Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RAM/EEPROM am IDE-Bus


von Jan Haan (Gast)


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Hi

Ich wollte SpeicherICs wie rams oder eeproms an den IDE-Bus eines PC
anschließen

Kennt jemand Seiten, die mir dabei helfen könnten? Ich weiß leider
garnichts über den IDE Bus und hab bei google nur gefunden, wie man
Festplatten oder CD-Laufwerke am Mikrocontroller anschließt.

Danke

mfG
Jsn Haan

von --- (Gast)


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von --- (Gast)


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Nachtrag:
Aber wenn du ,wie oben geschrieben, garnichts über den IDE Bus weisst
würde ich den Sinn deiner Idee bezweifeln.
Du wirst die Leistungsfähigkeit des IDE-Busses mit normal schnellen,
leicht beschaffbaren EEPROMS oder RAM´s nur im einstelligen
Prozenbereich nutzen, einfacher wäre Com-Port oder LPT.
Desweiteren bist du überhaupt in der Lage einen Treiber für dein
IDE-Device zu schreiben ?

von Jan Haan (Gast)


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Mir ist klar das normale ICs nicht den IDE voll ausnutzen und dass ich
einfacher einen COM-Port oder LPT-Port nutzen könnte, aber realisierbar
ist die Sache auf jeden Fall. Mir fehlt halt nur das nötige Know-How
über die IDE/ATA Protokolle (ich werde mir die Spezifikationen heute
durchlesen).

Einen Treiber zu schreiben (linux Kernelmodul) sollte kein Problem
darstellen; die Theorie hab ich verstanden und genug infos gibts da
auch für

> Aber wenn du ,wie oben geschrieben, garnichts über den IDE Bus weisst
würde ich den Sinn deiner Idee bezweifeln.
Die Idee muss keinen Sinn haben. Guck dich mal um; Es gibt genug
"sinnlose" Projekte, Projekte die schweineteuer sind und sich
wahrscheinlich nie rentieren werden. Ein wichtiger Faktor ist doch der
Spass und die Neugier, oder nicht?
Warum sollte man sonst im Internet Sachen wie das AVR-Tutorial hier
veröffentlichen? Damit die Industrie den hohen Nutzen eines langsamen,
teuren, für viele Anwendungen unbrauchbaren aber benutzerfreundlichen
Controllers kennenlernt?! Bitte nicht als Vorwurf oder Beleidigung
sehen!

von Hannes Hering (Gast)


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Muss ja irgend nen Sinn haben, was du mit den RAMs/EEPROMs am IDE-Port
anstellen willst!? Ne RAM-Disk kannst unter Linux einfacher haben:

mount /dev/ram /mnt

;)

MFG

Hannes

von Benedikt (Gast)


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Sinn macht das ganze auf jedenfall keinen, einen RAM/ROM kann man auf
jedenfall einfacher an den ISA Bus hängen...
Der IDE Bus hat nur 2x 8 Adressen.

von T.Stütz (Gast)


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Ich finde das schon sinnvoll, eine Festplatte die keine beweglichen
Teile mehr hat, kann im harten Industriealltag schon sinnvoll sein.
(Rechner in der Nähe einer Presse/Stanze).
RAM sollte dann aber Batteriegepuffert sein.

Gruss

von Hannes Hering (Gast)


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Schonmal was von Comact-Flash gehört? Da is der IDE-Controller schon
eingebaut! ;)

MFG

Hannes

von T.Stütz (Gast)


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@Hannes Hering
Stimmt - benötigt halt einen Adapter.
Sollte wohl CompactFlash heißen?:)

Gruss

von Rufus T. Firefly (Gast)


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CF-Karten verhalten sich im TrueIDE-Modus wie IDE-Festplatten. Mit
einigen nicht unbedeutenden Unterschieden:
- sie unterstützen nur den relativ langsamen PIO-Modus und erzielen
eine Lesedatenrate im einstelligen MByte/sec-Bereich, die
Schreibdatenrate liegt im kleinen einstelligen MByte/sec-Bereich
- sie sollten tunlichst nicht häufiger beschrieben werden, da sie nur
einige hunderttausend Schreibzugriffe überstehen

Gerade der letzte Punkt verbietet den Einsatz von CF-Karten als
Systemplattenersatz in Windows-Systemen, da die Zugriffe auf die
Auslagerungsdatei nach sehr kurzer Zeit (einige Tage) die Karte gekillt
haben dürften.

