Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorwiderstände für eine Transistorschaltung berechnen!


von Moses (Gast)


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Hallo,
benötige eine Schaltung bei der 4 LEDs bei betätigtem Schalter leuchten, 
und 4 andere wenn der Schalter offen ist.
Habe hierzu einen kleinen Schaltplan erstellt, habe aber keine Ahnung 
wie ich die vorwiderstände der Transistoren berechne.
Habe leider von Transistoren wenig Ahnung, und habe mir da bischen was 
aus dem Netz zusammengebastelt.
Das Prinzip der Schaltung ist eigentlich einfach aufgebaut. Betätige ich 
den Schalter, dann läuft der Strom durch den Transistor T1 ab und sperrt 
den Transistor T2. R12 müsste somit ein kleiner Wiederstand sein. In 
einer Beschreibung für einen einfachen Transistor Schalter habe ich 
gelesen das ich den Widerstand R9 einsetzen soll, da sonst der 
Transistor, hier T1, gestört wird.
Wäre Nett wenn mir jamand helfen könnte das ganze zu verstehn.
Hier mal einige Daten.

Ausgangsspannung 5V (usb).
LEDs 3,5V / 20mA

Als Wert der Vorwiderstäde der LEDs habe ich 75 OHM errechnet.

Durch einen hilfreichen Beitrag hier im Forum kam ich auf den BC 639 
Transistor NPN / 1,5 A / 80 V

Wobei meiner Meinung nach auch ein BC 548 C Transistor NPN / 0,2 A / 30 
V ausreichen sollte.

Vielen Dank für eure Hilfe.

von Floh (Gast)


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Für was sollen die Dioden D5 bis D8 da sein?

von HildeK (Gast)


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Floh schrieb:
> Für was sollen die Dioden D5 bis D8 da sein?

Da sollen die LEDs sein, die bei geschlossenem Schalter leuchten. Sind 
aber verkehrt herum gepolt, leuchten so also nie.

Moses schrieb:
> Wäre Nett wenn mir jamand helfen könnte das ganze zu verstehn.

R9 und R10 sind in relativ weitem Bereich wählbar - man nehme 10k. R10 
muss ja nur den Strom durch R11 steuern können.
R12 kannst du durch ein Stück Draht ersetzen: wenn T2 aktiv sein soll, 
dann begrenzt R11 den Strom, wenn T1 leitet, dann braucht man keinen 
Widerstand.
Der einzige, den man überlegen sollte, ist R11.
Wenn T2 ein Transistor mit Bmin = 100 ist, und 80mA durch die vier 
Dioden fließen sollen, dann brauchts dazu 0,8mA Basisstrom. Da T2 mit 
einiger Reserve übersteuert werden sollte (Faktor 3..5), so wähle man 
einen Basisstrom von 4mA. An R11 fallen im aktiven Zustand von T2 etwas 
mehr als 4V ab, also wird R11 zu 1kΩ. Hier könnte man nun die obige 
Annahme von R10 mit 10kΩ zu bestätigen versuchen. Bei einem Bmin von 100 
bei T1 kann R10 100 mal größer sein als R11. Ich hatte 10x gewählt - 
damit ist genug Reserve ...
Fertig.

von Moses (Gast)


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Ich dachte R10 und R11 sollte gleich sein, da sie jeweils immer den 
gleichen typ Transistor schalten.

Wenn der schalter offen ist, sperrt T1 und T2 lässt den Strom durch.
Ist der schalter geschlossen, Lässt T1 den Strom durch. Dann brauche ich 
doch R12 mit einem kleinen Widerstand, so das der Strom durch T1 
abfließt und T2 sperrt.

Oder denke ich falsch?
Was benötige ich den für den BC 548 für einen Vorwiderstand bei 5V und 
80mA damit der durchschaltet?

Kann mir das vieleicht jamand erklären!

von HildeK (Gast)


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Moses schrieb:
> Wenn der schalter offen ist, sperrt T1 und T2 lässt den Strom durch.
Richtig. Die 5V UBatt treiben über R11 ein paar mA in die Basis von T2 
und damit leitet dieser.
> Ist der schalter geschlossen, Lässt T1 den Strom durch.
Welchen? In T1 fließt ein Basisstrom und damit schaltet dessen 
CE-Strecke durch. Es fließt also auch ein Strom von C nach E.
> Dann brauche ich
> doch R12 mit einem kleinen Widerstand, so das der Strom durch T1
> abfließt und T2 sperrt
Da T1 durchgeschaltet ist, liegt an dessen C fast keine Spannung mehr an 
(naja, so ca. 0.2V). Damit T2 überhaupt leiten kann, muss die Spannung 
an dessen Basis aber schon mal auf mehr als 0.6V kommen. Ob nur R12 
groß, klein oder ein Stück Draht ist, ändert daran nichts.
Man kann auch sagen, der T1 leitet den Strom an T2 vorbei - folglich 
sperrt T2.
>
> Oder denke ich falsch?
Vermutlich. Ich verstehe an der Stelle dein Problem nicht.

> Was benötige ich den für den BC 548 für einen Vorwiderstand bei 5V und
> 80mA damit der durchschaltet?
Für R12 noch immer 0Ω und für R11 hatte ich es dir schon gestern 
berechnet. Nimm einen BC548B oder BC548C.

von Moses (Gast)


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Danke, werde mich heute mal dran machen!

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Und wenn Du für S1 einen Umschalter nimmst, kannst Du Dir sämtliche 
Transistoren und die damit verbundenen Widerstände sparen!

von Moses (Gast)


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Ist leider nicht so einfach, da es sich hier um den Taster eines Arcade 
Joysticks handelt. Es soll versucht werden das wenn man einen Taster 
drückt die weißen LEDs ausgehen und dafür andere an.

Nun ist gestern, aus heiterem Himmel, ein Button der Platine 
ausgefallen.
Nach längerem Durchmessen habe ich leider rausgefunden das der eine 
Button auf der Platine defekt ist.

Das hat mir allerdings einen Einblick in die Funktionsweise gegeben.

Nun ist es so, das im nicht gedrückten Zustand der Buttons 3,19 V drauf 
sind. Diese werden beim drücken einfach auf die Masse abgeleitet.

Werde hierzu einen neuen Schaltplan zeichnen müssen.

Wäre nett wenn mir dann jemand behilflich sein könnte um dies zu 
verwirklichen.

Danke!

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