Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Signalauswertung für Audio VU Meter


von Nick B. (electropeppers) Benutzerseite


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Hallo zusammen,

Ich habe vor in nächster Zeit ein Audio VU Meter (Stereo, 3-Kanal) mit 
dem LM3915/LM3916 zu realisieren. Den Baustein habe ich gestern 
ausprobiert, funktionierte eigentlich auch super.

Mein Plan sieht nun mehrere Anschlussmöglichkeiten für Audio Inputs vor:
1) Zwei kleine Elektret Mikrofone oder
2) einen unverstärkten Audioeingang oder
3) einen vorverstärken Audioausgang.

Als Audioausgänge sollen je ein Ausgang für aktive Boxen und für 
Kopfhörer bereitstehen. Das Signal soll zwischen In und Out abgegriffen 
werden und auf einem Seitenpfad ausgewertet werden.

Meine Frage: Wie schaffe ich es, dass ich mit diesen verschiedenen Ein- 
und Ausgängen vernünftig umgehen kann? Für meine Tests habe ich vor die 
Kopfhörer noch einen Impedanzwandler gehängt, damit das Signal nicht 
zusammenbricht, bei den aktiven Boxen ging's (natürlich) ohne. Wo sollte 
ich noch Impedanzwandler vorsehen, oder gibt es dafür eine bessere 
Lösung? Welcher OP-Typ eignet sich am besten, LM358?

Weiterhin frage ich mich, ob es besser ist das Signal für die Auswertung 
erst zu verstärken und dann durch die Filterglieder zu schicken oder 
anders herum?

Und als letzte Frage: Hat jemand eine recht einfache Verstärkerschaltung 
für die Mikrofone griffbereit? Die Schaltungen, die ich bisher gefunden 
habe, habe ich nicht zu laufen gebracht.

Schon mal vielen, vielen Dank für eure Hilfe.

von MaWin (Gast)


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Theoretisch brauchst du keine Verstärker,
du kannst die lauteren Audioeingänge auch per einstellbarem Poti 
abschwächen.

Jedoch musst du kleine Gleichspannungen gleichrichten, und dazu brauchst 
du einen aktiven Gleichrichter: Es gibt zwar die Methode mit 
vorgespannten Dioden, aber für die braucht man wiederum eine zusätzliche 
Versorgungsspannung. Ob man das mit dem Referenzausgang des LM3915 
hinbekommt, wage ich zu bezweifeln.

 http://sound.westhost.com/project60.htm

Aber ein VU-Meter ist mehr als vloss flimmernde LEDs, eigentlich ist ein 
VU-Meter genau definiert:

"Ein VU-Meter (Volume-Unit = Lautstärkeeindruck) hat per Definition eine
Zeitkonstante, so daß es 300ms dauert bis die Anzeige auf 99% steht. 
Deine
LED-Zeile ist kein VU-Meter, wenn sie schneller reagiert, sondern
wahrscheinlich ein PPM (Peak Programme Meter, Spitzenwertanzeige). Die
Zeitkonstante ist da nach DIN45406 bzw. IEC268-10 etwa 400us (bis 15dB 
an
Sollwert), 3ms (bis 4dB), 5ms (bis 2dB), 10ms (bis 1dB), Abfallzeit 1.5s 
pro 20dB."

Das müsstest du nachbilden, wenn es genau werden soll. Die Anstiegs- und 
Abfallzeit ergibt sich aus dem Siebkondenstaor hinter dem Gleichrichter, 
dessen parallelgeschalteten und vorgeschalteten Widerstand.

Und für den genauen Höreindruck müsste man noch eine Frequenzbewertung 
nach A oder C einbauen

von MaWin (Gast)


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Der Link hat es nicht in den Beitrag geschafft:
http://sound.westhost.com/project17.htm

von Nick B. (electropeppers) Benutzerseite


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Danke für die Links, die muss ich mir mal in einer ruhigen Minute 
durchlesen.

Also ein hochgenaues VU-Meter soll es dann doch nicht werden. Vielmehr 
geht das ganze in die Richtung optische Umsetzung akustischer Signale, 
rein aus Spass an der Freude. Es muss also keine genaue zeitliche 
Messung erfolgen.

von Skua (Gast)


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Was hast du denn als Spannungsversorgung parat.

von Nick B. (Gast)


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Eigentlich alles mögliche, hab mich diesbezüglich noch nicht festgelegt.

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