DOS ist hier kein Problem, ebensowenig Systeme, die das Bootmedium als
Nur-Lese-Medium nutzen. So etwas ist mit *nix-basierten Systemen ebenso
hinzubekommen wie mit Windows XP Embedded, aber wer verwendet das schon?

von Hannes Hering (Gast)


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@T.Stütz:
Klar, danke für die Berichtigung ... Manchmal ist man einfach schneller
als die Tastatur ...

@Rufus
Schonmal ein EEPROM oder Flash gesehen, das sich mit mehr als 3 MB/s
auslesen lässt? Also ich find, das die Compact-Flashs mit ihren bis zu
6 MB/s (MegaByte und nicht MegaBit) ganz schön leistungsfähig sind. Das
man sie nicht beliebig oft beschreiben kann sollte auch klar sein ... Zu
Windows Embedded: Das verwendet jemand, der ein Embedded-System unter
Windows laufen haben möchte. Es gibt da nämlich eine Gruppe von Leuten,
die das entweder kaufen oder anderweitig legal erworben haben! ;)

MFG

Hannes

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Hannes:
Sicherlich sind 6 MByte/sec schon 'ne ganze Menge, aber unter uns sind
auch hardwaretechnisch unbedarfte, die von ihrem
Gigadötz-Pentium-4-Heizlüfter auf andere Hardware schließen und
Festplattenperformance mit 40 MByte/sec für langsam halten ...

Meine Formulierung XPe betreffend sollte das nicht ins
softwaretechnische Abseits stellen - auch ich gehöre zu denen, die sich
damit beschäftigen. Die Hardwareanforderungen (genauer: Speicher) sind
im Vergleich zu anderen Systemen recht heftig, vor allem, wenn man mit
einem nicht beschreibbaren Bootmedium arbeiten will, und so auch auf
Auslagerungsdateien verzichten möchte, aber Speicher kostet ja nichts
mehr ... Das System, mit dem ich mich beschäftige, läuft mit 256 MByte
RAM auf einem 600 MHz Via Eden mit vollständig akzeptabler Performance
- vollkommen ohne "drehende Teile".

von Hannes Hering (Gast)


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@Rufus:
Zum Thema 40 MByte/s: Ich bin eben mit nem 8-Bitter aufgewachsen und
find 32 Bit Geräte mit 132 MB/s (PCI) wahnsinnig und noch wahnsinniger
nen Prozessordatenkanal mit 9,6 GB/s (div. Serversysteme, u. a. auch
AMD64 Arch.) Allerdings frag ich mich, ob die Leute, die 40 MB/s
Festplattenübertragungsrate für langsam halten den Unterschied merken
würden, ob da 5 oder 10 MB pro Sekunde über's Kabel gehen ...

Wenn man bedenkt: Ein Micro-ATX Mainboard mit allem Onboard (also
100MBit LAN, USB 2.0, 2x UDMA 100, 3x PCI, VGA, Soundkarte) inklusive
1,6 GHz Pentium 4 Northwood kostet zur Zeit inkl. Versand unter 40 €
bei eBay fragt man sich eigentlich, für was man sich überhaupt ein
Microcontroller-Entwicklungsboard für 70 € kaufen soll! ;)

MFG

Hannes

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Tja, Hannes, ich fürchte, daß das der Generationenkonflikt ist.
Wir etwas älteren sind noch mit einem Lötkolben und selbstgestrickten
Rechnerplatinen aufgewachsen, konnten ein Oszilloskop im Schlaf
bedienen und haben Datenbücher als Einschlaflektüre gelesen.
Die junge (Kiddie-) Generation braucht zum Spielen Graphikkarten mit
mindestens 128 MByte Bildschirmspeicher ...

Und der Preisverfall von Hardware ist erst recht abartigst.

Für mein erstes Diskettenlaufwerk (3.5" DD-Laufwerk mit 720 kByte
Nutzkapazität) habe ich damals 240 DEM (~120 EUR) hingelegt. Dafür
bekomme ich heute eine 200 GByte-Festplatte.
Inflationsbereinigt sind die 240 DEM von vor zwanzig Jahren natürlich
bedeutend mehr als 120 EUR, das dürfte auf gut 200 EUR hinauslaufen.
Jungejunge.

von Hannes Hering (Gast)


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@Rufus: Yep ... Wobei ich mich noch zur "jungen" Generation zähle ...
so alt bin ich nämlich nun auch wieder nicht ... ;)

MFG

Hannes

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