Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Brauch ich noch Vorwiderstände


von Slotti (Gast)


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Hallo Community

Ich hab ne ganz ganz doofe Frage, worauf ich allerdings keine Antwort 
finde.
Und ich stehe kurz davor meine erste Platine zu ätzen und will natürlich 
nicht später merken, dass die Schaltung falsch ist.

Meine Frage ist also:
Im Inet habe ich ne Grundbeschaltung für den Atmega gefunden und da ist 
ein Widerstand vor dem invertierten Reset Eingang. Macht ja so weit auch 
Sinn, damit der auf High liegt und nicht resetet.
Meine Frage ist nun: Muss ich auch vor die Pins des Treiberbausteins, 
welche ich auf High Potential setzen will einen Widerstand setzen 
(natürlich nicht vor Vcc), oder reicht der Anschluss wie auf der 
Zeichnung?

Danke schon mal für die Antworten
Slotti

von Christian G. (christiang)


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Vor den ULN brauchst du keine Widerstände zu setzen, die hat er schon 
intern.
Allerdings bezweifele ich, dass das was du mit Q1 und Q2 erreichen 
willst so funktioniert. Und spätestens hier sollten Widerstände rein.
Du willst damit sicherlich einen Highsidetreiber bauen, oder?
Schau mal hier rein Beitrag "Suche High Side Driver", da 
siehst du wie man so was aufbaut.

Achja, die Leiterbahnen kreuz und quer zu ziehen ist nicht wirklich 
hübsch...

von Christian F. (funke4ever)


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Wo willst du jetzt genau Widerstände einfügen? Ich nehme mal an deinem 
ULN2003, richtig? An die Eingänge, respektive Ausgänge des 4543 sollten 
wenn dann Pull-Down-Widerstände(220k bis 1Meg).

von gerd (Gast)


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Christian Gärtner schrieb:
> Achja, die Leiterbahnen kreuz und quer zu ziehen ist nicht wirklich
> hübsch...

Ergänzung: Die Junction-Points sind auch unhübsch und vor allem unnötig.

- gerd

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wo willst du jetzt genau Widerstände einfügen? Ich nehme mal an deinem
>ULN2003, richtig? An die Eingänge, respektive Ausgänge des 4543 sollten
>wenn dann Pull-Down-Widerstände(220k bis 1Meg).

Der ULN hat schon Pull-Down-Widerstände.

MfG Spess

von Christian F. (funke4ever)


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Entschuldige, keine Pull-Up-Widerstände

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Und wozu überhaupt der Dekoder? Hast doch genug Pins frei am MC. Die 
Dekodierung macht der ganz nebenbei. Und du hast die Möglichkeit, selbst 
beliebige Segmentkombinationen anzuzeigen.

von Slotti (Gast)


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Danke schon mal für die schnellen Antworten.
Wenn ich das also richtig verstanden habe:
Vor die ICs brauchen keine Widerstände weil schon eingebaut.
Das vor die Transistoren Widerstände müssen hätte ich selber sehen 
müssen. Danke trotzdem für den Hinweis.
Das is ne einfache Ansteuerung für zwei 7-Segment-Anzeigen, die ich mit 
den Transistoren Multiplexe.

von Slotti (Gast)


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Der Treiberbaustein ist auch nen bischen zum üben. Das ist wie gesagt 
meine erste Schaltung die ich praktisch umsetzen will. Sonst haben wir 
das in der Schule immer nur theoretisch gemacht. Sonst aber en guter 
Einwand.

von Karl H. (kbuchegg)


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Slotti schrieb:
> Der Treiberbaustein ist auch nen bischen zum üben. Das ist wie gesagt
> meine erste Schaltung die ich praktisch umsetzen will.

Wie wäre es die Schaltung erst mal auf einem Steckbrett oder einer 
Loch/Streifenraster Platine aufzubauen, ehe du eine Platine ätzt und da 
viel Zeit und Material investierst?

von Thomas E. (thomase)


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Slotti schrieb:
> Das is ne einfache Ansteuerung für zwei 7-Segment-Anzeigen, die ich mit
>
> den Transistoren Multiplexe.

Die Widerstände R2 und R5 gehören da nicht hin. Ich nehme an, die sind 
als Vorwiderstände für die LEDs gedacht. Da du aber zwischen 2, bei 
einer 1, und 7, bei einer 8, Segmente über den ULN parallel schaltest 
werden diese immer unterschiedlich hell leuchten. Daher müssen die 
Widerstände an die Ausgänge des ULN.

Ich würde im übrigen keinen ULN 2003 sondern einen 2803 nehmen, da 
dieser 8 Ausgänge hat. Eine 7-Segmentanzeige hat zwar, wie der Name 
sagt, 7 LEDs, dazu kommt aber noch der Dezimalpunkt als 8. LED. Und wenn 
das erstmal geätzt ist...

mfg.

von Peter R. (pnu)


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Den Stellentreiber mit Emitterfolgern (NPN) zu machen ist keine gute 
Lösung, denn da verliert man 0,6V der Spannung VCC.
Da nimmt man PNP-Transistoren. Emitter an VCC, Basis an den Kontroller, 
eventuell über 1kOhm Reihenwiderstand, Kollektor als Stromlieferant für 
die betreffende Stelle. Die Invertierung durch den PNP gleicht man in 
der Software aus.

Die Leitungen für die 7 (8) Segmente enthalten die für die LED's 
notwendigen  Reihenwiderstande. Solange keine große Helligkeit gebraucht 
wird, kann man sie direkt an den Kontroller anschließen, ohne 
zwischengeschaltete Treiber.

Die Umsetzung binär/dez in sieben Segmente macht der Kontroller, für 
solche Aufgaben ist er wie geschaffen.

Diese goldenen Worte gelten natürlich für common-anode - Anzeigen. Bei 
common-cathode gibts einige Änderungen.

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