Hallo zusammen, ich habe ein Problem zu dem ich im Moment keine richtige Antwort finde. Ich benutze in einer Schaltung einen Doppeltransistor (BC847BPN) von Philips. Die Basis des NPN Transistors ist über einen 3MOhm Widerstand mit einem 3V Microcontroller verbunden. Wenn ich den Ausgang des MCU auf "High" setze dann gibt es einen kleinen Spannungsabfall über dem Widerstand (ca. 0,3V) und der Transistor schaltet durch. Kurze Anmerkung: Ich habe den Widerstand extra groß gewählt, da der Ausgang fast dauerhaft "High" ist. Meine gesamte Schaltung wird mit einer Knopfzelle betrieben und ich versuche möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Nun habe ich den Doppeltransistor durch einen Transistor eines anderen Herstellers ersetzt: BC847PN von Diodes. Wenn ich das Datenblatt richtig gelesen habe, dann handelt es sich bei dem Transistor auch um einen BC847B Transistor (zumindest steht im Datenblatt: NPN BC847B Section). Jetzt beträgt der Spannungsabfall über dem Widerstand fast 3V und der Transistor schaltet nicht mehr durch. Woran liegt dies? Am Eingangswiderstand der Basis des Transistors? Wenn ja, wie kann ich dies aus dem Datenblatt erkennen? Danke schon einmal für eure Hilfe!
Deine Angaben passen nicht ganz zusammen. Wenn beim BC847BPN über dem Widerstand 0,3 V liegen, dann müssten über der B-E-Strecke des Transistors 2,7 V sein, da du in der zweiten Aussage implizierst, dass die Gesamtspannung 3,0 V sei. Da aber die B-E-Flussspannung bei diesen geringen Basisströmen irgendwo zwischen 0,5 und 0,6 V liegt, stimmt hier irgendwas nicht. Beide Hersteller geben übrigens die minimale Stromverstärkung in der gleichen Größenordnung an (200 bzw. 220), d. h. es sollte keine prinzipiellen Unterschiede geben in der Dimensionierung. Außerdem sind beide Transistoren pnp-npn-Paare, vielleicht mals du uns ja besser mal den Schaltplanausschnitt auf. Ansonsten Zustimmung zur Empfehlung, einen FET einzusetzen, wenngleich der BS170 von der Schwellspannung her beim Betrieb mit 3 V schon knapp sein kann (vor allem, wenn die 3 V nur die Nennspannung sind, die im Betrieb noch unterschritten werden kann).
Ja, ihr habt recht. Ich habe einen Fehler beim messen gemacht. Natürlich stimmen die gemessenen Spannungen so nicht. Allerdings scheine ich den Fehler auch schon gefunden zu haben. Ich habe anscheinend bei 2 gebauten Mustern jedesmal die Basis nicht richtig angelötet und deshalb auf ein grundsätzliches Problem geschlossen. Schon merkwürdig, dass ich bei 2 Mustern gleich 2x unsauber gelötet habe. Dabei habe ich alle Beine komplett mit Lötzinn überzogen und dann mit Litze abgezogen... Also alles erledigt und danke für die schnellen Antworten!
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