µA-Meter anzupassen sein.

mfG ingo

von Kai Klaas (Gast)


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>Ich denke eher daran R11 zu verkleinern,...

Genau. R11 ist zu halbieren und C4 zu verdoppeln. Eventuell muß C6 
angepaßt werden.

Für R11 aber nur einen einzelnen Trimmer zu verwenden, ist vielleicht 
etwas ungeschickt. Besser ist es, dort eine Serienschaltung aus Trimmer 
und Widerstand vorzusehen.

Kai Klaas

von Matthias B. (Gast)


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Hallo.

Danke für die Antworten.

Also R11 müsset als 100R Trimmer ausgeführt werden. C4 sollte dann 470uF 
haben.

Stimmt das so?

Gruß

Matthias

von mhh (Gast)


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Zum probieren kannst Du R11 auch erst mal so lassen. Du wirst dabei 
merken, wo Du landest. C4 kannst Du auch 1000µF machen (untere 
Grenzfrequenz). Aber mache noch eine Diode parallel zum Messwerk (A an 
+, K an -), die es schützt beim ein- und ausschalten der Schaltung sowie 
Falschauswahl des Messbereiches.

von Kai Klaas (Gast)


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>Also R11 müsset als 100R Trimmer ausgeführt werden. C4 sollte dann 470uF
>haben.

Genau. Wegen dem Verhältnis von Gleichrichtwert zu Effektivwert, wird 
der Abgleichpunkt bei rund 90% des Poti-Schleifer-Wegs liegen. Nimm für 
R11 am besten einen Vielgang-Cermet-Trimmer.

>Aber mache noch eine Diode parallel zum Messwerk (A an +, K an -), die
>es schützt beim ein- und ausschalten der Schaltung sowie Falschauswahl
>des Messbereiches.

Ja, das ist eine sehr gute Idee! Bei 1k Innenwiderstand fällt bei 100µA 
Vollausschlag maximal 0,1V ab. Da fließt durch die Schutzdiode sicher 
noch kein relevanter Strom, verfälscht also nicht unzulässig das 
Meßergebnis.

Kai Klaas

von Matthias B. (Gast)


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Ok.
Ich besorg erstmal beides: 100R, 200R Trimmer und 220uF, 470uF 
Kondensator.
Soll ich eine normale 1N4001 Diode verwenden? Nicht das die Spannung 
schon im Messbereich duchbricht.

Gruß

Matthias

von Kai Klaas (Gast)


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>Soll ich eine normale 1N4001 Diode verwenden? Nicht das die Spannung
>schon im Messbereich duchbricht.

Geht problemlos.

Kai Klaas

von Andrew T. (marsufant)


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mhh schrieb:
> Matthias B. schrieb:
>> Ich dache daran den Widerstandswert des Potis zu
>> vergößern. Geht das?
>
> Prinzipiell ja. Der genaue Wert hängt sowieso vom Innenwiderstand des
> Messgerätes ab.

Nein, der Wert des Potis hängt nur vom STROM-Bereich des Messgerätes ab. 
Der Innenwiderstand spielt bei der Schaltungsauslegung  keine relevante 
Rolle (solange der OPV den Strom treiben kann).

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